AW: Unternehmen mit wenig Versandaufkommen (2-3 Pakete/Tag), Logistikpartner, Preise
Also, wenn ich es recht verstehe, habt Ihr 2-3 Paket x 20 Versandtage x 12 Monate = 600 Pakete im Jahr? Das ist für Paketdienste keine Mördermenge und wenn man es recht bedenkt ist die Abholung bei den Mengen schon teurer, als das was ein Kunde als Preisnachlass auf den Standardpreis erwartet.
Daher kann es bei dem Volumen auch noch keine großen Preisnachlässe geben - dies einfach mal im Kopf haben.
Sparen kann man aber nicht nur am Paketpreis - Sparen fängt beim Kommissionieren an: welche Pakete (1-lagig/2-lagig...) und Größen werden verwandt, welches Füllmaterial kommt zum Einsatz, werden vom Paketdienst Paketmarken gestellt, welche Software liefert der Logistiker? DPD und DHL liefern beide gute von der
Wawi ansteuerbare Programme und erledigen die Label ohne weiteres Zutun. Zeit gespart - Zeit gewonnen für andere Tätigkeiten.
Bezgl. der Paketdienste stellt sich auch die Frage wer eure Kunden sind - B2B oder B2C, oder beides?
Hermes schließt sich im professionellen Bereich fast schon selbst aus - Fahrer kommen auch mal um 19:00 oder 20:30 Uhr (warum auch immer), in einem verbeultem Privatauto (nicht das man dann auf dich schliesst...)
DHL hat ein breites Dienstleistungspektrum und erschlägt einen fast mit den angebotenen Produkten, im B2C-Bereich definitiv der beste Anbieter - Samstag-Zustellung, Paketstation, 14000 Poststellen für die Abholung und Rücksendung - die meisten Pakete haben zumindest aus der Mitte Deutschlands eine Laufzeit von nur einem Werktag. Max. Paketgröße 60x60x120cm bis 31 kg. Sperrgut oder Übergröße wird ohne sich zu beklagen mit Spedition und einem Zuschlag versandt.
Pissen sich aber unglaublich an bei Schadensregulierungen.
Absoluter Plsupunkt: Retourenportale über die die Kunden Ihre Rücksendung selbst abwickeln.
DPD ist zu empfehlen, wenn überwiegend robuste Ware im B2B-Bereich versandt wird, meist bessere Preise als DHL - haben damit bis vor ca. 2 Jahren versandt, sind dann aber wegen dem überwiegenden Anteil an Privatkunden und den Schäden auf DHL umgestiegen. Rücksendungen kompliziert, Zustellung kompliziert - Karten werden nicht beim Kunden hinterlassen, wenn er nicht anzutreffen war. Bei DPD werden die Pakete einfach nur ins Auto geworfen und rutschen dan hin und her und nehmen das Bremsen und Beschleunigen des Autos gerne auch mal mit. Weiterer Nachteil von DPD im Gegensatz zu DHL: bei DPD werden die Pakteten direkt auf den Bändern im Depot befördert und fahren dann bis in 6-8 m Höhe, wenn dann das Paket sich irgendwie verhakt, kommen von hinten die großen schweren Pakete und zerdrücken schon mal ein kleines Paket, oder lassen dies von 6m Höhe ungebremst nach unten fallen... klar das das kein Paket und der Inhalt übersteht. DHL befördert jedes einzelne Paket in Schalen - daher auch die Größenbeschränkungen - systembedingt bleiben daher dann auch bei DHL die vorgenannten Schäden aus. Bei DPD hatten wir pro Monat ca. 3 Schäden, bei DHL in der gesamten Zeit nur 5!
Preise wirst Du im Forum nicht wirklich offen genannt bekommen, da diese über Verschwiegenheitsklauseln im Vertragswerk nicht genannt werden dürfen. Insbesondere gibt es bei der Preisfindung noch einige Unterschiede: Pauschal je Paket (ab ca. 2-3 TSD Pakete) oder nach Gewicht (zumeist am Anfang), unbedingt auch Preise fürs Ausland (zumindesten Österreich / Schweiz / BeNeLux) und für den deutschen Expressversand anbieten lassen - man kommt schneller in Verlegenheit, dies für einen Kunden parat zu haben, als dies einem lieb ist. Insbesondere bei DHL wartet man dann nämlich auf das Vertragswerk.