Na da bin ich nach wie vor der Meinung: Warum soll denn Tracking verboten sein? Es geht um Datenschutz und nicht die Vernichtung von Tracking im Allgemeinen.
Wenn ich den Nutzer nicht identifizieren kann, ist dann doch der Datenschutz gegeben? Respektive: Hier liegt der eigentliche schmale Grad, aber nicht im Tracking selbst.
Und ob Browser+Gerät der Fingerprint ist oder doch erst viel detaillierter das zu beziffern ist doch Aufgabe der Gesetze / Definierung darüber durch die Anwälte.
Ein Serverlog verbietet ja auch keiner - und da lässt sich ebenfalls eine Menge rauslesen.
Dass das Tracking nicht mehr so detailliert ist mag sein, aber genau das kann man doch in solch einem Plugin steuern, sprich was alles gesendet wird.
Ich habe mir das letztens erst noch für Google Ads angesehen: Via dem gclid Parameter kann ich via API ein "offline Kauf" (und dennoch vom Typ z.B.: Webseite) an Google Ads senden.
Auch hier sehe ich das Potenzial wieder die Kampagnen tracken zu können ohne den Datenschutz zu verletzen.
gclid: 435345345 hat für 50 EUR gekauft
gclid: 54654136 hat für 15 EUR gekauft
gclid: 346456456546 hat nichts gemacht (also auch kein Request senden)
Wo soll da der Shopbetreiber den Datenschutz verletzten?
Wenn Google zur gclid 1 speichert dass ist Herr Meier, ist das doch seitens Google - und das passiert unabhängig von der API, sprich der Shopbetreiber veranlasst in keinster Weise dazu irgendwelche Nutzerdaten zu speichern/zu verwenden, sondern sagt eben einfach nur "Conversion". Und nach ersten "Enthüllungen" werden auch die großen anfangen müssen hinter solchen Daten keine expliziten Besucherdaten zu speichern, sofern der Benutzer nicht zugestimmt hat.
Auch Google kann ja sagen: gclid war meine Kampagne 1 und der Klick auf das Keyword "landluft in der dose". -> bereits mit den Daten wäre ein ausreichendes Tracking für AdWords möglich.
Sollte z.B: das Gerät nicht speicherbar sein wäre das auch kein Thema, muss man halt künftig die Kampagne 2x erstellen: einmal für desktop (mobil -100% gebote) und einmal für mobil... denn die Abfrage wem ich was anzeige ist ja auch kein Thema.
Kurzum: Mit den "passenden Tricks" lässt sich m.E. alles realisieren - dass es etwas umständlicher ist und weniger Daten zur Verfügung stehen damit muss man halt leben, aber dann macht man genau was gewünscht ist: Der Kunde wird in seiner Privatsphäre geschützt und als Shopbetreiber kennt man dennoch seine wesentlichen Daten um letztendlich finanzielle/wirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können.
Ein Faktor bleibt: View-through Conversion / wiederkehrende Besucher. Erst da müsste ich sagen "oh das ist Besucher X" an Hand irgendwelcher Parameter - und das sehe ich dann auch wieder Datenschutz relevant.
Nicht jeder
Shop kann Hochrechnungen dafür nutzen - es gibt einfach Customer Journeys die nicht im ersten Besuch abgeschlossen werden können.