Neu JTL steht zum Verkauf

MirkoWK

Sehr aktives Mitglied
14. März 2022
789
286
Ja das mit den negativen Attitüden ggü. JTL ist mir auch schon aufgefallen. Der Herr Steier ist schon recht ähnlich von seiner Art Dinge zu äußern wie der Vorbesitzer von wortfilter, welcher vor ein paar Jahren verstarb.
Der gehässige Smiley auf dem Intro-Bild sagt ja schon alles.

Das sollte uns aber ja eigentlich egal sein können - denn wenn es denn so kommt, wie geschrieben, können wir alle nur das Beste hoffen.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.404
1.863
Einen dritten "fremden" Geschäftsführer setzt man immer ein, um die Gefahr einer verdeckten Gewinnausschüttung durch höhere Geschäftsführer Gehälter zu umgehen.
Solange der dritte "fremde" Geschäftsführer das gleiche Geld erhält, dürfen es die gesellschaftenden Geschäftsführer auch haben. (Macht Baulig btw. auch so)

Bin kein Gmbh-Experte, aber eine Übernahme ist doch einfacher, wenn bereits ein fremder GF existiert und man nicht erst einen einsetzen muss der noch keine Erfahrung in der Firma hat.
Bin kein Gmbh-Experte, aber warum sollte man über höhere Geschäftsführer Gehälter mehr Steuern / Kosten bezahlen, wenn ich das Geld billiger als Gesellschafter erhalte ?
Und warum sollten alle GF gleich viel erhalten, wenn sie ggf. unterschiedliche Verantwortung tragen ?

Doch egal, erst mal sehen was tatsächlich von JTL verkündet wird.
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Bin kein Gmbh-Experte, aber eine Übernahme ist doch einfacher, wenn bereits ein fremder GF existiert und man nicht erst einen einsetzen muss der noch keine Erfahrung in der Firma hat.
Bin kein Gmbh-Experte, aber warum sollte man über höhere Geschäftsführer Gehälter mehr Steuern / Kosten bezahlen, wenn ich das Geld billiger als Gesellschafter erhalte ?
Und warum sollten alle GF gleich viel erhalten, wenn sie ggf. unterschiedliche Verantwortung tragen ?

Doch egal, erst mal sehen was tatsächlich von JTL verkündet wird.
Ein dritter GF kann zb auch sehr hilfreich sein um Differenzen der beiden anderen GFs zu schlichten. Und natürlich ist auch denkbar, dass die Arbeitslast schlicht zu groß oder differenziert wurde und die jeweiligen GF eben entsprechende Geschäftsfelder bedienen. Kenne ich so von einem Partner, da gibt es nenn GF für Produkte, nenn GF für Kunden und nenn GF für Buchhaltung.

Und wenn der GF auch Gesellschafter ist muss nach deutschem Recht das GF Gehalt angemessen sein, da wie oben schon geschrieben sonst das Finanzamt mit verdeckter Gewinnausschüttung kommen kann.
https://www.ihk.de/stuttgart/fuer-u...llschafter-geschaeftsfuehrer-verdienen-676414
Dem kann man eben bspw entgegenwirken, indem ein Dritter GF ohne Anteile aber mit gleicher Entlohnung eingesetzt wird da hier der entsprechende Anfangsverdacht entfällt.
 

Harald Weingaertner

Sehr aktives Mitglied
2. Oktober 2006
425
116
Was ist das denn für eine Bewertung "200 bis 300 Millionen". Wurde die von Christian Lindner erstellt? Nicht, weil sie zu hoch ist, sondern weil das schon ein Unterschied ist ob 200 Mio. oder 50% mehr.

Manchmal ist ein Blick von neuen Leuten ja nicht so schlecht. Ich fand das JTL von vor 16-17 Jahren deutlich besser. Manchmal hilft ein Reset ja, sich wieder neu zu ordnen. Wenn an dem Artikel denn was dran ist...
 
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bzng

Gut bekanntes Mitglied
25. April 2014
139
13
Was ist das denn für eine Bewertung "200 bis 300 Millionen". Wurde die von Christian Lindner erstellt? Nicht, weil sie zu hoch ist, sondern weil das schon ein Unterschied ist ob 200 Mio. oder 50% mehr.

Manchmal ist ein Blick von neuen Leuten ja nicht so schlecht. Ich fand das JTL von vor 16-17 Jahren deutlich besser. Manchmal hilft ein Reset ja, sich wieder neu zu ordnen. Wenn an dem Artikel denn was dran ist...
Es gibt wohl mehrere Stimmen die verschiedene Einschätzungen zur Wertigkeit des Unternehmens haben - ein Teil der Stimmen liegen bei 200mio. als unterste Grenze und einige andere Stimmen an der Spitze bei 300 Mio.
O-Ton Podcast
 
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bhoernchen

Aktives Mitglied
25. Mai 2023
22
2
Stimmt die Rechnung? 300.000.000 (200.000.000) € / 50.000 Kunden.. =6.000 (4.000) €
Also im Grunde könnten alle JTL Kunden (oder 50%) das System kaufen und dann Open Source weiter entwickeln.. Das Geld kann man von der Steuer absetzten und schwup.. Hätte man ein System, das wir sehr günstig weiterentwickeln könnten.. Wahrscheinlich können die Käufer dann noch rechts und links Geld einsammeln, um das günstiger zu machen. Das Geld ist da, glaube ich, fast das kleinste Problem..
 
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MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.404
1.863
Stimmt die Rechnung? 300.000.000 (200.000.000) € / 50.000 Kunden.. =6.000 (4.000) €
Also im Grunde könnten alle JTL Kunden (oder 50%) das System kaufen und dann Open Source weiter entwickeln.. Das Geld kann man von der Steuer absetzten und schwup.. Hätte man ein System, das wir sehr günstig weiterentwickeln könnten.. Wahrscheinlich können die Käufer dann noch rechts und links Geld einsammeln, um das günstiger zu machen. Das Geld ist da, glaube ich, fast das kleinste Problem..

Den jährlichen Gewinn darfst du auch noch abziehen ... oder wird an die 50.000 Kunden verteilt.
6.000 pro Jahr sind 500 pro Monat, da wird sich nicht jeder freuen ...
Doch man sieht, wenn die WAWI kostenpflichtig wird für 50.000 Kunden, dann ist sie eine Geldruckmaschine.
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.603
1.054
Damit man die Stelle nicht suchen muss - ab ca. 21:10 ..

Sorry, aber das ist doch keine gut recherchierende Quelle. Mal frei zitiert: Jay Tee Ell Software, ein paar Kunden haben mir berichtet, dass die Software gut ist, nur nicht SaaS... Aber locker 200-300 Millionen wert, weil 50000 Kunden.... ähem.

Noch 2019 war JTL eine "kleine Kapitalgesellschaft", es mag also sein, dass jemand da spekulativ drauf anspringt, aber der Markt ist jetzt halt im "Nachcorona-Modus" und dementsprechend sprechen die aktuellen Zahlen (Gewinne) eher für einen Investitionsstau bzw. Übergewinne aus Corona-Zeiten, als für eine natürliche Gegebenheit aufgrund von innovativem Handeln.

Ein Investor müsste also 200-300 Millionen auf den Tisch legen, um eine ausbaufähige Software zu kaufen, die er durch weitere Investitionen sicherlich in eine Geldmaschine verwandeln kann, die aber genauso gut auch Ihre komplette Stammkundschaft und bisherige Identität verlieren kann. Wie gesagt, mit 200-300 Millionen könnte man auch, das was JTL vorzuweisen hat, nachbauen und die Kundschaft abzuwerben versuchen.

Ganz ehrlich, den Steier kann ich nicht leiden. Ich vermute der hat auch persönlich was gegen JTL, der wettert immer gegen JTL und schreibt nur positives über Plenty, so mein Gefühl...

Wer auf seinen Youtube-Videos im Schnitt 100-200 Views hat, muss Recht haben und ist eine repräsentative investigative und zuverlässige Quelle... ;)

Das sollte uns aber ja eigentlich egal sein können - denn wenn es denn so kommt, wie geschrieben, können wir alle nur das Beste hoffen.

Dir ist schon klar, dass ein 200-300 Millionen schwerer Investor in der Regel nicht das Beste für seine Kunden sondern von seinen Kunden will!?

Bin kein Gmbh-Experte, aber warum sollte man über höhere Geschäftsführer Gehälter mehr Steuern / Kosten bezahlen, wenn ich das Geld billiger als Gesellschafter erhalte ?
Und warum sollten alle GF gleich viel erhalten, wenn sie ggf. unterschiedliche Verantwortung tragen ?
Ein dritter GF kann zb auch sehr hilfreich sein um Differenzen der beiden anderen GFs zu schlichten. Und natürlich ist auch denkbar, dass die Arbeitslast schlicht zu groß oder differenziert wurde und die jeweiligen GF eben entsprechende Geschäftsfelder bedienen. Kenne ich so von einem Partner, da gibt es nenn GF für Produkte, nenn GF für Kunden und nenn GF für Buchhaltung.
Dem kann man eben bspw entgegenwirken, indem ein Dritter GF ohne Anteile aber mit gleicher Entlohnung eingesetzt wird da hier der entsprechende Anfangsverdacht entfällt.

Hm, wenn das Geld erst über den Gewinn und damit über die Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer und dann anschließend über die Abgeltungsteuer an die Gesellschafter fließt, kann das schon insgesamt teurer sein. Zumal es ja auch in dem Fall keine Kommanditgesellschaft ist.

Allerdings müsste man dann ja einen 3. GF auch entsprechend hoch bezahlen, hat also quasi zu den Einkommensteuern noch 33,3% Kosten, die aber natürlich wiederum Gewinnmindernd sind und von der Gesellschaft getragen werden.

Da sind einige Variablen enthalten, so dass man ohne komplexe Berechnung nicht genau sagen kann, was am Ende günstiger ist.

Auf der anderen Seite könnte man natürlich für weniger Arbeit mehr Gehalt rechtfertigen und würde sich selber entlasten und bei 3 GF gibt es kein 50/50 und man hat eine höhere Handlungsfähigkeit, bei Ausfall, Krankheit, etc. und ggf. zusätzliche Expertise eines "externen", der die Sache distanzierter betrachtet als ein "Inhaber" und gleichzeitig "Betriebsblindheit" entgegenwirkt.

Und natürlich wenn man verkaufen will und selber aussteigen will, auch eine weiterhin funktionierende Gesellschaft.

Stimmt die Rechnung? 300.000.000 (200.000.000) € / 50.000 Kunden.. =6.000 (4.000) €
Also im Grunde könnten alle JTL Kunden (oder 50%) das System kaufen und dann Open Source weiter entwickeln.. Das Geld kann man von der Steuer absetzten und schwup.. Hätte man ein System, das wir sehr günstig weiterentwickeln könnten.. Wahrscheinlich können die Käufer dann noch rechts und links Geld einsammeln, um das günstiger zu machen. Das Geld ist da, glaube ich, fast das kleinste Problem..

Na ja, die Frage ist ja erstmal wer sind die 50000 Kunden und wieviele davon laufen wirklich rentabel, wieviele davon geben in den nächsten Jahren auf, wieviele wachsen und wieviele können neu gewonnen werden.

Ansonsten wäre ja eine eG (wie bei Datev) zum Beispiel eine entsprechende Möglichkeit, aber ob das am Ende günstiger wäre, sei mal dahingestellt.

6.000 pro Jahr sind 500 pro Monat, da wird sich nicht jeder freuen ...

Das wäre ja der Kaufpreis (300000000) geteilt durch 50000 Kunden, also könnte jeder Kunde die Wawi einmalig für 6000 Euro kaufen + Betriebskosten + Entwicklungskosten für den Fortbetrieb pro Monat/Jahr.

Umgekehrt müsste ein Investor erstmal von jedem Kunden 6000 Euro einnehmen, um auf die 300 Mio. ROI zu kommen und gleichzeitig die Weiterentwicklung und Weiterbetrieb finanzieren. Und da wird der Knackpunkt liegen, das ist sicherlich irgendwie machbar, insbesondere wenn man die Internationalisierung vorantreibt. Es wird aber vermutlich vor allem dazu führen, dass ein Großteil der aktuellen JTL-Kundschaft wegbricht und für Kunden in anderen Sphären Wettbewerbsprodukte mit höherer Innovationskraft (finanziell) attraktiver werden.

Doch egal, erst mal sehen was tatsächlich von JTL verkündet wird.

Bisher scheinbar nicht viel (keine Stellungnahme der Pressestelle), siehe hier:
https://www.internetworld.de/shop-t...stehen-bewertung-chancen-risiken-2866094.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Leventinio

Sehr aktives Mitglied
26. Juli 2020
549
169
Braunschweig
Bin kein Gmbh-Experte, aber eine Übernahme ist doch einfacher, wenn bereits ein fremder GF existiert und man nicht erst einen einsetzen muss der noch keine Erfahrung in der Firma hat.
Das ist soweit korrekt und ein zusätzlicher Punkt.

Bin kein Gmbh-Experte, aber warum sollte man über höhere Geschäftsführer Gehälter mehr Steuern / Kosten bezahlen, wenn ich das Geld billiger als Gesellschafter erhalte ?
Weil mehr Geld auf einer monatlichen Lohnauswertung privat gegenüber der Bank immer besser aussieht, als einen dicken Batzen am Ende des Jahres.

Und warum sollten alle GF gleich viel erhalten, wenn sie ggf. unterschiedliche Verantwortung tragen ?
weil:
wenn der GF auch Gesellschafter ist muss nach deutschem Recht das GF Gehalt angemessen sein, da wie oben schon geschrieben sonst das Finanzamt mit verdeckter Gewinnausschüttung kommen kann.
Ein dritter GF kann zb auch sehr hilfreich sein um Differenzen der beiden anderen GFs zu schlichten.
Das sowieso, denn es sind immernoch 2 Brüder. Jeder der Geschwister hat, weiß wie das manchmal sein kann. Daher ist es bei uns genauso. Wir sind 3 GF, 2 davon sind Brüder, ich bin die Schweiz.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.404
1.863
Weil mehr Geld auf einer monatlichen Lohnauswertung privat gegenüber der Bank immer besser aussieht, als einen dicken Batzen am Ende des Jahres.

🤣 also wenn du Gesellschafter von JTL wärst, dann wäre dies dein geringstes Problem.
Schickst der Bank einfach die Bilanz des Vorjahres oder deine Einkommenssteuererklärung und fragst sie wie das aussieht und ob sie noch Fragen haben ?
 
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bhoernchen

Aktives Mitglied
25. Mai 2023
22
2
Verkäuferin es geht hier nicht um Günstiger. Für mich geht es um Denkbar. Die JTL Kunden können in Zukunft zum Spielball eines Investors werden oder sie überlegen sich einen neuen Weg.. Vielleicht kann man ja auch mit Thomas und Janusch Lisson verhandeln. Immerhin können sie sich so einen großen Namen machen.. So sollte Wirtschaft laufen. Die Betroffen nehmen ihr Schicksal in die Hand.
Ich glaube das sich locker 1/5 der Kunden finden würde, um diesen Weg zu gehen, andere Gelder kann man von Google oder EU / Deutschland bekommen.. Und ich vermute, für einige wäre das etwas, was sie von der Steuer absetzten, können..
Das Potenzial, das diese Idee bietet, ist groß.. Aber so wie ich die JTL-Software einschätzte, gibt es da in der gewachsenen Struktur auch ein paar fürchterliche Bucks ;) und sehr viele Interessen wohin die Reise den gehen soll. Und dort sehe ich persönlich das größte Problem. Aber ich hoffe das diese Diskussion weiter geht und mal schauen, wohin die Reise geht.
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.603
1.054
@bhoernchen
Ich bin doch das (männliche) "Verkäuferlein"... :)

Denkbar ist das und gut finden würde ich das auch. Bisher ist aber weder klar, ob es sich um einen PR-Gag, einen Hoax zur Verunsicherung der JTL-Kundschaft, einen halbwegs ernsthaften "Testballon" oder ernste und konkrete Absichten handelt.

Ansonsten wäre natürlich a) Open-Source / Community / Crowd-Funding (Übergabe an eine Software-Foundation oder ähnliches) oder aber auch b) ein Beteiligungsystem der Nutzer / Kunden (eG, AG, o. ä.) auch eine Möglichkeit. Das müsste dann nur im Idealfall von Seiten JTL organisiert werden, da erfahrungsgemäß immer zu viele Interessen aufeinander treffen, wenn nachher 10000 Leute sich irgendwie einig werden müssen.

Also müsste es irgendwen geben der sowas dann vernünftig und interessenausgleichend iniziiert.

Das Lustige an der Geschichte (aber auch das weiß ein Investor natürlich) ist ja, dass es ja immer wieder Digitalisierungs-Förderungen gibt, das heißt neben der steuerlichen Komponente kann es sogar sein, dass man einen Teil oder gar einen Großteil der "Anschaffungskosten" einer Kauflizenz als kleineres Unternehmen gefördert bekäme.

Das einzige Problem, was ich so ein bisschen sehe. Irgendwie scheint ja der Community-Gedanke bei JTL ein wenig verloren gegangen zu sein und mehr in eine "Wir-sind-alle-Freunde-aber-Du-bezahlst-dafür-Konzern-Strategie" umgeschweift zu sein. Also ist ja die Frage, ob eine Community-Lösung nicht im Zweifelsfall von einem Investor überboten würde und wie sich die Veräußerer dann verhalten würden.

Also viel Spekulation, vielleicht ein zartes Pflänzchen, was gegossen werden könnte, aber im Moment ist alles unklar. :)
 
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deliman

Sehr aktives Mitglied
13. Februar 2016
1.009
129
Bis zu 300.000.000,00€ VK-Preis bei wieviel Gewinn im letzten Jahr? Scheint mir sehr ambitioniert... Dafür müsste schon min. ein mittleres 2-stelliges Wachstum pro Jahr gegeben sein um solche Multiples zu bezahlen - und das auf die nächsten x-Jahre hinaus.

Bei ca. 25.000.000,00€ Umsatz und 3-4 Millionen Gewinn, wenn ich das hier irgendwo richtig gelesen habe, würde ich nicht so viel Geld auf den Tisch legen. Bei der Entwicklung der Software hin zu einer internationalen Lösung ist die Konkurrenz einfach schon (zu) groß und der Aufwand nicht unerheblich. Um das stemmen zu können müsste man sicher deutlich an der Preisschraube drehen und damit erstmal deutlich Kunden zum Anbieterwechsel "ermutigen"...
 

David_M

Aktives Mitglied
4. Januar 2011
99
19
Solange nicht SAP oder andere Konkurrenten den Laden kaufen und dicht machen, seh ich da aktuell kein Problem...
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Bis zu 300.000.000,00€ VK-Preis bei wieviel Gewinn im letzten Jahr? Scheint mir sehr ambitioniert... Dafür müsste schon min. ein mittleres 2-stelliges Wachstum pro Jahr gegeben sein um solche Multiples zu bezahlen - und das auf die nächsten x-Jahre hinaus.

Bei ca. 25.000.000,00€ Umsatz und 3-4 Millionen Gewinn, wenn ich das hier irgendwo richtig gelesen habe, würde ich nicht so viel Geld auf den Tisch legen. Bei der Entwicklung der Software hin zu einer internationalen Lösung ist die Konkurrenz einfach schon (zu) groß und der Aufwand nicht unerheblich. Um das stemmen zu können müsste man sicher deutlich an der Preisschraube drehen und damit erstmal deutlich Kunden zum Anbieterwechsel "ermutigen"...
200-300 je nach Schätzung, 10 Mio EDIBTA wird als Zahl kolportiert - da sprechen wir über eine Refinanzierung in potentiell 20 Jahren ohne Wachstum, Preisanpassungen, Inflation etc (Den Kaufpreis kriegt die Firma ja als Schulden aufgebrummt). Und natürlich die berüchtigten "Synergieeffekte". Ich halte selbst 300 Millionen für nicht unattraktiv, immerhin sprechen wir hier über 50k Businesskunden, also 6k je Kunde. Für einen Investor aus dem Segment, der via Upselling eigene Lösungen an diese Kundenmenge bringt kann das extrem attraktiv sein.

@bhoernchen Zum Thema Umwandlung in OSS - halte ich für abwegig. Beginnt mit dem Grundproblem: das gesamte Projekt ist nicht als OSS System gebaut, dh da sind garantiert jede Menge Abhängigkeiten, Module etc drin die extern lizensiert sind, List & Label mal nur als Beispiel zu nennen. Außerdem ist der Unterbau mit C# und dem MSSQL Server auch nicht hilfreich.
Ganz abgesehen davon: Wenn JTL durch eine Communityinvestorengruppe übernommen würde - wie sollte dann eine weitere Refinanzierung aussehen? Irgendwie müssen die 2-300 Millionen ja reinkommen.
Wawi komplett kostenfrei und Refinanzierung durch Kostenreduktion? Warum sollte dann jemand, der jetzt schon nur den kostenfreien Bereich nutzt investieren. Dazu fällt der gesamte JTL Unterbau mit Entwicklern und Support weg, der muss ja bezahlt werden.
Weiter wie bisher? Dann müsste im Endeffekt eine Anteilslösung gefunden, JTL also im Endeffekt zu einer AG ungebaut werden. Und dafür brauchts dann auch kein Communityprojekt, das könnte JTL auch so machen und die entsprechenden Anteile an Investoren (nichts anderes wären dann die Firmen aus der Community) verkaufen.
Viel zu komplex und in einer Ressionslage für viele Firmen wahrscheinlich auch schlicht nicht zu stemmen.
 

mobile61

Aktives Mitglied
13. Oktober 2016
88
6
"Ein Investor müsste also 200-300 Millionen auf den Tisch legen, um eine ausbaufähige Software zu kaufen, die er durch weitere Investitionen sicherlich in eine Geldmaschine verwandeln kann, die aber genauso gut auch Ihre komplette Stammkundschaft und bisherige Identität verlieren kann. Wie gesagt, mit 200-300 Millionen könnte man auch, das was JTL vorzuweisen hat, nachbauen und die Kundschaft abzuwerben versuchen."

Dass das wohl nicht ganz so einfach ist, siehst du am besten Beispiel dafür , an Xentral !

Seit Jahren versuchen die ihre Software in den Griff zu bekommen. Habe mir das rd 2 Jahre antun müssen. Der absolute Horror.
Bin jetzt nicht mehr so ganz auf dem Laufenden, aber soweit ich das mitbekomme, läuft das immer noch nicht rund, und ich bin jetzt fast 2 Jahre dort weg.
Und da sind Investoren mit richtig viel Kapital im Rücken beteiligt, nicht nur der Thelen, noch ganz andere Kaliber.
 
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SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
"Ein Investor müsste also 200-300 Millionen auf den Tisch legen, um eine ausbaufähige Software zu kaufen, die er durch weitere Investitionen sicherlich in eine Geldmaschine verwandeln kann, die aber genauso gut auch Ihre komplette Stammkundschaft und bisherige Identität verlieren kann. Wie gesagt, mit 200-300 Millionen könnte man auch, das was JTL vorzuweisen hat, nachbauen und die Kundschaft abzuwerben versuchen."

Dass das wohl nicht ganz so einfach ist, siehst du am besten Beispiel dafür , an Xentral !

Seit Jahren versuchen die ihre Software in den Griff zu bekommen. Habe mir das rd 2 Jahre antun müssen. Der absolute Horror.
Bin jetzt nicht mehr so ganz auf dem Laufenden, aber soweit ich das mitbekomme, läuft das immer noch nicht rund, und ich bin jetzt fast 2 Jahre dort weg.
Und da sind Investoren mit richtig viel Kapital im Rücken beteiligt, nicht nur der Thelen, noch ganz andere Kaliber.
Japp, Xentral habe ich mir auch mal angeschaut. Die Kombination von Preis und Leistung ist da schon eher unappetitlich. Insbesondere was die Menge an technischen Problemen betrifft.
Es ist ja weiterhin so, dass JTL insgesamt ein sehr attraktives Produkt bietet. Ich lande immer wieder an dem Punkt, an dem ich besseres und billigeres finde. Aber nichts besseres und zumindest gleichteures oder billigeres und zumindest gleichgutes...
 

mobile61

Aktives Mitglied
13. Oktober 2016
88
6
200-300 je nach Schätzung, 10 Mio EDIBTA wird als Zahl kolportiert - da sprechen wir über eine Refinanzierung in potentiell 20 Jahren ohne Wachstum, Preisanpassungen, Inflation etc (Den Kaufpreis kriegt die Firma ja als Schulden aufgebrummt). Und natürlich die berüchtigten "Synergieeffekte". Ich halte selbst 300 Millionen für nicht unattraktiv, immerhin sprechen wir hier über 50k Businesskunden, also 6k je Kunde. Für einen Investor aus dem Segment, der via Upselling eigene Lösungen an diese Kundenmenge bringt kann das extrem attraktiv sein.
Du geht davon aus das es 50000 zahlende Nutzer sein würden. Wieviele sind es denn aktuell real, die das System finanzieren, und wieviel davon zahlen 150 Euro oder mehr im Monat ?
Das wird dann wohl nicht mehr 5 stellig sein.

Das alles hängt dann doch davon ab, wie sich evtl neue Investoren hier aufstellen. Drehen die an der Preisschraube werde sehr viele das System verlassen. Drehen die stärker an der Preisschraube, werden noch mehr das System verlassen.

Wird weiter investiert, das System ausgebaut oder nur das notwendigste gemacht.
Das weißt du aber erst viel später.

Das lässt definitiv nichts Gutes erwarten.

Und zum Thema Saas Systemen, weiß ich nicht, warum das für viele der heilige Gral sein soll.
Ich finde die Oberfläche mit vielen Informationen auf einem Blick wie bei JTL sehr viel besser als die z.B. von Xentral die kaum Informationen auf einer Seite hat, viel zu große Abstände zwischen den Datenfeldern und unendliche Anzahl von Reitern wo man sich tot klicken muss, um an jede gewollte Information zu kommen.
Da gibt es keine Workflows oder wenn nur auf aller unterstem Niveau und minimalst in der Funktion, oder keine Datenfelder die du über Scripte beeinflussen kannst.

Sowas siehst du erst beim 2 oder 3 Blick, und dann ist es zu spät. Genau so mir ergangen.

Wenn es nur darum geht Rechnungen zu generieren, als CRM zu nutzen oder Artikeldaten zu bearbeiten, alles gut, aber nicht als komplexe Wawi.

Und so sind die meisten Saas Systeme aufgebaut.
 

mobile61

Aktives Mitglied
13. Oktober 2016
88
6
Japp, Xentral habe ich mir auch mal angeschaut. Die Kombination von Preis und Leistung ist da schon eher unappetitlich. Insbesondere was die Menge an technischen Problemen betrifft.
Es ist ja weiterhin so, dass JTL insgesamt ein sehr attraktives Produkt bietet. Ich lande immer wieder an dem Punkt, an dem ich besseres und billigeres finde. Aber nichts besseres und zumindest gleichteures oder billigeres und zumindest gleichgutes...
und das ist auch ein sehr gutes Beispiel wie sich der Einstieg von Investoren auswirkt.

Als Frank Thelen da vor ich glaube 5 oder 6 Jahren eingestiegen ist, war es eine sehr günstige Lösung. Unmittelbar danach wurde die Preise saftig erhöht, ohne jeden Mehrwert.
Und glaubt man Usern , die damals damit gearbeitet haben, war das System eigentlich ganz gut. Hat weitestgehend funktioniert. Ich kann hier nicht schreiben, was sich so von den alten Usern gehört habe, aber da gab es danach in der Entwicklung des Systems fast nichts Positives mehr, SAP Anspruch haben, das überall propagieren, aber kaum etwas funktioniert vernüftig.

Ich habe selber so einiges erleben müssen und ich glaube nicht das ich da jemals wieder hin wechseln werde. Auch der Umgang mit den Kunden war teils unterste Schublade und die Leute sind da heute noch am Start die das zu verantworten haben oder sogar selber so gehandhabt haben.
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Und zum Thema Saas Systemen, weiß ich nicht, warum das für viele der heilige Gral sein soll.
Ich finde die Oberfläche mit vielen Informationen auf einem Blick wie bei JTL sehr viel besser als die z.B. von Xentral die kaum Informationen auf einer Seite hat, viel zu große Abstände zwischen den Datenfeldern und unendliche Anzahl von Reitern wo man sich tot klicken muss, um an jede gewollte Information zu kommen.
Da gibt es keine Workflows oder wenn nur auf aller unterstem Niveau und minimalst in der Funktion, oder keine Datenfelder die du über Scripte beeinflussen kannst.

Sowas siehst du erst beim 2 oder 3 Blick, und dann ist es zu spät. Genau so mir ergangen.

Wenn es nur darum geht Rechnungen zu generieren, als CRM zu nutzen oder Artikeldaten zu bearbeiten, alles gut, aber nicht als komplexe Wawi.

Und so sind die meisten Saas Systeme aufgebaut.
Das hat ja erstmal wenig mit SaaS zu tun. Schlechte UI kriegst Du On Premise genauso hin wie als SaaS. Und viele Systeme gibt es ja auch weiterhin als SaaS und on Premise, Beispiel Greyhound.
Das Problem ist schlicht dass SaaS für den Anbieter attraktiver ist und den Kunden in eine direkte Abhängigkeit zwingt. Kündige ich bei JTL habe ich meine Altdaten weiter lokal und kann das System sogar rudimentär weiter betreiben.
Kündige ich eine SaaS Wawi verliere ich auch meinen Datenzugriff.

Deshalb gehört SaaS auch die Zukunft. Leider.
 
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