Zb stehen unsere Shopserver bei Hetzner redundant in Finnland und DE
Oha, dass sind die beiden ersten Ziele für Angriffe aus dem Osten, zum Glück ist das detusche Hetzner-RZ nicht auch noch in Berlin...
😁
Support Verträge gibts da auch mit Instant Reaction. Kost halt ein Schweinegeld - halt in etwa so viel wie ne eigene IT Abteilung mit redundanter Besetzung vorzuhalten - oder auch gerne mehr
Und der Sinn eines multiredundaten Konstruktes ist ja dass es nicht einfach so versagt. Damit eine gescheit aufgesetzte multiredundante Always On Verfügbarkeitsgruppe versagt brauchts schon was. Zb ein Windows Update
Ich sehs ja wie Du, Raid, Backup verteilt, gut ist. Aber wenn der Anspruch 100% Verfügbarkeit ohne Zeitausfall ist, dann kann man das schon bauen. Jedes Promille Verfügbarkeit erhöht halt die Kosten exponentiell.
Zb stehen unsere Shopserver bei Hetzner redundant in Finnland und DE. Wenns einen zieht springt der Availability Cluster auf der anderen Seite an. Wenns nur aber den DE-CIX zieht oder die Russen ne Atombombe abwerfen, dann langt das auch nicht
Gilt ja auch für Raid: Hardwareraid heisst single point of failure im Raidcontroller, heisst Raidkarte mehrfach vorhalten. Dafür mehr Performanz als Softwareraid. Wenn nu aber ein Bösewicht mit ner Axt an meinen Serverschrank geht hilft mir auch mein Raidverbund nimmer.
Das ist ja der Punkt, am Anfang steht halt immer die Analyse. Welche Risiken und Folgen möchte ich absichern und wieviel Budget möchte ich dafür bereitstellen.
Man kann auch auf jedem Kontinent der Welt oder in jedem Land der Erde einen Cluster aufstellen, der wieder in jedes andere Land der Erde eine online- und offline-Datensicherung durchführt, die dann in einem Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-regulierten Atombunker gelagert werden. damit ist man dann sehr nahe an 100% Ausfallsicherheit und sehr Nahe bei 0% Datenverlustrisiko. Vielleicht kann man zur Sicherheit auch noch den Mond mit einbeziehen. 😁
Mit üblichen Methoden und ggf. einem Cluster kommt man aber für die meisten Fälle auch nah genug an Anforderungen zur Daten- und Ausfallsicherheit. Zumal es ja nicht um lebensnotwendige Daten geht, sondern "nur" um die Vermeidung von zusätzlicher Arbeit und Ärger mit dem FA.
Wie weit sollte Kompetenz in der eigenen Firma vorhanden sein ?
Wie sollte ein Support-Vertrag aussehen, wenn dieses Konstrukt am Abend versagt ?
Komplexität kann auch nach hinten losgehen.
Perfektion kostet Unmengen an Geld.
Im Falle von Perfekt(ion) wäre es aber auch kostengünstig.
Man sollte halt möglichst viele Szenarien möglichst einfach abdecken und dann darauf hoffen, dass man das meiste umsonst, aber leider nicht kostenlos getan hat. Meistens tritt sowieso das Szenario ein, welches man nicht bedacht hat (oder die, die man bedacht hat fallen halt nicht auf, weil man sie eben bedacht hat) und man muss dann spontan agieren / reagieren.
Meiner Erfahrung nach ist es dann am Besten, man verlässt sich nicht auf einen möglichen Lösungsweg, sondern hat vorab mehrere Ansätze geschaffen (z.B. Systembackup, Datenbankbackup, Datensicherung, RAID, Cluster/HA,...)
Wir haben RAID intern und externe Festplatten (Backups) und 2 x Netzwerk-Festplatten (auch RAID)
und mehrmals täglich FULL-Backups.
Aber im schlimmsten Fall steht der Betrieb trotzdem 1 - 2 Stunden oder länger still.
Ähnlich sieht es bei uns auch aus. Und auch da gibt es Szenarien (z.B. länger eingenisteter Angreifer), die einem auch da noch das Genick brechen können.
Ausfall ist das Eine, Datenverlust das Andere.
Mit Ausfall kann ich / man leben, Datenverlust ist tatsächlich für alle ein Problem.
Auch wenn ein Raid-Controller abraucht sind die Daten noch da.
Wir haben das Server-Mainboard doppelt gekauft, denn der Rest ist einfacher zu ersetzen.
Es gibt also einfache Tricks um weniger Sorgen zu haben.
Wobei man auch da überlegen muss, welche Daten tatsächlich "lebenswichtig" sind.
Keine Ahnung, wie das Finanzamt damit umgeht, wenn Dir z.B. von 2 Tagen die Buchhaltungsbelege / Daten in der
Wawi fehlen, etc., Du das aber dokumentiert hast, warum es so ist und dann mit einer
Inventur in einem "neu aufgesetzten" System weitermachst.
Ist hier ein Service-Partner, der uns bei der Umsetzung unterstützen kann?
Hier im Forum ist doch auch ein MSSQL-Profi (ich meine von einem Service-Partner aus Berlin) unterwegs, ich komme jetzt allerdings leider nicht auf den Namen bzw. Nutzernamen.