Hallo noch einmal,
als Kunde fühle ich mich ziemlich missbraucht, wenn mir einerseits dauerd das Wort "kostenlos" unter die Nase gehalten wird, ich sehr deutlich kommuniziere, daß das gar nicht nötig ist und genau darauf dann die Forderung besteht, daß ich mit fehlender oder falscher Kommunikation umgehen muß.
Es ist hier schon mehrfach geschrieben worden, daß KEINER der "kritisierenden" ein Problem damit hat, wenn die
Wawi Geld kostet. Und die "Verteidiger" verweisen stets nur auf "Anspruchsdenken". Die Unterstellung, man würde alles "kostenlos erwarten" geht einfach am Thema vorbei, das tut hier KEINER! Und solange meine Kritik über Kommunikation stets umgebogen wird in den Vorwurf eines "Anspruchsdenkens" und "alles-kostenlos-erwarten" habe ich den Eindruck, keiner der Verantwortlichen nimmt wahr, worum es hier wirklich geht.
Die Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen:
ich stelle mir die ganze Zeit die Frage, woher kommt das Anspruchsdenken, dass ein neues, umfangreiches feature immer kostenlos ist, auch wenn bei der Bewerbung des Feature keine Kosten genannt werden?!
Wenn ein Autohersteller auf der Messe ein neues Modell vorstellt, dann geht doch auch keiner davon aus, dass das bei Markteinführung nichts kostet nur weil keine Kosten genannt werden.
Warum hier ... warum bei der WaWi
Wenn ein Aussteller, der sein Leben lang kostenlose Autos angeboten hat und nur ab einem bestimmten Hubraum Geld dafür wollte nun auf der Messe (auch) für das kostenlose Modell auf einmal eine neue Generation von Airbags anbietet ohne zu kommunizieren, daß diese dann einen jährlichen Preis haben, dann kommen wir der Situation schon näher.
Dieses "Anspruchsdenken" ist nicht aus der Luft gekommen, sondern es wurde herangezüchtet. Und die Frage, welche Features etwas kosten und wie stabil ein Preis ist, die wird immer volatiler. Ich habe es schon in mehreren Beispielen ausgedrückt: Connectoren, Multishop, Community-free-Edition, all das sind Strategiewechsel, die jeden kalkulierenden Shopbetreiber in´s Schleudern bringen. Bei dem Mahnwesen gab es ein großes Update, das hat nichts gekostet. Beim Zahlungsabgleich kostet es auf einmal was.
Das Anspruchsdenken ist nichts weiter als das von JTL initiierte und über die Jahre angefütterte Gefühl. Es würde sich durch rechtzeitig und faire kommunikation einfach lösen lassen. Dadurch aber, daß neue Features monatelang angekündigt werden und die Preise dazu erst dann auffallen, wenn man das Feature nun endlich nutzen will, wird das Problem verschärft. Und wir beschweren uns hier nicht darüber, daß das alles etwas kostet, sondern einfach nur darüber, daß wir nicht rechtzeitig davon erfahren.
Bitte hört auf, uns dauernd "Anspruchsdenken" zu unterstellen. Dies ist Eure selbstgemachte Falle und wir sind wohl so ziemlich alle bereit dazu, aus dieser Falle rauszugehen. Seid Ihr auch bereit dazu, Preise von Anfang an transparent zu kommunizieren und sie einigermaßen Stabil zu halten?
Alles Liebe, J ulian!