AW: Widerrufsrecht für Gewerbetreibende
So, backtopic:
Ich wollte nur nochmal kurz erzählen, wie die Geschichte weiterging. Ich habe also nun auf Wunsch von Kosten von Pearl insgesamt 2x den Artikel austauschen lassen. Jedesmal habe ich sehr deutlich darauf hingewiesen, dass es sich meiner Ansicht nach nicht um ein technisches Problem handelt, sondern schlichtweg um schlechte Qualität, insbesondere um nicht zutreffende Produktbeschreibungen was Qualität und Verwendbarkeit betrifft.
Nachdem ich den 2 Austausch wieder reklamierte, bekam ich wieder Automails mit dem Hinweis auf einen erfolgenden Austausch, nach Eintreffen der Rücksendungen. Ich habe dann die Sendung zurückgeschickt, und sofort danach mein Geld per Rücklastschrift zurückgeholt, weil mir das Prozedere zu dicht an die 6 Wochen-Grenze für LS-Rückgabe lief.
Ich bekam dann einige Tage später zum einen eine neue Lieferung deren Annahme ich verweigerte, und zum anderen eine Mahnung, die ich inhaltlich und umgehend per Fax damit beantwortete, dass ich den Kaufvertrag für nicht erfüllt betrachte, weil die Beschreibung nicht auf die Leistung des Artikels zu traf, und ich weiter keine Lust hätte mich trotz meiner sehr konkreten Nachrichten an Pearl ständig mit Automails die den speziellen Sachverhalt eben nicht beachten herumzuquälen.
Einige Tage später erhielt ich folgende Nachricht per Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Anfrage und das Vertrauen, das Sie uns
entgegenbringen.
Wir werden den Warenwert des reklamierten Artikels
demnächst Ihrem PEARL-Kundenkonto gutschreiben.
Bitte beachten Sie die Zahlungserinnerung als gegenstandslos.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
So, was hat Pearl die ganze Sache gekostet:
4 x Versand zu mir
4 x Versand zurück
1 x RL-Gebühr
Das ganze bei einem Artikel von rund 25€! Ich kann nur sagen: Unheimlich effizient, nur weil man dem Unternehmer kein Widerrufsrecht oder eine äquivalente Kulanzabwicklung zugestehen wollte.