JTL hat sich Gedanken gemacht, aber der Investor sagt wo es lang gehtJTLs Stelle mal Gedanken machen
JTL hat sich Gedanken gemacht, aber der Investor sagt wo es lang gehtJTLs Stelle mal Gedanken machen
lolDu bist Betriebswirt? Dann solltest du wissen, dass sich hier gerade die laute Minderheit beschwert. Und auch, dass es üblich ist bei Änderungen dieser Art, dass Statements eher durch ein einzelnes Sprachrohr pro Plattform laufen. Weil man vorsichtig in der Kommunikation ist. Als Betriebswirt sollte man ja auch ein wenig Ahnung von Marketing haben. Und als Testimonials setzt man Leute ein, die der Zielgruppe bekannt sind. Keinen 08/15 Shopbetreiber. Promis. Oder den Vertreter einer großen Firma. Oder zumindest einen bekannten Youtuber der das nebenbei macht. Geschäftsleute sind kurzfristige Änderungen gewöhnt. Die haben gelernt, darauf zu reagieren. Die drücken sich auch angemessen aus und schmeißen nicht mit Kraftausdrücken, Drohungen oder schlimmerem um sich. Privatleute, die das nebenbei machen, oder mit Corona auf den Zug aufgesprungen sind, die trifft das hart. Mit nebenbei und ohne Alleinstellungsmerkmal gibt das nix. Das Corona-Hoch ist vorbei. Jetzt muss man was bieten. Da brauchts eine Nische. Sonst geht der kleine gegen den Mittelstand gnadenlos unter. Und der Mittelstand hats auch schwer gegen die ganz großen.
Wenn die Nachfrage zurückgeht, dann überlebt nicht jeder.
Es ist generell lustig, wie hier einige über die Alternativen schwärmen. Odoo z.B. hat das auch schon abgezogen. Wenn du da auf die neueste Version updaten wolltest und nur eine Community-Edition hattest, dann warst du gezwungen eine Enterprise-Lizenz zu erwerben. Updates bei Odoo liefen einst (weiß nicht, ob das immer noch so ist) so ab, dass man die Datenbank exportieren und zu einer Webseite hochladen musste. Da wurde die Datenbank migriert und konnte danach wieder runtergeladen werden. Die *komplette* Datenbank. Als SQL-Datei, also in Textform. Zu einem Rechenzentrum, dass in der EU steht, aber Google gehört. Da gabs dann eine Spendenfinanzierte Organisation mit Enterprise-Lizenz, die die Datenbanken vorher und nachher analysiert haben, um dann Open-Source Skripte rauszugeben, damit man das Update auch selbst machen konnte. Wenn man entsprechendes Personal hat. Das war nämlich ziemlich fehleranfällig.
Aber da kräht kein Hahn mehr nach. Die wenigsten Neukunden kümmern sich um die Vergangenheit. Da wächst Gras drüber und fertig.
Ich empfehle mal einen Blick auf die Bewertungen der Konkurrenz, die diese Art der Transformation bereits hinter sich gebracht haben. Sowas wird im schlimmsten Fall einfach gemacht, fertig. So lange es wahrscheinlich genug Kunden gibt, denen es furzegal ist in welcher Cloud sie laufen oder was -im Fall der Fälle- passiert, so lange kann man da Abos aufsetzen.Offensichtlich hat der Investor bei JTL so einiges nicht einkalkuliert, bei den neuen utopischen Preismodellen.
JTL ist gerade auf einem absoluten Tiefstand bei den Bewertungsportalen seit Gründung des Unternehmens, was zu Recht als Reaktion von geprellten Kunden erfolgt ist.
JTL und der Investor sollten nachdenken, was der Kunde wünscht, zumindest hier mitlesen und die "Kuh vom Eis" schaffen.
So schwer ist das sicherlich nicht, wenn man die gebuchten "Optionen" etwas genauer in Augenschein nimmt. Zumindest Optionen anbietet, oder "Pakete", womit jeder Nutzer sich ein Komplettpaket zusammen stellen kann.
Naja, man kann ja ein paar Monate den Wucherpreis bezahlen und einen Umzug vorbereiten. Man wird ja nicht gezwungen in 5 Wochen umzuziehen, sondern nur den Wucherpreis zu bezahlen.Die kurze Ankündigungsdauer wundert mich auch nicht, hätten sie es nämlich 1 oder 2 Jahre vorangekündigt bliebe ja genug Zeit sich nach Alternative umzusehen.
Mit nur knapp 5 Wochen wird das wohl nichts und dann wird wohl gehofft, dass viele dann doch bei JTL bleibe, da der Aufwand für viele einfachbzu groß ist.
Ja logisch, so werden es auch wir machen.Naja, man kann ja ein paar Monate den Wucherpreis bezahlen und einen Umzug vorbereiten. Man wird ja nicht gezwungen in 5 Wochen umzuziehen, sondern nur den Wucherpreis zu bezahlen.
Genau das ist das Problem. Fehler bei neueren Versionen erkennen und als nicht hinnehmbar zu beziffern.Wenn man hier alles durchliest, wird immer von der Preiserhöhung gesprochen. Ich denke aber, den meisten (natürlich mit Ausnahmen bei denen es mehrere 100% sind) wäre die Preiserhöhung egal, wenn dann auch geliefert wird.
Aber es gibt bestimmte Features auf die die gesamte Community seit Jahren wartet ohne dass diese umgesetzt werden bzw. wenn dann oft mit Bugs veröffentlich werden.
Ich würde sogar noch mehr dafür bezahlen, wenn ich dann dafür weniger Zeit in die Fehlersuche und die Erstellung von Worflows investieren müsste um bestimmte Sachen endlich zu lösen.
Super Aussage... Leider überhaupt nicht hilfreich....Naja, man kann ja ein paar Monate den Wucherpreis bezahlen und einen Umzug vorbereiten. Man wird ja nicht gezwungen in 5 Wochen umzuziehen, sondern nur den Wucherpreis zu bezahlen.
Welche Hilfe erwartest Du???Super Aussage... Leider überhaupt nicht hilfreich....
Danke für diesen Hinweis. Der Updatevorgang sieht wirklich abschreckend aus, aber die Frage ist, ob man sich davon abhalten lassen sollte. Oder hast du noch mehr solcher Beispiele? Das würde sicherlich viele andere auch interessieren.Es ist generell lustig, wie hier einige über die Alternativen schwärmen. Odoo z.B. hat das auch schon abgezogen. Wenn du da auf die neueste Version updaten wolltest und nur eine Community-Edition hattest, dann warst du gezwungen eine Enterprise-Lizenz zu erwerben. Updates bei Odoo liefen einst (weiß nicht, ob das immer noch so ist) so ab, dass man die Datenbank exportieren und zu einer Webseite hochladen musste. Da wurde die Datenbank migriert und konnte danach wieder runtergeladen werden. Die *komplette* Datenbank. Als SQL-Datei, also in Textform. Zu einem Rechenzentrum, dass in der EU steht, aber Google gehört. Da gabs dann eine Spendenfinanzierte Organisation mit Enterprise-Lizenz, die die Datenbanken vorher und nachher analysiert haben, um dann Open-Source Skripte rauszugeben, damit man das Update auch selbst machen konnte. Wenn man entsprechendes Personal hat. Das war nämlich ziemlich fehleranfällig.
und wieviel Geld möchtest Du in die komplette Umstellung der Software und Schulung der Mitarbeiter investieren?Danke für diesen Hinweis. Der Updatevorgang sieht wirklich abschreckend aus, aber die Frage ist, ob man sich davon abhalten lassen sollte. Oder hast du noch mehr solcher Beispiele? Das würde sicherlich viele andere auch interessieren.
In unserem Fall könnten wir mit Odoo jährlich etwa 3000€ im Vergleich zum neuen Preismodell von JTL sparen. Ich hatte heute einen Online-Termin mit einer Odoo-Spezialistin, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Die Demo habe ich bereits installiert und ausprobiert, und bisher macht Odoo auf mich den besten Eindruck – vor allem im Vergleich zu Bilbee und Afterbuy, die ich gestern und heute ebenfalls getestet habe. Ich muss jedoch weiter testen und probieren. Es ist frustrierend, sich mit einer komplett neuen und unbekannten Plattform auseinandersetzen zu müssen, besonders wenn der einzige Grund darin besteht, zu wechseln, um unser Geschäft vor übermäßigen Kosten zu schützen. Ich habe keine 3000€ zu verschenken.
Hallo,und wieviel Geld möchtest Du in die komplette Umstellung der Software und Schulung der Mitarbeiter investieren?
Ich bin dieses Jahr erst zu JTL gewechselt, wusste bereits das es verkauft werden sollte, und spare durch JTL Advanced und JTL Shop (vorher Microtech, Connector und Shopware 6), immer noch ca. 7000 € im Jahr. Hätte ich die Migration der Daten nicht komplett selbst gemacht / programmiert wäre durch den Aufwand bestimmt noch einmal 10.000 € dazu gekommen. Also immer sehr ausgiebig die anderen Software Produkte Testen und vor allem schauen ob alle Shop Amazon und eBay Daten importiert werden können.
Ich hatte viele Produkte getestet und bei einigen sollten / mussten z.B. die kompletten eBay Angebote gelöscht und mit der neuen Software neu angelegt werden. Ist bestimmt super bei gut laufenden Artikel.
Selbst wenn ich mit der Migration alleine nicht weiterkommen sollte und ich doch auf Hilfe angewiesen sein sollte, wird es einmalig teurer.und wieviel Geld möchtest Du in die komplette Umstellung der Software und Schulung der Mitarbeiter investieren?
Ich bin dieses Jahr erst zu JTL gewechselt, wusste bereits das es verkauft werden sollte, und spare durch JTL Advanced und JTL Shop (vorher Microtech, Connector und Shopware 6), immer noch ca. 7000 € im Jahr. Hätte ich die Migration der Daten nicht komplett selbst gemacht / programmiert wäre durch den Aufwand bestimmt noch einmal 10.000 € dazu gekommen. Also immer sehr ausgiebig die anderen Software Produkte Testen und vor allem schauen ob alle Shop Amazon und eBay Daten importiert werden können.
Ich hatte viele Produkte getestet und bei einigen sollten / mussten z.B. die kompletten eBay Angebote gelöscht und mit der neuen Software neu angelegt werden. Ist bestimmt super bei gut laufenden Artikel.
Mit der alten Software hatte ich auch mal überlegt Anbieter wie Channable oder ähnliche einzubinden um ein vernünftiges Listung hinzubekommen... Was alles Käse, viel Aufwand und vor allem hohe Kosten.Selbst wenn ich mit der Migration alleine nicht weiterkommen sollte und ich doch auf Hilfe angewiesen sein sollte, wird es einmalig teurer.
Aber genau diese Punkte prüfe ich gerade. Alles zeitlich sehr knapp, weil der Urlaub bald ansteht und denn lasse ich mir durch diese Situation nicht vermiesen.
Eigentlich sollte es reichen die eBay Produkte von JTL zu lösen. Löschen und neu einstellen wäre schon mal ein Nogo.
JA und Nein. Der Investor möchte all das kleine „Gemüse“ loswerden oder zu einem der höheren Produkte zwingen. Aber hauptsächlich loswerden. Tja. Daher sind die inkludierten und nicht inkludierten Produkte so sinnfrei in unseren Augen. Scheiße? Ja! Für den 0815 Investor aber nur zu logisch. Die „Großen“ juckt es nicht, eventuell erhalten diese über die Enterprise-Version einen besseren Preis. Man muss diese bei Laune halten.Das Problem ist für uns nicht eine Preiserhöhung an sich. Aus meiner Sicht war - ehrlich gesagt - JTL in der Vergangenheit zu günstig.
Das Problem ist die Art der Preiserhöhung:
- Einerseits Vorgehensweise, Kommunikation & Fristen
- VOR ALLEM: der Anteil von fixer vs. variabler Preiserhöhung
Hohe Fixkosten für Lizenzen sind leider im Vergleich zum internationalen Markt ein sehr "deutscher" Ansatz, um Umsatz zu generieren. Hätte man 1-3 Pakete mit unterschiedlichem Funktionsumfang zu vernünftigen Fixpreisen geschnürt und dann pro Paket eine Transaktionsgebühr pro Auftrag angesetzt, könnte jeder Kunde besser kalkulieren und die Kosten würden proportional zum Umsatz steigen.
Softwareprodukte sind ökonomisch gesehen Netzwerkprodukte. Das heißt, der Wert des Produkts an sich steigt, je mehr Leute es verwenden. Das war im Prinzip auch in der Vergangenheit bei JTL Philosophie und JTL hat viel vom Austausch der vielen Nutzer, deren Feedback und Teilnahme an Beta-Programmen profitiert. Wenn jetzt viele Kunden kündigen, mache ich mir doch Gedanken ob die verbleibenden Kunden einen entsprechenden Umsatz generieren, der es JTL auch in Zukunft erlaubt, die Software weiterzuentwickeln und damit als Unternehmen weiter zu bestehen.
Wenn das ganze vom neuen Investor veranlasst wurde, dann ist es aus meiner Sicht (und ich bin seit 20 Jahren als Investor im Private Equity Geschäft tätig) ein ökonomisch dummer und sehr kurzfristig orientierter Investor. Aus meiner Sicht hätte JTL bei einem variablen Preismodell durchwegs eine Chance in Deutschland und auch international eine Lücke für kleinere und mittlere Unternehmen / Unternehmer zu füllen. Mit dem massiven Fixkostenanteil der neuen Pakete (oder JTL-Deutsch "Editionen") sehe ich das eher kritisch...
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Beantwortet Worker 2.0 übernimmt neuen JTL-Shop (5.3.3) nicht in seine Abgleiche | Onlineshop-Anbindung | 2 |