Damit man die Stelle nicht suchen muss - ab ca. 21:10 ..
Sorry, aber das ist doch keine gut recherchierende Quelle. Mal frei zitiert: Jay Tee Ell Software, ein paar Kunden haben mir berichtet, dass die Software gut ist, nur nicht SaaS... Aber locker 200-300 Millionen wert, weil 50000 Kunden.... ähem.
Noch 2019 war JTL eine "kleine Kapitalgesellschaft", es mag also sein, dass jemand da spekulativ drauf anspringt, aber der Markt ist jetzt halt im "Nachcorona-Modus" und dementsprechend sprechen die aktuellen Zahlen (Gewinne) eher für einen Investitionsstau bzw. Übergewinne aus Corona-Zeiten, als für eine natürliche Gegebenheit aufgrund von innovativem Handeln.
Ein Investor müsste also 200-300 Millionen auf den Tisch legen, um eine ausbaufähige Software zu kaufen, die er durch weitere Investitionen sicherlich in eine Geldmaschine verwandeln kann, die aber genauso gut auch Ihre komplette Stammkundschaft und bisherige Identität verlieren kann. Wie gesagt, mit 200-300 Millionen könnte man auch, das was JTL vorzuweisen hat, nachbauen und die Kundschaft abzuwerben versuchen.
Ganz ehrlich, den Steier kann ich nicht leiden. Ich vermute der hat auch persönlich was gegen JTL, der wettert immer gegen JTL und schreibt nur positives über Plenty, so mein Gefühl...
Wer auf seinen Youtube-Videos im Schnitt 100-200 Views hat, muss Recht haben und ist eine repräsentative investigative und zuverlässige Quelle...
Das sollte uns aber ja eigentlich egal sein können - denn wenn es denn so kommt, wie geschrieben, können wir alle nur das Beste hoffen.
Dir ist schon klar, dass ein 200-300 Millionen schwerer Investor in der Regel nicht das Beste für seine Kunden sondern von seinen Kunden will!?
Bin kein Gmbh-Experte, aber warum sollte man über höhere Geschäftsführer Gehälter mehr Steuern / Kosten bezahlen, wenn ich das Geld billiger als Gesellschafter erhalte ?
Und warum sollten alle GF gleich viel erhalten, wenn sie ggf. unterschiedliche Verantwortung tragen ?
Ein dritter GF kann zb auch sehr hilfreich sein um Differenzen der beiden anderen GFs zu schlichten. Und natürlich ist auch denkbar, dass die Arbeitslast schlicht zu groß oder differenziert wurde und die jeweiligen GF eben entsprechende Geschäftsfelder bedienen. Kenne ich so von einem Partner, da gibt es nenn GF für Produkte, nenn GF für Kunden und nenn GF für Buchhaltung.
Dem kann man eben bspw entgegenwirken, indem ein Dritter GF ohne Anteile aber mit gleicher Entlohnung eingesetzt wird da hier der entsprechende Anfangsverdacht entfällt.
Hm, wenn das Geld erst über den Gewinn und damit über die Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer und dann anschließend über die Abgeltungsteuer an die Gesellschafter fließt, kann das schon insgesamt teurer sein. Zumal es ja auch in dem Fall keine Kommanditgesellschaft ist.
Allerdings müsste man dann ja einen 3. GF auch entsprechend hoch bezahlen, hat also quasi zu den Einkommensteuern noch 33,3% Kosten, die aber natürlich wiederum Gewinnmindernd sind und von der Gesellschaft getragen werden.
Da sind einige Variablen enthalten, so dass man ohne komplexe Berechnung nicht genau sagen kann, was am Ende günstiger ist.
Auf der anderen Seite könnte man natürlich für weniger Arbeit mehr Gehalt rechtfertigen und würde sich selber entlasten und bei 3 GF gibt es kein 50/50 und man hat eine höhere Handlungsfähigkeit, bei Ausfall, Krankheit, etc. und ggf. zusätzliche Expertise eines "externen", der die Sache distanzierter betrachtet als ein "Inhaber" und gleichzeitig "Betriebsblindheit" entgegenwirkt.
Und natürlich wenn man verkaufen will und selber aussteigen will, auch eine weiterhin funktionierende Gesellschaft.
Stimmt die Rechnung? 300.000.000 (200.000.000) € / 50.000 Kunden.. =6.000 (4.000) €
Also im Grunde könnten alle JTL Kunden (oder 50%) das System kaufen und dann Open Source weiter entwickeln.. Das Geld kann man von der Steuer absetzten und schwup.. Hätte man ein System, das wir sehr günstig weiterentwickeln könnten.. Wahrscheinlich können die Käufer dann noch rechts und links Geld einsammeln, um das günstiger zu machen. Das Geld ist da, glaube ich, fast das kleinste Problem..
Na ja, die Frage ist ja erstmal wer sind die 50000 Kunden und wieviele davon laufen wirklich rentabel, wieviele davon geben in den nächsten Jahren auf, wieviele wachsen und wieviele können neu gewonnen werden.
Ansonsten wäre ja eine eG (wie bei
Datev) zum Beispiel eine entsprechende Möglichkeit, aber ob das am Ende günstiger wäre, sei mal dahingestellt.
6.000 pro Jahr sind 500 pro Monat, da wird sich nicht jeder freuen ...
Das wäre ja der Kaufpreis (300000000) geteilt durch 50000 Kunden, also könnte jeder Kunde die
Wawi einmalig für 6000 Euro kaufen + Betriebskosten + Entwicklungskosten für den Fortbetrieb pro Monat/Jahr.
Umgekehrt müsste ein Investor erstmal von jedem Kunden 6000 Euro einnehmen, um auf die 300 Mio. ROI zu kommen und gleichzeitig die Weiterentwicklung und Weiterbetrieb finanzieren. Und da wird der Knackpunkt liegen, das ist sicherlich irgendwie machbar, insbesondere wenn man die Internationalisierung vorantreibt. Es wird aber vermutlich vor allem dazu führen, dass ein Großteil der aktuellen JTL-Kundschaft wegbricht und für Kunden in anderen Sphären Wettbewerbsprodukte mit höherer Innovationskraft (finanziell) attraktiver werden.
Doch egal, erst mal sehen was tatsächlich von JTL verkündet wird.
Bisher scheinbar nicht viel (keine Stellungnahme der Pressestelle), siehe hier:
https://www.internetworld.de/shop-t...stehen-bewertung-chancen-risiken-2866094.html