@mckey,
nach Deiner Definition dürfte ich als Dipl.-Kfm. hinreichend qualifiziert sein für eine substantiierte Beurteilung der Thematik. Wobei ich voranschicken möchte, dass man für die folgende Erkenntnis nicht studierter Betriebswirt sein muss, sondern einfach erfahrener Online-Händler:
Nicht alle stört das Geschäftsgebaren von PayPal, Klarna & Co. Manche preisen das einfach ein, wie ja auch viele die Versandkosten einpreisen. Wer was wann lieber einpreist, ist überhaupt nicht pauschal zu beurteilen. Manche sind auf höchstkompetetiven Märkten unterwegs, bei anderen ist der Wettbewerbsdruck nicht so hoch. In manchen Märkten kann sich das Auslassen von PayPal & Co. wie eine Markteintrittsbarriere auswirken, auf anderen stört es nicht. Daher würde ich von pauschalen Behauptungen grundsätzlich Abstand nehmen. Und erst recht würde ich davon Abstand nehmen, anderen Händlern die Kompetenz abzusprechen, ihr eigenes Business beurteilen zu können. Dafür sind die individuellen Rahmenbedingungen viel zu heterogen und hängen auch nicht immer nur vom Marktumfeld ab, sondern potentiell auch von weiteren Aspekten.
Wenn es eine deutsche oder gerne auch europäische Alternative gäbe, die deutlich weniger Gebühren verlangt und für die Kunden genauso einfach ist wie PayPal und so viel Tamtam um sich macht, dass die eher faule Kundschaft auch zum Wechsel bereit ist, dann könnte es PayPal & Co. durchaus an den Kragen gehen. Problem nur, dass das in Deutschland bis dato alles andere als von Erfolg gekrönt war. PayPal & Co. sind nicht in Stein gemeißelt, aber es muss schon ein dicker Bohrer her, der den Kunden auch irgendeinen Mehrwert bietet. Ob wero das wirklich schafft, ich habe da noch Zweifel. Das Potential ist sicher da, aber ich habe so das dumme Gefühl, dass das wieder nix wird, nicht zuletzt, weil immer noch deutsche Banken daran beteiligt sind, die zumindest gefühlt irgendwo in den 90ern hängengeblieben sind.
Kurzum: Die meisten Märkte sind schlicht Käufermärkte, da richtet man sich wohl oder übel nach der (bequemen) Kundschaft. An uns Händlern würde eine Änderung des Status Quo in Sachen PayPal wohl kaum scheitern. Aber wir sind auch zumeist nicht die Verfasser der ungeschriebenen Regeln.
Und glaub mir, ich würde lieber gestern als heute auf PayPal verzichten. Und mit mir wahrscheinlich gar nicht zu wenige Händler. Nur aktuell ist das in vielen Fällen nicht zu verantworten. Erst recht nicht, wenn man wie wir international verkauft. Da bekommt Gevatter Wunsch einfach ein paar von Mutter Realität gezimmert, und gut is.
nach Deiner Definition dürfte ich als Dipl.-Kfm. hinreichend qualifiziert sein für eine substantiierte Beurteilung der Thematik. Wobei ich voranschicken möchte, dass man für die folgende Erkenntnis nicht studierter Betriebswirt sein muss, sondern einfach erfahrener Online-Händler:
Nicht alle stört das Geschäftsgebaren von PayPal, Klarna & Co. Manche preisen das einfach ein, wie ja auch viele die Versandkosten einpreisen. Wer was wann lieber einpreist, ist überhaupt nicht pauschal zu beurteilen. Manche sind auf höchstkompetetiven Märkten unterwegs, bei anderen ist der Wettbewerbsdruck nicht so hoch. In manchen Märkten kann sich das Auslassen von PayPal & Co. wie eine Markteintrittsbarriere auswirken, auf anderen stört es nicht. Daher würde ich von pauschalen Behauptungen grundsätzlich Abstand nehmen. Und erst recht würde ich davon Abstand nehmen, anderen Händlern die Kompetenz abzusprechen, ihr eigenes Business beurteilen zu können. Dafür sind die individuellen Rahmenbedingungen viel zu heterogen und hängen auch nicht immer nur vom Marktumfeld ab, sondern potentiell auch von weiteren Aspekten.
Wenn es eine deutsche oder gerne auch europäische Alternative gäbe, die deutlich weniger Gebühren verlangt und für die Kunden genauso einfach ist wie PayPal und so viel Tamtam um sich macht, dass die eher faule Kundschaft auch zum Wechsel bereit ist, dann könnte es PayPal & Co. durchaus an den Kragen gehen. Problem nur, dass das in Deutschland bis dato alles andere als von Erfolg gekrönt war. PayPal & Co. sind nicht in Stein gemeißelt, aber es muss schon ein dicker Bohrer her, der den Kunden auch irgendeinen Mehrwert bietet. Ob wero das wirklich schafft, ich habe da noch Zweifel. Das Potential ist sicher da, aber ich habe so das dumme Gefühl, dass das wieder nix wird, nicht zuletzt, weil immer noch deutsche Banken daran beteiligt sind, die zumindest gefühlt irgendwo in den 90ern hängengeblieben sind.
Kurzum: Die meisten Märkte sind schlicht Käufermärkte, da richtet man sich wohl oder übel nach der (bequemen) Kundschaft. An uns Händlern würde eine Änderung des Status Quo in Sachen PayPal wohl kaum scheitern. Aber wir sind auch zumeist nicht die Verfasser der ungeschriebenen Regeln.
Und glaub mir, ich würde lieber gestern als heute auf PayPal verzichten. Und mit mir wahrscheinlich gar nicht zu wenige Händler. Nur aktuell ist das in vielen Fällen nicht zu verantworten. Erst recht nicht, wenn man wie wir international verkauft. Da bekommt Gevatter Wunsch einfach ein paar von Mutter Realität gezimmert, und gut is.