Bestellvorschlag 2.0 - Bedarfskalkulation - Ich brauche eure Meinung!

Manuel Pietzsch

JTL-Wawi
Mitarbeiter
2. Januar 2012
2.861
1.038
Hückelhoven
Hi Freunde,

wir haben sehr viel Feedback zu den bestehenden Bestellvorschlägen über Jahre gesammelt und jetzt ein Konzept gemacht, das wir kurzfristig umsetzen möchten. Deswegen benötigen wir hier ganz schnell euer Feedback, noch können wir es in die Entwicklung einfließen lassen!

Hier was wir uns vorgestellt haben in einem Video:


Ich freue mich riesig auf eure Kritik.

Gruß Euer Manuel
 

T4DT.GmbH

Offizieller Servicepartner
SPBanner
6. November 2018
326
158
Hannover
Ich würde wohl noch etwas an dem Wording feilen. Mir ist ohne Erklärung nicht jeder Begriff klar. Bedarfsquelle klingt bspw. eher nach Warenursprung und nicht nach Warenziel. Vielleicht passt eher sowas wie "Nachfrager".
Generell gilt: Bedarfsplanung weiter zu abstrahieren finde ich großartig! Ich bin gespannt, ob euch der funktionelle Spagat zwischen kleinen und größeren Händlern gelingt. Mein Tipp: Bei der WMS-Konfiguration seid ihr sehr Dialog-mäßig aufgebaut. Das macht den Einstieg sehr leicht. Vielleicht macht ihr so etwas auch hierfür. Dann sind Begriffe nicht so sehr das Problem. Macht weiter so!
 

mobade

Sehr aktives Mitglied
27. Februar 2017
832
150
Chemnitz
Firma
MobaDe - Modellbahn Dehs
Hi Manuel,

ich habe gehört und gelesen das, das Produktionstool mit rein kommt. Ist es möglich dies so mit aufzubauen das dies dem Produktionstool von CiN entspricht. da ich dies nutze und schon einige Artikel darüber Produzieren ( Stücklisten Artikel baue )
Produktion.jpg

lagerplatz.jpg
sonst müsste man wieder alles umstellen, oder?

grüssle Mario
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.164
1.769
Ich hoffe es wird keine Klickorgie um so planen zu können wie heute. :)

Was fehlt:
Einfache Filterung auf Warengruppe (ohne Klickorgie) - fehlt schon seit eh und je
Einfache Filterung auf Artikelkategorie (ohne Klickorgie) - fehlt schon seit eh und je
Lieferantenfilter sollte erhalten bleiben - fehlt im neuen Design (?)
Bedarf für Zeitraum berechnen / anzeigen - einfach und frei einstellbar 30, 60, 90, 180 Tage
- also zusätzliche SpalteN
Bestand geht auf 0 in x Tagen - zusätzliche Spalte

Heute muss man mehrere Planungsläufe machen, dabei 100e Artikel sichten und sich ggf. merken oder aufschreiben und erst dann kann man die Mengen festlegen.

Weiters wäre es hilfreich schon in der Bedarfsplanung bei "Auf die Einkaufsliste übernehmen" ein (Planungs)-Datum und Anmerkung direkt mitgeben zu können.
Denn die eigentliche Zusammenfassung und Planung einer Bestellung, welche Menge tatsächlich, an welchen Lieferanten wird erst dort gemacht und dann fehlt ggf. wiederum Info für wann und warum dieser Bedarf erfasst wurde.

Und damit die Möglichkeit einen Artikel auch mehr als 1 x auf der Einkaufsliste zu haben, d.h. wird eine Menge hinzugefügt sollte abgefragt werden ob die Menge dazuaddiert ODER separat geführt werden soll.

Und Grundsätzlich:
WMS, PPS und Filialen in allen Ehren, aber schafft dafür eigene Register, denn wer dies nicht nutzen wird der will mit dem ganzen Gedöns auch nichts zu tun haben.

1) also denkt an die heutige Struktur und Einfachheit
2) programmiert das auf das wir schon seit vielen Jahren warten und an sich wenig Aufwand ist (wäre)
3) schafft Erweiterungstabs mit Besonderheiten für diejenigen die es brauchen lt. Feedback Aller und Umfragesammlung die schon vor 3-4 Jahren gemacht wurde
4) schafft Tabs für WMS, PPS und Filialmanagement

Ob diese eierlegende WollMilchSau dann noch anwendbar, durchschaubar und programmierbar ist stelle ich tatsächlich in Frage.

Konklusio für mich:
Lagert diese Besonderheiten lieber in eigene Menüpunkt aus die wiederum optimiert werden für 4).
 

Shopsitters

Sehr aktives Mitglied
27. Juli 2011
1.385
77
Schleswig-Holstein
Hallo Manuel, Hallo JTL Team,
wir arbeiten zu 95% mit Bestellvorschlägen pro Lieferant und hierfür sind zwei Filterkriterien / Anzeigemöglichkeiten wichtig.

Folgende bisher noch nicht berücksichtige Filter (nach unserer eigenen Prio sortiert)

1.) Bedarfsvorschläge von Lieferanten nur wo der Lieferant der Standartlieferant ist
Man kann ja pro Artikel festlegen welcher Lieferant der Standartlieferant ist (das ist positiv). Wenn ich jetzt jedoch für meinen Lieferanten B einen Bestellvorschlag mache (Vorauswahl Lieferant) möchte ich evtl. nur Artikel nachbestellwn wo B auch Standart ist. Dieses müsste als Vorauswahl möglich sein. ( ... Ceckbox : "Nur bei Standartlieferant ja/nein" ... )

2.) Wenn ich mich in der Vorauswahl für Lieferant B entschieden haben und nur für diesen Lieferanten Bestellvorschläge mache möchte ich auch die Mindestbestellmenge dieses einen Lieferanten und das Abnahmeintervall dieses einen Lieferanten sehen. Wenn mir der Bestellvorschlag bei Lieferant B die Menge 1 ausgibt ich aber nur 24er weise bestellen kann würde halt diesen Artikel erst das nächste Mal dann mitbestellen.

3.) Für die Bedarfskalkulation / Vorschau wäre es toll wenn man Verkäufe nach Menge ausblenden kann. Am Beispiel. Wir verkaufen im B2B und B2C Bereich. Von Artikel 123 gehen pro Monat 20-30 Stück weg, aber 1-2x im Jahr bestellt unserB2b Kunde 500 Stück, die wir dann für ihn fertigen oder zB extra beim Lieferanten / Hersteller bestellen. Jetzt wäre es bei der Bedarfskalkuzlation über Zeitraum X interessant wenn man sagen könnte Nur Auftragsmengen der beachten die "Normalgröße" sind. Hier kölnnte man das von den Formel her so halten das Aufträge die X% über der nomlen Abnahmemenge liegen nicht in Kalkulation einfließen sollen, also die obersten 20% kappen oa.

4.) Es wäre toll wenn man im Zuge der Überarbeitung sich neben dem Mindestbestand auch noch einem Höchstbestand (Optimaler Lagerbestand / Zielbestand) annimmt. Im Moment kommen auch Artikel auf den Bestellvorschlag die nur in Menge 1 bestellt werden sollen. Wenn man Lieferanten hat die einem viele Artikel liefern ist die Liste dadurch echt unübersichtlich.
 

Just-Commerce

Gut bekanntes Mitglied
22. Juli 2017
111
20
Wie MichaelH schon schrieb - das sieht irre komplex aus. Kein Problem für mich aber meine Dispotools sind schon so das ich mir hab sagen lassen das außer mir da keiner mehr durchsteigt.

Sinnvolle Funktionen:
1. grundsätzliches arbeiten in Lagerreichweiten. Im Video war die Aussage grob " Workflow wenn % x der vorgesehenen LAgermenge unterschritten" - da ist das meiner Meinung nach für Disposition böse Wort "Menge" - wenn ihr diese Menge dynamisch nach ZEit errechnet ok - ansonsten bitte die Möglichkeit geben hier mit einem zeitlichen Faktor (Wenn Lagermenge weniger lang reicht als z.B. Wiederbeschaffungszeit +X dann Workflow neue Bestellung oder Infoemail"

2. die Möglichkeit verschiedene Artikelnummern gemeinsam für eine Mindestmenge zu planen => Lieferant erwartet zum Beispiel einen Auftrag mit Mindestwert 1000,-€ oder zur Produktion müssen mindestens 1000kg Rohstoff vom Hersteller verbraucht werden, jeder Artikel hat z.B. in eigene Felder hinterlegt wie viel Rohstoff er braucht => wenn ich alle Artikel der Rohstoffgruppe gemeinsam auf Nachschubbedarf prüfe erreiche ich die 1000kg indem ich von Artikelnummer a 100kg verbrauche, von Artikel b 500kg und von Artikel c 400kg. Falls ich manuell entscheide von Artikel z aus welchem Grund auch immer noch 200kg zu verbrauchen gehen die Mengen der anderen Artikelnummern zurück (sofern dadurch nicht die gewünschte Lagerreichweite unterschritten wird).

3. ähnlich wie Shopsitters schon schrieb müssen eventualitäten hinterlegbar sein. In meinem Fall könnte ich mir vorstellen zu sagen: im Januar lege ich einen Großkundenauftrag über 1000 Einheiten an, bereits beim anlegen des Auftrages vermerke ich "nicht für Warennachschub berücksichtigen" und somit ist dieser Auftrag bei der Bedarfskalkulation ausgeschlossen.
Das selbe wird aber auch für Werbung und Planungskunden benötigt => ich plane im November und Dezember Menge x zusätzlich durch Werbung zu verkaufen - diese muss der geplanten Bestellmenge addiert werden. Ebenso wenn ich einen Kunden habe der bei mir ein Blocklager unterhält und sagt für folgende Artikel aus dem Sortiment werde ich in den nächsten x Monaten auf jeden Fall Menge x, y und z verkaufen => so etwas wird für diesen Partner geblockt und muss entsprechend im Nachschub berücksichtigt werden da die Mengen nicht mehr für die "normalen" Verkäufe verfügbar sind.

4. ggfs. die Möglichkeit zu sagen: Ziehe Warenbedarf ausschließlich aus Kanal X, schlage hierzu y % drauf (für die anderen KAnäle oder auch für das erwartete Wachstum. (ich zum Beispiel kalkuliere meinen NAchschub ausschließlich auf Amazonbasis und hier grundsätzlich mit den jemals höchsten Abverkäufen eines Artikels in einem 4 Wochenzeitraum => alle anderen Kanäle machen so wenig Umsatz das ich die Komplexität raus nehme, auf der anderen Seite habe ich immer noch einen Puffer mit drin da ich in o.g. 4 Wochenzeitraum ggfs. Ware verkauft hab die ursprünglich für 8 Wochen vorgesehen war => Planmenge steigt bei Wachstum also automatisch mit.

5. Exportmöglichkeit für die Rohdaten und Formeln welche von JTL für die Berechnung genutzt werden => somit kann ich zum Beispiel in excel manuelle Eingriffe vornehmen und die Datei wieder hochladen um die Bestellung mit meinen Anpassungen wieder hochzuladen (es macht keinen Sinn mit dem Taschenrechner neben die Wawi zu sitzen und manche Dinge dann von Hand zu ändern - lieber in excel)
 

xadoX

Sehr aktives Mitglied
11. September 2012
622
48
1. "Tage an denen kein Bestand auf Lager war berücksichtigen" -> Was genau berücksichtigt hier das System? Nur den Eigenbestand oder auch Überverkäufe möglich und Lieferantenbestand?
Wichtig wäre, dass Tage ausgeschlossen werden, an denen das Produkt faktisch nicht zum Verkaufen angeboten werden konnte:
-> "Tage an denen weder Eigenbestand, noch Überverkäufe möglich, noch Lieferantenbestand vorhanden war nicht berücksichtigen"

2. "Zuläufe berücksichtigen bis Datum"
Wir arbeiten mit Vororderbestellungen. Heißt ich lege heute am 04.10.2019 eine Vororder-Bestellung an, wo das Lieferdatum 01.06.2020 ist. Jetzt weiß Kollege XY beim täglichen Einkauf aber nichts über diese Vororder, wenn er Zuläufe nur bis 30 Tage in der Zukunft berücksichtigt. Dass generell nur Zuläufe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt berücksichtigt werden macht extrem Sinn. Mein Punkt ist jetzt aber folgender. Angenommen Kollege XY sieht am 27.04.2020 beim Bedarf kalkulieren, dass er Artikel XY für die nächsten 60 Tage mit einer Menge von 100 bestellen muss. Von der Vororderbestellung, die am 01.06.2020 komm und die wohlmöglich 200 Stück enthält weiß er nichts. Somit würde das Produkt zu oft bestellt.
Mein Vorschlag wäre hier eine Spalte hinzuzufügen, die alle Zuläufe anzeigt, die nach dem Datum "Zuläufe nur berücksichtigen bis Datum" beinhaltet. Somit hat der Einkäufer vollen Überblick und kann die Bestellmenge reduzieren.

3. Weitere Spalten:
- Durchschnittliche Bestellmenge pro Auftrag
- Verkäufe heute, gestern, 7 Tage, 30 Tage, 60 Tage, 90 Tage, 365 Tage
- Lieferantenartikelname
- Hinweisfeld vom Lieferantenartikel
- Eigene Felder
 

Puma7

Sehr aktives Mitglied
4. Mai 2016
401
44
Ich hätte noch den ein oder anderen Vorschlag:

1. Bedarfkalkulation mit eigenen Formeln um allen Ansprüche abdecken zu können
Ich weis nicht ob und wie das umsetzbar wäre, aber manchmal würde ich gern eigene Bedarfsformeln definieren.
Z.B: ((mindestens Mindestbestand oder 2 Artikel) wenn diese in den letzten 120 Tagen mindesten 1 mal verkauft wurden) oder falls größer wenn(neuer Artikel mit erstem verkauf dann(genau 3 nachbestellen)) sonst wenn(Retourenquote des Artikels <= 20% dann(durchschnittsverkäufe letzte 40 Tage * 50 Tage Vorausplanung * Saisonalitätsfaktor) sonst(durchschnittsverkäufe letzte 40 Tage * 30 Tage Vorausplanung * Saisonalitätsfaktor)

Ich würde also gerne Retourenquote, Saisonalität und alter des Artikels beachten. Artikel mit höhere Retourenquote kommen ja eher vom Kunden wieder zurück und da brauch ich nicht soooo viel nachbestellen. Nach dem Sommerloch muss die Kalkulation für Herbst/Winter etwas höher ausfallen. Und wenn ich neue Artikel im Sortiment aufnehme, sollten ich eventuell nicht linear nachbestellen sondern eher etwas mehr, damit ich Verkaufschancen nicht verpasse.

2. Bestellvorschläge und Bestellungen automatisieren
Ich weis nicht in wie weit das bisher schon möglich ist z.B: via EDI Bestellungen einmal pro Woche zu automatisieren. So das man sagt man möchte bei diesem Lieferanten oder Hersteller 1x die Woche beliefert werden und beim anderen alle 3 Wochen und das dann der Bestellvorschlag vollautomatisch erzeugt und eventuell noch freigegeben wird und dann direkt an den Lieferanten übermittelt wird.
 
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dazligth

Sehr aktives Mitglied
6. September 2018
216
46
Super Sache, dann will ich hier mal unsere Anforderungen schildern, wofür wir uns selber was auf SQL Basis gebaut haben:

  • Mindestbestand unterschritten: Wäre(ist) ein super Feature, wenn der Wert dynamisch nach vorgegebner Formel ermittelt würde.
    Wir benutzen/misbrauchen den. Wenn nach unserer Rechnung der Bestand den Bedarf unterschreitet, wir der Mindestbestand im Sinne eines Indikators auf 100.000 Stk gesetzt und wir sehen im Dashboard, dass wir den Bestellen müssen, erstellen eine Bedarfskalkulation und bestellen dann.

    Wir haben gute Erfahrung mit 2,5 x Bezugszeit als Puffer. 2,5 hat für uns den Vorteil, dass sollte eine Sendung untergehen oder der Bedarf drastisch steigen, man nochmals bestellen kann und die Ware kommt bevor man leerläuft. Selbst für Händler die nur 2-3 Tage Lieferzeit für Nachschubhaben ist das immer noch ein praktischer Wert.

    Hier könntet Ihr ganz simpel eine lineare Formel wie mx+b anwenden, damit sollten 90% aller Händler auskommen.
    Konkret: Faktor(Puffer) x Bezugszeit + Offset (Puffer, was heute der Mindestbestand ist - z.B. eine Monatsmenge händisch ermittelt)

  • Bisher wird in der Bestellplanung die Bezugszeit (Produktionszeit + Lieferzeit) nicht berücksichtigt, da wir ein produzierdendes Unternehmen in Fernost sind, dauert es von der Bestellung bis die Ware bei uns ist 3-6 Monate. Dies muss sowohl in den Punkten Bestellzeitpunkt als auch Bestellmenge berücksichtigung finden. Also früh genug ausreichend bestellen. Wir schreiben aktuell in die Lieferzeit den Wert der Bezugszeit rein.

  • Der Betrachtungszeitraum (Verkäufe) sollte für jeden Artikel seperat pflegbar sein. Jeder Artikel ist individuell vom Absatz. Manche sind voll saisional, mache teilweise, andere garnicht und manche sind erst kurz am Markt und obwohl sie saisional wären, haben sie noch keine Historie über eine Saision. Wir haben daher ein eigenes Feld definiert, das wir pflegen wie weit der Artikel in den Verkäufen zurück betrachtet werden soll.
    Neue Artikel oder nicht saisionale Artkel betrachten wir daher 30 Tage Rückblickend. Saisionale mit 365 Tagen, sofern sie schon eine räpräsentative Periode/Saision hinter sich haben.

  • Natürlich müssen alle Bestellungen im Zulauf berücksichtigt werden. So können wir auch schön sehen, wenn der Bedarf drastisch ansteigt, dass wir obwohl wir schon eine Bestellung am laufen haben eine weitere tätigen müssen. Das hat sich bei uns schon mehrfach bewährt und wir hatten teilweise drei Bestellungen für einen Artikel parallel im Zulauf.

  • Amazon Bestände verbessern: Es gibt drei Zustände für Reservierte Waren, mind. der Bestand "Reserviert in Umlagerung zwischen Versandzentren", wird von euch heute nicht erfasst, müsste es aber.
    Da sind sehr erhebliche Mengen (30-50 Tages-Absatz) z.B. auf dem Weg von DTM2 nach Polen und die Ware ist dann für 1-2 Wochen vom Erdboden verschwunden, bis Amazon die final auf Bestand bucht.

    Das ist ein deutliches Problem, denn es hat einerseits zur Folge, dass wir zum einen weitere Umlagerungen an Amazon anlegen, obwohl gerade erst Ware hingegangen ist. Folge: Es entstehen "teurere" Lagerkosten bei Amazon, bis hin zu drohenden Strafgebühren. Andererseits bestellen wir "zu früh" Ware nach, was unnötige Liquiditätsbelastungen nach sich zieht.

  • Klar und dann darauf Bestellvorschläge in VPEe vielfachen unter der der Maßgabe der gewünschten Reichweite. Wir füllen den Bestand z.B. in der Regel auf einen Jahresbedarf auf.

Fazit ToDo:
- Zwei Felder für Faktor(Bezugszeit) und Offset um Mindestbestand per Regel "dynamisch" ermitteln zu lassen.
- Feld Bezugszeit/Produktionszeit anlegen
- Feld Betrachtungszeitraum anlegen
- Bestellung im Zulauf im Bestand berücksichtigen
- Amazon Bestände, besser erfassen

Und zum Schluss haben wir noch unseren ALLER, ALLER größten Pain, der aber hier nur teilweise hingehört, aber Schnittmengen hat.
Problem: Wir bekommen den identisch selben Artikel gleich fertig von unserm Lieferanten inkl. FNSKU belabelt.
Problem es gibt aktuell bis zu 4 verschiedene FNSKUs für den sonst gleichen Artikel. DE- FBA, DE-S&L, USA-FBA, USA-S&L. Das konnten wir nur lösen in dem wir Artikel-Dubletten angelegt haben, da wir die lagertechnisch sonst nicht auseinander halten können und unser FFN die auch nicht verwalten und scannen kann.
Das macht uns überall Probleme in der Artikelpflege, Lagerhaltung, Angebotsverwaltung /-vorlagen, Shop, Bestandsplanung, Liquiditätsplanung.
Effektiv und kostentechnisch ist das (für uns) die einzige Möglichkeit das so zu handhaben, hat aber Konsequenzen.

Hier mal ein Fall, gibt noch unzählige mehr:
Dann treten so Alltagsprobleme auf wie, FBA Bestand im FFN leer -> eBay + Shop keine Sales. S&L Bestand aber noch da.
Da könnte man jetzt
a) vom FFN-Fulfiller umlabeln und umbuchen lassen oder
b) man listet jetzt S&L statt den FBA Artikel bei ebay und Shop

Umlabeln dauert 2-3 Tage und ist teuer - neu listen kostet Ranking und auch 2-3h Arbeit den ganzen Content im Shop und eBay auf "vordermann" zu bringen.
Wahl also zwischen Pest und Colera.

Eigentlich müsste es eine Art Haupt- / Unterartikelsystem (Zustand) geben, dass denselben Artikel mit verschieden Zuständen/Labels a,b,c und den mengen x,y,z im Lager unter einem "Dach" führt.
Hierrüber würde dasselbe Produkt nicht nur mit verschiedenen FNSKU Labels für FBA, USA, S&L am Lager liegen, sonderrn auch die Retouren mit Zuständen wie Gebraucht, B-Ware, "wie neu", gesperrt, "noch aufzubereiten", defekt.
Also jeder Zustand wird definiert und ist gesondert lagerbar. "Neu FNSKU FBA", "Neu FNSKU S&L", "Refurbished", ... mit Lagerort und Position.
Dann würde man weiter definieren können, dass die Zustände "Neu FNSKU FBA" und "Neu FNSKU S&L" auf den Kanälen Shop und eBay zur Verfügung stehen und sich somit von beiden Beständen bedient werden kann.

Das zieht sich dann natürlich durch das ganze System, über Listings und auch die Bestellplanung.
 

Maekaey

Sehr aktives Mitglied
11. November 2016
268
66
Um den Spagat noch zu vergrößern noch eine Anforderung von uns, die wir quasi nichts am Lager haben:

Artikel von Bestellvorschlägen/Einkaufsliste löschen wenn kein Bedarf mehr
Es passiert bei uns öfter mal dass während die Bestellvorschläge / Einkaufsliste bearbeitet wird ein anderer Kollege einen Auftrag via Dropshipping versendet.
Dann bestellen wir Ware, die wir aber gar nicht mehr brauchen.
Vielleicht kann / muss man das auch an anderer Stelle lösen...
 
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LCP_Crailsheim

Aktives Mitglied
21. Juli 2019
16
7
Hallo zusammen,

wir sind neu bei JTL. Ein Hauptgrund für den Umstieg von Plentymarkets (ab 2011-08.2019) ist die fehlende Herangehensweise an die Problematik der Wiederbeschaffung von Gütern als Importeur und somit Produzent. Bin sehr zufrieden, dass hier Ideen und Bedenken berücksichtigt werden. Ein Sprachrohr für den Kunden, dass auch gehört wird oder ein fast schon direkter Dialog mit Produkt Owners des Softwareanbieters. Kannte ich so nicht. Das ist u.a. auch einer der Gründe, die von mir sehr stark gewichtet werden und JTL als Problemlösung befürwortet haben. Das nur mal so nebenbei.

Eine Wunschfunktion bei der Bedarfsplanung hätten wir:

Anwendung bei Container Import aus Fernost oder Produktion in Ländern wie Polen auf Basis von Bestellmengenvorschlägen.

Nützlich wäre es bei uns bei folgenden Szenario: Bestellmengenvorschlag von JTL für einen Schnelldreher bestehend aus 1 Artikel in 3 Farbvarianten. Im Beispiel ein Bestellmengenvorschlag mit Berücksichtigung von 80 Tagen Lieferzeit und 90 Tagen Verfügbarkeit aufgrund von Verkaufshistorie. Ideal wäre es den restlichen verfügbaren Frachtraum durch Auffüllen des Containers mit zusätzlichen Mengen auszunutzen und Transportkosten je Stück senken. Zudem sollten Mindestbestellmengen je Farbvariante beachtet werden.

Vorgeschlagene Bestellmenge:
Blau 500 St.
Rot 250 St.
Gelb 50 St
= 800 St.

Vorgaben:
1 x 40ft HQ Container bietet Platz für 500 Einheiten
Mindestbestellmenge je Farbvariante 100 Einheiten

In meinem Beispiel ist nach dem Bestellmengenvorschlag im Container Nr. 2 Platz für 200 weitere Einheiten. Farbvariante Gelb muss auf 100 erhöht werden und somit sind noch 150 Einheiten Laderaum verfügbar.

Laut Verkaufshistorie Verkaufsmenge pro Tag:
Blau 5
Rot 3
Gelb 1

Die Produktions- Bestellmenge um 150 Einheiten erhöhen unter Berücksichtigung des Verhältnisses 5:3:1 durch den Bedarf je Tag. Also in diesem Beispiel in 9er Schritten. Hinzugefügte Stückzahlen je Variante um die Mindestbestellmenge zu erreichen zudem berücksichtigen.

Gesamtmenge pro Container je Variante könnte man über die Abmessungen ermitteln oder als festen Wert hinterlegen. Mindestbestelllmenge kann auch an Variante hinterlegt werden.

Viele Grüße
Pschemek
 
Zuletzt bearbeitet:

Omnideal-Böhling

Gut bekanntes Mitglied
30. April 2015
286
20
Also mir wäre noch wichtig zu sehen wenn ich einen Bedarf ermittelt habe wie lange war der Artikel denn mit lagerbestand in der ausgwählten Zeit. Ist zwar cool das ich das filtern kann -> Aber sehen würde ich es auch gerne.
 
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Hanthyphy

Aktives Mitglied
5. Juli 2019
88
9
  • Amazon Bestände verbessern: Es gibt drei Zustände für Reservierte Waren, mind. der Bestand "Reserviert in Umlagerung zwischen Versandzentren", wird von euch heute nicht erfasst, müsste es aber.
    Da sind sehr erhebliche Mengen (30-50 Tages-Absatz) z.B. auf dem Weg von DTM2 nach Polen und die Ware ist dann für 1-2 Wochen vom Erdboden verschwunden, bis Amazon die final auf Bestand bucht.
  • [...]

Und zum Schluss haben wir noch unseren ALLER, ALLER größten Pain, der aber hier nur teilweise hingehört, aber Schnittmengen hat.
Problem: Wir bekommen den identisch selben Artikel gleich fertig von unserm Lieferanten inkl. FNSKU belabelt.
Problem es gibt aktuell bis zu 4 verschiedene FNSKUs für den sonst gleichen Artikel. DE- FBA, DE-S&L, USA-FBA, USA-S&L. Das konnten wir nur lösen in dem wir Artikel-Dubletten angelegt haben, da wir die lagertechnisch sonst nicht auseinander halten können und unser FFN die auch nicht verwalten und scannen kann.
Das macht uns überall Probleme in der Artikelpflege, Lagerhaltung, Angebotsverwaltung /-vorlagen, Shop, Bestandsplanung, Liquiditätsplanung.
Effektiv und kostentechnisch ist das (für uns) die einzige Möglichkeit das so zu handhaben, hat aber Konsequenzen.

Genau das sind auch unsere zwei größten Probleme insbesondere bei den Umlagerungen, die sowieso scheinbar etwas stiefmütterlich behandelt werden.
Besonders die extrem limitierte Ansicht bei den Umlagerungen macht uns zu schaffen, da wir derzeit ebenfalls in das S&L-Programm einsteigen möchten. Die WaWi erlaubt aber außer der SKU (und das auch erst im zweiten Schritt!) keinerlei Unterscheidung zwischen dem "normalen" FBA-Artikel und dem S&L-Artikel. Da wir nicht beide parallel führen möchten und einen von beiden "einstampfen" müssen, mussten wir uns so einen Workaround mit SKU-Endungen ausdenken, der uns erhebliche Mehrarbeit beschert. Und selbst so muss jeder Artikel einzeln manuell überprüft werden, da man nicht über Workflows auf die Umlagerungen zugreifen kann (lediglich über Picklisten, was aber sehr eingeschränkt ist).

Beim Einkauf und den Bestellvorschlägen selbst würden wir uns vorrangig wünschen:
- Mehr Filtermöglichkeiten (Suche nach HAN, Artikelkategorie, usw.)
- Einfacheres Feststellen von "Ausreißern" (größere Bestellungen, die den Bedarf sofort stark in die Höhe treiben, obwohl der normale Bedarf deutlich darunter liegt)
- Durchdachte Implementierung von Produktionsvorgängen (z.B. bei den Bestellvorschlägen schon sehen können, wie viel Rohmaterial noch auf Lager ist)
- Lagerreichweite auch hier sichtbar (geht jetzt schon mit SQL-Abfragen)
 
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gnarx

Sehr aktives Mitglied
18. Januar 2018
3.853
530
Ich frag einfach mal hier. Wir suchen etwas für unsere Bestellungen das wie folgt funktionieren soll.

Wir kaufen z.B. auf Plattformen ganze gebrauchte Mopeds die nehmen wir auseinander und verkaufen die Teile einzeln.
Nun können wir nicht für jeden Kauf einen Lieferanten anlegen sondern würden gerne als Lieferanten die Plattform nehmen, aber die Daten des Verkäufers anlegen können, meist per Import.
Ausserdem brauchen wir eine E-Nummer die wir mit auf das Artikeletikett drucken könnten bzw. sehen können aus welchen Kauf dieser Artikel stammt.

Nun soll der Kauf importiert werden, also ein ganzes Moped. Bei Eingang des Moped muss ich diesem Kauf nun in Einzelartikel aufsplitten. Das können schon im Lager befindliche Artikel sein oder es muss eine Neuanlage gemacht werden.
Ausserdem brauche ich Freipositionen falls der noch nee Klingel dabei packt.

Im Kaufstool hat ein Mitarbeiter per Kürzel schon die VK-Preise hinterlegt, also brauche ich auch ein Feld wo ich das rein kopieren kann.

IST sowas möglich?
 
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dentorado

Aktives Mitglied
2. Mai 2012
5
1
Mühlheim
Hallo JTL-Team,


gibt es eine Möglichkeit das Thema Amazon- FBA besser in den Bestellprozess – Beschaffungsprozess zu integrieren?
Aktueller Status:

Wir haben ein paar tausend Artikel bei Amazon als FBA Artikel. Normale Artikel sowie Stücklistenartikel. Verkauft wird die Ware in PAN-EU sowie in den USA. Viele Artikel, die wir über Amazon verkaufen sind nicht bei uns Lagernd. Wir bestellen diese Artikel also nur wenn der FBA Bestand es verlangt. Um den benötigten Bestand bei Amazon zu ermitteln nutzen wir momentan das Lagerbestands-Tool von Amazon. Leider funktioniert das Tool seit geraumer Zeit nicht mehr so gut. Wir können uns auf dieses Tool nicht verlassen. Also müssen wir die aufzufüllende Menge schätzen. Das macht das auffüllen des Bestandes zu einem großen Problem und führt durch die große Menge an Artikel auch ständig zu Ausverkäufen.

Wir gehen momentan folgendermaßen vor: Den Artikel, den wir zu Amazon senden wollen, schätzen wir mit Hilfe des Amazon-Lagerbestands-Tools. (Anhand der Verkaufszahlen) Dann erstellen wir eine Umlagerung und fügen den benötigten Artikel ein, melden Ihn aber noch nicht bei Amazon an.

Dann bestellen wir die benötigte Menge beim Lieferanten, da wir im Bestellvorschlag die Umlagerung berücksichtigen. Ist die bestellte Ware vom Wareneingang erfasst worden, sind die Umlagerungen „Lieferbar“ und werden bei Amazon angemeldet. Unsere Mitarbeiter packen die Ware und versenden Sie an Amazon. Ist die Umlagerung nur Teillieferbar, wird die Menge angepasst oder noch weitere Artikel hinzugefügt um die Pakete besser auszunutzen. (Wir verkaufen viele kleine Artikel)

Eine riesige Hilfe wäre, wenn alles über JTL Abgebildet werden könnte. JTL schlägt vor, welcher Artikel aufgefüllt werden muss und mit welcher Menge. Die Umlagerungen werden nach individuellen Parametern (z.b. Anzahl der Artikel, Mengenbegrenzung oder Gewichtsbegrenzung) automatisch angelegt und bei Amazon angemeldet, wenn die Ware verfügbar ist.

Hier müsste man beachten, das Gefahrengut sowie small & light Artikel separat behandelt werden müssen. Vielleicht ist es auch möglich die von Amazon bereit gestellten Daten in die JTL einzulesen.

Wahrscheinlich haben Ihr noch viel mehr Ideen und Möglichkeiten. Die von mir genannten Punkte würden und bei Verkäufen und Effektivität sehr helfen. Und wir bräuchten keine Hilfe aus externem Tool.

Vielen Dank und viele Grüße
 
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barstuff

Aktives Mitglied
17. September 2013
2
1
Hallo an alle,

eine Überarbeitung der Bestellabwicklung ist wirklich ein toller Schritt.
Wir nutzen die Bestellvorschläge täglich und haben manchmal auch einige Arbeit in der manuellen Nachbearbeitung. Wie schon beschrieben wurde, wird der Bedarf leider nicht gut genug auf einen Mittelwert berechnet.
Ist eine Kundenbestellung dazwischen, welche von einem Artikel eine größere Menge als üblich bestellt, so verfolgt uns diese in jeder nachfolgenden Lieferantenbestellung, obwohl diese große Menge nur selten auf einmal benötigt wird. Hilfreich hierzu würde die Berechnung eines gleitenden Durchschnitts über verschiedene Zeiträume (10, 30, 90, 180 Tage) sein, welche diese Ausreißer herausfiltern kann.
Wichtig sehen wir auch die Einbindung der unterschiedlichen Zulieferzeiten in die Bedarfsermittlung, um Artikel im Bestand nicht leerlaufen zu lassen.
Interessant wäre auch die Einbindung von saisonalen Abweichungen des Bedarfs, sowie auch eine trendmäßige automatische Anpassung der Mindestlagerbestände für einen festzulegenden Zeitraum innerhalb der Zulieferzeiten.

Wir freuen uns über alle Fortschritte!
 
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Dano

Gut bekanntes Mitglied
30. Oktober 2016
137
17
FORECAST IMPLEMENTIEREN

Moin moin,

Zeitraum wählen - Forecast (viel genauere Bedarfsermittlung, als durch einfach historische Daten)
Die Eingabe des Zeitraums in der Vergangenheit würde getoppt werden, durch eine mögliche Eingabe für die Zukunft möglich ist.

Wir machen zu jeder Artikelnummer eine Prognose auf Monatsbasis.
Wenn man diese Prognose über die Ameise importieren kann, sprich jedem Artikel hinterlegen kann, wäre das super!
Wenn man nun für den Zeitraum ein Datum in Zukunft auswählt, weiß die Wawi, dass man sich hier auf die Prognosedaten bezieht.
Wenn ein Datum in der Vergangenheit gewählt wird, dann wird anhand des Felder Zeitraum in Tagen geschaut.
(Zusätzlich kann man zur Sicherheit eine Checkbox mit "Prognose verwenden" machen.)

Da es immer mehr KIs für die Absatzprognose gibt, wäre JTL damit zukunftstechnisch gut aufgestellt, wenn es die Möglichkeit für eine Implementierung gibt.
 

Maekaey

Sehr aktives Mitglied
11. November 2016
268
66
@ManuelP ich würde gern Lieferanten-Bestellungen gerne trennen nach EazyShipping und Boxen-Versand.

Damit könnte ich einen EazyShipping Packplatz einrichten und dort nur bestimmte Lieferantenbestellungen einlagern.

Also Bestellvorschlag getrennt nach Auftrag mit 1 Position und mehr als eine Position.

Ist das mit der neuen Bedarfskalkulation möglich?
 
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xadoX

Sehr aktives Mitglied
11. September 2012
622
48
Wir verschicken zu 99% nur bezahlte Aufträge. Es kommt nicht selten vor, dass Aufträge auch nach mehreren Zahlungserinnerungen nicht bezahlt werden und wir diese dann nach 30 Tagen stornieren müssen. Nicht bezahlte Aufträge verfälschen bei der Bedarfskalkulation die Ergebnisse und können dazu führen, dass man sich Artikel aufs Lager legt, die man dort gar nicht haben will. Aus diesem Grund verfahren wir beim täglich Einkauf so, dass wir nur Artikel im Fehlbestand von bezahlten, noch nicht verschickten Aufträgen bestellen.

Frage 1

Ich möchte jetzt nur Artikel bestellen, die in bezahlten, nicht verschickten Aufträgen vorkommen, ohne dabei einen zukünftigen Bedarf vorgeschlagen zu bekommen.

Wie ist das bei den Bestellvorschlägen 2.0 möglich? In dem Video ist für mich nicht ganz klar, wie ich nur die Artikel bestellen kann, die in bezahlten, nicht verschickten Aufträgen vorkommen, ohne dabei nicht auch einen zukünftigen Bedarf mit vorgeschlagen zu bekommen.

Bsp.

Bezahlter Auftrag A vom 15.10.19 beinhaltet Artikel XY mit Menge 10.
Artikel XY ist mit Menge 0 im Eigenbestand und muss beim Lieferanten bestellt werden.
Der Artikel wurde im Zeitraum 10.10-14.10. auch in anderen Aufträgen ingesamt 30 mal bestellt. Diese Aufträge sind aber bereits ausgeliefert.

Jetzt will ich von Artikel XY nur die Menge 10 vorgeschlagen bekommen.

Vermutung:

- zukünftigen Bedarf planen abhaken
- nicht bezahlte Aufträge anhaken

-> Würde er dann nur 10 bestellen?

--------------------------------------------------------------------------
Frage 2

Nicht bezahlte Aufträge vom Bedarf abziehen
-> berücksichtigt diese Einstellung, Zahlungsarten wie "Kauf auf Rechnung", wo die Auslieferung vor Zahlungseingang ermöglicht wird?

Frage 3

Bei den aktuellen Bestellvorschlägen gibt es ein Problem, wenn man FIFO nutzt.

Bsp.

Artikel XY ist mit Menge 10 im Eigenbestand
Auftrag A erstellt am 15.10.19 mit 12x Artikel XY. Kein Zahlungseingang.
Auftrag B erstellt am 16.10.19 mit 5x Artikel XY. Zahlung ist erfolgt.

Artikel FG ist mit Menge 0 im Eigenbestand
Auftrag C erstellt am 15.10.19 mit 5x Artikel FG. Kein Zahlungseingang.

Laut FIFO sind jetzt die 10 Stück von Artikel XY im Eigenbestand für Auftrag A reserviert.

Verfahre ich bei den Bestellvorschlägen wie unter Frage 1 beschrieben, sprich ich bestelle immer nur Artikel, die in bezahlten, noch nicht verschickten Aufträgen vorkommen, so hab ich in diesem Szenario das Problem, dass mir das System die Fehlmenge von 7 nicht vorschlägt.
Grundsätzlich möchte ich ja nicht, dass mir das System die Fehlmenge von unbezahlten Aufträgen vorschlägt. In diesem Fall mit aktiviertem FIFO möchte ich aber die Möglichkeit dazu haben.

Lösungsvorschlag:
Eine zusätzlich Option bei Fehlbestände (Von Bedarf abziehen)
- nicht bezahlte Aufträge (FIFO)

Das System erkennt, dass die 10 Stück von Artikel XY aufgrund von FIFO für den unbezahlten Auftrag A geblockt sind. Es erkennt aber auch, dass der Artikel XY mit der Menge 5 in dem bezahlten Auftrag B vorkommt und schlägt deswegen vor Artikel XY mit der Menge 7 zu bestellen.
Artikel FG wird hingegen nicht bestellt, weil dieser in keinem bezahlten Auftrag vorkommt.

So ist sichergestellt, dass man sich das Lager nicht unnötig mit Artikeln vollpflastert.
 
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