Neu Rechnungen von differenzbesteuerten Artikeln richtig darstellen.

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
71
Bis zur Vorversion gab es u.a."professionelle" Rechnungsvorlagen. Diese sind in der aktuellen Version 1.4.21.1 nicht mehr vorhanden und es gibt nur noch eine einfache Standardvorlage.
Auf die Frage an JTL, wo die Vorlagen geblieben sind, erhielt ich die Antwort, andere Vorlagen als die Standardvorlage wären fehleranfälliger, wenn man sie anpasst. Das kann ich zwar so nicht nachvollziehen, aber gut, wenn die Standardvorlage alle Angaben einer Rechnung drucken würde, wäre mir schon geholfen.

Nun habe ich erstmals eine Rechnung gedruckt, mit der Vorlage "Rechnungskorrektur_Professionell_#1.vlg". Obwohl ich bei meinen Artikeln als Steuerklasse explizit die "Differenzbesteuerung" gewählt habe, werden auf der Rechung nur Artikel mit 19% MWST korrekt ausgewiesen (also z.B. der Versand), während bei differenzbesteuerten Artikeln in der Spalte "MwSt" nichts steht. Das ist für meine Buchhaltung eine Katastrophe und darf so nicht sein. Die IHK schreibt dazu:

In Fällen der Differenzbesteuerung ist in der Rechnung auf die Anwendung der entsprechenden Sonderregelungen nach § 25a UStG hinzuweisen (§ 14a Abs. 6 UStG). Es ist ist je nach gehandeltem Gegenstand hierfür verpflichtend folgende Formlierung zu verwenden:
„Gebrauchtgegenstände/Sonderregelung“
„Kunstgegenstände/Sonderregelung“ oder
„Sammlungsstücke und Antiquitäten/Sonderregelung“


Ich bin beim Einsatz eines neuen WaWi nicht wählerisch aber erwarte, daß Rechungen geschrieben werden ohne dafür erst ein Rechnungsformular zu programmieren. Sonst wird es eng bzw. ich muß wie schon seit Monaten zwei Systeme parallel einsetzen, um die Buchhaltung auf dem Laufenden zu halten.

Ich hatte bisher in meinen Rechnungen den Zusatzvermerk "Der Verkauf unterliegt der Differenzbesteuerung gem. § 25a UStG. Ein gesonderter Ausweis der Umsatzsteuer für gebrauchte oder wiederaufbereitete Gegenstände ist nicht zulässig." Nun kann ich diesen Text manuell in der Rechnungsvorlage am deren Ende einfügen aber damit habe ich noch nicht die Bedingung drin, in etwa WENN <STEUERKLASSE> = "Differenzbesteuerung" DANN PRINT AUF RECHNUNG "Der Verkauf unterliegt der Differenzbesteuerung gem. § 25a UStG"

Ich habe im Forum gelesen, daß das Thema Differenzbesteuerung immer wieder aufkommt, der Beitrag aber dann ohne Lösung endet. Teilweise schon vor Jahren. Muß denn JTL als Softwareanbieter kein funktionierendes Rechnungsformular anbieten, in dem der Kunde allenfalls ein Firmelogo platziert? Oder gehört Differenzbesteuerung, das längst kein Sonderfall ist, nicht zum Funktionsumfang von JTL Wawi, damit es Rechnungen korrekt ausdruckt?

Es gibt Abertausende von Händlern, die mit gebrauchten Gegeständen handeln, also sollte ein heutiges WaWi die Differenzbesteuerung von Haus aus volumfänglich berücksichtigen. Wieso hat das JTL bis heute nicht implementiert?

Kann jemand, der die Rechnungsstellung von differenzbesteuerten Artikeln erfolgreich in der von bis vor Kurzem von JLT bereitgestellten Vorlage Rechnungsformular erfolgreich umgesetzt hat, mir davon diese Rechungsvorlage zur Verfügung stellen? Falls noch Einstellungen in JTL notwendig sind, bitte auch die Stellen anführen, wo welche Änderungen einzutragen sind.

Besten Dank im Voraus!!!

Nachtrag:
Es gibt hier zahlreiche Forderungen seitens der Kunden, daß JTL die Differenzbesteurung in der Wawi implementiert. Auf keine dieser Forderungen hat JTL reagiert (zumindest habe ich das in den Beiträgen nicht gefunden) und diese Beiträge sind teilweise 10 Jahre alt! Kann dazu jemand Stellung nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
71
@Pinkmann

Ich hoffe, daß Deine Antwort ironisch war (am Rosenmontag). Im Ernst, ist die Behandlung von differenzbesteuerten Artikeln bei JTL nicht gelöst? Ich dachte bei meiner Entscheidung, mir die Arbeit zu erleichtern nicht daran, daß es einen Unterschied gibt, ob ich ein neues Mainboard mit 19% MWST verkaufe, ein neues Buch mit 7% MWST oder beide gebraucht differenzbesteuert.

Es gibt abertausende Händler auf Ebay, die im Nebenerwerb einen Ebayshop betreiben und gerade für diese ist eine WaWi willkommen. Was aber sollen sie (ich) machen, wenn sie 99% ihrer Umsätze mit gebrauchten und damit differenzbesteuerten Artikeln erzielen?

Auf der Suche nach "JTL+Differenzbesteuerung" fand ich teilweise ein Dutzend Jahre alte Beiträge, die mit keiner Lösung enden. Das verstehe ich nicht. Das wäre ungefähr so, als würde ich mein Leben lang Bierkrüge ohne Boden verkaufen und die Käufer sich fragen würden, wann ich diesen endlich einen Boden verpasse, damit sie auch daraus trinken können...
 

TDS2018

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25. Oktober 2018
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@Flogag

Ich war gerade auf eurer Webseite. Ich werde mich bei Euch am Mittwoch melden, wenn der Sturm bei uns in RLP vorbei ist.

Kannst Du mir schon mal hier beantworten, ob Ihr das Paket so angepasst habt, den ein 0-8-15 Ebay-Shopbetreiber einsetzen kann, der bislang nur einen Ebay- Shop hatte und damit alles manuell erledigt hat?

Ich meine keinen Extra-Schnick-Schnack, sondern allein die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben (d.h. korrekte Rechnungschreibung, Email-Archivierung, Einhaltung des Datenschutzes und stets das Impressum&Co auf dem Laufenden zu halten).

Wie Du aus meinem Beitrag entnehmen kannst, betrachte ich die Rechnungsstellung von 19%, 7% und Differenzbesteuerung nicht als eine individuelle und extra zu vergütende Leistung einer WaWi, sondern als das elementarste aller Dinge. Vielleicht bin ich blind, das alles ist in der WaWi implementiert und ich finde nur nicht das richtige Menü.

Was würde denn so ein angepasstes Paket bei Euch kosten? Ich war anfangs von WaWi begeistert, fand die einfache Installation super aber als ich einem Bekannten, der ebenfalls einen Ebay-Shop hat, zeigen wollte, wie man Rechnungen druckt, fiel das Programm bei ihm durch. Dabei waren wir noch nicht einmal bei der Differenzbesteuerung. Ich hatte anfangs überlegt, mich selbst in die Materie einzuarbeiten und ihm die Software einzurichten, aber nachdem ich soviele unerledigte Forenbeiträge zum Thema " Druckvorlagen" und "Rechnungsschreibung" sowie "Differenzbesteuerung" gelesen habe, wurde ich abgeschreckt. Das was zu meiner jungen Zeit ein Problem war, ist es auch heute noch und ich sehe einfach noch zuviele Baustellen bei der WaWi, als daß ich mich darauf in Zukunft verlasse. Am unkomfortabelsten finde ich es, daß man gerade die kniffligen Sachen durch 3r-Party-Plugins zu lösen vermag, weil dann hat der Kunde gleich 6 Ansprechpartner: Ebay, Amazon, PayPal, Bank, JTL und xxx-Plugin-Anbieter. Was vor 30 Jahren ein Graus war, ist heute noch. Jeder wird den Schwarzen Peter von sich schieben und der Kunde ist das Fußfolk...

Ich denke, wenn Du Positives aus Eurer Erfahrung hier im Forum teilen kannst, wird das sicher auch anderen Nutzern helfen, denn wie gesagt, es gibt Abertausende Händler, die auf Ebay & Co gebrauchte Gegenstände verkaufen und daß JTL dieses Potential bis heute nicht entdeckt hat, ist sicher Euer Glück.
 
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Flogag

Offizieller Servicepartner
SPBanner
15. April 2010
33
1
Hamburg
Hallo TDS2018,

Wir haben einige Kunden, die Differenzbesteuerung benötigen und daher haben wir uns auch schon damit befasst. Das größte Thema ist auch das Ausspielen einer Liste für den Steuerberater. Dies haben wir z. B. mit einem Zusatzprogramm gelöst, siehe Bild.
image (1).png

Die anderen Einstellungen und die Rechnungen richtig zu konfigurieren muss von einem Servicepartner gemacht werden, denn dies ist immer sehr induviduell und es lässt sich mit der Wawi nicht jeder Einzelfall abdecken. Du machst schon das richtige, wenn Du dir einen Profi in dein Team holst, der dir dabei den Rücken und Kopf frei hält. Ruf uns einfach an und wir klären einmal deinen Bedarf.

Best
Florian Hordan
 
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ple

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20. August 2019
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128
Ich muss mich mal zu Wort melden. Ich bin seit 3 Wochen dabei JTL Wawi zu integrieren und mache seitdem Test mit dem System. Eigentlich bin ich soweit durch, habe Worklflows, Dotliquid usw gelernt und alles macht seinen Dienst. Nun bin ich bei der Rechnung und muss feststellen, das Wawi keine Differenzbesteuerung kann? Ich mein, scheitere ich jetzt hier dran? Ein Zusatztool, welches auf dem SQL alles soweit abgreift, ok, aber im Dashboard alles zu sehen wäre schöner.
Ist seitens JTL nichts geplant und ich brauch Onlineshop usw. erst gar nicht anfangen zu testen?

Gruß
 

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
71
@ple

Ich weiß nicht, wieviele Kunden von JTL differenzbesteuerte Artikel verkaufen. Aber ich kann mir schwer vorstellen, daß die Mehrzahl nur neue Artikel im Shop hat. Das Thema Differenzbesteuerung gehört nicht zum Out-of-the-Box-Feauture auf Anfrage bekommt man die Empfehlung bekommt, sich auf dem Markt nach einem Programmierer umzusehen. Das ist eine Möglichkeit, aber die teuerste. So als ob ich mir heute ein Auto ohne ABS kaufen und mich selbst um den nachträglichen Einbau kümmern müßte.

Ich habe einen Workaround ausgearbeitet, mit dem ich arbeiten kann. Da ich aber noch andere Baustellen bemängelt und dafür keine Lösung erhalten habe, ist es absehbar, daß ich mittelfristig mein Geschäft anders aufstellen muß. Ob JTL Interesse haben wird, meine Ideen umzusetzen, kann ich noch nicht abschätzen. Für die meisten meiner Anregungen erhielt ich bislang die Antwort Problem bekannt, wir arbeiten dran...

Wenn Du wissen willst, wie ich es gelöst habe, kannst Du mich gerne anrufen. Besuche auf Ebay thedolphinshop, da stehen meine Kontaktdaten.
 

ple

Sehr aktives Mitglied
20. August 2019
574
128
Guten Abend.
Dieser Post geht an das Entwicklungsteam von JTL, ist in naher Zukunft geplant die Differenzbesteuerung zu integrieren? Oder muss ich mich jetzt wieder erneut auf die Suche nach einem anderen Prog machen, nur weil JTL keine Differenzbesteuerung kann. Es ist ein wenig frustrieren und eigentlich schade für JTL, da ich somit einige Kunden kein JTL anbieten kann, diese sich jedoch sehnlichst ein neues WaWi wünschen.
 

Enrico W.

Administrator
Mitarbeiter
27. November 2014
8.716
1.770
Wenn ihr Themen höher priorisiert haben möchtet, dann votet bitte in den Entwicklertickets dafür. Die Umsetzung ist, wie ich bereits oben schrieb, nicht unkompliziert. Wenn nicht genug nachgefragt wird kann das Thema auch nicht zeitnah angegangen werden.
 

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
71
In Wikipedia fand ich zur Geschichte der Differenzbesteuerung:

Der Verkäufer muss die Anwendung der Differenzbesteuerung und die Art der Gegenstände („Gebrauchtgegenstände/Sonderregelung“, „Kunstgegenstände/Sonderregelung“ oder „Sammlungsstücke und Antiquitäten/Sonderregelung“, seit 2013) auf der Rechnung vermerken.

Wir schreiben erst das Jahr 2019. Die Differenzbesteuerung wird 2023 angegangen, oder 2028, oder nie.
 

ple

Sehr aktives Mitglied
20. August 2019
574
128
Tja, anscheinend gibt es nicht viele Leute, die die Diff Besteuerung benötigen. Naja, vielleicht kommt ja noch mal was von JTL.
In Zwischenzeit versuche ich es irgendwie zu pfuschen.
Meine Ansätze wären wie folgt.
1. Freie Felder (Checkboxen), eine für Gesamtdiff und eine Einzeldiff. Dann noch ein Feld für den Errechneten Wert. Mit Code könnte ich auf Änderung des Artikels reagieren und die Checkboxen abfragen, danach halt die Steuern berechnen. ich muss aber mal schauen wo die Freien Felder auf dem SQL gespeichert werden. Danach könnte man sich mit Excel mit der Datenbank verbinden und per Pivot sich alles ausgeben lassen.
2. Auf dem SQL eine neue View erzeugen, die die Berechnung macht inkl. aller benötigten Daten. Die View könnte alle Informationen dann ausgeben und mit Excel wieder darstellen lassen. Ich weiß nur noch nicht, ob nach einem Update die Views bestehen bleiben oder ob diese gelöscht werden.

Naja, das wären meine Ansätze so, vielleicht hat noch einer eine andere Idee.

Gruß
 

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
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@ple

Ich staune immer wieder über das Thema Differenzbesteuerung. Vermutlich jeder gewerbliche Händler, ob auf Amazon oder Ebay verkauft gebrauchte Artikel. Damit betriff ihn das Thema Differenzbesteuerung sofort. Sind es nun 1.000.000, 2.000.000 oder 30.000.000 Händler, wenn man die EU betrachtet?

Vermutlich wird das Thema im 22. Jahrhundert auch für die Programmierer von JTL so interessant, daß sie es in Wikipedia nachschlagen und dann im 3. Jahrtausend umsetzen.
 
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Tina CRC

Aktives Mitglied
10. Mai 2018
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Guten Morgen,

ich habe mich mal durch dieses Thema gelesen und bin am Ende einigermaßen verwirrt. Wieso unterliegt jeder der mit gebrauchten Sachen handelt der Differenzbesteuerung? Ich verstehe ja nicht allzu viel davon, aber wir z.B. kaufen gebrauchte Notebooks von Privat - das ist schon mal eine Voraussetzung für die Differenzbesteuerung.
Gute Geräte werden dann überholt und wieder verkauft - hier unterliegen wir der Differenzbesteuerung.
Diese Geräte haben wir aber nicht in der WAWI, sondern verkaufen sie über einen externen Onlineshop mit ebay Connector. Und die Rechnungsstellung erfolgt über unser Kassensystem. Daher haben wir eure Probleme hier nicht.
Defekte Geräte jedoch schlachten wir aus und verkaufen die Ersatzteile und damit ist die Differenzbesteuerung ausgeschlossen. Soweit jedenfalls unser letzter Stand der Dinge. Diese Teile stellen wir über die WAWI bei ebay ein und haben auf den Rechnungen die ganz normale MwSt. (bei uns in Spanien 21%)
Bisher war ich immer der Meinung, dass das der richtige Weg ist, lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.

Grüße,
Tina CRC
 

TDS2018

Sehr aktives Mitglied
25. Oktober 2018
472
71
@Tina CRC
Wer gebrauchte Artikel verkauft kann a) Differenzbesteuerung anwenden und damit nur auf die Differenz vom Einkaufs- zu Verkaufspreis Umsatzsteuer berechnen oder b) Umsatzsteuer auf den gesamten Erlös zahlen. Ich kenne Händler, den der Aufwand, die Differenz zu erfassen zu hoch ist und die einfach alles besteuern.

Übrigens kann man die Differenzbesteuerung auch auf in Einzelteile zerlegte Gebrauchtware anwenden. Hier liegt der Aufwand darin, daß man jeden aus dem Gerät entnommenen Artikel bewerten und dem Finanzamt bei Bedarf belegen muß, daß die Summe der gebuchten Einkaufspreise aller verkauften Einzelteile eines Geräts mit dem Einkaufspreis des Spendergeräts übereinstimmt. Auch das wird heute vielen, die in großem Umfang ausschlachten (z.B. Autofriedhöfe) zu aufwendig sein.

Doch in Zukunft wird dieses Thema immer interessanter, denn es mehren sich Rufe nach einer gesteigerten Aufbereitung der gebrauchten Teile, inkl. der damit zur Verfügung stehenden Ersatzteile. Es macht schon einen Unterschied, ob man 100% von 100.000€ oder nur 50.000€ mit 19% MWST belegt, je nach dem wieviel Marge man hat...
 

ple

Sehr aktives Mitglied
20. August 2019
574
128
Ich finde die Differenzbesteuerung ist bereits ein großes Thema. Wir handeln mit Edelmetallen und seltenen Gegenstände. Wir unterliegen eigentlich immer der Differenzbesteuerung, außer beim Metall Gold und noch ein paar besondere Gegenstände, die ein mal im Jahr ausgerufen werden.
Naja, zur Zeit gibt es kein gutes ERP System, welches das handhaben kann. Das aktuelle ERP ist einfach nur schlecht. Es besteht einfach aus einem Firebird SQL und ein bisschen VB6. Ich bin der erste Händler, der versucht dieses durch JTL zu ersetzen. Mit JTL ist einiges möglich und die meisten Funktionen konnte ich schon abbilden. Was noch ein wenig trikki ist, ist der Ankauf im Laden. Ich bin mir noch nicht sicher wie wir da vorgehen sollen. Ich denke ich fange mit der Eingangsrechnung an und verweise dort auf die Nummer des Einkaufsbeleg. Die Eingangsrechnung benötige ich fürs FA und für den Gesamtdifferenzpot, da alles was unter 500€ fällt Gesamtdifferenzbesteuert wird. Alles darüber ist eh Einzeldifferenzbesteuert. Am Ende des Jahres wird dann der Verkauf GD (Gesamtdifferenzpot) vom Einkauf GD abgezogen und die Steuern zu ermittelt.

Um zu wissen, wo ich gerade stehe mit den Überschuss benötige ich noch einige Auswertungen. Die Software von Flogag könnte das anscheinend, wobei diese glaube ich nur die Verkaufsposition zerbröselt und auflistet und die Eingangsrechnung nicht berücksichtigt wird. Das funktioniert auch, aber bei Artikel unter 500€ gibt es nicht immer ein EK.

So, nun bin ich seit 4 Monaten dabei JTL zu testen, finde es bis jetzt super, wenn ich die nächsten Hürden soweit schaffe. Danach ist der Onlineshop dran.

Ich weiß, für JTL ist die Besteuerung nicht neu und bestimmt bei denen auf der Liste, nur leider weit unten. Ich denke das bestimmt 60% der Shops bei Ebay mit gebrauchten Artikel handeln. Wenn ich überlege, dass meine Händlerkollegen nur auf das Ergebnis von mir warten um mit JTL starten zu können wäre das schon ein Mehrwert für JTL.

Anbei noch das Ticket zum Thema für die, die noch auf dem Thread stoßen.
Gerne auch voten, vielleicht wird es dann in Zukunft mal umgesetzt. Ich bleibe erst mal bei JTL und mache dort weiter.
https://issues.jtl-software.de/issues/WAWI-17651

Gruß
 

ple

Sehr aktives Mitglied
20. August 2019
574
128
So, wollte mal den Thread wieder hochholen, in der Hoffnung noch gesellige User zu finden die mit dem Thema Differenzbesteuerung und JTL rumprobieren, um Lösungsansätze zu finden, die vielleicht den besten Weg mit JTL aufzeigen können. Anbei noch das Ticket : https://issues.jtl-software.de/issues/WAWI-17651

Bisher konnte ich alles gut abdecken, Rechnungen, Texte einblenden usw.
Jetzt bin ich beim JTL Shop angelangt und stelle mir die Frage, wie gehe ich hier am besten vor. Bisher lasse ich meine Rechnungen durch einen SQL Query auswerten, der schaut nach, ob die Steuerart des Artikel Diff ist. Klappt auch soweit.
Jetzt beim Shop hatte ich gemerkt, dass ich meine Eigenen Felder als Filter haben möchte und musste mir diese umlegen auf Merkmale. Klappt auch soweit mit der Ameise.
Nun muss ich den Artikel ja noch richtig ausweisen mit Diff §25... .
Ich stell mir gerade die Frage, ob ich nicht einfach mit einem Workflow ein Attribut fülle mit "Differenzbesteuert" und den irgendwie im Shop weiterverarbeite.
Hat jemand sowas schon mal gemacht, oder geht ihr einen anderen Weg?

Gruß
 
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TCR

Neues Mitglied
5. Juli 2021
2
1
Ist hier noch etwas geschehen? Oder ist man hier gezwungen auf die kostenpflichtigen Lösungen diverser Partner zurückgreifen?

Grüßle
 
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