Retoure und Rechnungserstellung

deepblue

Sehr aktives Mitglied
2. Januar 2009
2.301
6
Hannover / Hamburg
Hallo, habe mal eine Frage zur Rechnungsstellung und Retoure. Habe einen Kunden der per PayPal bei uns bestellt hat.
Die Ware wurde sofort am nächsten Tag geliefert. Nun hat der Kunde eine Sache aus der Lieferung am nächsten Tag als Retore zurückgeschickt.

Das Geld wurde Ihm auch sofort per PayPal zurückerstattet. Nun meine Frage: Muss ich die Rechnung komplett erstellen und für die 1 Sache die der Kunde zurückgeschickt hat eine Gutschrift erstellen?

Oder kann ich auch eine Rechnung ohne die Ware der Retoure erstellen?

Wie wird das bei euch gehandhabt?
 

ag-websolutions.de

Sehr aktives Mitglied
29. Dezember 2009
14.548
232
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Ich würde komplette Rechnung und dann Gutschrift. Sonst hast du ja einen PP-Eingang ohne passende Rechnung und einen PP-Ausgang ohne Beleg.
 

mata

Aktives Mitglied
17. März 2013
137
0
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Rechnung --> Rücklieferschein (Ware in Bestand, wenn verkaufsfähig, wenn nicht verkaufsfähig - Stornorechnung) --> Zahlung - Guthaben ausbuchen

Leider konnte ich JTL in der Hinsicht noch nicht testen, da ich noch Infos sammle und keine Praxisinfo habe. Läuft der korrekte Vorgang in der Wawi ähnlich ab?

Hätte auch noch eine für mich wichtige Frage:
1) Die Bestellungen, die der Kunde vornimmt. Sind das Auftragsbestätigungen, die in eine Rechnung übernommen werden oder sind das "Web-Bestellungen".
2) ein Neukunde, wo erhält er seine Kundennummer? Durch die Shop-Bestellung --> import in Wawi oder in der Wawi mit Bestellung-Import?
Mir geht es um die manuell erstellten Kunden in der Wawi bei zum Beispiel Telefonverkauf oder Faxbestellung

Danke vorab
 

nmueller

Sehr aktives Mitglied
5. April 2011
1.309
98
Saarland
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Grundsätzlich wie schon erwähnt am besten Rechnung stellen und dann die Gutschrift.

Problematisch wird es nur wenn der Kunde Artikel bestellt, ein Teil der Bestellung nicht lieferbar ist und man keine Rechnung passend zum Paypal-Betrag stellen kann. Mit der aktuellen Wawi lässt sich nur fakturieren was physikalisch lieferbar ist. Folglich kann ich auch keine Gutschrift schreiben und hab dennoch einen Zahlungsüberhang und eine PP-Rückzahlung ohne passenden Beleg.

Kommt bei uns leider ab und an vor da die Bestandslisten der Lieferanten von selbigen teilweise nur alle paar Monate gepflegen werden. Nächste Problem sind Vorbestellungen im Webshop die von Kunden gern per Paypal direkt bezahlt werden. Nun kann es aber bei limitierten Importartikeln vorkommen das die Ware nicht in der von uns bestellten Stückzahl oder auch mal garnicht geliefert wird, dann hab ich auch nix zum in-Rechnung-stellen und eine PP-Zahlung / Rückzahlung ohne jegliche Belege.

Unserer Buchhaltung notieren wir das dann händisch, keine Ahnung wie man das wirklich sauber lösen könnte.

2) ein Neukunde, wo erhält er seine Kundennummer? Durch die Shop-Bestellung --> import in Wawi oder in der Wawi mit Bestellung-Import?

Die Wawi vergibt die Kundennummern, hast doch dort auch deine Nummernkreise eingestellt. Von diesen Nummernkreisen weiss doch der Shop nix.
Wenn du händisch Aufträge anlegst vergibt die Wawi halt die nächste freie Kundennummer, selbiges bei allen anderen Bestellungsimporten.
 

mata

Aktives Mitglied
17. März 2013
137
0
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Problematisch wird es nur wenn der Kunde Artikel bestellt, ein Teil der Bestellung nicht lieferbar ist und man keine Rechnung passend zum Paypal-Betrag stellen kann. Mit der aktuellen Wawi lässt sich nur fakturieren was physikalisch lieferbar ist. Folglich kann ich auch keine Gutschrift schreiben und hab dennoch einen Zahlungsüberhang und eine PP-Rückzahlung ohne passenden Beleg.

Kann die Wawi nicht die Artikel berechnen, die geliefert wurden und Du setzt den Auftrag auf erfüllt bzw. erledigt? Das verbleibende Guthaben wird rückgebucht und aus Deiner Fibu ausgebucht. Alternativ stehen die nicht gelieferten Artikel zur kostenfreien Nachlieferung noch offen. Der Kontokorrent "friert" das Guthaben für die Nachlieferung ein. Nicht, dass der Kunde falsches Guthaben für nächste Bestellung einlösen kann.?

Wie löst das die Wawi?

LG
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Hallo, habe mal eine Frage zur Rechnungsstellung und Retoure. Habe einen Kunden der per PayPal bei uns bestellt hat.
Die Ware wurde sofort am nächsten Tag geliefert. Nun hat der Kunde eine Sache aus der Lieferung am nächsten Tag als Retore zurückgeschickt.

Das Geld wurde Ihm auch sofort per PayPal zurückerstattet. Nun meine Frage: Muss ich die Rechnung komplett erstellen und für die 1 Sache die der Kunde zurückgeschickt hat eine Gutschrift erstellen?

Oder kann ich auch eine Rechnung ohne die Ware der Retoure erstellen?

Wie wird das bei euch gehandhabt?


Oh man, wie viele Leute doch immer wieder ohne wenigstens buchhalterische Grundkentnisse ein Geschäft betreiben...

Du erstellst bei Lieferung eine ganz normale Rechnung über alle gelieferten/nachzuliefernden Artikel.

Kommt ein oder mehrere Artikel retoure, erstellst Du aus der Rechnungsübersicht zu dieser Rechnung (Rechnung markieren->rechte Seite Button "Gutschrift..." klicken) eine Gutschrift über eben diese(n) Artikel und eine extra Position mit eventuellen Rückportokosten, die Du zu tragen hast). Die Summe dieser Gutschrift erstattest Du dann dem Kunden zurück. Das ist der einzig korrekte Weg!

Dann trägst Du noch beim Zahlungseingang zur Rechnung den Gutschriftbetrag als Negativbetrag ein (Ich habe da extra eine Zahlungsart "Gutschrift" für und ins Betreff-Feld schreibe ich dann dann die Zahlungsart, über welche erstattet wurde, also Paypal, Banküberweisung etc.) So lässt sich immer alles nachvollziehen und Du siehst später sofort, das zu dieser Rechnung eine Gutschrift existiert.
 
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XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Grundsätzlich wie schon erwähnt am besten Rechnung stellen und dann die Gutschrift.

Problematisch wird es nur wenn der Kunde Artikel bestellt, ein Teil der Bestellung nicht lieferbar ist und man keine Rechnung passend zum Paypal-Betrag stellen kann. Mit der aktuellen Wawi lässt sich nur fakturieren was physikalisch lieferbar ist. Folglich kann ich auch keine Gutschrift schreiben und hab dennoch einen Zahlungsüberhang und eine PP-Rückzahlung ohne passenden Beleg.

Ein weiterer Grund für mich, nicht auf die neue WaWi umzusteigen. Es kommt leider ab und an vor, das ein Artikel nicht lieferbar ist, dieser wird dann entsprechend auf der Rechnung mit "Momentan nicht lieferbar" markiert und dann eine Gutschrift erstellt, die der Kunde auch gleich mit ins Paket bekommt, der Betrag wird sofort erstattet. Wenn das mit der neuen Wawi nicht möglich ist, ein Grauen...
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.134
1.762
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Möglich schon:
Teillieferung mit Rechnung 1, den Splitauftrag (mit gesplitteter Zahlung) in Rechnung 2 wandeln und (sofern du wirklich nicht liefern kannst) dazu die Gutschrift. Gutschrift kannst du dem Kunden mitsenden.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.134
1.762
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Geht aber flott, gesplittet wird beim Erstellen des Lieferscheins und dann machst du das mit Rechnung 2 / Gutschrift gleich mit ... Massenauslieferung kannst du bei dem Auftrag ja nicht machen, musst ihn also hin wie her "in die Hand" nehmen.
"Früher" habe ich im Auftrag herumgewurschtelt, heute mache ich liebend gern Gutschriften (mit und ohne Lagerbuchung, je nach dem), weil man hat automatisch einen Beleg und kann noch was draufschreiben für die Buchhaltung und entsprechend darauf zurückgreifen - wobei ich bei Rechnung 1 auch einen Hinweis erfasse.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Geht aber flott, gesplittet wird beim Erstellen des Lieferscheins und dann machst du das mit Rechnung 2 / Gutschrift gleich mit ... Massenauslieferung kannst du bei dem Auftrag ja nicht machen, musst ihn also hin wie her "in die Hand" nehmen.
"Früher" habe ich im Auftrag herumgewurschtelt, heute mache ich liebend gern Gutschriften (mit und ohne Lagerbuchung, je nach dem), weil man hat automatisch einen Beleg und kann noch was draufschreiben für die Buchhaltung und entsprechend darauf zurückgreifen - wobei ich bei Rechnung 1 auch einen Hinweis erfasse.

Naja, das das schneller geht, wage ich zu bezweifeln, vor allem, wenn man garkeine Lieferscheine benötigt... Ich hab halt ne Textdatei aufm Desktop mit häufig gebrauchten Texten, darunter ein " - Momentan leider nicht lieferbar!", das brauch ich nur schnell rauskopieren und hinter den entsprechenden Artikelnamen setzen, den Auftrag muss ich wegen der Gewichtseingabe ja eh öffnen... Somit sieht der Kunde auch sofort an der Rechnung, was los ist und muss sich nicht wundern, warum auf der Rechnung Artikel fehlen...

Vielleicht stell ichs mir aber auch einfach nur komplizierter vor, als es letztendlich ist...
 

nmueller

Sehr aktives Mitglied
5. April 2011
1.309
98
Saarland
AW: Retoure und Rechnungserstellung

da wär wohl eine option "dennoch in rechnung stellen? ja/nein " mit nem automatischen vermerk "derzeit nicht lieferbar" wenn Bestand <= 0 praktisch. evt auch gekoppelt an die Lieferantenbestellungen, ist der artikel nachbestellt könnte die wawi als zusatztext evt datum oder selbst erstellten textvermerk mit ausgegeben. ist ein artikel nicht nachbestellt könnte das system es als "kommt nie nie nie mehr" interpretieren wie es das bei der sortierung der bestellungen im versand-bereich auch tut.

ausgegebene vermerke natürlich frei definierbar, hat sicher jeder von uns andere texte im Sinn.

nur so ne fix idee.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.134
1.762
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Ja, aber da setzt du die Menge auf 0 - und das kannst du ja nach wie vor machen, auch in der neuen WAWI. 0-Mengen werden nicht geliefert ... ;)

Lieferschein muss man nicht drucken, nur erstellen, und daran führt kein Weg vorbei, kannst dich gleicht damit anfreunden, aber du kannst den/die Lieferschein (blockweise) auch nach der Rechnung erstellen - kurz und gut - es gibt mehrere Möglichkeiten wie man sich organisieren kann ...
 

mata

Aktives Mitglied
17. März 2013
137
0
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Lieferschein muss man nicht drucken, nur erstellen, und daran führt kein Weg vorbei, kannst dich gleicht damit anfreunden, ...

Ideal wäre es, könnte man den Auftrag übernehmen in
lieferschein --> Rechnung oder
sofortrechnung = Lieferschein und Rechnung in einem oder
direktrechnung = Auftragsbestätigung , Lieferschein und Rechnung in einem ( Ideal für kassenverkauf)

berücksichtigt die wawi auch nicht lagerfähige ware wie Download-Artikel ?
da braucht man ja auch keinen Lieferschein .
Wie holst du @deepblue die waren wieder ins Lager bei retouren? Gibt's rücklieferscheine?
sorry mit dem iPhone zu tippen ist ka....e
 

reneromann

Sehr aktives Mitglied
31. August 2012
2.135
5
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Ideal wäre es, könnte man den Auftrag übernehmen in
lieferschein --> Rechnung oder
sofortrechnung = Lieferschein und Rechnung in einem oder
direktrechnung = Auftragsbestätigung , Lieferschein und Rechnung in einem ( Ideal für kassenverkauf)

berücksichtigt die wawi auch nicht lagerfähige ware wie Download-Artikel ?
da braucht man ja auch keinen Lieferschein .
Wie holst du @deepblue die waren wieder ins Lager bei retouren? Gibt's rücklieferscheine?
sorry mit dem iPhone zu tippen ist ka....e

Bezahlte Aufträge landen im Liefermodul (sofern komplett lieferbar)...
Und dort kannst du dann ja auch aktuell mit dem Einzelversand (bin mir nicht sicher wie's beim Massenversand ist) definitiv bei Auslieferung sowohl Lieferschein als auch Rechnung in einem Schritt erstellen (entsprechende Haken setzen, ggf. auch entsprechende Haken zum Drucken setzen - oder halt Versandlabel usw.) und abschließen...

Was den Kassenverkauf anbetrifft:
Schon mal was von LS-POS gehört? Die macht genau das [außer natürlich die Auftragsbestätigung - macht ja auch bei "normalen" Kassenkunden keinen Sinn, an die Person vor dir 'ne Mail rauszuschicken, dass sein Auftrag angenommen und verarbeitet wird].
 

realitor

Aktives Mitglied
14. Januar 2013
66
17
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Ah ein Office Line Umsteiger *g*

Ich habe den Umstieg gerade hinter mir und importiere nun während des Produktiveinsatzes 6 Jahre Daten für die Statistik *g*

1. Regel zum optimalen Umstieg: Vergiss das Schema des Vorgangs. Vorgänge gibt es nicht in JTL. Alles ist gebunden an einen Auftrag, Aufträge = Vorgänge mit eingeschränkter Funktion.

Die Belegreihenfolge in JTL ist:

[Webshop/Ebay/Amazon/POS/Angebot] -> Auftrag -> Lieferschein -> Rechnung -> Gutschrift

Für jeden Auftrag kannst du eine Auftragsbestätigung drucken und ggf. mehrere verschiedene Formulare hinterlegen (z.B. Proforma Invoice).

Im Versandmodul übernimmst du Aufträge in Lieferscheine und optional auch zusätzlich in Rechnung in einem Schritt. Lieferscheine ohne Rechnung kannst du ebenfalls im Versand- als auch im Auftragsmodul in Rechnungen übernehmen.

Teillieferungen werden speziell behandelt und sind auf den Versandhandel optimiert, welcher fast immer über Vorauskasse (z.B. Paypal) abgewickelt wird.

Teillieferung Variante 1:

Zu einem Auftrag werden alle lieferbaren Positionen versendet und eine Rechnung über den kompletten Auftrag erstellt. Positionen, welche später geliefert werden, erhalten einen weiteren Lieferschein.

Teillieferung Variante 2:

Alle nicht lieferbaren Positionen eines Auftrages werden in einen neuen Auftrag geschoben. Der alte Auftrag (Auftragsnummer-001) beinhaltet alle lieferbaren Positonen. Selbige werden wieder auf einem Lieferschein gelistet und mit einer zugehörigen Rechnung berechnet.

Alle nicht gelieferten Positionen sind nun in einem neuen Auftrag (Auftragsnummer-002) und können nun auf einem eigenständigen Lieferschein und Rechnung verbucht werden.

Die Splittung erfolgt entweder manuell im Auftragsmodul [Sage: Auftragsbearbeitung Belege] oder halbautomatisch im Versandmodul. Hier gibt es eine Option, den Auftrag von JTL splitten zu lassen. Leider ist hier aktuell nur möglich, auch direkt eine Rechnung dazu erzeugen. Ich hoffe das hier noch nachgebessert wird, sodass man diese Funktion auch ohne automatische Rechnungsstellung nutzen kann. (Ist z.B. nötig, wenn Versand und Rechnungsstellung personell und zeitlich getrennt sind).

Da im Versandmodul in einem Schritt die Ware aus dem Lager buchen und in Rechnung stellen kannst, ist somit auch der Beleg "Sofortrechnung" aus Sage indirekt abbildbar.

Fassen wir zusammen.

Angebot OK
Auftragsbestätigung OK
Lieferschein OK
Rechnung OK
jeweils nacheinander übernehmbar oder im Fall der Belege Lieferschein und Rechnung auch in einem (Arbeits-)Schritt.

Einen Rücklieferschein kannst du über den Wareneingang lösen. Das ist zwar nicht schön, aber ein brauchbarer Workaround. Erstelle eine Vorlage für Wareneingang und einen zugehörigen Lieferant.

Gutschriften erstellst du über das Modul Gutschrift. Selbige sind direkt an Rechnungen gebunden oder eigenständig.

-------
Ein paar Infos zur Artikelverwaltung [Sage: Stammdaten->Artikel]

Artikel kannst du lagerfähig machen oder eben nicht.
In Sage konntest du zwischen Basis-, Lager- und Verkaufsmengeneinheit unterscheiden. Das geht eingeschränkt auch unter JTL.
Artikel kannst du mehrsprachig anlegen.
Verschiedene Lieferanten mit eigenem Preis und Referenznummer sind pro Artikel möglich. Verschiedene Währungen werden berücksichtigt.
Kundengruppen können pro Artikel einen eigenen Preis erhalten = Funktion der Preislisten in Sage, Preisstaffel ebenfalls möglich.

Eine kleine Merkwürdigkeit gibt es jedoch bei den Artikeln.
Du kannst einen Artikel, bei dem Lagerführung aktiviert ist und dessen Bestand 0 ist, nicht auf einen Auftrag setzen. Das liegt an der internen Methode der Reservierung von Beständen. Es gibt einen Workaround in dem du erlaubst den Artikel "überzuverkaufen" (Bestand kleiner als 0 zu erlauben). Das verursacht aber andere Effekte, die aber für mich kompensierbar sind.

-------

Und zur Kundenverwaltung [Sage: Stammdaten->Adressen]

Die Kundenverwaltung in JTL umfasst die Module Adressen und Kontokorrenten von Sage. Du kannst also nicht einfach so eine Adresse anlegen. Es wird automatisch ein Kundenkonto dazu angelegt. Wenn du Debitorenkonten führen möchtest, aufgrund einer externen FiBu/OP, dann gibt es in JTL dafür ein passendes Feld.

Sammelmappen und Wiedervorlagen gibt es in JTL nicht. Sind aber auch keine echten WaWi-Funktionen, sondern eher CRM.

-------

Was du prüfen musst sind folgende Dinge:

Es gibt kein Produktionsmodul. (braucht nicht jeder, lässt sich über Einkauf lösen)

Es gibt keine annähernd vergleichbare Funktion für Skonto, wie sie in Sage vorhanden ist. (lässt sich auf verschiedene Arten zumindest optisch lösen)

Es gibt keine Kunden/Artikel/Preis Matrix. (braucht nicht jeder, ist nur im kleinen Stil über Kundengruppen und Artikelattribute lösbar)

Keine Vertreter, Mitarbeiterfunktionen (mir egal *g*)

Sehr eingeschränkte Rechteverwaltung. Sage hat hier eine vorbildliche ACL. Spätestens dein DSB wird irgendwann meckern *g*.


Fazit:

Wenn du Sage Office Line bisher primär B2C eingesetzt hast und willst mindestens einen der Kanäle ( Shop, Ebay, Amazon) vernünftig an die WaWi anbinden, dann ist JTL mehr als nur gut.

Bist du im B2B primär tätig und brauchst für viele deiner Geschäftsprozesse spezielle Belege bzw. Belegreihenfolgen, dann suchst du dir einen kompetenten Partner für JTL, der für dich die Belege erstellt. Das ist langfristig günstiger als es selbst zu machen. Im Unterschied zu Sage, darfst du es aber in JTL selbst machen. Der Formulardesigner bietet sehr Potential um fehlende Funktion nachzubilden.

Trotzdem solltest du vorher prüfen, ob die oben genannten "Einschränkungen" für dich relevant sind. Ich habe 60 Arbeitsstunden in die Planung und Kennenlernphase für JTL gesteckt. Migration, Beleganpassung und Mitarbeiterschulung kommen noch obendrauf. Diese Kosten hast du aber bei jeder Software. Wenn du gut in SQL bist und wenigstens irgendeine Programmiersprache beherrschst, dann ist der Formulardesigner keine Herausforderung für dich. Wenn nicht, dann hast du wie gesagt, kommerzielle Alternativen bei den JTL-Partnern.
 

XYZ

Sehr aktives Mitglied
21. September 2011
2.541
10
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Hmm, eigentlich doch alles ganz einfach:

Wenn ein Auftrag nicht lieferbare Positionen erhält und man die komplette Rechnung zur korrekten Zuordnung zur eingegangenen Gesamtzahlung benötigt, einfach aus dem kompletten Auftrag die Rechnung erstellen, dann aus der Rechnung eine Gutschrift für die nicht lieferbaren Positionen, die WaWi vermeldet dann, das zu diesen Positionen kein Bestand zum (zurückbuchen)vorhanden ist, korrekt so.

Somit verbleiben im Auftrag buchhalterisch und lagertechnisch nur noch die lieferbaren Positionen, welche dann ganz normal über den Versand und die Lieferscheinerstellung abgewickelt werden können.
 

mata

Aktives Mitglied
17. März 2013
137
0
AW: Retoure und Rechnungserstellung

@realotor

wow

vielen Dank. Dein Beitrag ist sehr hilfreich.
Lg
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.134
1.762
AW: Retoure und Rechnungserstellung

Hmm, eigentlich doch alles ganz einfach:

Wenn ein Auftrag nicht lieferbare Positionen erhält und man die komplette Rechnung zur korrekten Zuordnung zur eingegangenen Gesamtzahlung benötigt, einfach aus dem kompletten Auftrag die Rechnung erstellen, dann aus der Rechnung eine Gutschrift für die nicht lieferbaren Positionen, die WaWi vermeldet dann, das zu diesen Positionen kein Bestand zum (zurückbuchen)vorhanden ist, korrekt so.

Somit verbleiben im Auftrag buchhalterisch und lagertechnisch nur noch die lieferbaren Positionen, welche dann ganz normal über den Versand und die Lieferscheinerstellung abgewickelt werden können.

Ja, gute Lösung (wenn es keine Retoure ist und die fehlenden Artikel auch nicht nachgeliefert werden), die Zahlung mit "Minus" musst du aber noch erfassen, denn die Gutschrift korrigiert keine Zahlung.

Umständlich ist es aber für den Kunden, da er eine Rechnung die nicht ausgeführt wurde bekommt und dazu ein Gutschrift, während beim Splitten hat er eine korrekte Rechnung (=Lieferung) dazu eine 2. Rechnung mit Gutschrift und Rücküberweisung. Ist also Geschmackssache was einem lieber ist, mir wäre als Kunde der Split mit 2 Rechnungen lieber.
 
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