Hallo zusammen,
wir sind bei uns im Unternehmen frisch auf die JTL-WaWi umgestiegen, weil unser altes GS-Auftrag nicht mehr so das Gelbe vom Ei ist. Aktuell verwenden wir die WaWi auch noch rein als Warenwirtschaft, Shop soll evtl. später dazukommen. Wir erstellen Aufträge und Rechnungen sowohl für Endkunden mit Bruttobeträgen, als auch für Firmenkunden als reine Nettorechnung. Beim Erstellen der Vorlagen ist uns dann aufgefallen, dass in der Wawi eklatante Rundungsfehler auftreten. Eine Nettorechnung kann über die Positionen nicht vernünftig addiert werden, außer man zeigt die Preise in der Positionsliste mit 4 Nachkommastellen an. Und das sieht bescheiden aus und ist auch nicht wirklich üblich.
Alles rumprobieren und Vorlagen ändern hilft nichts, auf einer Nettorechnung stehen falsche Summen. Der Fehler resultiert daraus, dass ein Artikel Datenbank-Intern mit dem Nettobetrag und dem MwSt-Satz gespeichert wird. Aus 109,95€ wird dann bei 19% MwSt ein Betrag von 92,39495798319328€ hinterlegt. Dieser wird dann für sämtliche Rechnereien in der Positionsliste als Dezimalwert mit 4 Nachkommastellen genommen. Die Summenbildung und die Standardanzeige in der Positionsliste zeigen aber nur 2 Nachkommastellen. So werden dann aus 10 Einheiten eines Artikels, welcher intern Netto 5,105€ kostet, als Gesamtsumme 51,05€ angezeigt. Die Einzelposition steht mit 5,10€ da. Spätestens hier steigt mir die Buchhaltung des Rechnungsempfängers aufs Dach.
4 Nachkommastellen anzeigen ist wie gesagt keine Option, auch hier kann es zu Rundungsfehlern kommen. Als einzige Option bleibt nur, dem Firmenkunden einen individuellen, auf 2 Nachkommastellen gerundeten Nettopreis zu hinterlegen. Aus dem Beispiel oben wird dann aus 109,95€ über 4 Stellen 92,3950€ und dann 92,40€ als Nettopreis für Firmenkunden. Dass aus 92,40€ keine 109,95€ sondern 109,96€ werden, spielt dabei keine Rolle, da ich meinen Firmenkunden ja eh immer nur Nettopreise kommuniziere. Ebensowenig ist es relevant, dass die Firmenkunden dadurch einen anderen Gesamtbruttopreis bezahlen.
Da wir mehrere Mitarbeiter im Unternehmen sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Setzen des individuellen Preises für Firmenkunden irgendwann vergessen wird. Daher musste ich das zwangsläufig automatisieren. Herausgekommen ist ein Kommandozeilentool, welches sich wunderbar in Verbindung mit der Ameise in einem Skript unterbringen lässt. Per Workflow wird beim Anlegen eines Artikels ein Ameisenexport gestartet, welcher die Preise in eine .csv packt, von dem Tool runden lässt und dann wieder per Ameise importiert. Das Tool kann mehrere Spalten für unterschiedliche Kundengruppen verarbeiten, behält bei Bedarf bereits vergebene Individualpreise, kann den letzten Artikel direkt aus der Datenbank lesen, schreibt eine Logdatei bei Bedarf etc.
Eine Anleitung und das Tool selber gibt es hier:
http://www.digitalcelluloid.de/b2b-netto-runder/
Über Anregungen und Kritiken würde ich mich sehr freuen.
wir sind bei uns im Unternehmen frisch auf die JTL-WaWi umgestiegen, weil unser altes GS-Auftrag nicht mehr so das Gelbe vom Ei ist. Aktuell verwenden wir die WaWi auch noch rein als Warenwirtschaft, Shop soll evtl. später dazukommen. Wir erstellen Aufträge und Rechnungen sowohl für Endkunden mit Bruttobeträgen, als auch für Firmenkunden als reine Nettorechnung. Beim Erstellen der Vorlagen ist uns dann aufgefallen, dass in der Wawi eklatante Rundungsfehler auftreten. Eine Nettorechnung kann über die Positionen nicht vernünftig addiert werden, außer man zeigt die Preise in der Positionsliste mit 4 Nachkommastellen an. Und das sieht bescheiden aus und ist auch nicht wirklich üblich.
Alles rumprobieren und Vorlagen ändern hilft nichts, auf einer Nettorechnung stehen falsche Summen. Der Fehler resultiert daraus, dass ein Artikel Datenbank-Intern mit dem Nettobetrag und dem MwSt-Satz gespeichert wird. Aus 109,95€ wird dann bei 19% MwSt ein Betrag von 92,39495798319328€ hinterlegt. Dieser wird dann für sämtliche Rechnereien in der Positionsliste als Dezimalwert mit 4 Nachkommastellen genommen. Die Summenbildung und die Standardanzeige in der Positionsliste zeigen aber nur 2 Nachkommastellen. So werden dann aus 10 Einheiten eines Artikels, welcher intern Netto 5,105€ kostet, als Gesamtsumme 51,05€ angezeigt. Die Einzelposition steht mit 5,10€ da. Spätestens hier steigt mir die Buchhaltung des Rechnungsempfängers aufs Dach.
4 Nachkommastellen anzeigen ist wie gesagt keine Option, auch hier kann es zu Rundungsfehlern kommen. Als einzige Option bleibt nur, dem Firmenkunden einen individuellen, auf 2 Nachkommastellen gerundeten Nettopreis zu hinterlegen. Aus dem Beispiel oben wird dann aus 109,95€ über 4 Stellen 92,3950€ und dann 92,40€ als Nettopreis für Firmenkunden. Dass aus 92,40€ keine 109,95€ sondern 109,96€ werden, spielt dabei keine Rolle, da ich meinen Firmenkunden ja eh immer nur Nettopreise kommuniziere. Ebensowenig ist es relevant, dass die Firmenkunden dadurch einen anderen Gesamtbruttopreis bezahlen.
Da wir mehrere Mitarbeiter im Unternehmen sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Setzen des individuellen Preises für Firmenkunden irgendwann vergessen wird. Daher musste ich das zwangsläufig automatisieren. Herausgekommen ist ein Kommandozeilentool, welches sich wunderbar in Verbindung mit der Ameise in einem Skript unterbringen lässt. Per Workflow wird beim Anlegen eines Artikels ein Ameisenexport gestartet, welcher die Preise in eine .csv packt, von dem Tool runden lässt und dann wieder per Ameise importiert. Das Tool kann mehrere Spalten für unterschiedliche Kundengruppen verarbeiten, behält bei Bedarf bereits vergebene Individualpreise, kann den letzten Artikel direkt aus der Datenbank lesen, schreibt eine Logdatei bei Bedarf etc.
Eine Anleitung und das Tool selber gibt es hier:
http://www.digitalcelluloid.de/b2b-netto-runder/
Über Anregungen und Kritiken würde ich mich sehr freuen.