Wichtig 👉 Vorabinfos zu unseren neuen JTL-Editionen

Powalowski

Sehr aktives Mitglied
20. Januar 2019
174
192
Ja, und wo steht, das die Desktop Version dann eingestampft wird?
Es geht nicht um die Desktop Variante, es geht um SaaS. SaaS bedeutet in der Regel folgendes: Alle Daten beim Anbieter, nichts vom Dienst ist On-Prem. Ob die Desktop App dann noch lokal läuft, interessiert niemanden. Es geht darum, dass der Anbieter dann auch noch die Daten als Geisel hat für den Vendor Lock-in und die Schwelle zum Abwandern erhöht. Die Datenhaltung wird natürlich dann auch abgerechnet. Das Risiko der Zentralisierung muss dann auch in Kauf genommen werden und der Zugang zu den Daten kann beim Nichtbezahlen einer Rechnung theoretisch abgestellt werden.
 

Powalowski

Sehr aktives Mitglied
20. Januar 2019
174
192
Ja da gebe ich dir Recht aber ohne irgendwelche Hintergrundinformationen jetzt schon zu schreiben JTL zwingt alle in die Cloud und hier Panik zu verbreiten, das ist momentan noch etwas drüber.
Beim Betrachten der Profile der neuen Führung aber nicht von einem anderen Planeten. Eine 400% Preiserhöhung, das Limitieren der Workflows, das Aufzwingen von Gräyhond wäre ja gestern auch noch als "etwas drüber" bezeichnet worden, nicht wahr?
 

Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
704
165
Ja da gebe ich dir Recht aber ohne irgendwelche Hintergrundinformationen jetzt schon zu schreiben JTL zwingt alle in die Cloud und hier Panik zu verbreiten, das ist momentan noch etwas drüber.

Ich kann das schon gut verstehen, aber dazu musst Du Dir halt die Mühe machen, Ihre Beiträge auch zu lesen.
Sie hat einen kleinen Shop, der bisher stets "free" war. Aus dem nichts heraus kommt ein "Ab sofort musst Du 99 Euro monatlich bezahlen" mit einer Deadline zum 1. September.

Die Panik wird nicht von jemandem ausgelöst der über "möglichen Cloudzwang in der Zukunft" spricht sondern davon, daß JTL hier halt gar keine Rücksicht auf Bestandskunden nimmt.
Für mich ist das noch weiter genährt davon, daß offenbar auch die Service-Partner sehr unzufrieden sind.

JTL war früher verlässlich. Ich wusste, was ich habe, und auch, was ich nicht habe.
Heute hat sich JTL für die Zukunft positioniert: Willkürlich, ohne Vorlaufzeit, unsicher.

Ein "potentieller Cloud-Zwang" mag in den Sternen stehen, daß "solche Dinge" aber sehr kurzfristig passieren hat JTL eben bewiesen. Das war nicht "irgend jemand im Forum" sondern "JTL mit einer Mail an die Bestandskunden".

Alles Liebe, Julian!



PS: Ich habe vom Namen her auf eine Frau getippt bei Arminma. Ich korrigiere es gerne wenn ich falsch lag.
 

Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
704
165
nirgendwo, aber hier gab es eine Klare Aussage zur Cloud von JTL die für mich Momentan zählt.

Betonung auf "Momentan".
Welchen Zeitraum umfasst Dein "Momentan"?

Gerade jetzt ist ja sehr deutlich erkennbar, daß die Shop-Betreiber Ihre Strategien weitaus länger planen als JTL die Preispolitik.
Ebenso daß verschiedene Aussagen von JTL sich als nicht allzu verlässlich herausstellen.

Daher finde ich den Sorgenvollen Blick auf einen Cloud-Zwang durchaus berechtigt, allerdings verblasst diese Sorge auch im Vergleich zu den jüngsten Entwicklungen. Ein Cloud-Zwant ist da nur noch ein Sahnehäubchen und ich glaube, viele werden bis zu einem möglichen Cloud-Zwang JTL schon verlassen haben.
 
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css-umsetzung

Offizieller Servicepartner
SPBanner
6. Juli 2011
7.220
1.958
Berlin
Momentan ist "jetzt" da kann auch nichts dran ändern und danach gehe ich auch "jetzt"
Wir drehen uns da leider im Kreis und du bist aber auch bei keiner anderen Software sicher das die nicht irgendwann zu 100% in die Cloud gehen, scheint ja wohl der neue heiße scheiß zu sein.

Und ja, es gibt eine Menge unzufriedener SP was den heutigen Tag angeht und auch wir werden mit dieser Umstellung leben müssen, da gibt es keinen Sonderstatus oder ähnliches.
Und auch wir SP sind zum Teil betroffene Shopbesitzer.
 

Made in Dortmund 2

Gut bekanntes Mitglied
19. Mai 2018
7
54
Hallo in die Runde. Auch wir sind betroffener Servicepartner (Made in Dortmund) mit Zweitaccount im Forum, da unser erster nicht mehr zugänglich ist ;)

Wir sind seit über 10 Jahren in der JTL-Welt unterwegs und nutzen die Wawi für uns und unsere Kunden seit der 0.9999x beta! Damals war JTL ein kleiner Haufen von Programmierern unter der Leitung von J & T Lisson und man kannte alle noch mit Vornamen und hatte tolle Gespräche auf kleinen Minimessen. Den Einstieg des Investors haben wir auch mit gemischten Gefühlen wahrgenommen, konnten jedoch den Wunsch nach einer profitablen halben "Exitstrategie" der Lissons nachvollziehen.

Ein Beispiel aus unserer aktuellen Situation: Wir betrieben (Vergangenheitsform, da wir das jetzt dann nicht mehr tun) 4 Shops, da wir JTL-kompatible Hardware, Plugins und eigens erstellte Software und Tools, sowie 2 Sidebusinesses, die nix direkt mit JTL-Welt zu tun haben, über eine Wawi laufen ließen. Dafür hatten wir einmalig die für SP vergünstigten Shoplizenzen gekauft und das Multishopmodul. Das war's. Kostenpunkt für uns als SP: 39 € irgendwas / Monat für Multishop und eben einmalig die Shoplizenzen um die 300irgendwas € / Shop.

Jetzt mit der neuen Preispolitik wurden wir wegen der 4 Shops direkt in Enterprise gesteckt und sollten die fast 900 € / Monat zahlen (irgendein Auftragspaket kam auch mit rein, obwohl wir nix außerhalb der Shops reinbekommen, außer für unsere Erweiterungen aus dem JTL Store).

d.h. unsere Preiserhöhung als SP von knapp 40 € / Monat auf knapp 900 € / Monat.
Hinzu kommt übrigens, dass wir als SP zusätzlich monatlich 100 € an JTL zahlen müssen, damit wir offizielle SPs sind, aber darüber will ich mich nicht beschweren.


Hinzu kommt, dass wir den möglichen Gang in die Cloud (die auf der letzten PaCon kommuniziert wurde) als einer der wenigen SPs kritisiert haben. Denn für Cloudanwendungen gilt: Deine Daten gehören Jemand anderem, du bist nicht mehr Herr über Hard- und Software die darauf läuft und weißt nicht, was mit den Daten passiert. Außerdem kann eine Cloud auch jederzeit gehackt / gestört / sonstwas werden, ohne dass du dann die Möglichkeit hast, im Notfall an deine persönlichen und rechtlich / steuerlich relevanten Daten zu kommen, ganz zu schweigen von Firmen, die pro Sekunde eines Ausfalls riesige Summen an Geld verlieren - für diese kommt nur eine Onpremise-Lösung in Betracht und von solchen Kunden betreuen wir auch welche.

Und ja, auf der PaCon wurde kommuniziert, dass es die OnPremise-Lösung neben der Cloud-Lösung weiterhin geben soll. Allerdings wurde nicht kommuniziert, wie diese dann entwickelt, bzw. zu welchen Preisen es diese dann geben wird. Möglich / denkbar (Achtung, Glaskugelweisheiten!) wäre zb., dass die OnPremise-Lösung nur noch für Enterprise-Kunden ermöglicht wird, oder eben kaum noch weiterentwickelt wird. Aber das ist reine Spekulation und wir hoffen als SP, dass dies nicht passiert, denn damit würden wir unsere größten Key-Kunden verlieren (und JTL damit auch).

Um den Kreis zu schließen: Auch wir haben die Entwicklungen bei JTL beobachtet und unsere Schlüsse intern daraus gezogen und stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kunden, um eine Liste anzufertigen, was bei den aktuellen Preismodellen schief läuft und hoffen auf Einsicht bei JTL.

Insgesamt begrüßen wir, dass es Anpassungen im Preismodell gibt und JTL sich professioneller aufstellen will. Das geht eben nicht mit einer FREE-Lösung, die NICHT quelloffen oder Communitydriven ist. Entwickler wollen bezahlt werden und der Gang in die Cloud dürfte auch einiges an Kosten verursachen.

Für uns als SPs ist die aktuelle Entscheidung auch in Teilen schwierig. Wir haben Kunden mit extremen Preisanstiegen, wir haben aber auch Kunden mit sehr geringen Preisanstiegen oder sogar Kunden mit niedrigeren Preisen. Interessant(?) ist dabei, dass die enormen Preisanstiege fast ausschließlich kleine Händler betreffen, während die richtig großen Händler sparen. Das finden wir etwas (vorsichtig formuliert) "schade" und können aber kaum Einfluss darauf nehmen, außer JTL bitten, diese Preispolitik zu überdenken.

Hier geht es insbesondere um die folgenden Punkte:

-> Betrieb von mehr als 3 JTL-Shops mit mehr als 500 Artikeln - direkt Enterprise, obwohl alles andere nicht notwendig ist. Hier muss eine andere / alternative Lösung her
-> Händler mit sehr vielen Aufträgen aus Plattformen, bei denen jedoch der Warenwert der einzelnen Aufträge äußerst gering ist - direkt super teure Auftragspakete
-> Händler mit sehr vielen angepassten manuellen Workflows, um Fehler / Bugs der Wawi zu umgehen - unfair gegenüber diesen Kunden, da wir als SP hier teilweise für sehr hohe Kosten die Bugs oder fehlenden Funktionen mittels jetzt sehr teurer Workflows beseitigen mussten und der Kunde dafür nun bestraft wird
-> Händler mit sehr vielen automatisierten Ameise-Importen zb. im Bereich Dropshipping, die jedoch nur wenig Marge habe - nutzen die batch-Funktion und werden dafür jetzt abgestraft
-> kleine Händler, die aufgrund ihrer Ware (z.b. empfindliche Ware wie Pflanzen / Futtertiere / Futtermittel / Lebensmittel) Track & Trace nutzen
-> REST-API viel zu teuer


Wenn es bei diesen kritischen Punkten eine Lösung gäbe, die die Kosten nicht völlig unnötig explodieren ließe, dann muss ich sagen, bleibt nicht viel Kritik an den neuen Preismodellen übrig, denn dann sind diese human und zu bewerkstelligen (Ausnahmen bestätigen die Regel und es kann durchaus sein, dass ich in der Liste oben etwas vergessen habe, aber das sind die aktuell für uns auffallenden Punkte von betroffenen Kunden, die am meisten unter der aktuellen Anpassung gelitten haben).



Ich hoffe mein Beitrag wird als konstruktive Anregung und nicht als pure Kritik verstanden. Wir wollen als SP stets das Beste für den Kunden und für JTL, schließlich sind alle nur dann profitabel und glücklich, wenn alle guten Umsatz machen können, wir reden hier schließlich von Handel im E-Commerce, also von Geld verdienen, das dürfen wir bitte nicht vergessen...
 

Geldsparen

Neues Mitglied
25. Juli 2024
2
4
In der neuen Version JTL Advanced ist eine Standard Shop Lizenz drin und unbegrenzt viele Community Free mit der Begrenzung von 500 Artikeln. Bei JTL Nutzern mit vielen Shop und mehr als 500 Artikel und vorheriger Multishop Lizenz könnte man sich theoretisch überlegen so viele CF Shops zu bauen wie man kategorien hat, diese auf viele unterschiedliche subdomains zu legen und sich so die Enterprice Version zu sparen. Ich selbst habe 5 kleine Shops mit mehr als 500 Artikeln und müsste auf die Enterprise wechseln mit extrem hohen Kosten. Technisch könnten man sich auch ein Wordpress als Einstiegsseite bauen und dann auf die "Kategorie" Shops verlinken.

Das seit über 15 Jahren aufgebaute Vertrauen in JTL ist nun mit dieser Preisänderung dahin. Meiner Einschätzung nach wird sich JTL nicht zum besseren wenden sondern langfristig das maximale an Profit rausholen. Darunter leidet die Kundenbindung, das Vertrauen, die Seriosität und das Geschäftsgebaren. Ob ich mir die Connect nach diesem kalten Schlag ins Gesicht wirklich antue...

Ich kann nur diejenigen die sich anwaltlich beraten werden was Lizenzen betrifft bitte uns in diesem Thread zu informieren.

Auch sollten sich die 50.000 anderen JTL Nutzer hier im Forum auslassen um der JTL Geschäftsführung Ihren Unmut zu zeigen.
 
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Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
704
165
Hallo in die Runde. Auch wir sind betroffener Servicepartner (Made in Dortmund) mit Zweitaccount im Forum, da unser erster nicht mehr zugänglich ist ;)

Wir sind seit über 10 Jahren in der JTL-Welt unterwegs und nutzen die Wawi für uns und unsere Kunden seit der 0.9999x beta! Damals war JTL ein kleiner Haufen von Programmierern unter der Leitung von J & T Lisson und man kannte alle noch mit Vornamen und hatte tolle Gespräche auf kleinen Minimessen. Den Einstieg des Investors haben wir auch mit gemischten Gefühlen wahrgenommen, konnten jedoch den Wunsch nach einer profitablen halben "Exitstrategie" der Lissons nachvollziehen.

Ein Beispiel aus unserer aktuellen Situation: Wir betrieben (Vergangenheitsform, da wir das jetzt dann nicht mehr tun) 4 Shops, da wir JTL-kompatible Hardware, Plugins und eigens erstellte Software und Tools, sowie 2 Sidebusinesses, die nix direkt mit JTL-Welt zu tun haben, über eine Wawi laufen ließen. Dafür hatten wir einmalig die für SP vergünstigten Shoplizenzen gekauft und das Multishopmodul. Das war's. Kostenpunkt für uns als SP: 39 € irgendwas / Monat für Multishop und eben einmalig die Shoplizenzen um die 300irgendwas € / Shop.

Jetzt mit der neuen Preispolitik wurden wir wegen der 4 Shops direkt in Enterprise gesteckt und sollten die fast 900 € / Monat zahlen (irgendein Auftragspaket kam auch mit rein, obwohl wir nix außerhalb der Shops reinbekommen, außer für unsere Erweiterungen aus dem JTL Store).

d.h. unsere Preiserhöhung als SP von knapp 40 € / Monat auf knapp 900 € / Monat.
Hinzu kommt übrigens, dass wir als SP zusätzlich monatlich 100 € an JTL zahlen müssen, damit wir offizielle SPs sind, aber darüber will ich mich nicht beschweren.


Hinzu kommt, dass wir den möglichen Gang in die Cloud (die auf der letzten PaCon kommuniziert wurde) als einer der wenigen SPs kritisiert haben. Denn für Cloudanwendungen gilt: Deine Daten gehören Jemand anderem, du bist nicht mehr Herr über Hard- und Software die darauf läuft und weißt nicht, was mit den Daten passiert. Außerdem kann eine Cloud auch jederzeit gehackt / gestört / sonstwas werden, ohne dass du dann die Möglichkeit hast, im Notfall an deine persönlichen und rechtlich / steuerlich relevanten Daten zu kommen, ganz zu schweigen von Firmen, die pro Sekunde eines Ausfalls riesige Summen an Geld verlieren - für diese kommt nur eine Onpremise-Lösung in Betracht und von solchen Kunden betreuen wir auch welche.

Und ja, auf der PaCon wurde kommuniziert, dass es die OnPremise-Lösung neben der Cloud-Lösung weiterhin geben soll. Allerdings wurde nicht kommuniziert, wie diese dann entwickelt, bzw. zu welchen Preisen es diese dann geben wird. Möglich / denkbar (Achtung, Glaskugelweisheiten!) wäre zb., dass die OnPremise-Lösung nur noch für Enterprise-Kunden ermöglicht wird, oder eben kaum noch weiterentwickelt wird. Aber das ist reine Spekulation und wir hoffen als SP, dass dies nicht passiert, denn damit würden wir unsere größten Key-Kunden verlieren (und JTL damit auch).

Um den Kreis zu schließen: Auch wir haben die Entwicklungen bei JTL beobachtet und unsere Schlüsse intern daraus gezogen und stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kunden, um eine Liste anzufertigen, was bei den aktuellen Preismodellen schief läuft und hoffen auf Einsicht bei JTL.

Insgesamt begrüßen wir, dass es Anpassungen im Preismodell gibt und JTL sich professioneller aufstellen will. Das geht eben nicht mit einer FREE-Lösung, die NICHT quelloffen oder Communitydriven ist. Entwickler wollen bezahlt werden und der Gang in die Cloud dürfte auch einiges an Kosten verursachen.

Für uns als SPs ist die aktuelle Entscheidung auch in Teilen schwierig. Wir haben Kunden mit extremen Preisanstiegen, wir haben aber auch Kunden mit sehr geringen Preisanstiegen oder sogar Kunden mit niedrigeren Preisen. Interessant(?) ist dabei, dass die enormen Preisanstiege fast ausschließlich kleine Händler betreffen, während die richtig großen Händler sparen. Das finden wir etwas (vorsichtig formuliert) "schade" und können aber kaum Einfluss darauf nehmen, außer JTL bitten, diese Preispolitik zu überdenken.

Hier geht es insbesondere um die folgenden Punkte:

-> Betrieb von mehr als 3 JTL-Shops mit mehr als 500 Artikeln - direkt Enterprise, obwohl alles andere nicht notwendig ist. Hier muss eine andere / alternative Lösung her
-> Händler mit sehr vielen Aufträgen aus Plattformen, bei denen jedoch der Warenwert der einzelnen Aufträge äußerst gering ist - direkt super teure Auftragspakete
-> Händler mit sehr vielen angepassten manuellen Workflows, um Fehler / Bugs der Wawi zu umgehen - unfair gegenüber diesen Kunden, da wir als SP hier teilweise für sehr hohe Kosten die Bugs oder fehlenden Funktionen mittels jetzt sehr teurer Workflows beseitigen mussten und der Kunde dafür nun bestraft wird
-> Händler mit sehr vielen automatisierten Ameise-Importen zb. im Bereich Dropshipping, die jedoch nur wenig Marge habe - nutzen die batch-Funktion und werden dafür jetzt abgestraft
-> kleine Händler, die aufgrund ihrer Ware (z.b. empfindliche Ware wie Pflanzen / Futtertiere / Futtermittel / Lebensmittel) Track & Trace nutzen
-> REST-API viel zu teuer


Wenn es bei diesen kritischen Punkten eine Lösung gäbe, die die Kosten nicht völlig unnötig explodieren ließe, dann muss ich sagen, bleibt nicht viel Kritik an den neuen Preismodellen übrig, denn dann sind diese human und zu bewerkstelligen (Ausnahmen bestätigen die Regel und es kann durchaus sein, dass ich in der Liste oben etwas vergessen habe, aber das sind die aktuell für uns auffallenden Punkte von betroffenen Kunden, die am meisten unter der aktuellen Anpassung gelitten haben).



Ich hoffe mein Beitrag wird als konstruktive Anregung und nicht als pure Kritik verstanden. Wir wollen als SP stets das Beste für den Kunden und für JTL, schließlich sind alle nur dann profitabel und glücklich, wenn alle guten Umsatz machen können, wir reden hier schließlich von Handel im E-Commerce, also von Geld verdienen, das dürfen wir bitte nicht vergessen...

Das ist sehr schön geschrieben, Danke dafür.
Mir macht es allerdings immer mehr Sorge, daß wir hier "Bittsteller" sind und "auf ein Einsehen von JTL" hoffen müssen. Das ist keine gesunde Basis für eine Zusammenarbeit.
JTL hat gerade massiv das Fundament angegriffen, auf dem die Firma steht, und es wird mehr brauchen als ein "Einlenken" um das halbwegs abfangen zu können.

Ein einfaches Beispiel: Wenn JTL sich nicht verbindlich verpflichtet, die Features und Preise über einen bestimmten Mindestzeitraum zu erhalten, wie soll ein Händler dann noch darauf vertrauen, daß das "faire Paket" nicht zwei Wochen nach seiner Umstellung im Preis verdreifacht wird und Essentielle Features rausgeworfen werden?

Ich bin gar nicht so sehr ernüchtert von den Preisen. Ich finde das verlorene Vertrauen und die gefühlte Unzuverlässigkeit in das System viel schlimmer. Oder, einfach gesagt, die Willkür, der wir als Kunden ausgesetzt sind.

Alles Liebe, Julian!
 

ChrisTS

Sehr aktives Mitglied
15. Oktober 2010
512
145
Ich halte die Idee mit dem "eigenen Open Source" auch für Quatsch. JTL hat über 10 Jahre gebraucht um da zu sein, wo es jetzt ist. Da braucht es viel Arbeit, Zeit und Kompetenz. Und Geld. Und Geduld. Und überhaupt. Diese Reaktion mit "Wir machen was eigenes" unterschätzt in der Regel völlig, was da alles dahintersteckt und ist eher so ein "Trotz-Reflex".
Frag mal einen internen wie viel fähige Entwickler wirklich an der wawi und am Shop arbeiten und was der Rest so ist. Was denkst du weshalb Tickets über Jahre hinweg nicht gelöst werden und warum die meisten Funktionen im Shop nur über Plugins laufen.

Muss ja auch nicht in vier Wochen fertig sein aber langfristig wäre das sicherlich eine vertrauensvolle Lösung. Die Inder bauen dir das Grundgerüst auch in ein paar Wochen nach.

Ich denke halt dass ein Wechsel hier wenig Sinn macht. Zumal es dich hier auch treffen kann.

Die Preiserhöhung ist nicht mein Problem, viel mehr der Updatezwang der kommen wird. Aber vielleicht beheben sie dann Fehler endlich mal in einer angemessenen Zeit
 

Arthas85

Sehr aktives Mitglied
6. Februar 2018
103
54
Also ich Frage mich immernoch was "500 Artikel" bedeutet? Zählt jede Stückliste / VariKombi / Variante einzeln ?
Also wenn JTL sich hier nicht mal direkt äußert dann weiß ich auch nicht. Da muss man doch mitbekommen, dass das so ziemlich auf Abstoßung trifft.
Preise erhöhen OK. Musste jeder in der Vergangenheit. Aber auf diese Art und so immens?!.

Wir brauchen auch u.A. zB gar kein Greyhound und werden es uns noch nichtmal ansehen. Wir sind ein 2 Mann Betrieb !
Einfach total überflüssig bei uns. Aber u.A. die manuellen Workflows, welche fehlende WaWi Funktionen bei uns ersetzen, zwingen uns zum Pro-Paket.

So eine sehr erschreckende (!) Vorgehensweise kannte ich nur von Amazon bisher - friss oder stirb.
 
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ChrisTS

Sehr aktives Mitglied
15. Oktober 2010
512
145
Bekommen die ganzen Pilotkunden und stable Release Tester nun einen extra Rabatt für die ganzen tollen Features für die sie jetzt extra zahlen 😂
 
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christian1701

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2007
2.780
66
Wien
Also ich Frage mich immernoch was "500 Artikel" bedeutet? Zählt jede Stückliste / VariKombi / Variante einzeln ?
Das war schon immer so mit den 500 Artikel. Eine angelegte VarKombi/Kinderartikel ist ja ein eigener Artikel. Jeder noch so kleine Shop im Bereich Bekleidung kann damit also gar nichts anfangen. 20 Artikel mit jeweils 5 Farben und 5 Größen und du bist schon bei 600 Artikel und über der Grenze.
 
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jvCSS

Aktives Mitglied
7. April 2022
5
0
Bei mir ist es Handel mit Gebrauchtartikel und dank Varianten eine recht große Anzahl von Produkten, was mich dann automatisch in den Advanced Tarif bringt. Das meiste - ca. 80% - läuft über Ebay. Für mich bedeutet die Umstellung eine Erhöhung um ca. 70%. Stand heute. Definitiv ein mieser Move das Ganze und ich werde in der nächsten Zeit auch mal nach anderen Töchtern Ausschau halten. Zur größten Not kann ich auch auf den eigenen Shop schon fast verzichten, sofern ich eine ordentliche WaWi finde, die wenigstens ansatzweise die Funktionen von JTL bietet. Vielleicht auch mit weniger Fehlern bei einem neuen Release.

Was mir aber noch nicht so ganz klar ist, was JTL jetzt mit den Aufträgen meint. Bisher war es so, dass alle einzelnen Artikel in einem Ebay Auftrag als Transaktion galten und berechnet wurden. Jetzt ist Anzahl x im Auftragspaket enthalten. Wenn das wirklich Aufträge sind und keine Transaktionen gezählt werden, kann ich auch in ein kleineres Auftrags-Paket wechseln. Dann könnte ich schon fast mit der Erhöhung leben. Hier rede ich nur für mich selbst. Was dieser Move für andere Händler bedeutet, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 

P0ttwal

Sehr aktives Mitglied
13. Juli 2021
112
30
Bei mir ist es Handel mit Gebrauchtartikel und dank Varianten eine recht große Anzahl von Produkten, was mich dann automatisch in den Advanced Tarif bringt. Das meiste - ca. 80% - läuft über Ebay. Für mich bedeutet die Umstellung eine Erhöhung um ca. 70%. Stand heute. Definitiv ein mieser Move das Ganze und ich werde in der nächsten Zeit auch mal nach anderen Töchtern Ausschau halten. Zur größten Not kann ich auch auf den eigenen Shop schon fast verzichten, sofern ich eine ordentliche WaWi finde, die wenigstens ansatzweise die Funktionen von JTL bietet. Vielleicht auch mit weniger Fehlern bei einem neuen Release.

Was mir aber noch nicht so ganz klar ist, was JTL jetzt mit den Aufträgen meint. Bisher war es so, dass alle einzelnen Artikel in einem Ebay Auftrag als Transaktion galten und berechnet wurden. Jetzt ist Anzahl x im Auftragspaket enthalten. Wenn das wirklich Aufträge sind und keine Transaktionen gezählt werden, kann ich auch in ein kleineres Auftrags-Paket wechseln. Dann könnte ich schon fast mit der Erhöhung leben. Hier rede ich nur für mich selbst. Was dieser Move für andere Händler bedeutet, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Da ändert sich nichts. Bei ebay ist weiterhin jede einzelne Position eine Transaktion.
 

Arthas85

Sehr aktives Mitglied
6. Februar 2018
103
54
Das war schon immer so mit den 500 Artikel. Eine angelegte VarKombi/Kinderartikel ist ja ein eigener Artikel. Jeder noch so kleine Shop im Bereich Bekleidung kann damit also gar nichts anfangen. 20 Artikel mit jeweils 5 Farben und 5 Größen und du bist schon bei 600 Artikel und über der Grenze.
...wir haben unter 100 Stammartikel welche zu knapp unter 4000! Varianten führen. Nein hab mich nicht verschrieben.
 

wunderli

Aktives Mitglied
21. September 2015
17
6
Eine Nacht drüber geschlafen und ich verstehe es noch immer nicht. Bei anderen Herstellern hatten wir ähnliches aber dort gab es eine entsprechende Vorlaufzeit. JTL nutzt hier die kurze Anpassungszeit aus, damit möglichst wenig Kunden die Möglichkeit haben nach einer effektiven Alternative Ausschau zu halten. Es ist klar, dass grössere Händler nicht innerhalb von 4 Wochen alle Prozesse auf ein neues System ausrichten können. Mir fällt grad soviel ein was ich gerne loswerden würde, aber wir bleiben ja anständig. Ich glaube so verrückt war ich noch selten.