AW: Was ist bloß mit Ebay los
Jaja immer wieder Zündstoff.
Ich sehe das so:
ebay war von der ersten Sekunde auf max. Gebührengewinne ausgelegt und es hat funktioniert.
Mangelhaftes/verschwenderisches Management machte dann größere Gewinne nötig, was irgendwann bei den Gebühren seine Schmerzgrenze erereicht hat.
Also suchte man Möglichkeiten von versteckten Gebührenerhöhungen wie PayPal Pflicht, Versandkostengrenzen und letztlich kostenloser Versand.
Das kann man ja sehen wie man will: Fakt ist, dass bei JEDEM Versandkosten anfallen. Was kein Verbraucher hören will: Versandkostne bestehen aus den Kosten des Versandunternehmens, dem Karton UND dem Füllmaterial. Denn wenn was kaputt geht ist das Geschrei groß.
Bei kostemlosen Versand MUSS man entweder Federn lassen oder es in den Preis einrechnen, wofür man dann ja Gebühren zahlt. Die Rechnung ging auf.
Logische Konsequenz ist Unruhe, pfiffige Verkäufer, die immer neue Ideen entwickeln das zu umgehen, wie z.B. kostenlos anbieten und in der Abwicklung dann kostenlos mit 5-7 Tagen Lieferzeit und gegen Aufpreis DHL mit 1-2 Tagen anbieten. Tja ebay: Dumm gelaufen!
Und so kann man das fortführen.
Das einfachste wäre doch einfach eine Versandkostenpauschle mit 3 Möglichkeiten: a: Klein und leicht für 3,90, b: über 2 kg normales Paket für 7,90 und c: Übergröße oder Gewicht 10,90. Ende!
KEINE Möglichkeit einen Preis zu ändern. Beim anbieten a, b oder c wählen, das wars. Und ggf. die Pflichtangabe des Gewichtes beim einstellen.
Dann ist da der Wind raus und man kann sich die dämliche Bewertung der Versandkosten sparen. Denn es gibt immer noch genug gehemmte Iddis, die es einfach nicht schaffen die 5 anzuklicken. Selbst kostenlos ist mit 4 Sternen vielen gut genug bewertet. Man hätte ja noch was beilegen können...
Die eigentliche Problematik, die ich sehe, sind die ganzen Chinesen, die Fälschungen und andere Artikel zu Händlerpreisen einstellen, die Preisakzeptanz hier kaputtmachen und obendrein zur Steurhinterziehung animieren.
Ich weiß auch nicht, was ebay Deutschland von chinesischen Anbietern an Prov bekommt, aber sicherlich deutlich weniger als von einem in Deutschland registrierem Mitglied. Das ist eine Kettenreaktion:
1) Preis ist unrealistisch niedrig
2) Dadurch keine Zahlungsbereitschaft für höheren Preis Deutscher anbieter des gleichen Artikels
3) Umsatzeinbruch beim deutschen Anbieter UND bei EBAY!
4) Rückgang der deutschen Anbieter
5) immer mehr Chinesen (alle Privatleute nebenberflich) erkennen den deutschen Markt und das NULL Risiko. Wenn die wegen neg. Bewertungen fliegen, melden die sich einfach als XING DONG WOK aus dem Nachbardorf wieder an... Und weiter gehts.
wieder billig, wieder kein Risiko für Widerruf, Reklamation, Garantie, Steuer usw.
6) Neben dem Umsatzverlust der Händler und Ebay entgeht so auch der Gemeinde und dem Staat seine Einnahme durch Steuern.
7) der kleine Mann, der mal wieder ein "Schnäppchen" gemacht hat, hat gerade 10 Euro für ein Elektronikschrott Teil gespart, die er dann durch nötige Steuermehreinnahmen am Ende des Jahres sowieso mit Zins und Zinseszins nachzahlt. Am Ende fliegt der Schrott dann noch in den Sondermüll und die Kommune muss die Entsorgung bezahlen, da der lustige Chinamann natürlich sich an keinm System registriert...
Ganz ehrlich: Wenn nicht ZÜGIG Ebay per Gesetz dazu gezwungen wird die Animation zur Steurhinterziehung zu beenden und klare Kontrollmechanismen einhalten muss (Gerade beim Auslandsgeschäft) gehen wir alle baden.
Und am Ende lachen die Chinesen (Sorry, natürlich stellvertretend für all die anderen, die es genauso treiben. Da machen USA, England, und der gesamte Ostblock keine Ausnahme)
Ich überlege schon einen Verein zu gründen, der zur Zieletzung ein endlich faires Onlinegeschäft hat.
Schwarze Schafe dahin wo sie hingehören. Denn die Gesetze in Deutschland geben dem Onlinhandel so viele Auflagen, dass ein faierer Wettbewerb mit dem Ausland praktisch nicht mehr möglich ist)
So, ich geh essen... chinesisch