Ehrlich gesagt finde ich, dass das in der aktuellen Form eine der besten Gesetzesänderungen ist, die es in letzter Zeit gegeben hat und tatsächlich dazu führt, dass Unternehmen entlastet werden können und mal etwas vereinfacht wird.
Auf der anderen Seite wird natürlich die Einstiegshürde auch etwas größer und komplexer, überhaupt ein Geschäft betreiben zu können und man wird von Software(-Unternehmen) abhängig.
Buchführung muss ja jeder sowieso machen. Wenn ich jetzt in Zukunft keinen Papier-Beleg mehr aufbewahren muss und auch keine PDF-Datei mehr speichern, sondern nur noch die Daten als XML-Beleg, spart das enorm an Speicherplatz und Aufwand.
Die Darstellung der Daten ist dann eigentlich Aufgabe der Software, mit der man arbeitet. Z.B. bei
Datev Unternehmen Online ist das schon seit Ewigkeiten so, dass dort lediglich die XML-Daten ohne PDF für die Buchhaltung hochladbar sind und Datev daraus einen "menschenlesbaren" Beleg darstellt.
Die Standardisierung und Digitalisierung dahinter ermöglicht dann auch noch den Buchführungs-Prozess deutlich zu vereinfachen und damit noch mehr Effizienz herauszuholen.
Die Umsatz-Meldepflicht ist ja eigentlich auch nichts anderes als bisher, nur dass es in Zukunft halt nicht mehr kumuliert im Nachgang erfolgt.
Auch ich sehe da sicherlich ein paar Probleme bei dem Ganzen, aber grundsätzlich gibt es einige Verbesserungen und ein paar wenige Verschlechterungen. Auf einen Online-Handel bezogen, der in der Regel viele Belege mit geringen Werten und kleinen Margen produziert, sollten aber die Vorteile überwiegen, zumal sämtliche Daten ja sowieso schon digital vorliegen.
Es liegt also an den Software-Anbietern, da etwas gutes draus zu machen und am Ende braucht man sich als Unternehmer über das Thema Buchführung dann vielleicht gar keine großen Gedanken mehr machen, sondern nur noch seiner eigentlichen Arbeit nachgehen.