Hallo Jaspa aka Dirk,
es gibt verschiedene Zahlungsmodelle.
Es ist genauso wie Versandkostenfrei oder mit zusätzlichen Versandkosten.
Wir beide wissen doch, auch versandkostenfreie Artikel sind inkl. Versandkosten und ein Kunde der mehr als ein Artikel bestellt zahlt zu 99% doppelte Versandkosten.
Findest du wie alle Kunden auch zusätzliche Versandkosten ein Beschiss?
Kunden empfinden das so, gerade wenn die Paketmarke günstiger ist wie die echte Versandart. Warum das so ist, ist Psychologie. Ich empfehle dir das Buch: Denken hilft, nützt aber nichts oder Preisheiten
Bei einem Modell das Grund und variable Kosten hat, kannst du immer davon ausgehen das es knapper kalkuliert wurde. Warum?
Weil es der entsprechenden Leistung angepasst ist.
Hast du ein Modell mit einem Fixbetrag kann es der Leistung nie individuell angepasst sein. Warum?
Nehmen wir Seller Math als Beispiel: Du als wohl nicht so großer Shopbetreiber hast sagen wir mal 100 Bestellungen im Monat, ein anderer Shobbetreiber hat 300 Bestellungen im Monat.
Jeder Datensatz kostet Seller Math Geld, denn der Speicher, die Rechenleistung, die Datenverwaltung etc. werden nach der Anzahl der Daten berechnet.
Ist denke ich selbsterklärend. Kleines Programm läuft auf kleinem Rechner, umso mehr Programm und Daten umso größer die Festplatte usw.
Würde Seller Math jetzt von jedem Kunden 10 Euro nehmen und 100 Daten kosten Seller Math 10 Euro würdest du damit gut fahren. Bei dem mit 300 Bestellungen würde Seller Math 20 Euro draufzahlen, ein Betrieb der drauf zahlt kann wie lang existieren?
Verlangt Seller Math 20 Euro pro Kunde hätte Seller Math kein Geld verdient und du hättest dem anderen Shopbetreiber mit 10 Euro seine Anaylse ermöglicht.
Da Seller Math jedoch auch nicht weiß wie lang du dem anderen das Geld bezahlst, müsste Seller Math mindestens 30 Euro pro Kunde verlangen. Damit jeder Kunde für sich selbst die Unkosten trägt.
Auch du müsstest 30 Euro bezahlen. Damit hätte Seller Math bei dem kleinen Shopbetreiber, der einfach insgesamt von allem weniger hat mehr Gewinn.
Man kann daran also erkennen das Seller Math ein Preismodell für den User und nicht für den Gewinn des Unternehmens gewählt hat.
Ja du hast Recht zu wissen das man X Euro monatlich für etwas zahlen muss beruhigt psychologisch und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen.
Dennoch ist eine Beruhigung im Kopf nicht immer gut für den Geldbeutel. In dem Fall sogar das Gegenteil.
Wenn ein Unternehmen für eine betriebswirtschaftliche Auswertung keine 29 Euro plus ein Bisschen übrig hat, dann hat es der Betrieb noch dringender nötig als alle anderen Betriebe solch eine Auswertung vorzunehmen.
1,9 Cent ist ein Rundungsfehler bei der Übertragung zwischen zwei Systemen, z.b. JTL und deiner Excel. Kein Amazon Angebot hängt an 1,9 Cent!!!
Ich vermute wenn jemand sich an den 1,9 Cent aufhängt, also 0,019 Euro, dann hängt das Problem viel tiefer. Doch da gibt es wieder das Gefühl, den Selbststolz vielleicht? Der es auch nicht wahr haben will, dass jede Bestellung die 1,9 Cent in der Auswertung nicht verkraftet dürfte schon längst nicht mehr ausgeliefert werden. Denn Sie kann nicht wirtschaftlich sein! Davon irgendwas im Betrieb zu bezahlen und sei es nur die Putzfrau müssten soviel Bestellungen sein, dass jegliche anderen Kosten die zu den Bestellungen anfallen, wiederum höhres Einsparpotential hat als diese 1,9 Cent.
Seller Math bietet übrigens auch individuelle Fixkostenverträge an, die sind für Planungssicherheit in beide Richtungen. Drauf zahlen kann jedoch Seller Math genauso wenig wie du und jeder andere.
Und ergänzend möchte ich noch das Thema einmal im Monat aufgreifen.
Stellen wir uns vor du brauchst um ein Datensatz zu prüfen 5 Sekunden. Am Ende des Monats = 100 Bestellungen = 500 Sekunden.
Prüfst du die Daten täglich brauchst du täglich die Anzahl an Bestellungen mal 5. Die Zeit am Ende ist die gleiche, Vorteil beider Varianten gegenüber = Keiner
Prüfst du täglich, kannst du sofort die Fehler, die deine Prüfung ergeben beheben. Prüfst du monatlich hast du eine Verzögerung von bis zu einem Monat. Bedeutet dein Fehler kann im schlimmsten Fall ein Monat dir Probleme machen.
Vorteil Seller Math = tägliche Prüfung, weniger Probleme
Erstellst du eine Excel Datei exportierst die Daten, errechnest das Ergebnis und prüfst es auf Validität benötigst du mindestens 1 Stunde. Ich behaupte sogar länger, aber das kannst du ja mal mit stoppen.
Bei einem Mindestlohn von ca. 9 Euro und den Lohnnebenkosten ca. Faktor 1,4 sind wir bei 12,60 Euro. Das bekommt eine ungelernte Hilfskraft bei der Ernte auf dem Feld gleich.
Wir gehen davon aus das es für deine Excel Datei mehr Können bedarf als das einer Hilfskraft. Daher auch mehr Lohn, ein Unternehmerlohn wie du Ihn als Unternehmer auch bekommen solltest, liegt über den 29 Euro pro Stunde (im Einkauf also interne Kosten).
Das heißt solltes du mehr als 3 Stunden für die Excel benötigen, ist selbst die Erntehilfskraft vom Grukenflieger teuerer als Seller Math.
Solltest du dir kein Unternehmerlohn bezahlen liegt die Zeit vermutlich irgendwo dazwischen mit 2 Stunden.
Und zahlst du dir ein Unternehmerlohn solltest du auf gar kein Fall die Exceltabelle machen, du zahlst drauf.
Vorteil Seller Math = Bessere Übersicht, geringere Kosten als selber machen
Es gibt also objektiv betrachtet kein Nachteil nicht mehr die Exceltabelle zu verwenden, sondern ein scheinbar sehr günstiges Programm.
Solang die Preise sogar so günstig sind, wäre es unklug weiterhin eine Exceltabelle zu verwenden.
Außer man hat einfach keine 29+X Euro im Monat übrig, dann kann man es nicht nutzen. Wobei dann sollte man es nutzen, denn mit nutzen des Kostenwalters sieht man warum man keine 29+X Euro im Monat hat.
Ich hoffe ich bin dir und auch niemand anderem zu Nahe getreten und stehe mit Rat und Tat zur Seite.
Grüße Korbinian
@Rechtschreibung-dürft-ihr-behalten