Sage, Plenty, gibt einige alternative Anbieter. Euch wirds aber gehen wie uns, das gesamte Ökosystem wirklich auf die eigenen Ansprüche abzuklopfen ...
Ich geh von JTL nur weg wenn sie mich zwingen. SaaS mit Cloudzwang wäre da zb ein Weg...
Richtig Lust darauf habe ich auch nicht, aber auch nicht auf - etwas ketzerisch gesagt - die Vorfinanzierung von und das Warten auf Weiterentwicklung, die man dann im Nachgang auch nochmal in Rechnung gestellt bekommt und unlogische Preisstrukturen präsentiert bekommt, die sich aus meiner Sicht nur so interepretieren lassen, dass man möglichst viele kleine Beträge an möglichst vielen Stellen für eine Leistung abrechnen möchte.
Es wäre ja mal gut, wenn es klare Aussagen gäbe, wie man denn jetzt als Händler weiter planen kann.
Und leider werden ja auch diverse rechtlich relevante Themen nicht angegangen.
DSGVO Löschfunktion:
https://issues.jtl-software.de/issues/WAWI-31248
VK-Preishistorie (30-Tage-Preis):
https://issues.jtl-software.de/issues/WAWI-34972 und
https://issues.jtl-software.de/issues/SHOP-5998 (steht im Moment auf "Zukünftig" und Zielversion 5.3.0, vorher aber auf 5.2.0)
...
Eins ist aber klar, der Investor möchte vermutlich einen ROI und soetwas umzusetzen bringt halt kein Geld in die Kasse.
So ein "weiter wie bisher", wo ständig neue (Rand-)Produkte und Preistrukturen eingeführt werden, aber an den alltäglichen Prozessen (
Dropshipping, Automatisierung von Retouren, Lieferanten als Lager, Anbindung von weiteren Zahlungsanbietern, etc. pp.) nicht gearbeitet wird, funktioniert halt auch nicht. Man muss halt für eine gewisse Ausgewogenheit sorgen und gleichzeitig Altes verbessern und Neues schaffen.
Ansonsten braucht's halt einen Plan B und als Orientierungshilfe kann man ja auch ein wenig die von JTL veröffentlichte Studie heranziehen:
https://static.jtl-software.de/downloads/jtl-research-note-pur-ds-2023-multichannel.pdf
Ich kann dir "große" Goose Reserven anbieten, sehr selten Weintrinker.
Sebi hat ja Schnaps für alle angeboten und dann drückt er sich einfach....
Was genau ist denn das? 😁
Na ja, das "Fass Firmenschnaps" ist wohl nur für interne Zwecke vorgesehen...
Die ganzen Gebührenmodelle durchblickt jetzt schon keine Sau mehr und unfair sind sie zumeist auch irendwie.
Einfach faire % vom Umsatz und dafür alles inklusive, egal ob Wawi mit welche Module, Commectoren, Marktplätze, whatever...das wäre mal erfirschend einfach.
Hm, gefühlt merkt man doch, dass es genau davon weggehen soll. Auf jeden Fall gesicherte Basis-Einnahmen und dann noch eine Umsatzbeteiligung. Irgendwer muss doch auch das Risiko tragen.
Es würde doch reichen, einfach eine klare und logische Preisstruktur einzuführen, die auch produktübergreifend konsistent ist und individuelle Faktoren berücksichtigt.
Halt KMU-konform, wo es z.B. nicht 250 Produktionsarbeitsplätze gibt, die im 3-Schichtbetrieb arbeiten und damit die Gebühr für Plan&Produce eine Randerscheinung ist, sondern eben auch mal vereinzelt Produkte von JTL nebenbei genutzt werden könnten, es sich aber einfach kaufmännisch nicht rechnet.
Windows XP oder der Mercedes 124/190 sind lange vorbei, wobei es noch um "echte" Werte ging. Heute geht es um Umsätze bzw. Gewinne, nicht um Werte...
Sorry, die Welt hat sich geändert, nicht zum Vorteil der "alten" Hasen, wie mir, welche noch teilweise an der Front mitspielen dürfen...
Spiel den Weg der heutigen Player mit oder geh komplett unter.
Das ist ja das Lustige, dass es eigentlich total gegenläufige Bewegungen gibt, man setzt in der Wirtschaft mehr auf "Nachhaltigkeit" und "Diversität", was ja an und für sich Werte sind, aber kaufmännisch entfernen sich viele immer stärker von langfristigen Werten und setzen nur auf kurzfristigen Erfolg.
Das halte ich aber auch unter einer streng wirtschaftlichen Betrachtungsweise für gefährlich. Denn gleichzeitig entfernt man sich immer mehr vom Wertschöpfungsprinzip und damit auch vom Leistungsprinzip. Im Moment ist der Trend ja, dass alle versuchen weniger zu leisten und damit mehr zu verdienen. Das kann nur am Ende nicht aufgehen, weil irgendwer das bezahlen muss und das funktioniert halt nur, wenn irgendwo Wertschöpfung entsteht.
Wir haben ja auch aktuell eher zu wenig Arbeitskräfte, als zuwenig Arbeitsplätze, so dass der Weg zur Schaffung von Wertschöpfung eigentlich nur die Straffung und Automatisierung von Prozessen ist. Da kann ein Software-Anbieter durchaus hilfreich sein und dafür Sorge tragen, dass man mit weniger Aufwand (Personal-Leistung) mehr erwirtschaften (wertschöpfen) kann und dann z.B. davon partizipieren. Dazu ist dann aber auch Wertschöpfung beim Software-Anbieter erforderlich, indem er die dafür nötigen (zur Wertschöpfung geeigneten) Tools bereitstellt und weiterentwickelt. Am Ende würden dann alle Beteiligten profitieren.
Es gibt aber natürlich anstatt einer ganzheitlichen (nachhaltigen) Stakeholder-Betrachtung auch die Tendenz (insbesondere in Konzern-Strukturen und Aktiengesellschaften) einer verstärkten Shareholder-Betrachtung und damit direktes Abzielen auf den Shareholder-Value und kurzfristige Ziele wie Eigenkapital-Rendite. Das geht dann solange gut, solange es Wachstum gibt, welches extern erzeugt wird oder auch solange man jeden Tag "10 neue Doofe findet" und nur maximal "9 alte Doofe schlau werden".
Und das ist halt die Frage, wo es aktuell hingeht. Das Maximum aus dem Bestehenden abschöpfen oder Neues schaffen und davon profitieren.
Der Hauptwert von JTL sind die Kunden, die mit der Wertschöpfung von JTL eigene Wertschöpfung generieren und damit zum Erfolg von JTL beitragen und JTL eben auch zum Erfolg der Kunden, das basiert auf Gegenseitigkeit und beinhaltet im Idealfall gegenseitige Loyalität.
Ist die Wertschöpfung von JTL gering, wird auch die Wertschöpfung der Kunden von JTL kleiner ausfallen, das ließe sich nur durch Abschöpfen der Kunden oder Vertriebs-Wachstum kompensieren.
Ich hoffe, dass das allen klar ist und es um Nachhaltigkeit und damit langfristigen Erfolg und nicht darum geht, die Kunden kurzfristig abzuschöpfen.
Wer dann am Ende untergeht entscheidet, wer als erstes versteht, dass man keine Löcher in sein eigenes Boot bohren sollte, sondern lieber gemeinsam rudert.
Nimm alleine Windows - ich würde noch heute lieber mit XP arbeiten, denn danach kam nichts das mir irgendeinen Vorteil verschafft hätte den ich dir mitteilen könnte. Und stell dir mal vor wie rasend schnell ein XP mit den heutigen PCs wäre, Treiberupdates vorausgesetzt.
Geht das nicht in einer VM?
Allerdings finde ich schon, dass Windows seit XP deutlich stabiler geworden ist.
Es gibt auch eine ganze Liste Nachteile, aber grundsätzlich bin ich mit Win10 ganz glücklich.
Und von MS-Office erst gar nicht anfangen, die haben es sogar geschafft häufigste Shortcuts nach 30 Jahren zu ändern.
Auch da gilt wieder die Abgrenzung der Weisheit zur Weißheit:
Nicht alles Neue ist unbedingt besser, aber auch nicht alles Neue ist ubnedingt schlechter.
Da bin ich vor Jahren schon zu Openoffice / Libreoffice und finde das einfach viel angenehmer.
@Verkäuferlein und
@John
Plenty wird sicherlich keine Lösung sein, wenn man selbst viel entwickeln und programmieren kann, Prozesse auf seine Bedürfnisse anpassen kann, dann geht das nur mit JTL.
Ich kenne einige, die zwangsweise von Plenty weg zu JTL sind, weil die Kosten 4-5stellig für Anpassungen irgendwann zu goß waren.
Machen kann man viel, ja ... aber zu welchem Preis?
Die Glaskugeln sind alle kaputt, man muss abwarten was mit JTL passiert, ob man an der "damaligen" Idee einer kostenfreien Wawi festhält und der Investor nur Geld + Technik einschießt, oder alles umkrämpeln.
Grundsätzlich magst Du ja Recht haben, aber vor 5-10 Jahren (kann mich nicht mehr genau erinnern) habe ich mich mit einem Kollegen, der damals auch JTL im Einsatz hatte, über Plenty vs. JTL unterhalten und er ist zu Plenty gewechselt, weil er den Fortschritt bei JTL als zu langsam betrachtet hat und ich bin bei JTL geblieben, weil mir das Konzept besser gefallen hat und auch die Ankündigungen sehr vielversprechend klangen.
Mittlerweile stelle ich mir die Frage, wer von uns beiden der Schlauere war. Er hat eine rein wirtschaftliche Entscheidung getroffen, Geld investiert und profitiert und ich eine aus "Überzeugung", Wartezeit investiert und zum Teil auch von niedrigeren Kosten profitiert.
Wenn jetzt im Ergebnis rauskommt, dass ich nur viele Chancen verpasst habe, die Plenty schon seit Ewigkeiten bietet und JTL seit Ewigkeiten angekündigt hat und jetzt auch noch ein Kostennachteil entstehen sollte, weiß ich nicht, was ich davon halten soll.
Bisher hat ja wie gesagt leider niemand kommuniziert, welche Verbesserungen jetzt für uns als Kunden daraus entstehen, sondern es sind lediglich "Wirtschaftsnachrichten" veröffentlicht worden, dass z.B. 8,1 Mio GBP investiert wurden. JTL hat ja aber auch bisher nicht unerhebliche Gewinne eingefahren und damit auch eine eigene unabhängige Wirtschaftskraft gehabt.