ePorto ... StampIt
Hi allerseits,
(ist das der Richtige "Platz" für diesen Beitrag?)
seit Monaten hatte ich einen Horror vor dem neuen ePorto. Seit Anfang des Jahres habe ich kein Update der JTL
Wawi gemacht, nur um Stampit noch bis zum letzten MOment benutzen zu können. Ist StampIt gut? Nein, keineswegs. Aber es hat funktioniert. Rudimentär, und wenn man die "Tricks" raus hatte, dann auch recht einfach.
Heute also die Umstellung auf das neue ePorto. Katastrophe!
Das Add-On für Word sieht zwar schmuck aus, nicht so "klotzig" wie StampIt, und die Benutzeroberfläche ist deutlich aufgewertet. Aber offenbar hat sich keiner der Programmierer Gedanken um den Arbeitsablauf gemacht. Der "Erstversuch" aus 31 Datensätzen in einem Serienbrief mit Ausland/Inland gemischt hat mir jede Lust darauf verdorben, mit der Software weiterzuarbeiten.
1. Word-Katastrophen
Wird das "Objekt" in einem Word-Dokument platziert erhält es die Eigenschaft "über Text anzeigen". Welcher Nicht-mit-Word-Arbeitender Idiot hat sich denn das ausgedacht? Da das Add-On die Adresse aus dem Word-Dokument "löscht" und in´s ePorto einfügt sind auf einmal vier oder fünf Textzeilen weniger da, der darunter liegende Textblock "rutscht hoch" und wird vom ePorto überdeckt.
Die Lösung? Naja, man könnte die Vorlage anpassen. Dazu müsste aber die erste Seite anders definiert werden als die Folgeseiten, weil Porto ja nur auf die erste Seite kommt. Und weiterhin wäre es dann nicht möglich, mit der Vorlage auch "normale" Briefe zu schreiben. Es ist schlicht und einfach so: Wenn man mit der
Internetmarke eine ePorto in einen Brief einfügt, dann muß man die Textausrichtung (bzw. die Texthöhe) in jedem einzelnen Brief neu anpassen.
2. Klicken bis zum Umfallen!
Es sind gefühlte 20 Klicks, die ich brauche, um ein Porto auszudrucken. Überall noch einmal drauf ... ja, es sollen wirklich alle Adressen angepasst werden. Ja, ich akzeptiere die AGBs. Ja, ich will mich wirklich einloggen. Bei StampIt war es nervig, bei der Internetmarke hat es noch weiter zugenommen. Schnelles Arbeiten scheint mir damit nicht mehr möglich.
3. Falsche Beschriftungen und Programmierfehler
In einem Serienbrief ändere ich das Porto und klicke auf "OK". Darauf fragt mich die Software irgendwas seltsames von wegen "für alle Felder übernehmen". Egal, was ich klicke, es passiert nichts. Ich meine, das fenster geht zu, ich drucke den Serienbrief ... und das Porto ist nicht angepasst. Was ist da los?
Offenbar wird bei der Meldung einfach nicht übernommen, was oben auch per "Extra-Button" möglich ist. "Porto für alle Übernehmen". Meine Güte, wie oft muß ich das einstellen?
4. Einstellungen sind für´n Arsch!
Ich wähle "Einschreiben". Dann suche ich das Format aus: "Großbrief". Ganz nebenbei entfehrnt die Internetmarke bei dieser Änderung aber den Haken bei "Einschreiben". Also wieder rein. Dannw ähle ich "Schweiz". Aus einer Riesen-Liste. Früher war es "Inland" oder "Ausland", heute muß ich das Land wählen. Kommt sich die Post wohl toll vor, wenn es so viele Länder gibt, ich bevorzuge jedoch die einfachen drei Optionen "Inland - EU - Ausland". Und nicht aus einem DropDown mit hunderten von Ländern zu wählen, wenn es doch eh nur "drei Portostufen" gibt was das Land angeht. Aber egal, ich suche es raus ... und schon entfehrnt die InternetMarke wieder die Option "Einschreiben". Und natürlich habe ich es verpeilt, am Ende hatte ich die drei "Auslands-Schreiben" ohne "Einschreiben-Vermerk.
5. Erstattungen ... Katastrophe!
Bei STampIt: Schreiben auswählen, anklicken, Passwort eingeben, fertig.
Hier jetzt: PDF herunterladen, speichern, neue eMail schreiben. PDF hinzufügen, abschicken, warten und hoffen. Heute ist die Erstattung laut definition der Post nur noch "aus Kulanz" möglich und wird "einzeln entschieden". Sicherlich wird es da kein großes Rumzicken geben, aber eine solche Tat als "Kulanz" zu bezeichnen finde ich frech.
6. Versteckte Preiserhöhungen
Die Versicherung für Einschreiben wurde von 25 Euro auf 20 Euro reduziert. Einerseits ist das eine Preiserhöhung (weniger Leistung bei gleichem Preis), man könnte aber auch interpretieren, daß die Post so viele Einchreiben verliert, daß es sich eben lohnt, hier den Schutz herunterzunehmen. Anders herum: Wäre der verlust eines Einschreibens ein Einzelfall, so wäre ein solcher Schritt kaum nötig, oder?
7. Übersichtlichkeit minderwertig
Irgendwie habe ich es nicht verstanden: Die drei "fehlerhaften" SChreiben haben einen Portowert von 5,50. Das ist aber "Ausland - Einschreiben". Nur steht nirgendwo "Einschreiben" daruf. Ich habe jedenfalls nicht kapiert, ob das nun ein "Einschreiben-Druck" ist oder nicht.
8. Journal nicht vorhanden.
Wie soll ich die Adressen finden? Seblst beim Einschreiben, wo es keinen Journaldruck mehr gibt, auf dem per eMail zugeschickten Porto (wozu brauche ich überhaupt massig eMails, die mir sagen, daß ich Porto ausgedruckt habe? Eine Online-Übersicht wäre sehr viel entspannter und sehr viel weniger Spam-Nervig!) steht keine Adresse mehr drauf. Eine der schönsten Dinge an Stampit war die komplett automatische Postausgangsübersicht. Die ist nuna uch völlig flötengegangen.
Ich meinerseits werde die Internetmarke wohl wieder nutzen, wenn es eine automatische Einbindung in JTL gibt. Aber die "freie Nutzung" so wie die Post es will ist in der Umsetzung auf dem Niveau von so manchen Politiker-Versprechen, ich überlege, ob ich nicht lieber einen Iloxx-Vertrag annehme und meine Briefe alle als Pakete verschicke. MIr tut es nicht um die Portohöhe weh, ich bin bereit, für eine gute Anbindung zu bezahlen. Aber der Post für diesen Mist auch noch Geld in den Rachen zu werfen ... nein danke, da habe ich gar keine Lust zu!
(Sorry, dieser Frust musste gerade raus)
Um jetzt mal wieder produktiver zu werden:
Die ganzen Leute hier im Forum nutzen ja die JTL Wawi und viele (so interpretiere ich) haben auch viel zu verschicken.
Wie wäre es denn, wenn die JTL Wawi sich mal selbst bei dem einen oder anderen Versandtdienstleister meldet und guckt, ob sie einen "Rahmenvertrag" kriegen kann mit günstigen Konditionen.
Iloxx ist hier nur ein Beispiel:
Wenn Iloxx bereit wäre, den JTL-Kunden einen speziellen Vertrag anzubieten, und im Gegenzu JTL die Anbindung an das Iloxx-Tracking optimiert, dann wäre das doch eine tolle Zusammenarbeit, oder?
Für Iloxx wären da viele taustend Kunden auf einmal, es dürfte sich sicherlich was gutes Aushandeln lassen. Für uns wäre die Tracking-Anbindung optimal. Und JTL ... hat die Software mit einer neuen (tollen) Option aufgewertet.
Ist nur eine Brainstoarming-Idee, udn Iloxx ist wirklich nur ein Beispiel, aber wäre das nicht ein brauchbarer Ansatz um von diesen unsäglichen Post-Katastrophen etwas wegzukommen?
Alles Liebe, Julian!