Und wo stand im Juni, daß die Preise sich für mich mehr als verzehnfachen?Ja, und wo steht, das die Desktop Version dann eingestampft wird?
Nur weil es "irgendwo" steht heißt das ja noch lange nicht, daß JTL das nicht tut.
Und wo stand im Juni, daß die Preise sich für mich mehr als verzehnfachen?Ja, und wo steht, das die Desktop Version dann eingestampft wird?
nirgendwo, aber hier gab es eine Klare Aussage zur Cloud von JTL die für mich Momentan zählt.Nur weil es "irgendwo" steht heißt das ja noch lange nicht, daß JTL das nicht tut.
Es geht nicht um die Desktop Variante, es geht um SaaS. SaaS bedeutet in der Regel folgendes: Alle Daten beim Anbieter, nichts vom Dienst ist On-Prem. Ob die Desktop App dann noch lokal läuft, interessiert niemanden. Es geht darum, dass der Anbieter dann auch noch die Daten als Geisel hat für den Vendor Lock-in und die Schwelle zum Abwandern erhöht. Die Datenhaltung wird natürlich dann auch abgerechnet. Das Risiko der Zentralisierung muss dann auch in Kauf genommen werden und der Zugang zu den Daten kann beim Nichtbezahlen einer Rechnung theoretisch abgestellt werden.Ja, und wo steht, das die Desktop Version dann eingestampft wird?
Beim Betrachten der Profile der neuen Führung aber nicht von einem anderen Planeten. Eine 400% Preiserhöhung, das Limitieren der Workflows, das Aufzwingen von Gräyhond wäre ja gestern auch noch als "etwas drüber" bezeichnet worden, nicht wahr?Ja da gebe ich dir Recht aber ohne irgendwelche Hintergrundinformationen jetzt schon zu schreiben JTL zwingt alle in die Cloud und hier Panik zu verbreiten, das ist momentan noch etwas drüber.
Ja da gebe ich dir Recht aber ohne irgendwelche Hintergrundinformationen jetzt schon zu schreiben JTL zwingt alle in die Cloud und hier Panik zu verbreiten, das ist momentan noch etwas drüber.
nirgendwo, aber hier gab es eine Klare Aussage zur Cloud von JTL die für mich Momentan zählt.
Hallo in die Runde. Auch wir sind betroffener Servicepartner (Made in Dortmund) mit Zweitaccount im Forum, da unser erster nicht mehr zugänglich ist
Wir sind seit über 10 Jahren in der JTL-Welt unterwegs und nutzen die Wawi für uns und unsere Kunden seit der 0.9999x beta! Damals war JTL ein kleiner Haufen von Programmierern unter der Leitung von J & T Lisson und man kannte alle noch mit Vornamen und hatte tolle Gespräche auf kleinen Minimessen. Den Einstieg des Investors haben wir auch mit gemischten Gefühlen wahrgenommen, konnten jedoch den Wunsch nach einer profitablen halben "Exitstrategie" der Lissons nachvollziehen.
Ein Beispiel aus unserer aktuellen Situation: Wir betrieben (Vergangenheitsform, da wir das jetzt dann nicht mehr tun) 4 Shops, da wir JTL-kompatible Hardware, Plugins und eigens erstellte Software und Tools, sowie 2 Sidebusinesses, die nix direkt mit JTL-Welt zu tun haben, über eine Wawi laufen ließen. Dafür hatten wir einmalig die für SP vergünstigten Shoplizenzen gekauft und das Multishopmodul. Das war's. Kostenpunkt für uns als SP: 39 € irgendwas / Monat für Multishop und eben einmalig die Shoplizenzen um die 300irgendwas € / Shop.
Jetzt mit der neuen Preispolitik wurden wir wegen der 4 Shops direkt in Enterprise gesteckt und sollten die fast 900 € / Monat zahlen (irgendein Auftragspaket kam auch mit rein, obwohl wir nix außerhalb der Shops reinbekommen, außer für unsere Erweiterungen aus dem JTL Store).
d.h. unsere Preiserhöhung als SP von knapp 40 € / Monat auf knapp 900 € / Monat.
Hinzu kommt übrigens, dass wir als SP zusätzlich monatlich 100 € an JTL zahlen müssen, damit wir offizielle SPs sind, aber darüber will ich mich nicht beschweren.
Hinzu kommt, dass wir den möglichen Gang in die Cloud (die auf der letzten PaCon kommuniziert wurde) als einer der wenigen SPs kritisiert haben. Denn für Cloudanwendungen gilt: Deine Daten gehören Jemand anderem, du bist nicht mehr Herr über Hard- und Software die darauf läuft und weißt nicht, was mit den Daten passiert. Außerdem kann eine Cloud auch jederzeit gehackt / gestört / sonstwas werden, ohne dass du dann die Möglichkeit hast, im Notfall an deine persönlichen und rechtlich / steuerlich relevanten Daten zu kommen, ganz zu schweigen von Firmen, die pro Sekunde eines Ausfalls riesige Summen an Geld verlieren - für diese kommt nur eine Onpremise-Lösung in Betracht und von solchen Kunden betreuen wir auch welche.
Und ja, auf der PaCon wurde kommuniziert, dass es die OnPremise-Lösung neben der Cloud-Lösung weiterhin geben soll. Allerdings wurde nicht kommuniziert, wie diese dann entwickelt, bzw. zu welchen Preisen es diese dann geben wird. Möglich / denkbar (Achtung, Glaskugelweisheiten!) wäre zb., dass die OnPremise-Lösung nur noch für Enterprise-Kunden ermöglicht wird, oder eben kaum noch weiterentwickelt wird. Aber das ist reine Spekulation und wir hoffen als SP, dass dies nicht passiert, denn damit würden wir unsere größten Key-Kunden verlieren (und JTL damit auch).
Um den Kreis zu schließen: Auch wir haben die Entwicklungen bei JTL beobachtet und unsere Schlüsse intern daraus gezogen und stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kunden, um eine Liste anzufertigen, was bei den aktuellen Preismodellen schief läuft und hoffen auf Einsicht bei JTL.
Insgesamt begrüßen wir, dass es Anpassungen im Preismodell gibt und JTL sich professioneller aufstellen will. Das geht eben nicht mit einer FREE-Lösung, die NICHT quelloffen oder Communitydriven ist. Entwickler wollen bezahlt werden und der Gang in die Cloud dürfte auch einiges an Kosten verursachen.
Für uns als SPs ist die aktuelle Entscheidung auch in Teilen schwierig. Wir haben Kunden mit extremen Preisanstiegen, wir haben aber auch Kunden mit sehr geringen Preisanstiegen oder sogar Kunden mit niedrigeren Preisen. Interessant(?) ist dabei, dass die enormen Preisanstiege fast ausschließlich kleine Händler betreffen, während die richtig großen Händler sparen. Das finden wir etwas (vorsichtig formuliert) "schade" und können aber kaum Einfluss darauf nehmen, außer JTL bitten, diese Preispolitik zu überdenken.
Hier geht es insbesondere um die folgenden Punkte:
-> Betrieb von mehr als 3 JTL-Shops mit mehr als 500 Artikeln - direkt Enterprise, obwohl alles andere nicht notwendig ist. Hier muss eine andere / alternative Lösung her
-> Händler mit sehr vielen Aufträgen aus Plattformen, bei denen jedoch der Warenwert der einzelnen Aufträge äußerst gering ist - direkt super teure Auftragspakete
-> Händler mit sehr vielen angepassten manuellen Workflows, um Fehler / Bugs der Wawi zu umgehen - unfair gegenüber diesen Kunden, da wir als SP hier teilweise für sehr hohe Kosten die Bugs oder fehlenden Funktionen mittels jetzt sehr teurer Workflows beseitigen mussten und der Kunde dafür nun bestraft wird
-> Händler mit sehr vielen automatisierten Ameise-Importen zb. im Bereich Dropshipping, die jedoch nur wenig Marge habe - nutzen die batch-Funktion und werden dafür jetzt abgestraft
-> kleine Händler, die aufgrund ihrer Ware (z.b. empfindliche Ware wie Pflanzen / Futtertiere / Futtermittel / Lebensmittel) Track & Trace nutzen
-> REST-API viel zu teuer
Wenn es bei diesen kritischen Punkten eine Lösung gäbe, die die Kosten nicht völlig unnötig explodieren ließe, dann muss ich sagen, bleibt nicht viel Kritik an den neuen Preismodellen übrig, denn dann sind diese human und zu bewerkstelligen (Ausnahmen bestätigen die Regel und es kann durchaus sein, dass ich in der Liste oben etwas vergessen habe, aber das sind die aktuell für uns auffallenden Punkte von betroffenen Kunden, die am meisten unter der aktuellen Anpassung gelitten haben).
Ich hoffe mein Beitrag wird als konstruktive Anregung und nicht als pure Kritik verstanden. Wir wollen als SP stets das Beste für den Kunden und für JTL, schließlich sind alle nur dann profitabel und glücklich, wenn alle guten Umsatz machen können, wir reden hier schließlich von Handel im E-Commerce, also von Geld verdienen, das dürfen wir bitte nicht vergessen...
Frag mal einen internen wie viel fähige Entwickler wirklich an der wawi und am Shop arbeiten und was der Rest so ist. Was denkst du weshalb Tickets über Jahre hinweg nicht gelöst werden und warum die meisten Funktionen im Shop nur über Plugins laufen.Ich halte die Idee mit dem "eigenen Open Source" auch für Quatsch. JTL hat über 10 Jahre gebraucht um da zu sein, wo es jetzt ist. Da braucht es viel Arbeit, Zeit und Kompetenz. Und Geld. Und Geduld. Und überhaupt. Diese Reaktion mit "Wir machen was eigenes" unterschätzt in der Regel völlig, was da alles dahintersteckt und ist eher so ein "Trotz-Reflex".
Bestimmt stehen 100 Personenschützer um den Stand herum, da mit "Handgemenge" zu rechnen istBei mir ist es andersrum: Ich bin schon dabei, den Wechsel zu planen, während ich mir überlege, zur Connect zu fahren, nur weil ich neugierig auf die Stimmung bin.
Ich denke, die wird "bombig".
😂
Das war schon immer so mit den 500 Artikel. Eine angelegte VarKombi/Kinderartikel ist ja ein eigener Artikel. Jeder noch so kleine Shop im Bereich Bekleidung kann damit also gar nichts anfangen. 20 Artikel mit jeweils 5 Farben und 5 Größen und du bist schon bei 600 Artikel und über der Grenze.Also ich Frage mich immernoch was "500 Artikel" bedeutet? Zählt jede Stückliste / VariKombi / Variante einzeln ?
Ja, bis vor ca. 9-10 Jahren ...Schade .. JTL war mal so sympathisch
Da ändert sich nichts. Bei ebay ist weiterhin jede einzelne Position eine Transaktion.Bei mir ist es Handel mit Gebrauchtartikel und dank Varianten eine recht große Anzahl von Produkten, was mich dann automatisch in den Advanced Tarif bringt. Das meiste - ca. 80% - läuft über Ebay. Für mich bedeutet die Umstellung eine Erhöhung um ca. 70%. Stand heute. Definitiv ein mieser Move das Ganze und ich werde in der nächsten Zeit auch mal nach anderen Töchtern Ausschau halten. Zur größten Not kann ich auch auf den eigenen Shop schon fast verzichten, sofern ich eine ordentliche WaWi finde, die wenigstens ansatzweise die Funktionen von JTL bietet. Vielleicht auch mit weniger Fehlern bei einem neuen Release.
Was mir aber noch nicht so ganz klar ist, was JTL jetzt mit den Aufträgen meint. Bisher war es so, dass alle einzelnen Artikel in einem Ebay Auftrag als Transaktion galten und berechnet wurden. Jetzt ist Anzahl x im Auftragspaket enthalten. Wenn das wirklich Aufträge sind und keine Transaktionen gezählt werden, kann ich auch in ein kleineres Auftrags-Paket wechseln. Dann könnte ich schon fast mit der Erhöhung leben. Hier rede ich nur für mich selbst. Was dieser Move für andere Händler bedeutet, steht auf einem ganz anderen Blatt.
...wir haben unter 100 Stammartikel welche zu knapp unter 4000! Varianten führen. Nein hab mich nicht verschrieben.Das war schon immer so mit den 500 Artikel. Eine angelegte VarKombi/Kinderartikel ist ja ein eigener Artikel. Jeder noch so kleine Shop im Bereich Bekleidung kann damit also gar nichts anfangen. 20 Artikel mit jeweils 5 Farben und 5 Größen und du bist schon bei 600 Artikel und über der Grenze.