Warum, lässt sich ganz einfach beantworten. JTL ist mittlerweile eine der am meisten verwendete Software im Bereich E-Commerce in Deutschland überhaupt. Es dürfte also mehrere hundert dieser Anfragen, mit dem gleichen Schweregrad bei JTL geben. Dieser Bereich (Workflows) ist völlig kostenlos. Sprich: Diese Funktion bringt keinen Euro Umsatz für das Unternehmen. Also konzentriert man sich auf die Dinge überwiegend, welche die dahinter stehenden Familien auch satt macht. Das ist keine "Sei doch froh mit dem was du hast"-Apell, sondern ein: "Es ist nicht zu viel verlangt, für eine kostenlose Funktion, von denen jeden Monat haufenweise von JTL erzeugt werden, etwas mehr Wertschätzung zu äußern, als mit einem "Was braucht ihr denn so lange dafür" um die Ecke zu kommen.
Das wird jetzt etwas Offtopic, aber die Reaktion kann ich ehrlich gesagt nicht gelten lassen, das Kostenargument schonmal gar nicht. Wir zahlen jedes Jahr mehrere tausend Euro für das Gesamtpaket JTL mit steigender Tendenz. Wir reden hier über eine Warenwirtschafts-Software (die mittlerweile von JTL selbst als ERP-System bezeichnet wird), die nicht automatisch (im
Workflow-System) auf die Veränderung des verfügbaren Bestandes reagieren kann. Das ist aber die Kernbeschreibung von
Warenwirtschaft.
Da ist die Frage durchaus berechtigt, wenn grundsätzlich auf Workflows verwiesen wird, in diesen dann aber allerhand Variablen und Auslöseereignisse fehlen, warum solche Verbesserungsvorschläge dann nun schon bald 4 Jahre brauchen und immer noch nicht bekannt ist ob und wann und in welcher Version das eventuell mal umgesetzt wird (wenn man übrigens in den Thread für fehlende Auslöseereignisse schaut, ist davon auch fast gar nichts umgesetzt).
Wir reden hier nicht über die Ultra-Mega-Super-Duper-NicetoHave-Lösung, sondern ein (aus meiner Sicht) recht simples Feature was wirklich jeder Warenwirtschafts-Benutzer potenziell benötigt. Die eigentliche Frage muss doch sein, wieviele Nutzer benötigen das?, Wie wichtig ist die Funktion für die Kernfunktionalität eines Wawi-(ERP-)Systems? Und welchen Kosten-/Nutzenvorteil bringt das (wieviele Programmierstunden kostet das und wieviele Arbeitsstunden spart das bei den Nutzern, die für sinnvolle Vertriebstätigkeiten eingesetzt werden können)?
Im Übrigen ist es so, dass die Kunden von JTL mit jeder vernünftigen Funktion Umsatz machen und sich dies auch auf den Umsatz von JTL auswirkt. Mit den Workflows verdient JTL folglich indirekt Geld, weil die Kunden Anpassungen auf Ihre Prozesse selbst vornehmen können und JTL sich damit Programmieraufwand erspart und dennoch größere Kundengruppen erreichen kann.
Nach Deiner Aussage dürften alle Basis-Funktionen der Wawi nicht weiterentwickelt werden, dann würde aber auch keiner mehr die Zusatzfunktionen kaufen.
Wenn ich mich aber damit beschäftige, 23 Workflows anzulegen (sofern dies denn wirklich sauber funktioniert und auch noch ein Stück weit Übersichtlichkeit gegeben ist), die mit einem Auslöseereignis abzudecken wären, verdiene ich kein Geld, meine Familie muss verhungern (und ich auch) und ich kann dann weder weiterhin das an JTL bezahlen, was ich jetzt bezahle noch zusätzliche Funktionen bei JTL erwerben, wodurch dann die Familien der JTL-Mitarbeiter auch wieder verhungern.
Lange Rede kurzer Sinn, mir geht es nicht um JTL-Bashing sondern im Kern um die Frage, ob und wann mit dieser Funktion zu rechnen ist und wann überhaupt mit mehr Auslöseereignissen und Variablen im Workflow-System zu rechnen ist!?