Und "2021 ca. 4,5 Mrd. Pakete" ist für mich für nichts ein Vergleich Wert ... wenn ich so denken würde sollte ich meinen Laden morgen schon schließen.
Ich sage da lieber: Kleinvieh macht auch Mist und wer 3 Hühner hat muss keine Eier kaufen.
Absolut richtig, 10 Mio. abgewickelete Aufträge / Pakete kann man ja auch als Erfolg verbuchen, sich freuen und feiern. Aber bei 0,1 % Marktanteil von einer Revolution zu sprechen, ist dann schon etwas hoch gegriffen.
Im Übrigen muss man ja auch bedenken, dass es mehrere Szenarien gibt:
a) Die Pakete wurden vorher direkt von den Händlern abgewickelt und laufen jetzt möglicherweise nicht mehr über das
WMS, JTL-
Shipping-Labels, etc. sondern über eine externe über das
FFN angebundene Software des Fulfillers.
b) Die Pakete bleiben im JTL-Kosmos, weil alle beteiligten JTL-Software einsetzen.
c) Die Pakete liefen voher über andere Fulfiller und nun über JTL-Produkte, weil beide Seiten nun JTL-Produkte einsezten.
...
Am Ende bedeutet das ggf. nur, dass 10 Mio. Pakete, die vorher über JTL-Software verschickt wurden, nun weiterhin von jemand anderem über JTL-Software verschickt werden. Das ist halt das Problem mit Statistik: Wenn Du etwas beweisen möchtest, musst Du Dir nur die richtigen Kennzahlen raussuchen und andere verschweigen.
Ja, gibt's nur für nette Kunden.
Am Tag der Abgabe im Paketshop kommt die Mail und nach ca. 3 Tagen die Erinnerung.
Aber jetzt im Ernst, ohne hintreten zu wollen (wirklich nicht):
Was erwartest dir denn von JTL, dass sie sagen: neue MA, es wird alles besser, Bugs schneller (behoben
), transparenter, effizienter,
eA wird endlich angegangen (vor X Jahren versprochen), näher am Kunden (uns) ....?
Das sagten sie uns doch schon mehrmals und wenig ist davon passiert.
Würdest du es ihnen denn diesmal glauben?
Wenn wir über Glauben und Hoffnung reden:
Meine Hoffnung wäre, dass sich mal was ändert. Und ich glaube, dass man das geschickter hätte anstellen können und auch Mehreinnahmen durch Mehrleistung erzielen kann, also ein symbiotisches Verhältnis zwischen Kunde und Anbieter bestehen kann. Mag naiv sein, bisher hat mir aber keiner das Gegenteil bewiesen und ich sehe gewisse Anhaltspunkte dafür, dass das so keine gesunde Strategie ist (insbesondere in Anbetracht eines aktuell schrumpfenden Marktes) und eher in eine Abwärtsspirale führt.
Dementsprechend hielte ich es für schlauer, erst zu liefern und dann mit den gezeigten Veränderungen eine Preiserhöhung zu begründen. Zumal wir die EA-Überarbeitung jetzt ja schon zum 2.-3. Mal vorfinanzieren und sich trotzdem nicht viel tut. Wenn man also immer schon im Voraus für kommende Leistungen bezahlt und dann nochmal kurz bevor und dann nochmal, wenn die Leistungen irgendwann da sind.
Auf kununu gibt es von einem (ehemaligen) JTL-Mitarbeiter den Vorschlag, für eine begrenzte Zeit Freelancer zu engagieren, die massiv Bugfixing betreiben. Wenn man sowas tatsächlich umsetzt und parallel die Preise anzieht, sind das erkennbare Maßnahmen. Aber grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass aktuell zwar schneller Bugs behoben werden, dafür aber alles andere zum Erliegen gekommen ist.
Öhmmm ... ich fürchte eher, dass sie dauerhaft den Entwicklungen hinterherlaufen und sie nie einholen.
Bestes Beispiel ist der aktuelle JTL
Shop: Dieser unterstützt bis zum heutigen Tage nur PHP 7.4 und 8.0, obwohl PHP 7.4 sein EOL bereits am 28. November 2021 hatte (Security-Updates bis 28.11.2022) und PHP 8.0 sein EOL auch bereits am 26. November 2022. Oder anders ausgedrückt: Es gibt derzeit keine Shop-Version, die aktuelle PHP-Versionen unterstützt. Zumindest PHP 8.1 müsste aufgrund Ioncube-Unterstützung bereits lange (!!!) unterstützt werden. Das ist einfach nur peinlich und es kommt ja immer so überraschend, wenn eine PHP-Version ausläuft (genau wie Weihnachten). Der für mich einzige nachvollziehbare Grund, weshalb Shop 5.2 noch nicht freigegeben ist, kann nur sein, dass diese Version zu buggy ist.
Wir haben aktuell drei JTL Shoplizenzen, zwei weitere Shops sollen bald aufgesetzt werden. Wenn sich nicht sehr zeitnah (um nicht zu sagen umgehend) etwas ändert und Shop 5.2 stable für PHP 8.1 veröffentlicht wird, dann werden wir künftig auf Shopware gehen.
Leider habe ich eine ähnliche Sorge und auch den Verdacht, dass immer mehr "Löcher gestopft" werden, als das sich wirklich was ändert. Auch bei der Preiserhöhung vermittelt sich mir dieser Eindruck.
Mit der PHP-Umstellung scheinen aber viele Anbieter Probleme zu haben und diese scheint nicht ganz trivial zu sein. Es gibt momentan noch einige Webanwendungen, die den Sprung über PHP 7.4 und zu PHP 8.1 noch nicht vollzogen haben. Es wäre schön gewesen, wenn der 5.2er Shop noch in diesem Jahr und vor dem PHP-EOL erschienen wäre, aber das tangiert uns glücklicherweise nicht so sehr, da wir erst mit der 5.2 anfangen werden zu prüfen, ob wir überhaupt nocht auf JTL Shop umstellen.
Dann seid Ihr ja auch von der Multishop-Preiserhöhung stark betroffen. Aber hast Du Dir mal die aktuellen Preisvorstellungen von
Shopware angesehen?
Denn dort wird explizit aufgezählt was in welchem Jahr veröffentlicht wird. Im letztem stand drin, dass dieses Jahr 1.6, SCX und Plan&Produce kommt - so ist es auch gekommen.
Dir ist aber schon bewusst, dass das Veröffentlichungsdatum der 25.11.2022 ist!?
Die anderen enthaltenen Daten sind etwas widersprüchlich.
Die Lottozahlen vom 01.01.2022 kann ich Dir auch ohne Probleme "vorhersagen":
10 - 13 - 14 - 15 - 16 - 24, Superzahl 2
Natürlich ohne Gewehr und auch ohne Gewähr.
Nimm's mir nicht übel, aber das ist jetzt kein so hilfreiches Argument.
Wir sind ein Kunde der aktiv die Beta und Pilot nutzt und damit arbeitet um JTL die Fehler übermitteln zu können. Im Geschäftsalltag werden sind manche Abläufe nun mal anders als Sie beim testen in der Entwicklung sind. Und deswegen wird auch immer wieder betont, dass unser Feedback wichtig ist. Also votet & kommentiert im Issuetracker.
Alles gemacht, alleine in 2022 habe ich schon ca. 60 Bug- und Verbesserungsvorschlags-Tickets geschrieben. Das mache ich aber alles in meiner Arbeitszeit, die mir am Ende für Geldverdienen fehlt, um das Ganze voranzutreiben und bekomme dafür eine nette Preiserhöhung nach der anderen.
Wir waren schon als Pilotkunde bei der 1.6 und haben es leider bisher nicht erlebt, dass in der 1.6-Serie eine Version ohne einen Bug, der unsere Kernabläufe betrifft, veröffentlicht wird.
Gleichzeitig beobachte ich aktuell 315 Issue-Tracker-Tickets, die für mein "Weiterkommen" relevant sind.
44 davon sind gelöst.
Die ältesten 100 Tickets sind von 2013-2019, davon sind 7 mit einer Zielversion versehen, gelöst oder abgewiesen.
Diese ungelösten Tickets haben Votes zwischen 1 und 181.
Viele der User hier im Forum sind einfach dauerhaft negativ gestimmt,
Na ja, wir versuchen irgendwie zu planen und Dinge umzusetzen, die wir seit mehreren Jahren auf der ToDo-Liste haben.
Seit mehreren Jahren verspreche ich einem Kunden, dass wir ihm bald automatisch eine Mail zukommen lassen können, wenn der Bestand knapp wird. Pustekuchen, der "Bestandsveränderungs-Trigger" für Workflows lässt nur Plus- und Minusbuchungen zu. Aber keine Waren-Ein- und Ausgänge.
Das
Ticket von 2016 mit aktuell 47 Votes steht nachwievor in den Sternen.
Mir ist sowas meinen Kunden gegenüber peinlich.
Das Aktivieren von
Dropshipping + VPE gleichzeitig ist seit der 1.6.35.0 möglich. In der
Ameise ist diese Info nicht angekommen, im Trockenlauf meldet die Ameise keinen Fehler, im Normaldurchlauf wird dann entweder Dropshipping oder VPE zerschossen. Das Ticket dazu ist jetzt 7 Monate alt, wir haben die 1.6.45.0 und der Fehler kümmert niemanden.
Davon gibt es massig Beispiele und alles kostet zusätzliche Arbeit, verursacht Probleme, Fehler und Kosten...
Dann haben wir aktuell eine Situation, in der man sich massiv am Markt behaupten muss. Der Kunde kann halt nur einmal sein Geld ausgeben.
Und anstatt, dass dann mal langsam Funktionen kommen, die einem entweder Mehreinnahmen ermöglichen, die Effizienz steigern und damit Kosten einsparen oder einfach nur entlasten, weil sie seit Ewigkeiten angekündigt sind, gibt es noch eine zusätzliche Belastung auf der Kostenseite.
Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch aussieht, aber bei uns kauft der Kunde einfach nicht, wenn der Preis zu hoch ist, insofern kann ich Kosten nur begrenzt an den Kunden weiterreichen. Soll heißen, ich muss dem Kunden etwas bieten um Umsatz und im Idealfall Gewinn zu machen.
Bei JTL ist das alles kein Problem, da schlägt man mal eben im 2-stelligen Prozentbereich obendrauf.