Neu JTL Blog gendert - hat man denn nicht mal hier Ruhe vor Politik?

Patrizia

Sehr aktives Mitglied
19. September 2010
480
59
Liebes Forum,

privat kann ja zu dieser Modewelle jeder stehen, wie er will.

Aber ist es nötig, die wehrlosen Leser des JTL Blogs mit dieser Verhunzung unserer doch recht schönen Sprache zu quälen?

Die große Mehrheit der Deutschen mag es nicht, es hört sich gesprochen für mich, als Astmatikerin, an als hätte jemand akute Atemnot.
Kann man denn keine Freiräume für eine normale, den allgemein akzeptierten Rechtsschreibregeln entsprechende, Sprache lassen?
Muss denn alles dieser, fast schon totalitären, Sucht zur Erziehung seiner Mitmenschen untergeordnet werden?

Bleibt zu hoffen, dass die JTL Programmierer nicht auch noch beim Coden gendern ...
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Besorg Die "Binnen I be gone" für Deinen Browser wenns Dich stört.
Ansonsten: Sprache ändert sich nunmal. Keiner von uns spricht mehr wie zu Goethes Zeiten. Oder auch nur wie in den 70ern. So ist das Leben. Wer nicht mit der Zeit geht geht mit der Zeit usw.
Schlußendlich: Niemand zwingt Dich den Blog zu lesen.
 

jtldudel

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4. Januar 2018
527
174
Lächerlichster Beitrag den ich bisher hier gelesen habe. Als nächstes kommt jemand und stört sich an Anglizismen
 

deliman

Sehr aktives Mitglied
13. Februar 2016
961
116
Ja, Spache ändert sich mit der Zeit aber das ist ein mehr oder weniger "schleichender" Prozess und selten eine, von oben herab, diktierte Änderung. Kann sich ja jeder seine Probleme in der Welt suchen, die ihr/ihm/? am wichtigsten erscheinen aber das müssen ja nicht die wichtigsten Probleme für alle sein... da gibt es in meinen Augen noch wichtigere Dinge, die auf eine Lösung warten.
 
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Verkäuferlein

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29. April 2012
2.343
838
Stimmt gar nicht, dass der Blog gendert...

Wir sagen daher: Welcome back, Mr Left Sidebar!
...und begrüßt Euren alten Freund, die linke Seitenleiste, zurück!

:D :cool:

Für mich ist das aber auch befremdlich und ich empfinde es auch eher als störend und überflüssig. Zumal es auch nicht der geltenden Rechtschreibung entspricht.
Oder kann mir irgendjemand einen konkreten Vorteil nennen, der daraus entsteht? Fühlen sich dadurch ernsthaft mehr Menschen angesprochen und berücksichtigt bzw. bei Einzelbegriffen ausgegrenzt?

Besonders seltsam wird es dann wenn Ärzte gegendert wird und dann Ärzt*innen daraus gemacht wird. Meine Ärzt finden das bestimmt nicht gut... :)
Wenn man es richtig machen möchte, müsste es schon Ärzte und Ärztinnen heißen.

Oder aber Innenarchitekt*innen...

Sprachentwicklung ist in Ordnung, dient aber in der Regel der Vereinfachung und Verständlichkeit oder auch der Abgrenzung gegenüber anderen. Grundsätzlich ist es ja auch vollkommen in Ordnung, dass sich jeder berücksichtigt fühlen will, es muss aber auch in gewisser Weise praktikabel sein.

Irgendwann schreibt und spricht jeder, wie er es für richtig hält, tauscht Worte und Artikel (wer sagt denn, dass mein Arm unbedingt männlich sein muss?) beliebig aus und baut Sätze in beliebiger Reihenfolge und dann erfüllt Sprache eben nicht mehr Ihren Zweck.
 
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albi123

Gesperrter Benutzer
7. Dezember 2009
644
68
Um sich eine Meinung bilden zu können sollte man schon die Grundlagen kennen oder?
Hexeneinmaleins, Sprachverwirrung sollte doch bekannt sein.

mario prass / was ist mit unserer sprache passiert ?

Es passiert nichts aber auch gar nichts zufällig oder "entwickelt sich einfach so irgendwie".

"Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war." Franklin D. Roosevelt

Glauben ist gut selber recherchieren ist besser.
 
Zuletzt bearbeitet:

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Und noch einmal: Niemand zwingt den geschätzten Ablehner des Binnen : selbiges im eigenen Sprachverbrauch zu verwenden.

Und Sprachveränderungen wie diese gingen schon immer auf Gruppen zurück, die sich selbst durch eine vorhandene Formulierung ausgegrenzt, herabgesetzt oder beleidigt gefühlt haben.
Das gleiche gilt für rassistische Begriffe (man denke an den "Negerkönig" aus Pippi Langstrumpf, den Negerkuss oder das Zigeunerschnitzel), für sexistische Begriffe (vielleicht das schönste Beispiel, die Umdeutung des Begriffes gay im englischen und die Ablösung anderer negativ behafteter Begrifflichkeiten im allgemeinen Sprachgebrauch) aber auch die Sprachabgrenzung von "Frau" (als Bezeichnung für weibliche Adlige) und "Weib" (als Bezeichnung für alle anderen) hin zu "Dame" und "Frau" zur Aufrechterhaltung dieser Abgrenzung als sich der Begriff "Frau" auch immer mehr in nichtadeligen Kreisen durchsetzte.

Auch sind die aktuellen Formulierungen durchaus nicht spontan und plötzlich vorgestern vom Himmel gefallen. Die Diskussion dazu gibt es in Deutschland seit mindestens 40 Jahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Binnen-I#Geschichte

Insofern ist die gesamte Aufregung um eine plötzliche, von oben aufoktroyierte Änderung der Schreibung schlicht und ergreifend Schwachsinn. Es handelt sich wie immer in der Sprache um einen fließenden Prozess mit Bewegung wie Gegenbewegung. Dass die Verwendung derzeit, auch und insbesondere im Rahmen der sozialen und kulturellen Abläufe in den USA und deren Siganlwirkung auf die anderen westlichen Demokratien, unsere eingeschlossen, wieder deutlich ansteigt, ist dabei ebenso wenig ungewöhnlich wie die Gegenreaktion von konservativen und reaktionären Kreisen.

Ich persönlich verwende in meinem normalen Schriftgebrauch diese Schreibweisen nicht solange mein Gesprächspartner dies nicht ausdrücklich wünscht. Dann fällt mir aber auch kein Zacken aus der Krone diesem Wunsch zu entsprechen. Deshalb den Untergang der deutschen Sprache und Kultur an die Wand zu malen finde ich ausgesprochen lächerlich. In etwa auf dem gleiche Niveau wie das legendäre Ulbricht Zitat: "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen."
 
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MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
"Und noch einmal: Niemand zwingt den geschätzten Ablehner des Binnen : selbiges im eigenen Sprachverbrauch zu verwenden."

Doch wie Unis es schon vormachen.
Oder auch wenn es ein Chef oder Vorgesetzter vorgibt.
Es ist tatsächlich keine persönliche Entscheidung mehr.

"Niemand zwingt den geschätzten Ablehner des Binnen"

1) Niemand zwingt geschätzte Ablehnende des Binnen.
2) Niemand zwingt den geschätzten Ablehnenden und die geschätzte Ablehnende des Binnen
3) Niemand zwingt geschätzte AblehnerInnen des Binnen

Alle 3 Formen sind korrekt.

Und das versuche mal einem zu erklären der die deutsche Sprache lernen will.
Oder Kevin und Schantall.

Es schließt vielleicht einen Graben zwischen Mann und Frau aber öffnet einen Bildungsgraben.
Das war auch der Grund für die Entscheidung der Franzosen es abzulehnen, weil die Sprache schon heute komplex ist.

Was dabei fehlt sind noch die Unbestimmten ausgenommen bei 1).
Und warum haben die Unbestimmten nur 1 Definition, auch Unbestimmte sind nicht alle gleich.

Kurz und gut:
Das führt ins Nichts und hat keine Grenze bei der irgendwann alle zufrieden oder einverstanden wären.
Es ist eine Form der Spaltung wie wir sie in vielen Bereichen unserer Gesellschaft sehen ohne dass sich daraus ein Mehrwert ergeben würde.
Es geht nur darum Stunk zu machen und andere anzuprangern.

Es gipfelt darin, dass die Europäer für die teils blutige Besiedelung Amerikas verantwortlich gemacht werden, als ob es dort zuvor nie Krieg oder Auslöschung ganzer Kulturen gegeben hätte.

Und da könnte ich noch viel mehr dazu schreiben, aber damit gelte ich in gewissen Kreisen ja schon als alter weißer Mann, der ich tatsächlich bin, was natürlich keine Diskriminierung ist.

Die Jungen sollen sich ihre neue friedliche für alle passende Welt und ihr Leben so einrichten wie sie wollen, aber bitte verschont mich noch 2 Jahrzehnte von allen euren Zwängen die nur lokalisiert im deutschen BesserWisser-Sprachraum vorkommen.

;)
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
"Und noch einmal: Niemand zwingt den geschätzten Ablehner des Binnen : selbiges im eigenen Sprachverbrauch zu verwenden."

Doch wie Unis es schon vormachen.
Oder auch wenn es ein Chef oder Vorgesetzter vorgibt.
Es ist tatsächlich keine persönliche Entscheidung mehr.
Es gibt bereits mehrere Urteile die vorgeben, dass die Benotung an der Universität nicht von der Verwendung geschlechtsneutraler Sprache beeinflußt werden darf. Gab es bereits 2015: Link dazu.
Sprache im beruflichen Umfeld war noch nie eine freie persönliche Entscheidung (jenseits des Selbstständigen meinetwegen). Sprachvorgaben, insbesondere in der Außenkommunikation sind seit Jahrzehten üblich (man nehme das Du bei Ikea als Beispiel). Im übrigen ergibt sich dieser Umstand selbst schon aus der Rechtsprechung, die Firmen zu neutralen Anredeformen verpflichtet: Link dazu.
Die persönliche Entscheidung besteht ohne Einschränkung wie zuvor im privaten Bereich weiter.

1) Niemand zwingt geschätzte Ablehnende des Binnen.
2) Niemand zwingt den geschätzten Ablehnenden und die geschätzte Ablehnende des Binnen
3) Niemand zwingt geschätzte AblehnerInnen des Binnen

Alle 3 Formen sind korrekt.
Und waren dies auch schon vor 10 Jahren. Die Verwendungshäufigkeit hat sich geändert. Wo ist das Problem?

Dass die deutsche Sprache mehr Verwendungsmöglichkeiten beinhaltet als "Chantal, hol mir mal das Bier" ist keine Neuheit. Der postulierte Bildungsgraben besteht in dieser Form seit Jahrhunderten. Siehe Sprache des Bildungsbürgertums und Volkssprache. Link dazu.

Kurz und gut:
Eine sich aus geschlechterneutraler Sprache ergebende gesellschaftliche Spaltung wird durch konservative und reaktionäre Kräfte herbeifabuliert.
Es geht nur darum Stunk zu machen und andere anzuprangern.

Entschuldige, aber der Rest Deines Textes hat nichts mit gendern zu tun. Im übrigen bin ich auch auf dem Weg zum alten weißen Mann. Und so wie meine Generation viele Anglizismen in die Sprache eingeführt hat so führt die jetzige eben gendergerechte Sprache ein. Beides kann man gut oder schlecht finden und sich auch persönlich dagegen verwehren.

Aber so wie die Personen, die weiter Neger, Bimbo, Kanake oder Zigeneuer sagen mittlerweile schief angesehen werden werden Menschen, die sich diesem gesellschaftlichen Trend verweigern wahrscheinlich in ein paar Jahren scheel angesehen werden. Ich finde auch weiter nichts schlimmes an dem Wort Negerkuss. Aber es gibt Menschen die sich dadurch verletzt fühlen. Also sage ich es halt nicht mehr. Ist das wirklich so verdammt schwer?
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Im übrigen ergibt sich dieser Umstand selbst schon aus der Rechtsprechung, die Firmen zu neutralen Anredeformen verpflichtet: Link dazu.
-> Ist nur Hessen und nicht final entschieden.

Es gibt bereits mehrere Urteile die vorgeben, dass die Benotung an der Universität nicht von der Verwendung geschlechtsneutraler Sprache beeinflußt werden darf. Gab es bereits 2015: Link dazu.
-> Theorie und Praxis ?
https://www.tagesspiegel.de/wissen/...hschulen-mit-dem-gendern-halten/27227048.html
https://www.sueddeutsche.de/bildung/universitaet-gender-verein-deutsche-sprache-1.4661809
... und da gäbe es viele Links dazu.

Kurz und gut:
Das führt ins Nichts und hat keine Grenze bei der irgendwann alle zufrieden oder einverstanden wären.

Ein Unikat des deutschen Sprachraums.

Wie sagt man:
Ich freue mich auf einen Dieselpreis von 5 Euro pro Liter, die Straßen werden sich leeren, freie Fahrt für Alle die es sich leisten können.
So fällt man in die Grube die man sich grub.
;)
 
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SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Stand jetzt ist das ein stehendes Urteil. Und Gerichte orientieren sich üblicherweise an Urteilen in ähnlich gelagerten Fällen. Siehe Richterrecht.
Und ich kann Dir ebensoviele Beispiele liefern bei denen gegen erfolgreich gegen den Genderzwang vorgegangen wurde.

Entschuldige, aber Deine gesamte Argumentation wird in dieser oder ähnlicher Form gegen jede gesellschaftliche Veränderung vorgebracht.
Bei jeder Änderung des Status Quo ist das Argument derer, die es sich im Vorher bequem eingerichtet hatten stets:
Das führt ins Nichts und hat keine Grenze bei der irgendwann alle zufrieden oder einverstanden wären.

Gleichberechtigung der Frau? Wo hört das auf? Sollen in Zukunft auch Frauen in der Fußballnationalmannschaft spielen? Und wer kümmert sich dann um die Kinder? Denkt auch mal einer an die Kinder?
Das führt ins Nichts und hat keine Grenze bei der irgendwann alle zufrieden oder einverstanden wären.

Homo Ehe? Wo hört das auf? Sollen in Zukunft etwa auch homosexuelle Paare kirchlich heiraten dürfen? Und was assiert mit den adoptierten Kindern die dann zweimal Mama oder Papa haben? Denkt auch mal einer an die Kinder?
Das führt ins Nichts und hat keine Grenze bei der irgendwann alle zufrieden oder einverstanden wären.

Und Whataboutism hat noch nie sinnvoll zu einer Diskussion beigetragen.
 
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MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Genau und wenn Minderheiten was wollen, dann soll die Mehrheit gefälligst Alles und Jedem zustimmen.

Wir steuern also in eine Minderheitengesellschaft.
Die Vorstellung der Minderheit bestimmt was die Mehrzeit zu denken, zu tun und zu akzeptieren hat.
Jeder soll sein Leben leben können wie er will, die Gesellschaft wird abgeschafft.

:)

Und zur Whataboutism-"Keule" sag ich jetzt fast nix, außer dass man also am Besten keine Vergleiche ziehen sollte, sondern nur den Argumenten des Anderen folgen darf, so wie dieser sie vorgibt.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism )
Toll !
Wir bilden einen Sitzkreis und werden das erst mal diskutieren.
 
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ht_m

Gut bekanntes Mitglied
26. März 2019
52
25
Mit Euch kann man sicherlich gut ein Bier trinken gehen 🍻 Man kann ja verschiedene Ansichten haben, aber wie gut Ihr das hier vortragt ist zur Zeit nicht selbstverständlich und verdient einfach nur Respekt.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Mit Euch kann man sicherlich gut ein Bier trinken gehen 🍻 Man kann ja verschiedene Ansichten haben, aber wie gut Ihr das hier vortragt ist zur Zeit nicht selbstverständlich und verdient einfach nur Respekt.

Eigentlich müsste ich auch LINKS-GRÜNER sein, denn für mich hätte es viele Vorteile.
Aber mein Innerstes wehrt sich wehement gegen den drohenden Untergang.

Auch lacht sich die aufsteigende Weltmacht China schief, bei dem Anti-Amerikanismus und den Themen die bei uns täglich zu lesen sind und eifrig diskutiert werden.
Wir sind so ungefähr im Stadium der Römer kurz vor dem Untergang des weströmischen Reiches die glaubten die Welt braucht ihre Dekadenz und Überheblichkeit, nur weil sie toll organisieren konnten, Straßen bauen und Spiele fürs Volk veranstalteten. Im "Kreise sitzend" wurden sie erschlagen.

Die neue Seidenstraße zu Land und Wasser ist so gut wie fertig.
Sind wir nun die Römer oder die zukünftigen Sklaven ?

Bis dahin aber (also hoffentlich nicht in den nächsten 20 Jahren) kann ich nur wiederholen:

Wie sagt man:
Ich freue mich auf einen Dieselpreis von 5 Euro pro Liter, die Straßen werden sich leeren, freie Fahrt für Alle die es sich leisten können.
Ich als alter weißer Mann kann es mir leisten.
;)
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Genau und wenn Minderheiten was wollen, dann soll die Mehrheit gefälligst Alles und Jedem zustimmen.
Nö. Aber es darf auch keine Diktatur der Mehrheit geben. Ansonsten machen wir ab jetzt nur noch was die Frauen wollen. Die sind nämlich mehr als wir ;)
Minderheitenschutz und -rechte sind eine der zentralen Errungenschaften unserer westlichen Demokratie. Das tut manchmal eben mehr weh und manchmal weniger.
Wir steuern also in eine Minderheitengesellschaft.
Die Vorstellung der Minderheit bestimmt was die Mehrzeit zu denken, zu tun und zu akzeptieren hat.
Jeder soll sein Leben leben können wie er will, die Gesellschaft wird abgeschafft.

:)
Wie passt Deine Argumentation, dass hier gesellschaftlicher Konformismus aufgezwungen würde, zur gleichzeitigen Feststellung, dass wir auf eine Minderheitengesellschaft zusteuern?
Der zentrale Hebel ist doch: Der Zwang zu Konformismus verringert sich gerade durch die Freiheit des einzelnen, sich auch als Mitglied einer Minderheiten ausdrücken und ausleben zu dürfen.
Die gesellschaftliche Akzeptanz von Minderheiten, durch die Möglichkeit gleichberechtigter Teilnahme am öffentlichen Leben, aber auch durch gelebte Akzeptanz in Form einer angepassten Sprache, kann doch nicht gleichzeitig zu Konformismus zwingen UND das Gegenteil, nämlich ein immer stärkeres Auseinanderdriften in Partikulargruppen bewirken.
Und zur Whataboutism-"Keule" sag ich jetzt fast nix, außer dass man also am Besten keine Vergleiche ziehen sollte, sondern nur den Argumenten des Anderen folgen darf, so wie dieser sie vorgibt.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism )
Toll !
Wir bilden einen Sitzkreis und werden das erst mal diskutieren.
Die Nazi Keule würde ich ja noch akzeptieren, aber es gibt keine Whataboutism Keule, hier muss ich Dir einfach grundlegend widersprechen.
Es geht beim Vorwurf des Whataboutism nicht darum Vergleiche zu verbieten wo diese Sinn machen. Wenn aber der Dieselpreis und die sprachliche Einbindung von Minderheiten in einen Topf geworfen werden macht das schlicht keinen Sinn.

Um darauf mal einzugehen: Ich habe keine starke positive Überzeugung beim Gendering. Ich gendere selbst nicht. Ich halte Atomkraft für eine sinnvolle Übergangstechnologie. Ich bin kein Pazifist. Ich bin überzeugter Fleischesser. Und ich bin trotzdem der Meinung, das Auto fahren deutlich teurer werden muss. Aus umwelt-, mehr aber noch aus geopolitischen Gründen. Wie passe ich in das von Dir gezeichnete Klischeebild?

Durch Deine Art der Argumentationsführung versuchst Du aber diese Themen miteinander zu verquicken. Hier geht es aber weder um Atomkraft noch um Pazifismus und auch nicht um Dieselpreise.
Hier geht es um die Frage ob und inwieweit das Gendern eine schwerwiegende Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Und nur in dieser Frage habe ich Dir vehement widersprochen.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Genau, eine einzelne Wespe ist harmlos.
Wenn du aber von 300 verfolgt wirst, wirst du deine Meinung ändern.

Insofern ist es eine Whataboutism-Keule, wenn man vorgeben will wie ein Thema diskutiert werden darf oder soll.
Wie man Vergleiche und Verständnis schafft sollte dem Redner vorbehalten bleiben.
Und wenn du den Ursprung des Whataboutism kennst ... dann ist es auch kein Wunder mehr, dass man nicht mehr über das Thema diskutiert, sondern darüber wie man diskutieren darf.
Verstanden ?
Auch das ist eine Wespe.

"Aber es darf auch keine Diktatur der Mehrheit geben."
Ah OK, dann schaffen wir z.B. die Demokratie ab und überlassen die Entscheidung einem Diktator ?
Leben wir dann in einem Land mit 80 Mio. Diktatoren ?
Nein, wir landen in der Anarchie.

"Konformismus zwingen UND das Gegenteil"
Klar, wenn die Zahl der Partikulargruppen welche zu Konformismus zwingen schier endlos wird.
Im Ergebnis ist dann keine Mehrheit mehr zufrieden und irgendwann will jeder irgendjemand anderen hauen, weil es keinen Konsens mehr gibt - nur in der Theorie, aber nicht mehr in der Praxis.
Im "Kreise sitzend" wurden sie erschlagen - an der Realtät vorbeigelebt.


" in einen Topf geworfen werden macht das schlicht keinen Sinn."
Es muss nicht jeder jeden Gedankengang oder Erklärung verstehen, den Anspruch habe ich nicht.


"Hier geht es aber weder um Atomkraft noch um Pazifismus und auch nicht um Dieselpreise."
Wie interessant dass diese 3 Themen so absolut überhaupt keinen Zusammenhang haben ?
Seltsam ... ;)


"Hier geht es um die Frage ob und inwieweit das Gendern eine schwerwiegende Gefahr für die Gesellschaft darstellt."
Auch das ist eine Wespe.


Genau, eine einzelne Wespe ist harmlos.
Wenn du aber von 300 verfolgt wirst, wirst du deine Meinung ändern.



Ich hoffe auf eine Kanzlerin Baerbock, das wäre für Europa (ausgenommen BRD) ein echter Aufschwung.
Da hätten die Anderen was zu lachen und würden die BRD für ihre Konsequenz belobigen.
 
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