Hallo zusammen,
eine laufende (permanente)
Inventur ist mit
WMS-Mobile möglich. Das reduziert den Zeitaufwand für die Zählung bereits erheblich.
https://guide.jtl-software.com/jtl-...hfuehren/#inventur-mit-jtl-wms-mobile-anlegen
Gruss,
Frank
Hallo
@JTL_fwenzl,
danke für deinen Input. Die laufende Inventur hält den laufenden Prozess aber aufs Jahr gesehen auch auf. Ich würde sogar darauf wetten, dass wir durch eine Stichtagsinventur oder Permanente Inventur unseren realen Lagerbestand durch Fehlzählungen verfälschen. Der einzige Fall, der bei uns für größere Fehlmengen sorgen kann ist Diebstahl. WMS ist ja extra so konzipiert, dass weder beim Wareneingang, noch beim Warenausgang Fehlbuchungen/Überbuchungen stattfinden können.
Daher ist für uns die zeitsparende Stichprobeninventur so charmant.
Ist da von euch etwas in Planung, um auch diese abzubilden?
Viele Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
ich würde mich da gerne mal einklinken / anhängen.
Aus meiner Sicht handelt es sich bei der von JTL angebotenen Art der "Permanenten Inventur" im Einstellungsdialog zur "JTL WMS Mobile Inventur" nicht wirklich um das, was damit gemeint ist oder ich verstehe es nicht richtig.
Wenn meine Interpretation richtig ist, ist die von JTL angebotene "Permanente Inventur" eher eine stichprobenartige Inventur- bzw. Lager-Buchführungs-Kontrolle.
Der Link von
@JTL_fwenzl beschreibt ja aber auch den "normalen" mobilen Inventurvorgang in der WMS Mobile App (das entspricht in meiner Wahrnehmung eher der tatsächlichen laufenden / permanenten Inventur).
Gibt es im
Guide eigentlich auch einen Abschnitt für die "Permanente Inventur" (linke Seite im Einstellungsdialog) und wie diese genau funktioniert?
Meines Wissens ist auch eine Stichprobeninventur nicht mit einer stichprobenartigen Kontrolle der Lager-Buchführung zu verwechseln, so dass ich Dir
@xadoX nochmal empfehlen würde, dies genau mit dem Wirtschaftsprüfer abzustimmen.
Eine Stichprobeninventur ist meines Wissens z.B. wenn Du X Reiskörner auf Lager hast und um die nicht alle einzeln zählen zu müssen, das durchschnittliche Gewicht eines Reiskorns ermittelst, dann Deinen Bestand an Reiskörnern wiegst und dementsprechend anhand des durchschnittlichen Gewichts eines Reiskorns die Anzahl an Reiskörnern errechnest (das bzw. dass Du dann 100 Reiskörner zufällig auswählst, um das Durchschnittsgewicht eines Reiskorns zu ermitteln, ist dann das statistisch mathematische Verfahren).
Soweit ich weiß, kommt man aber nicht drumherum, jeden Artikel physisch zu erfassen, also zu jedem Lagerplatz 1x im Jahr zu gehen und den Bestand zu ermitteln.
Wie kommst Du da auf den Wert von 6 Minuten pro Lagerplatz?
Das wären ungefähr 11 Sekunden pro Artikel. Je nach Artikel und Menge pro Lagerplatz würde ich mal eher von 2-3 Sekunden pro Artikel ausgehen.
Ansonsten gibt es ja statistische Wahrscheinlichkeiten für Fehler und Fehlbuchungen.
Insofern ist natürlich je häufiger ein Lagerplatz umgeschlagen wird, die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich Fehler multiplizieren und nur durch eine jährliche Inventur jedes Lagerplatzes wieder aufgefangen und auf die normale Fehlerquote reduziert werden.
Z.B. wenn ein Artikel auf einen falschen Lagerplatz gelegt oder gebucht wird, ist dieser ja für Deinen physischen Bestand bis zur Inventur des Lagerplatzes quasi verloren, also nicht zum Versand aufzufinden. Wird dann ein Mitarbeiter zu dem Platz geschickt, aber findet keinen Artikel, wird dieser Bestand ausgebucht und der Artikel erst bei der Inventur auf dem falschen Platz "wiedergefunden" und für den Bestand reaktiviert.
Die Inventur begrenzt also die Fehlerwahrscheinlichkeit nur, produziert aber wiederum auch selber eine gewisse Fehlerquote.
Cool ist doch die Funktion, Lagerplätze genau dann zählen zu können, wenn möglichst wenige Artikel darauf befindlich sind (Einstellungsmöglichkeit im Einstellugnsdialog bei JTL, aber leider nur im Zusammenhang mit bestimmten Prozessen angeboten). Bei 1,5 Mio. Artikeln im Lager und 45k Lagerplätzen werdet Ihr ja auch einen entsprechenden Lagerumschlag haben.
Schön wäre aber, wenn die Mobile App noch flexiblere Inventur-Methoden anbieten würde, bei denen auch Leerlaufzeiten von Mitarbeitern z.B. mit dem Zählen von Lagerplätzen und unabhängig von einem Kommissionier-, Nachschaub-, oder ähnlichem Prozess genutzt werden könnten.
Gruß
Verkäuferlein