WaWi Datensicherung / Backup Strategien

mustermann

Gut bekanntes Mitglied
17. September 2015
217
12
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Sql BackupandFTp nutzt den MsSql sicherungsmechanismus.
Kannst du das näher beschreiben oder ist das eine Vermutung, denn ich meine, es gibt nicht "den" einen Sicherheitsmechanismus, sondern mehrere Tools, die mit SQL-Server mitgeliefert werden.

Sage mir bitte, was nutzt Sql Backupand FTp und was macht dich so sicher, dass eine Sicherung im laufendem Betrieb kein Problem ist?

Der JTL-Support behauptet seit Jahren das Gegenteil.

(Am Rande interessiert mich auch, was JTL-Wawi für das backup benutzt, da kann man sogar remote sichern.)
 

christian1701

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2007
2.696
30
Wien
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Hier der "offizielle" weg von MS für eine SQL Datenbank (Vollversion, nicht Express)
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/ms187510(v=sql.120).aspx

" SQL Server verwendet einen Onlinesicherungsprozess, um das Ausführen einer Datenbanksicherung zu ermöglichen, während die Datenbank weiterhin verwendet wird. Bei einer Sicherung sind die meisten Vorgänge möglich, so sind z. B. die Anweisungen INSERT, UPDATE oder DELETE bei einem Sicherungsvorgang zulässig.

Folgende Vorgänge können nicht ausgeführt werden, während eine Datenbank oder ein Transaktionsprotokoll gesichert wird:

Vorgänge, die die Dateiverwaltung betreffen, wie z. B. die ALTER DATABASE-Anweisung mit der Option ADD FILE oder REMOVE FILE.

Vorgänge zum Verkleinern der Datenbank oder von Dateien. Dazu gehören auch Vorgänge zum automatischen Verkleinern.

Wenn sich ein Sicherungsvorgang mit einem Dateiverwaltungs- oder Verkleinerungsvorgang überschneidet, tritt ein Konflikt auf. Unabhängig davon, welcher am Konflikt beteiligte Vorgang zuerst begonnen hat, wartet der zweite Vorgang auf das Timeout der Sperre, die vom ersten Vorgang angewendet wurde (der Timeoutzeitraum wird durch eine Timeouteinstellung für die Sitzung gesteuert). Wenn die Sperre während des Timeoutzeitraums aufgehoben wird, wird der zweite Vorgang fortgesetzt. Wenn das Timeout für die Sperre eintritt, erzeugt der zweite Vorgang einen Fehler. "
 

mustermann

Gut bekanntes Mitglied
17. September 2015
217
12
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Hier der "offizielle" weg von MS für eine SQL Datenbank (Vollversion, nicht Express)
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/ms187510(v=sql.120).aspx
Da stellt sich mir wieder die Frage, warum JTL um dieses Thema so herumeiert. Ich vermute langsam, sie wissen es nicht besser.

Immer liest man hier, keine eigenen scripte ausführen, alle clients abmelden usw. usf.

Immer wieder wird auf sqlbackupandftp verwiesen. Das nutzt auch nur SQL-Server-Tools, vermutlich sqlcmd.

In diesem Forum gibt es zum Thema backup nur Vermutungen, Halbwahrheiten und Gerüchte. Fragen dazu werden konsequent ignoriert und bleiben unbeantwortet.

Das wird dieses Mal nicht anders sein.
 

Marc Völker

Moderator
Mitarbeiter
15. April 2014
1.886
191
Hürth
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Um da mal ein bisschen licht ins Dunkel zu bekommen,
dass was in dem in #23 Gelinkten Beitrag der Context die Problematik ist, warum es besser ist alle Prozesse die auf der DB arbeiten zu beenden für eine Sicherung würde ich als einen Software Fehler innerhalb der Wawi sehen, welchen ich so in einer aktuellen Version nicht umbedingt bestätigen oder verneinen könnte.

Hier wird ja im Grunde beschrieben, dass wärend der Sicherung unterumständen ein Auftrag geschrieben wird, und ein Teil dieses Prozesses (z.B. die Datensätze in der tBestellung) in der Sicherung wären, der rest (die Positionen) eben nicht. Ein solches geschehen umgeht man eigentlich, in dem ein Auftrag nur als ganzes in die DB geschrieben wird (Sprich Entweder alle datensätze oder keiner) dies macht man in der Regel mit Transaktionen (welche auch JTL verwendet)

Beim erstellen einer Sicherung (gerade einer Onlinesicherung) geht das system hin und sagt, Punkt X, mit allen zu diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Transaktionen ist mein Sicherungspunkt, alles bis dahin wird gesichert, alles danach (was ja während des Backups vielleicht noch in die DB geschrieben wird) fällt raus.
So hat man einen eigentlich sauberen Sicherungszustand.

Wenn natürlich durch eben keine Verwendung von Transaktionen daten bereits innerhalb des Sicherungspunktes, und daten die Logisch zusammen gehörend sind ausserhalb liegen, dann könnten wir "Software" Seitig einen Inkonsistenten Datenbank zustand bekommen. Dies ist klar, und sicher gerade in alten Wawi Versionen eher möglich als in neuen. Problematik an der sache ist dann nur, jeder Wawi Absturz, jeder PC Absturz, jeder Verbindungsabbruch kann dann diesen Zustand auch hervorrufen.

Sprich im genannten Beispiel z.B. auch das Beenden des Workers, während er noch Daten schreibt. sofern JTL da nicht sehr fein Granular Programmiert hat, und dort sicher geht das alle Schreib Vorgänge die zu einem "Großen Vorgang" gehlören abgeschlossen sind.

Der von christian1701 geteilte Beitrag muss ich in soweit Korrigieren, dass die MsSql Version nicht mal eine Rolle Spielt, da alle das Unterstützen. Es gibt genauso auch Db System die das eben nicht können, z.B. MySql da musst du für eine zuverlässe sicherung (welche auf Dateisystem Ebene Stattfinden würde) die Datenbank am besten beenden, oder man geht hin und Dumpt die DB als SQL Script runter (was dann meistens als Online Variante gemacht wird).

Auf die schnelle habe ich jetzt leider keinen MSDN Artikel gefunden, welcher das bis ins Detail leicht verständlich erklärt, was da DB Seitig alles passiert. Aber gerade wenn man eine "ich beende alles für eine Datensicherung" Szenario verfolgen möchte, müsste man eine reine File Based Sicherung mit herunterfahren der DB machen. Nur so kannst du wirklich sicher gehen, dass keine Daten mehr geschrieben werden. Und gerade sowas geht in größeren Installationen nicht mehr. Da gehen nur Online Sicherungs Michanismen.

Immer wieder wird auf sqlbackupandftp verwiesen. Das nutzt auch nur SQL-Server-Tools, vermutlich sqlcmd.

sqlcmd ist eigentlich nicht mehr als ein Kommandozeilen tool, was SQL an die DB schickt, sqlandbackupftp macht das direkt, da wird kein Tool mehr benutzt, ich kann auch selber hin gehen und der DB mit einem Statement sagen, sicher dich bitte mal, einfach so aus C# heraus mit einem Sql Statement. Ähnliches wie ja auch in SQL Scripten.

Immer liest man hier, keine eigenen scripte ausführen
Dies ist meistens darauf zurück zu führen, dass die wenigsten Wissen, was sind das für Sripte, was machen die da wirklich. Backupen die nur, oder verändern die was. Welcher Normale user kann der SQL noch nie gesehen hat kann das unterscheiden?

In diesem Forum gibt es zum Thema backup nur Vermutungen, Halbwahrheiten und Gerüchte. Fragen dazu werden konsequent ignoriert und bleiben unbeantwortet.

Das mag sein, ist mir auch schon oft aufgefallen. Aber zu all diesen Theman kann man sich auch offiziel Informieren.

Im Großen muss man sagen, die Technologie des Online Backups die Mssql nutzt, ist da sehr zuverlässig, egal ob Express oder Vollversion. Einzige möglichkeit für Inkonsistenzen die auftreten könnten, wäre einfache Programmierfehler seitens JTL.
In meinem genannten Szenario sichere ich jedoch alle 15 Minuten etwas weg (nicht immer alles) sprich ein Maximales Risiko von 15 Minuten an änderungen, solche Inkonsistenzen machen dann natürlich bei Sicherungen alle 24h echt Probleme, bei ale 15min eben nicht mehr.

Dabei sind die Sicherungen je nach Typ eben so aufgebaut, dass diese auf einander aufbauen. Halt ein Vollbackup (sprich klappt Standalone und enthält alle Daten) ein Diff Backup (Enthält alle daten/ änderungen seit dem letzten Vollbackup) und das Transaktions Backup (dieses enthält alle gelaufenen Transaktionen seit der letzten Transaktionssicherung) alle zusammen ermöglichen mir dann einen exakten Zeitpunkt wiederherzustellen. Und gerade die letzte Sicherungsebene geht meistnes in wenigen Sekunden durch.
 

christian1701

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2007
2.696
30
Wien
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Wenn natürlich durch eben keine Verwendung von Transaktionen daten bereits innerhalb des Sicherungspunktes, und daten die Logisch zusammen gehörend sind ausserhalb liegen, dann könnten wir "Software" Seitig einen Inkonsistenten Datenbank zustand bekommen. Dies ist klar, und sicher gerade in alten Wawi Versionen eher möglich als in neuen. Problematik an der sache ist dann nur, jeder Wawi Absturz, jeder PC Absturz, jeder Verbindungsabbruch kann dann diesen Zustand auch hervorrufen.

Die frage ist, merkt man das sofort beim einspielen eines Backups oder arbeitet man danach stunden/tagelang weiter und hat eine zerschossene db im produktiv-einsatz?
 

Marc Völker

Moderator
Mitarbeiter
15. April 2014
1.886
191
Hürth
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Ne woran soll man das auch merken, es würde dann halt Phantom Datensätze geben können. So wie sie es sicher schon lange gibt. Gerade die ganzen alten Versionen waren da sicher sehr anfällig.

Aber gerade das Thema inkonsistente Daten durch fehlende Transaktionen wird doch hier keiner Verhindern können, dass kann nur JTL in ordnung bringen, (wo es auch dran ist, und sehr viel Zeit hinein Investiert)

Das Szenario Backup und dann wiederherstellen zu müssen, mit einem minimalen Risiko von Daten Fragmenten halte ich für ein Recht kleines Risiko, da man nach dem wiederherstellen eines Backups doch sowieso gucken muss, welche aufträge von Ebay/Amazon/ Shop man neu ziehen muss, oder halt neu Anlegen muss. Man kann ja eh noch so gut Backupen und co, ein gewisser Datenverlust ist und bleibt möglich. Man sollte diesen nur so gering wie möglich halten. Alle anderen Szenarios um so was zu verhindern, setzt einfach Enterprise Technologien vorraus. Und dann wird leider auch eine MsSql schnell für die meisten Firmen im JTL Umfeld unbezahlbar. (Geschweige den dass die dadurch auch entstehenden Vorteile von der Wawi genutzt werden könnten)
 

sergiostiletto

Gut bekanntes Mitglied
11. Juni 2012
131
11
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

ok - es ist kompliziert, es ist sehr kompliziert! aber ich sehe, das ganze ist auf jeden fall thema!
ich werde noch etwas brauchen, bis ich die hier aufgemachste materie zumindest ansatzweise einigermaßen verstehe. klar ist, dass ich für uns so eine lösung brauche und etwas haben möchte, was ich nachvollziehen kann.

wie ist das mit z.b. 2x synology rs815+ vo der eine lokal am server die wawi beherbergt und der zweite per sha cluster immer fein backuped?
 

Marc Völker

Moderator
Mitarbeiter
15. April 2014
1.886
191
Hürth
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Hi,

fängt erst mal damit an dass synology rs815+ es sich hierbei ja um NAS systeme handeln. Da ein solches NAS System meist ein Linux betriebssystem beherbergen (gerade das DSM von Synology aufjedenfall) klappt das nicht, solange es die MsSql nicht für Linux gibt.
Zum anderen ist ja gerade das Thema Clustern wie erwähnt ein Enterprise feature der Datenbank, sprich ohne eine Enterprise Lizenz im Wert eines klein Wagens auch nicht möglich. (übrigens von welcher du dann 2 bräuchtest)

Einfachste Variante, Normaler PC, Server mit Sql Express ( oder wenn nötig, Standard Edition) wiederherstellungs Modus auf Vollständig. Und dann per sqlandbackupftp entsprechend backupen lassen, dann als Ziel (für die gute Lösung) einmal auf ein NAS, und einmal verschlüsselt in die Cloud. Dann sind deine Daten weites gehend sicher.
Wenn du noch ein bisschen das Risiko minimieren willst, packst du in deinem Server zumindest was Raid 1-5 Mäßiges rein, so dass es auch einen Festplatten Crash übersteht.

Schlimmste Downtime die kommen kann sind 2-3h (bei vorhandener Ersatz Hardware). Wenn man diese bereits fertig konfiguriert stehen hat, Theoretische Downtime von, backup downloaden einspielen, und weiter gehts.

Wenn eine Backup Strategie wie von mir vorschgeschlagen benutzt wird, maximaler Datenverlust von 15 Minuten

Damit sollte man arbeiten können.
 
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sergiostiletto

Gut bekanntes Mitglied
11. Juni 2012
131
11
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

hallo marc,

vielen dank für dein ausführliches engangement!! ich möchte mich gerne mit deinem modell näher befassen.
würdest du mir das ganze noch mal ein ganz klein wenig ausführlicher (für mich etwas verständlicher / nachvollziehbarer) in kurzen schritten erläutern?

beste grüße

guido
 

HMS_IT

Sehr aktives Mitglied
29. Januar 2014
780
110
Leipzig
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Hi,

fängt erst mal damit an dass synology rs815+ es sich hierbei ja um NAS systeme handeln. Da ein solches NAS System meist ein Linux betriebssystem beherbergen (gerade das DSM von Synology aufjedenfall) klappt das nicht, solange es die MsSql nicht für Linux gibt.

Wobei Microsoft ja gerade verstärkt daran arbeitet, MS SQL Server auf Linux zu bringen und in diesem Zusammenhang gleich einen der RedHat Core-Entwickler eingestellt hat. :)
 

Marc Völker

Moderator
Mitarbeiter
15. April 2014
1.886
191
Hürth
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Wobei Microsoft ja gerade verstärkt daran arbeitet, MS SQL Server auf Linux zu bringen und in diesem Zusammenhang gleich einen der RedHat Core-Entwickler eingestellt hat. ;)

Joar das mag ja stimmen, aber solange sich mssql nicht auf linux 1zu1 wie auf windows verhält wird das glaub ich noch lange dauern, aktuell bzw bis vor kurzen lief die wawi ja woll auch noch nicht in Azure. Weil es kleine feine Unterschied gibt.

Und generell reden wir hier nicht von kurzer zeit das MsSql für linux raus kommt, oder hab ich irgendwo den RC für die 2016 Linux variante übersehen?

@sergiostletto

Sorry aber denke hab das hier jetzt sehr ausführlich erklärt. Um da jezt hier ein ausführliches HowTo zu schreiben fehlt mir wirklich die Zeit. ANsonsten denke ich mit den Infos hier wird der jeder IT Versierte schon was machen können, alternativ halt entsprechende IT unternehmen oder SPs. Nicht böse gemeint.
 

HMS_IT

Sehr aktives Mitglied
29. Januar 2014
780
110
Leipzig
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Und generell reden wir hier nicht von kurzer zeit das MsSql für linux raus kommt, oder hab ich irgendwo den RC für die 2016 Linux variante übersehen?

Nein, ich denke nicht... Bisher gibt's keine neue Ankündigung zum Termin. MS spricht immer noch von Mid.2017 für die Linux Version. Aber gerade für kleine Händler, für die ein WinPC mit SQL DB zu wenig, ein voller Windows-Server aber zu teuer im Unterhalt ist, genau der richtige Weg der Entwicklung.

Zeigt ja auch die hier geführte Diskussion bzgl. Setup. Backups etc.
 

Marc Völker

Moderator
Mitarbeiter
15. April 2014
1.886
191
Hürth
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Mag stimmen, ob dann das besagte NAS von der leistung her in der lage ist wage ich zubezweifeln, den gerade ein normaler Windows PC der locker für die DB reicht bekommste schnell für unter 1000€ sogar mit 2 Platten und SOftware Raid.
Dann noch die Express drauf und gut ist. Und man bedarf keiner Seperaten LInux Administrations kenntnisse.

Ich denke bis dann auch JTL unter umständen nötige anpassungen durch geführt hätte, würde nochmal was zeit vergehen, vor 2018 brauchen wir da sicher nicht Intensiver über diese Variante nachdenken.

Und in erster Linie macht MS ja auch die Portierung, um es eben in der Cloud noch einfacher zur verfügung zu stellen, da dort immer mehr Ressourcen eben Linux im Unterbau haben.
Aber der Grundgedanke der Diskussion, bezüglich Setup Backups bleibt wirklich der gleiche. Es muss genauso durch geführt werden wie bei windows. Nur das es fürs Setup dann sicher auch das eine oder andere NAS gibt, welches die DB tragen könnte. Wobei ich da auch nur von dei X64 Nas ausgehe nicht von den ARM Varianten.
 

HMS_IT

Sehr aktives Mitglied
29. Januar 2014
780
110
Leipzig
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Mag stimmen, ob dann das besagte NAS von der leistung her in der lage ist wage ich zubezweifeln, den gerade ein normaler Windows PC der locker für die DB reicht bekommste schnell für unter 1000€ sogar mit 2 Platten und SOftware Raid.
Dann noch die Express drauf und gut ist. Und man bedarf keiner Seperaten LInux Administrations kenntnisse.

Ich denke bis dann auch JTL unter umständen nötige anpassungen durch geführt hätte, würde nochmal was zeit vergehen, vor 2018 brauchen wir da sicher nicht Intensiver über diese Variante nachdenken.

Und in erster Linie macht MS ja auch die Portierung, um es eben in der Cloud noch einfacher zur verfügung zu stellen, da dort immer mehr Ressourcen eben Linux im Unterbau haben.
Aber der Grundgedanke der Diskussion, bezüglich Setup Backups bleibt wirklich der gleiche. Es muss genauso durch geführt werden wie bei windows. Nur das es fürs Setup dann sicher auch das eine oder andere NAS gibt, welches die DB tragen könnte. Wobei ich da auch nur von dei X64 Nas ausgehe nicht von den ARM Varianten.

Geb ich Dir recht... Die spannende Frage für mich lautet: Reicht der klassische Windows PC als DB-Server oder möchte ich da noch etwas mehr damit realisieren ohne ein geteiltes Setup (Win PC für MS SQL DB, NAS als Dateiserver + Backup, Emails in der Cloud/Webhosting) fahren zu müssen? IT sind reine Adminkosten - alles was hier an Zeit und Geld gespart werden kann bedeutet Gewinn.

Meine Gedanken gehen daher nicht wirklich in Richtung NAS als "Serverersatz", sondern eher in Richtung kleiner Business Server mit einer OpenSource Groupware und Mailanwendung (á la Zarafa, SOGo und Co.), Domainverwaltung, Directory-Service, Backup und eben MS SQL Server für kleine Unternehmen mit schlankem IT-Budget. Microsoft zieht sich immer weiter in die Cloud (siehe Office 365) und der SBS ist abgeschafft und ich sehe zunehmend Tendenzen genau in diese Richtung...

Und hier setzt ja genau die Diskussion des Themas an. Wie schaffe ich ein konsistentes Setup, in dem mit vertretbarem (monetärem) Aufwand, die maximal erreichbare Sicherheit geschaffen werden kann (Vollbackups und Snapshots aller relevanten Dateien inkl. DBs auch unter Berücksichtigung von Brandlösung).
 

301Moved

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2013
930
187
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Geb ich Dir recht... Die spannende Frage für mich lautet: Reicht der klassische Windows PC als DB-Server oder möchte ich da noch etwas mehr damit realisieren ohne ein geteiltes Setup (Win PC für MS SQL DB, NAS als Dateiserver + Backup, Emails in der Cloud/Webhosting) fahren zu müssen?

Microsoft zieht sich immer weiter in die Cloud (siehe Office 365) und der SBS ist abgeschafft und ich sehe zunehmend Tendenzen genau in diese Richtung...

Und hier setzt ja genau die Diskussion des Themas an. Wie schaffe ich ein konsistentes Setup, in dem mit vertretbarem (monetärem) Aufwand, die maximal erreichbare Sicherheit geschaffen werden kann (Vollbackups und Snapshots aller relevanten Dateien inkl. DBs auch unter Berücksichtigung von Brandlösung).

Im Prinzip ist es doch genau so, wenn man das ganze jetzt einigermaßen sicher fahren will, ohne gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Klar kann man sich n Windows Server hinstellen mit vollem SQL, AD, etc und das ganze ausfallsicher betreiben. Nur rechnet sich der Aufwand dabei?
Letztlich sicherlich auch eine Frage der Anzahl der Clients und wer was wirklich können muss, aber in der Regel reicht ein gut ausgestatteter Windows PC als Server locker, am besten mit einer Server CPU, guten Festplatten und vernünftigem Speicher, die SQL Express wird dem durchschnittlichem Händler auch reichen. Dazu ein Toll wie das von Marc vorgeschlagene zum backup´en und das 1x im zusätzlichen Raid im Server und 1x one-way in die Cloud mit Schattenkopie und das in nem guten Timing laufen lassen.
Den Windows PC 2x anschaffen, 1x in den Schrank stellen, 1x als Server in Betrieb nehmen und dazu ein Image und ein inkrementelles vom Windows erstellen auf USB.
Das Raid kann man gleich auch als "NAS" im Betrieb freigeben, also dafür eigene Ordner (nur auf die Papierkorbfunktion achten bei Windows Netzlaufwerken)
Das Webhosting ebenfalls mit nem Sync-Tool aufs Raid ziehen in nem regulären Backup und per Cron Datenbankbackups inkludieren.
Emails liegen eh online und ruft man ab...

Spannend wird es, wenn Azure noch etwas ausgereifter ist. Login am PC per AAD, Software per Azure bereitgestellt, Datenbank in Azure gehostet, Email und Co per Office365/Exchange bereitgestellt, Office365 "nativ" eingebunden per AAD-Login in Windows 10. Ist noch nicht so ganz, wie ich mir das vorstelle, hält aber viele Optionen schon parat. Dann braucht man im Prinzip nur noch ThinClients, Image wird von Azure zur Verfügung gestellt, WaWi und Co sind bereits im Image, etc. Und auch die eigenen Dateien sind gleich im Sharepoint/OneDrive. Wenn man Bock hat auf so CloudKrams und ne vernünftige Internetanbindung ;)
 

perfectdeals

Aktives Mitglied
24. November 2015
105
0
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Übrigens gibt es von QNAP auch vollwertige NAS mit x86 CPU, das heißt Intel Celeron oder i3, i5 oder sogar XEON CPU.

Die NAS läuft weiterhin unter Linux simuliert aber eine Art Esxi Server und man kann dort mehrere vollwertige virtuelle Maschinen laufen lassen.

Das heißt: NAS --> darauf wird ein virtueller Windows Server oder WIN Client installiert --> darauf die Datenbank.

Da ist man mit 1000 € bereits mit 4 Platten und einem RAID 5 oder RAID 10 dabei. Zzgl. die Kosten von Windows Lizenz. Dies wäre auch denkbar. Und ja ich habe das beretis bei 2 Partner eingesetzt, welche JTL Wawi mit 2 oder 3 Clients nutzen. Ohne Probleme alles und von der Leistung ausreichend. Das NAS wurde mit 8 bzw 16 GB Ram aufgerüstet.

Gern erkläre ich das auch nochmal in Ruhe per PN oder Skype

Die genannten Funktionen werden ab Werk unterstützt und erfahren den vollen Support. Also keine Bastellösung.
 

sergiostiletto

Gut bekanntes Mitglied
11. Juni 2012
131
11
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

...ausreichend wäre ja, wenn die datenbank nicht nur immer lokal auf dem server gespeichert wird, sondern immer alles quasi "gespiegelt" übers netz woanders mitabgespeichert wird. mit dieser könnte man dann im fall der fälle einfach wieder diese sicherung auf dem server einspielen?!
 

301Moved

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2013
930
187
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

Tendenziell ein guter Ansatz, aber das birgt ja doch so manche Stolperfallen.
- Wie hoch ist die Frequenz deiner Sicherungen? Bspw. alle 24h? Dann hat man schnell einen Gap von mehreren 100 Bestellungen...
- Wie werden die Backups kopiert, synchronisiert? OTF oder alle X Stunden? Hat die gleiche Logik inne wie der Punkt oben. Raucht die Festplatte ab und die Backups sind noch nicht kopiert an einen anderen Ort, bringen sie auch nichts mehr...
- Wo steht der Server/die Sicherung? Am gleichen Standort, gleiches Büro, gleicher Stromkreis, etc? Oder gleich räumlich getrennt?
- Was passiert bei einem Hardware-Ausfall? Server tot, Sicherung der Datenbank vorhanden... Kein unwahrscheinliches Szenario. Hardware ist dazu verdammt kaputt zu gehen. Und das geht manchmal schnell, manchmal sehr langsam. Bliebe nur das Prinzip Hoffnung ;)
- Server kaputt. Image vorhanden? Wenn nicht, muss man einen Rechner neu aufsetzen, das dauert. Und einen Server ins Netzwerk hängen hat gerne so seine kleinen Tücken. Kann ganz gut laufen, kann aber auch ganz schlecht laufen...
Also alles mal so beispielsweise. Gibt viel mehr Punkte, aber mal so als Gedankengang :)
 

HMS_IT

Sehr aktives Mitglied
29. Januar 2014
780
110
Leipzig
AW: WaWi Datensicherung / Backup Strategien

...ausreichend wäre ja, wenn die datenbank nicht nur immer lokal auf dem server gespeichert wird, sondern immer alles quasi "gespiegelt" übers netz woanders mitabgespeichert wird. mit dieser könnte man dann im fall der fälle einfach wieder diese sicherung auf dem server einspielen?!

Ja genau so, das gerade funktioniert aber nur, wenn Du noch einen funktionierenden Server hast, wie VEKOOP auch schon erklärt hat.
 
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