Wichtig 👉 Vorabinfos zu unseren neuen JTL-Editionen

christian.krause

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6. August 2018
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christian.krause

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6. August 2018
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Bei mir ist es eine Preiserhöhung von 78,97 auf 868 Euro, exklusive Hosting. Soll ich das "Hobby" dann auch aufgeben?
Oder soll ich künftig einfach bereit dazu sein, daß jeder meiner Geschäftspartner mit einer Frist von 6 Wochen und ohne meine Zustimmung den Preis um mehr das das zehnfache erhöht?
Hi Julian,
hast du eventuell nicht genutzte Connectoren und CFE Lizenzen in deinem Kundencenter? Du kannst diese einfach abwählen und dir dann ein neues Angebot zusammenstellen. Ansonsten schick mir mal kurz deine Kundennummer per PM und ich schaue nach.

VG
 
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Powalowski

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20. Januar 2019
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die Begeisterung im Hinblick auf die ERP-Cloud nicht sehr groß. Hintergrund war auch der, dass die Entwicklung der Cloud gerade durch den neuen Investor im Fokus stand und die OnPremise Lösungen nach und nach schlicht einfach hinten rüberfallen werden.
Das ist die Frage aller Fragen @Manuel Pietzsch, @Nina L., @christian.krause wir benötigen hier -unbedingt- eine Auskunft. Ich halte das sogar für die Hauptfrage dieses Themas. Was passiert mit On-Prem?

Wir stochern hier in Häppchen, Hörensagen und Legenden - und dem Profil des CTOs der sich als SaaS transformational leader bezeichnet.

Wenn so eine Änderung aussteht, dann brauchen wir zwingend eine Roadmap. Bleibt On-Prem, sobald die Cloud da ist? Ich vermute, dass es in Richtung GREYHOUND gehen könnte, siehe "überwachter Eigenbetrieb" - da haben die lt. Doku immer so eine Art RPC Zugang oder sowas zu der Instanz und führen für euch die Updates durch 🤪die haben jedenfalls hauptsächlich so eine Art Cloudangebot mit Desktop-Client.

Totale Sprachlosigkeit, dass es da keine Roadmap oder Aussage gibt.
 

DanGen

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24. Juli 2024
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Da habt ihr aus aktueller Sicht leider die A-Karte gezogen, genau wie einer unser Kunden. Der hat nur 6 JTL Shops und die WAWI, benutzt aber nichts Anderes aus der JTL Welt. Anstatt 6*300 = 1800 EUR pro Jahr = 150,- EUR pro Monat ist er jetzt als Enterprise Kunde mit EUR 849,- pro Monat (Enterprise Einstieg) dabei, macht somit EUR 700,- mehr pro Monat sprich EUR 8400,- pro Jahr. Er sucht den Dialog mit dem JTL Vertrieb, Mal gucken was da raus kommt.
Unfassbar...
 

HelmaSpona

Sehr aktives Mitglied
7. Dezember 2012
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Hallo in die Runde. Auch wir sind betroffener Servicepartner (Made in Dortmund) mit Zweitaccount im Forum, da unser erster nicht mehr zugänglich ist ;)

Wir sind seit über 10 Jahren in der JTL-Welt unterwegs und nutzen die Wawi für uns und unsere Kunden seit der 0.9999x beta! Damals war JTL ein kleiner Haufen von Programmierern unter der Leitung von J & T Lisson und man kannte alle noch mit Vornamen und hatte tolle Gespräche auf kleinen Minimessen. Den Einstieg des Investors haben wir auch mit gemischten Gefühlen wahrgenommen, konnten jedoch den Wunsch nach einer profitablen halben "Exitstrategie" der Lissons nachvollziehen.

Ein Beispiel aus unserer aktuellen Situation: Wir betrieben (Vergangenheitsform, da wir das jetzt dann nicht mehr tun) 4 Shops, da wir JTL-kompatible Hardware, Plugins und eigens erstellte Software und Tools, sowie 2 Sidebusinesses, die nix direkt mit JTL-Welt zu tun haben, über eine Wawi laufen ließen. Dafür hatten wir einmalig die für SP vergünstigten Shoplizenzen gekauft und das Multishopmodul. Das war's. Kostenpunkt für uns als SP: 39 € irgendwas / Monat für Multishop und eben einmalig die Shoplizenzen um die 300irgendwas € / Shop.

Jetzt mit der neuen Preispolitik wurden wir wegen der 4 Shops direkt in Enterprise gesteckt und sollten die fast 900 € / Monat zahlen (irgendein Auftragspaket kam auch mit rein, obwohl wir nix außerhalb der Shops reinbekommen, außer für unsere Erweiterungen aus dem JTL Store).

d.h. unsere Preiserhöhung als SP von knapp 40 € / Monat auf knapp 900 € / Monat.
Hinzu kommt übrigens, dass wir als SP zusätzlich monatlich 100 € an JTL zahlen müssen, damit wir offizielle SPs sind, aber darüber will ich mich nicht beschweren.


Hinzu kommt, dass wir den möglichen Gang in die Cloud (die auf der letzten PaCon kommuniziert wurde) als einer der wenigen SPs kritisiert haben. Denn für Cloudanwendungen gilt: Deine Daten gehören Jemand anderem, du bist nicht mehr Herr über Hard- und Software die darauf läuft und weißt nicht, was mit den Daten passiert. Außerdem kann eine Cloud auch jederzeit gehackt / gestört / sonstwas werden, ohne dass du dann die Möglichkeit hast, im Notfall an deine persönlichen und rechtlich / steuerlich relevanten Daten zu kommen, ganz zu schweigen von Firmen, die pro Sekunde eines Ausfalls riesige Summen an Geld verlieren - für diese kommt nur eine Onpremise-Lösung in Betracht und von solchen Kunden betreuen wir auch welche.

Und ja, auf der PaCon wurde kommuniziert, dass es die OnPremise-Lösung neben der Cloud-Lösung weiterhin geben soll. Allerdings wurde nicht kommuniziert, wie diese dann entwickelt, bzw. zu welchen Preisen es diese dann geben wird. Möglich / denkbar (Achtung, Glaskugelweisheiten!) wäre zb., dass die OnPremise-Lösung nur noch für Enterprise-Kunden ermöglicht wird, oder eben kaum noch weiterentwickelt wird. Aber das ist reine Spekulation und wir hoffen als SP, dass dies nicht passiert, denn damit würden wir unsere größten Key-Kunden verlieren (und JTL damit auch).

Um den Kreis zu schließen: Auch wir haben die Entwicklungen bei JTL beobachtet und unsere Schlüsse intern daraus gezogen und stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kunden, um eine Liste anzufertigen, was bei den aktuellen Preismodellen schief läuft und hoffen auf Einsicht bei JTL.

Insgesamt begrüßen wir, dass es Anpassungen im Preismodell gibt und JTL sich professioneller aufstellen will. Das geht eben nicht mit einer FREE-Lösung, die NICHT quelloffen oder Communitydriven ist. Entwickler wollen bezahlt werden und der Gang in die Cloud dürfte auch einiges an Kosten verursachen.

Für uns als SPs ist die aktuelle Entscheidung auch in Teilen schwierig. Wir haben Kunden mit extremen Preisanstiegen, wir haben aber auch Kunden mit sehr geringen Preisanstiegen oder sogar Kunden mit niedrigeren Preisen. Interessant(?) ist dabei, dass die enormen Preisanstiege fast ausschließlich kleine Händler betreffen, während die richtig großen Händler sparen. Das finden wir etwas (vorsichtig formuliert) "schade" und können aber kaum Einfluss darauf nehmen, außer JTL bitten, diese Preispolitik zu überdenken.

Hier geht es insbesondere um die folgenden Punkte:

-> Betrieb von mehr als 3 JTL-Shops mit mehr als 500 Artikeln - direkt Enterprise, obwohl alles andere nicht notwendig ist. Hier muss eine andere / alternative Lösung her
-> Händler mit sehr vielen Aufträgen aus Plattformen, bei denen jedoch der Warenwert der einzelnen Aufträge äußerst gering ist - direkt super teure Auftragspakete
-> Händler mit sehr vielen angepassten manuellen Workflows, um Fehler / Bugs der Wawi zu umgehen - unfair gegenüber diesen Kunden, da wir als SP hier teilweise für sehr hohe Kosten die Bugs oder fehlenden Funktionen mittels jetzt sehr teurer Workflows beseitigen mussten und der Kunde dafür nun bestraft wird
-> Händler mit sehr vielen automatisierten Ameise-Importen zb. im Bereich Dropshipping, die jedoch nur wenig Marge habe - nutzen die batch-Funktion und werden dafür jetzt abgestraft
-> kleine Händler, die aufgrund ihrer Ware (z.b. empfindliche Ware wie Pflanzen / Futtertiere / Futtermittel / Lebensmittel) Track & Trace nutzen
-> REST-API viel zu teuer


Wenn es bei diesen kritischen Punkten eine Lösung gäbe, die die Kosten nicht völlig unnötig explodieren ließe, dann muss ich sagen, bleibt nicht viel Kritik an den neuen Preismodellen übrig, denn dann sind diese human und zu bewerkstelligen (Ausnahmen bestätigen die Regel und es kann durchaus sein, dass ich in der Liste oben etwas vergessen habe, aber das sind die aktuell für uns auffallenden Punkte von betroffenen Kunden, die am meisten unter der aktuellen Anpassung gelitten haben).



Ich hoffe mein Beitrag wird als konstruktive Anregung und nicht als pure Kritik verstanden. Wir wollen als SP stets das Beste für den Kunden und für JTL, schließlich sind alle nur dann profitabel und glücklich, wenn alle guten Umsatz machen können, wir reden hier schließlich von Handel im E-Commerce, also von Geld verdienen, das dürfen wir bitte nicht vergessen...
So sehe ist das auch, dass vor allem die kleinen extrem benachteiligt werden. Für meine Kunden gilt genau das. Der größte spart! alle kleinen (einschließlich mir) zahlen erheblich drauf. Eigentlich brauche ich nur den Shop (Standard-Version) mehr nicht, Den habe ich irgendwann mal bezahlt und zahle jährlich brav die Subscriptions und jetzt kann ich ihn quasi nur noch nutzen, wenn ich jeden Monat 99 EUR dafür abdrücke, für eine Leistung die ich vorher für 299 im Jahr bekommen habe. Und würde ich in den Start-Tarif wechseln, geht wegen der fehlenden manuellen Workflows meine Buchhaltungsschnittstelle nicht mehr. Außerdem habe ich dann obwohl ich mal die STandard-Version des Shops gekauft habe, nur noch 500 Artikel zur Auswahl.

Bei meinen Kunden hapert es ganz oft, an automatisierten Ameise-Importen. Die haben kleine Shops, der eine verkauft Gebrauchtware und hat sich extra eine Schnittstelle für die Buchhaltung mit Differenzbesteuerung machen lassen. Der kann mangels entsprechender Schnittstelel nicht von jetzt auf gleich wechseln.

Ich finde es völlig legitim, die Preise anzupassen, aber nicht auf diese Art- und Weise!

Was steht auf der Website von JTL zu lesen:

"Doch wie auch immer die Zukunft sein wird – wir möchten flexibel auf den Markt reagieren und fair mit allen Marktteilnehmern umgehen."

Scheint auch schon veraltet zu sein :(
 

TomSbt

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10. November 2022
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Auch wir sind, wie die Mehrheit in diesem Forum, von der Preiserhöhung betroffen und überrascht über die Art und Weise, wie diese kommuniziert wurde, sowie die absolut halbfertige Umsetzung.

Dass sich Kostenmodelle mit der Zeit verändern können und Preise aufgrund gestiegener Kosten oder Umstrukturierungen steigen, ist verständlich. Jedoch sollte so etwas mit genügend Vorlauf kommuniziert werden und nicht von einem Tag auf den anderen. Eine klare Benennung der Situation, Kommunikation darüber, was ansteht, und damit eine gewisse Transparenz zu schaffen, wäre hier eindeutig die bessere Wahl gewesen!

Zusätzlich zu der kurzfristigen Änderung der Kosten- und Modulstruktur, dann auch noch solche extremen Preiserhöhungen zu veranlassen und Kunden mit der neuen Struktur Module "aufzuzwingen", die sie gar nicht benötigen, und dies als Ersparnis zu vermarkten, treibt das Ganze auf die Spitze. Aber als wäre dies noch nicht genug, scheint selbst das neue Tarifmodell in Form von JTL-Editionen nicht vollständig ausgearbeitet zu sein. Wo stehen die genauen Angaben? Man fühlt sich aktuell wie beim Bestellen eines Überraschungspakets, ganz nach dem Motto "muss ja irgendwie gutgehen und alles enthalten sein". Viele Fragen stehen im Raum, und man muss jetzt selbst erst stundenlang die Foren durchforsten, um überhaupt halbwegs zu erfahren, was der ganze Spaß jetzt wirklich kostet. Den Vorteil, den JTL bei den Editionen verkauft – "Klare Orientierung bei der Auswahl von Lösungen und Tarifen" – sehe ich derzeit absolut nicht. Es kann doch nicht angehen, dass nirgendwo eine vollständig ausformulierte Kostentabelle existiert!

Einige Fragen konnte ich für uns jetzt schon durch das Forum klären. Derzeit weiterhin unbeantwortet bleibt jedoch die Frage rund um die JTL-POS-Lizenzen. Ist es weiterhin möglich, einzelne Lizenzen hinzuzubuchen, oder muss zwangsläufig ein größeres Paket gewählt werden, nur um eine weitere Lizenz zu erhalten?

Anhand unseres konkreten Beispiels: Derzeit sollten wir mit JTL Pro und WMS Pro laut eurer Bestellung sowie neun zusätzlichen WMS-Lizenzen alles abdecken können, bis auf unsere derzeit bereits sechs angebundenen JTL-POS-Kassen. In JTL Pro sind laut eurer Auflistung lediglich fünf Lizenzen enthalten, und nach mehrfachem Lesen ist mir an keiner Stelle eine Angabe dazu untergekommen, ob weitere JTL-POS-Lizenzen wie auch WMS-Lizenzen zusätzlich gebucht werden können, oder ob wir hierfür tatsächlich auf JTL Enterprise umsteigen müssen. Kann mir dies vielleicht jemand beantworten?
 
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christian.krause

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6. August 2018
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TomSbt

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10. November 2022
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Danke für die schnelle Rückmeldung. Die tabellarische Übersicht bin ich mittlerweile mehrmals durchgegangen und konnte viele Punkte nicht ausfindig machen. Ich werde mich morgen in jedem Fall bei euch melden.
 
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frankell

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9. September 2019
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Du bist Betriebswirt? Dann solltest du wissen, dass sich hier gerade die laute Minderheit beschwert. Und auch, dass es üblich ist bei Änderungen dieser Art, dass Statements eher durch ein einzelnes Sprachrohr pro Plattform laufen. Weil man vorsichtig in der Kommunikation ist. Als Betriebswirt sollte man ja auch ein wenig Ahnung von Marketing haben. Und als Testimonials setzt man Leute ein, die der Zielgruppe bekannt sind. Keinen 08/15 Shopbetreiber. Promis. Oder den Vertreter einer großen Firma. Oder zumindest einen bekannten Youtuber der das nebenbei macht. Geschäftsleute sind kurzfristige Änderungen gewöhnt. Die haben gelernt, darauf zu reagieren. Die drücken sich auch angemessen aus und schmeißen nicht mit Kraftausdrücken, Drohungen oder schlimmerem um sich. Privatleute, die das nebenbei machen, oder mit Corona auf den Zug aufgesprungen sind, die trifft das hart. Mit nebenbei und ohne Alleinstellungsmerkmal gibt das nix. Das Corona-Hoch ist vorbei. Jetzt muss man was bieten. Da brauchts eine Nische. Sonst geht der kleine gegen den Mittelstand gnadenlos unter. Und der Mittelstand hats auch schwer gegen die ganz großen.

Wenn die Nachfrage zurückgeht, dann überlebt nicht jeder.

Es ist generell lustig, wie hier einige über die Alternativen schwärmen. Odoo z.B. hat das auch schon abgezogen. Wenn du da auf die neueste Version updaten wolltest und nur eine Community-Edition hattest, dann warst du gezwungen eine Enterprise-Lizenz zu erwerben. Updates bei Odoo liefen einst (weiß nicht, ob das immer noch so ist) so ab, dass man die Datenbank exportieren und zu einer Webseite hochladen musste. Da wurde die Datenbank migriert und konnte danach wieder runtergeladen werden. Die *komplette* Datenbank. Als SQL-Datei, also in Textform. Zu einem Rechenzentrum, dass in der EU steht, aber Google gehört. Da gabs dann eine Spendenfinanzierte Organisation mit Enterprise-Lizenz, die die Datenbanken vorher und nachher analysiert haben, um dann Open-Source Skripte rauszugeben, damit man das Update auch selbst machen konnte. Wenn man entsprechendes Personal hat. Das war nämlich ziemlich fehleranfällig.

Aber da kräht kein Hahn mehr nach. Die wenigsten Neukunden kümmern sich um die Vergangenheit. Da wächst Gras drüber und fertig.
Ja, ich weiß, dass es eine Minderheit ist, die laut ist. Und ich weiß genauso, dass die Mehrheit zwar nicht laut ist, sondern es eher hinnimmt. Das aber nicht, weil sie das Ganze iwie toll findet, sondern weil sie sich eher ihrem Schicksal ergibt, weil sie keine andere Möglichkeit sieht oder hat, oder aber einfach nur still kündigt (wenn auch nicht sofort).

Das sagt aber nichts über diejenigen aus, die "laut" sind. Denn, die die laut sind, haben jedes Recht dazu. Wie auch diejenigen jedes Recht dazu haben, die nicht "laut" sind. Ich komme daher auch gar nicht auf den Gedanken, die einen gegen die anderen auszuspielen.

Und ja, ich weiß, dass es als "professionell" angesehen wird, erst einmal die unterste Ebene nach vorne zu schicken. Aber das bedeutet nicht, dass das gut oder richtig ist. Und schon gar nicht, weil andere es auch so machen.

Und ja, ich verstehe sogar sehr viel von Marketing. Und halte die Vorgehensweise deswegen auch für eine Vollkatastrophe. Da hilft es auch nichts, darauf zu verweisen, dass es anderswo genauso ist oder sogar noch schlimmer. Wenn der Ansatz ist, nur etwas weniger schlecht zu sein als andere, dann sagt das sehr viel aus, aber eben nichts Gutes, und erst recht nichts über die Kunden.

Und ja, Geschäftsleute sind kurzfristige Änderungen gewohnt. Nur reden wir hier nicht nur einfach über Änderungen. Wir reden hier von teils substantiellen Dingen, zuweilen völlig erratischen Tarifzusammenbastelungen und Preissteigerungen von bis zu dem 14fachen (so, wie es hier zu lesen ist). Aber selbst wenn es "nur" das Sechsfache ist (einer schrieb von 6.000 € anstelle 1.000 €), ist das ein Unding. Wir müssten das Dreieinhalbfache zahlen. Warum und wofür?

Die KMU sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, da spielt es auch nicht so eine große Rolle, ob das nun reine Geschäftsleute sind oder Menschen, die das nebenbei machen. Wobei ich auch da sehr vorsichtig wäre mit pauschalen Zuschreibungen. Nur weil jemand ein Geschäft mit vergleichsweise geringen Umsätzen betreibt und damit gerade so zurechtkommt, ist das für mich genauso wertvoll wie jeder andere Betrieb. Auch hier ist es nicht angemessen und auch absolut kontraproduktiv, klein gegen groß oder professionell gegen semiprofessionell auszuspielen. Wir alle haben absolut nichts davon, wenn wir mit solchen Aktionen einen Teil vom Markt drängen, obwohl das nicht notwendig ist.

Und ja, die Alternativen, nach denen gerufen wird, gibt es entweder so nicht oder sind noch viel teurer oder zumindest mit erheblichem Umstellungsaufwand verbunden. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Abhängigkeit, die oft über viele Jahre aufgebaut wurde (mit der entsprechenden Kommunikation), wird hier schamlos ausgenutzt. Ist das woanders besser? Nope. Macht es das richtig? Nope.

Mal zur Notwendigkeit: Die Jahresabschlüsse der JTL-Software-GmbH weisen in den letzten Jahren siebenstellige Betriebsergebnisse (nach Steuern) aus (2023 ist noch nicht bekannt) aus. Die Bilanzsumme steigt und steigt und steigt, wobei es ja gar nicht schlimm ist, sich Speck anzufressen für schlechte Zeiten. Aber für Produkte, die oft buggy sind und an deren Entwicklung und Fehlerbehebung gerne auf die Community zurückgegriffen wird, ist das ein ziemlich gutes Ergebnis, finde ich. Das hat man als Kunde so hingenommen, allein wegen des Alleinstellungsmerkmals: Viel (wenn auch buggy) für einen größtenteils unverschämt günstigen Preis. Wenn der Preis sich aber in Richtung Marktüblichkeit entwickelt, dann muss auch die Leistung dementsprechend stimmen.

Es gibt in Sachen ERP keine besseren Testimonials als eine große Masse, die für einen Mundpropaganda betreibt, wenn man sie mit fairen Preisen und einem ordentlichen Umgang abgeholt wird. Ich würde da weder einem Promi noch einem von einer großen Firma trauen, sondern einer Menge an KMUs, die Positives zu berichten haben. Das ist letztlich die entscheidende Währung, die sich langfristig auszahlt.

Wenn JTL also etwas geschafft hat, dann sich dieses Alleinstellungsmerkmals zu entledigen. Wo Du selbst von der Notwendigkeit eines Alleinstellungsmerkmals sprichst. Da bringen auch die skelettierten Starter-Editionen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

christian.krause

Moderator
Mitarbeiter
6. August 2018
21
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Das ist die Frage aller Fragen @Manuel Pietzsch, @Nina L., @christian.krause wir benötigen hier -unbedingt- eine Auskunft. Ich halte das sogar für die Hauptfrage dieses Themas. Was passiert mit On-Prem?

Wir stochern hier in Häppchen, Hörensagen und Legenden - und dem Profil des CTOs der sich als SaaS transformational leader bezeichnet.

Wenn so eine Änderung aussteht, dann brauchen wir zwingend eine Roadmap. Bleibt On-Prem, sobald die Cloud da ist? Ich vermute, dass es in Richtung GREYHOUND gehen könnte, siehe "überwachter Eigenbetrieb" - da haben die lt. Doku immer so eine Art RPC Zugang oder sowas zu der Instanz und führen für euch die Updates durch 🤪die haben jedenfalls hauptsächlich so eine Art Cloudangebot mit Desktop-Client.

Totale Sprachlosigkeit, dass es da keine Roadmap oder Aussage gibt.
Hi @Powalowski,

Auf der PartnerConvention wurde unter anderem unsere künftige Cloud-Strategie vorgestellt und diskutiert, das ist korrekt. Dass eine solche Entwicklung allerdings nicht innerhalb von wenigen Monaten ein kommunizierbares Releasedatum haben kann, sollte offensichtlich sein. @ChrisBe128

Wir investieren hier erhebliche Beträge in den nächsten Jahren für die Transformation in die Cloud, um unsere technologischen Fortschritte fortzusetzen und euch weiterhin einen Wettbewerbsvorteil durch innovative Lösungen bieten zu können.

Und nein, dafür werden keine bestehenden Projekte gestoppt oder Mitarbeiter auf andere Themen gesetzt. Die Investitionen betreffen auch die Erweiterung unserer Teams und die Einstellung neuer Mitarbeiter, was neben neuer Expertise auch neue Technologien erfordert.

Bezüglich deines zitierten Threads von ChrisBe128: Ich könnte mir vorstellen, dass die Kritik einiger Partner, die ChrisBe128 wohl meint, sich darauf bezieht, dass die inhaltlich-technischen Themen auch für einige Partner eine Umgewöhnung bedeuten. Da wir mit dem Schritt, eine SaaS-Cloud-Applikation anzubieten, auch neue Technologien und Programmiersprachen für die Erweiterbarkeit einsetzen werden, kann dies verständlicherweise bei einigen Partnern, die sich auf unsere aktuellen On-Premise-Technologien spezialisiert haben, zu Bedenken führen.

Dass dann noch Sorgen dazu kommen, dass wir die JTL-Wawi nicht weiter forcieren, ist verständlich – aber eben nur eine Sorge. Es ist keineswegs geplant, die aktuelle JTL-Wawi heute oder morgen zu vernachlässigen. Ganz im Gegenteil, wir werden diese weiterhin, parallel zur Cloud-Entwicklung kontinuierlich verbessern. Wolfgang, unser CTO, hat eine klare und überzeugende Vision sowohl für die Cloud als auch für unsere On-Premise Produkte.

Denn seit Beginn des Jahres investieren wir vor allem in die Qualität der Software, Reduzierung von Bugs, automatisierte Tests, Stabilität, Performance und nochmals Stabilität - um nur einige Punkte aus dem Fokus zu nennen. Aber auch das ist leider nicht von heute auf morgen getan, das sind auch Prozesse, die sich einschleifen müssen. Und trotzdem bleiben wir nicht stehen, alleine in diesem Jahr haben wir u.a. einige neue Marktplätze aufgeschaltet und die kommende Liste ist lang und kann schnell (auch dank toller Partner) abgearbeitet werden.

Das Schwierige in der Kommunikation daran: Kunden sind natürlich weiterhin bei Software von individuellen Fehlern betroffen (nicht nur bei JTL ;)), was es dann doppelt schwer macht, solche Versprechen von Softwareherstellern zu akzeptieren.

Long story short: Bis die Cloud 100% da ist wird es noch etwas dauern und es wird weiterhin OnPremise Produkte geben. Wir werden auf jeden Fall einige Vorträge zu der Vision und den Zielen, auch zur Cloud, auf der JTL-Connect am 27.09. in Köln halten. Bzgl. der Roadmap wird es sicherlich in den n. Monaten auch ein Update geben.

PS: @ChrisBe128 Bezüglich der angesprochenen GoBD-Thematik befinden wir uns aktuell in einem Auditierungsprozess und sind zuversichtlich, das Projekt bald erfolgreich abzuschließen.

PPS: Der Thread ist mittlerweile schon sehr emotionsgeladen, was nach einer so einschneidenden Veränderung in unserer Tarifstruktur nachvollziehbar ist. Ein letzter Satz von mir heute dazu: Ich glaube, dass ich für alle JTL´er sprechen und sagen kann, dass wir sehr stolz auf unser Ökosystem und damit auch auf euch Kunden sind. Es ist definitiv nicht unser Interesse, dieses zu gefährden. Vielmehr möchten wir es weiter ausbauen und stärken, um für euch gemeinsam bestmögliche Lösungen bieten zu können. Für alle die Fragen zu den Tarifen haben oder einfach mal gemeinsam, sachlich über die Editionen gehen wollen, biete ich gerne an uns direkt zu kontaktieren, wir haben extra hierfür eine Tarifberatungshotline aufgesetzt.

Vielen Dank für konstruktive Kritik in diesem Thread.

Best,
Christian
 

wunderli

Aktives Mitglied
21. September 2015
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@Nina L. was mir nicht klar ist, wir haben zwei Mandanten, jeweils mit je einem Mitarbeiter. Müssen wir nun nebst der WMS Advanced mit dem inkludierten Standardnutzer nochmals einen WMS Nutzer bestellen damit wir nach dem Picken direkt an der WMS weiterarbeiten können? Wir nutzen damit zwar zwei Lizenzen aber nie zwei zur selben Zeit. Der selbe Mitarbeiter der durchs Lager läuft, packt danach die Pakete am Packtisch. Es ist ja nicht wirklich praktikabel dazwischen jedes Mal die Lizenzen umzuschalten.

Ich habe mir jetzt Packtisch + angesehen, dieser unterstützt aber keine Lagerplätze und lässt sich nur mit dem Standardlager verbinden.
 

MirkoWK

Sehr aktives Mitglied
14. März 2022
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@Nina L. was mir nicht klar ist, wir haben zwei Mandanten, jeweils mit je einem Mitarbeiter. Müssen wir nun nebst der WMS Advanced mit dem inkludierten Standardnutzer nochmals einen WMS Nutzer bestellen damit wir nach dem Picken direkt an der WMS weiterarbeiten können? Wir nutzen damit zwar zwei Lizenzen aber nie zwei zur selben Zeit. Der selbe Mitarbeiter der durchs Lager läuft, packt danach die Pakete am Packtisch. Es ist ja nicht wirklich praktikabel dazwischen jedes Mal die Lizenzen umzuschalten.

Ich habe mir jetzt Packtisch + angesehen, dieser unterstützt aber keine Lagerplätze und lässt sich nur mit dem Standardlager verbinden.
Hi, ihr könnte die eine inkludierte Lizenz für WMS und WMS Mobile nutzen. Der eine Nutzer muss sich dann beim Wechsel der Geräte ab- und anmelden.
 

3D-TO

Gut bekanntes Mitglied
9. Januar 2022
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Der Thread ist mittlerweile schon sehr emotionsgeladen, was nach einer so einschneidenden Veränderung in unserer Tarifstruktur nachvollziehbar ist. Ein letzter Satz von mir heute dazu: Ich glaube, dass ich für alle JTL´er sprechen und sagen kann, dass wir sehr stolz auf unser Ökosystem und damit auch auf euch Kunden sind. Es ist definitiv nicht unser Interesse, dieses zu gefährden.
Ja, das ist schön und recht, dass Arbeit bezahlt werden muss. Hättet ihr das aber in einem erträglichen Rahmen gemacht, würde kaum jemand etwas sagen. Aber von 0 Euro auf 100€ zzgl. der bereits bezahlten Zusatzmodule (im besten Falle) ist nicht im Sinne des Verbrauchers und aus meiner Sicht schlichtweg Wucher. Zumal man gezwungen wird zu zahlen bzw. das Paket zu wechseln, weil z.B. gerade das Zahlungsmodul nicht mehr mit der kostenlosen Version funktioniert, wohlwissend, dass viele es nutzen.
Hättet ihr mal ein Basispaket mit dem Umfang des bisher kostenlosen Paktes geschnürt für vllt. 30€ - 50€, dann wäre das noch erträglich gewesen.

Aber so ist es aus meiner Sicht eine Frechheit, wie ihr mit dem Kunden umgeht. Das macht man so nicht und ist bestimmt ein Thema für den Verbraucherschutz!
 
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Reaktionen: RobertD und kutti