Probleme mit ABUS

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
AW: Probleme mit ABUS

weil ich es eine Frechheit finde, mir vorschreiben zu wollen, für wieviel ich die Artikel meinen Kunden verkaufe - die Hauptsache ist doch, ich mache noch Gewinn
Dass du nicht Verlust machen sollst, wenn du als Händler etwas an deine Kunden verkaufst ist schon klar. Aber ob die Einstellung "Hauptsache für mich lohnt es sich" wirklich die Hauptsache ist...?
 

modus15

Aktives Mitglied
7. Dezember 2006
603
0
AW: Probleme mit ABUS

darum geht es doch gar nicht, ob Du Gewinn machst oder nicht.
Jeder Händler der davon Leben muss, ich unterstelle Dir jetzt nicht, das Du einer von den Hobbie-Kaufmännern ohne Sinn und Verstand bist, und Dein Geld vielleicht im Hauptberuf verdienst, aber denkt mal bitte an die, die davon Leben, Rechnungen und Versicherungen, Unterhaltung und Lohnkosten zahlen müssen. Wir müssen nunmal was verdienen am Produkt, und da halte ich es für richtig, das endlich mal durchgegriffen wird, und die nutzlosen preisdumper "überfahren" werden.. Ich hab auch trotz normaler Margenberechung mit einigen Spezialartikeln diverse Vertreter und Anrufe bekommen, und ich habe den Preis liebend gerne raufgesetzt, denn wenn alle sich dran halten, dann kann auch mal wieder jeder was verdienen!!! denn wie es im Moment läuft, Ware nur noch zu EK oder gar drunter.. hallo?!?!? irgendwie kann das nicht mehr funktionieren. Ich wäre sowieso wieder für Preisbindungen, damit dieser ganz Schiss und tausende Trittbrettverkäufer aufhören...
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
AW: Probleme mit ABUS

... aber denkt mal bitte an die, die davon Leben, Rechnungen und Versicherungen, Unterhaltung und Lohnkosten zahlen müssen. Wir müssen nunmal was verdienen am Produkt...
In dem Zusammenhang wärs halt immer mal interessant zu wissen, ob x-vision an solche Dinge wirklich denkt bzw. ob er derartige Kosten überhaupt hat. Ich sags mal etwas überspitzt: wenn jemand heute dies verkauft und morgen das... am besten noch im Nebenerwerb nach Feierabend, dann wird es solche Überlegungen wohl oftmals gar nicht geben und die entsprechende Einsicht eben auch nicht vorhanden sein.
 

WigWam Markus

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2008
1.120
15
Bayrisch Kongo
AW: Probleme mit ABUS

Hi,

ist eine interessante Diskussion die ihr da am laufen habt.

Generell sollte nach dem gesunden Menschenverstand das Rechts des Herstellers auf das Vorgeben einer Preisspanne einleuchtend sein, und das es so viele sind die es zu billig anbieten wird auch der ausschlaggebende Punkt gewesen sein zu handeln: Wenn es an jeder Ecke für lau zu haben ist, gehen auf Dauer auch die Preise des Herstellers nach unten, weil kein Schwein mehr bereit ist, den ursprünglichen Preis zu bezahlen.

Ob der Listenpreis nun gerechtfertigt ist oder nicht, ist ein anderes Thema, aber die Preise auf Kosten seiner eigenen Marge nach unten zu ziehen und ein Einschreiten als Frechheit anzusehen ist mehr als nur egoistisch!
Das Stichwort "andere Existenzen" hast Du ja bereits im Vorfeld mit "Hauptsache ich mache noch Gewinn" beantwortet.
Mit dieser Einstellung wurde die komplette Bauwirtschaft im Land bereits gegen die Wand gefahren...

Wenn schon so, dann ein zeitlich begrenztes Angebot oder "unsere letzten Artikel zum Schleuderpreis" ... dann regt sich auch keine Sau auf, und ist auch in Ordnung so.

Freiheit für alle wird es nie geben, solange jeder einzelne nur seine Freiheit kennt oder anders ausgedrückt: "Solange du tiefer in der Scheisse steckst, geht es mir noch nicht wirklich dreckig"

So, und nun gehet hin in Frieden und vermehrt euch nicht unnötig ;)
 

x-vision

Aktives Mitglied
AW: Probleme mit ABUS

In dem Zusammenhang wärs halt immer mal interessant zu wissen, ob x-vision an solche Dinge wirklich denkt bzw. ob er derartige Kosten überhaupt hat. ...

auch ich muss sehen, wie ich meine Rechnungen zahle. Habe zwar keine Lohnkosten, da meine Familie das alleine macht und meine Frau "Gott sei Dank" noch nebenbei arbeitet...
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
AW: Probleme mit ABUS

Na dann müsste dir doch aber eigentlich auch daran gelegen sein, dass du auch möglichst dauerhaft zu Preisen verkaufen kannst, die sich nicht nur für dich rechnen, sondern mit denen auch andere leben können. Ist doch eigentlich einleuchtend, dass das System nicht funktionieren kann, wenn jeder den anderen ums Verrecken unterbieten will. Es ist ja schön für dich, dass du vielleicht manche Kosten nicht hast, die andere Händler sehr wohl haben. Aber das ist dann eben einfach deren "Pech"? Bisschen einfach gedacht, meinst du nicht?
 

modus15

Aktives Mitglied
7. Dezember 2006
603
0
AW: Probleme mit ABUS

und wie Du schon sagst, "Gott sei Dank arbeitet Deine Frau noch" ..
soo, stell Dir vor, Sie wird arbeitslos (wünscht Euch keiner!!) .. und dann??
Das fehlende Geld kannst Du sicher nicht reinholen, in dem Du die Preise weiter runterziehst, oder?? Denk dran, irgendeiner wird Dich unterbieten wollen, dann gehst Du mit runter und so weiter... und dann? Haste nur noch Arbeit, laufende Kosten .. und weiter??? siehst Du das dies nicht funktioniert und froh sein musste, wenn der Hersteller eingreift, das Ihr alle noch etwas verdient??
 

Hifi-Matze

Sehr aktives Mitglied
8. September 2006
1.192
8
AW: Probleme mit ABUS

Wer meint, als kleiner Händler durch Ramschpreise dauerhaft leben zu können - kann gerne in 5 Jahren nochmal was dazu schreiben ;)
Wer freiwillig auf Marge verzichtet, weil er GLAUBT, dass er dadurch 300% mehr verkaufen könnte (was ja hier schon selbst ausgeschlossen wurde), hat einfach kein kaufmännisches Denken.
UMSATZ ist kein GEWINN. Und ist der Preis erstmal im Keller, lassen sich die Kunden auch nicht mehr dazu bringen, mehr zu bezahlen... aus mehr Umsatz mehr Marktanteil zu generieren und dadurch dann wieder mehr Gewinn zu generieren geht nur dann, wenn man auch entsprechend Gewinnmarge hat.

Nicht jeder, der sich Kaufmann nennt, denkt auch kaufmännisch... *kopfschüttel*
 

Marcel

Sehr aktives Mitglied
14. September 2006
7.153
5
AW: Probleme mit ABUS

Bei allem Verständnis für das Unverständnis *g* - aber hackt bitte nicht auf ihn ein - das hier ist nun mal (auch) ein Diskussionsforum und derartige Diskussionen können anderen (stillen) Mitlesern vielleicht auch mal nützlich sein. Ist doch grundsätzlich eine tolle Sache, dass man sich hier untereinander austauschen kann, vor allem in einem vernünftigen Umgangston :)

Und es ist ja irgendwie doch auch beruhigend, dass nicht alle immer gleich kollektiv auf so einen bösen, bösen Hersteller einprügeln und doch eher das Große und Ganze im Auge haben.

Das Wort zum Sonntag jetzt schon am Dienstag :cool:

Ganz generell ist das Ganze je nach Standpunkt natürlich sehr unterschiedlich zu bewerten. Mal ganz abgesehen davon, was der Hersteller tatsächlich kann und darf (das allein sind schon zwei Paar Schuhe) solltest du dir aber vielleicht tatsächlich generell mal die Frage stellen, ob diese "Politik" -wie Du es genannt hast"- denn wirklich so böse und feindlich ist. Oder vielleicht nur dir als Einzelnem gegenüber?

Es wirft eigentlich ein wenig die Frage auf, warum Du Produkte eines Herstellers zu einem Preis verkaufen möchtest, der diesem ganz offenbar nicht gefällt. Ist dein Shop, dein Sortiment, dein Angebot insgesamt gesehen so "schlecht", dass Du keine andere Möglichkeit hast, als rein über den Preis zu gehen? Wenn "ja", dann dürfte vermutlich irgendwas grundsätzlich falsch laufen. Und wenn "nein", dann bleibt die Frage, was dich an der "Politik" des Herstellers so stört und warum du nicht in der Lage bist, einen vielleicht nur etwas höheren Preis deinen Kunden gegenüber zu rechtfertigen?

Denn dann muss man fairerweise auch mal fragen, ob die Produkte des Herstellers wirklich so "schlecht" sind, dass sie es nicht verdienen, zu einem ordentlichen Preis verkauft zu werden. Und etwas weiter gedacht: könnte dir selbst diese "Politik" nicht in anderem Zusammenhang oder bei anderen Herstellern zu Gute kommen? Denn angenommen, viel mehr Hersteller (oder auch Distributoren) würden energischer versuchen, dass ihre Produkte nicht "verramscht" werden, käme dir das letzlich doch auch zu Gute, wenn du dich nicht darüber ärgern musst, dass irgendein Mitbewerber Artikel deutlich günstiger verkauft (weil er größere Mengen abnimmt, besser verhandelt etc.), als es dir selbst möglich ist.

Es ist immer interessant, wenn solche Fragen nach dem Motto kommen "Darf der Hersteller das überhaupt?" "Muss ich mir dies und jenes gefallen lassen?". In den allermeisten Fällen sind solche Fragen doch aber nur dann wirklich interessant, wenn man vor hat, sich auch tatsächlich zu "wehren" und fest entschlossen ist, sein Recht mit allen Mitteln durchzuboxen. Geredet, gemeutert und protestiert wird da immer gaaanz groß - diejenigen, die sowas dann wirklich durchziehen, sind aber die wenigsten. Und in vielen Fällen ist es meiner Meinung nach auch besser, dass sie es bleiben lassen...

Natürlich kann man immer mit der rechtlichen Keule kommen, sich darauf berufen, ob und wer einem überhaupt was "vorschreiben" darf. Und in Zeiten von EU-Recht usw. ist das natürlich noch verlockender... "Ich hab doch Preisfreiheit, warum soll ich mir was vorschreiben lassen" - usw. - Wenn es dir wirklich darum geht, dann streite doch einfach. Nimm einen ordentlichen Batzen Geld in die Hand und streite dich mit dem Hersteller der Produkte, die du eigentlich verkaufen möchtest; vermutlich oder möglicherweise bekommst du sogar "Recht". Aber geht es wirklich darum oder geht es nicht vielmehr darum, dass du als Händler (ganz legitim übrigens) ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben möchtest? Dann ist es aber eigentlich gradezu fahrlässig, derart kurzfristig zu denken nach dem Motto "Hauptsache ich mach Gewinn, nach mir die Sintflut".

Eine Aussage (sinngemäß) wie "Ich bin ja nicht der Einzige, machen andere ja auch so" ist da zudem kein wirklich gutes Argument, sondern zeugt eher davon, dass du halt den einfachsten und bequemsten Weg nehmen willst. Preise runter, in Preis-Suchmaschinen möglichst ganz nach oben und dann möglichst viel verkaufen. Klingt ja auch einfach und simpel. Aber überleg dir doch wirklich mal ernsthaft, ob das so der richtige Weg ist und was passieren würde, wenn das jeder so handhaben würde. Ich weiß, so Dinge wie "Moral" oder sowas wie der Begriff des "ehrbaren Kaufmanns" sind irgendwann ziemlich untergegangen. Immer mehr Leute entdecken diese Werte aber wieder und längst nicht jeder kauft immer noch nur zum günstigsten Preis. Mehr noch: nicht nur dass die "Geiz ist geil"-Schiene ein immer schlechteres Image bekommt - viele Kunden kaufen ganz bewusst schon nicht mehr beim günstigsten Anbieter. Und in vielen Fällen machen die Anbieter, die in Preissuchmaschinen auf Platz 1 stehen, insgesamt gesehen ein schlechteres Geschäft, als manche die ein paar Plätzchen weiter unten stehen.

Und noch was eher Allgemeines, weil es grade so gut passt: bei manchen Händlern hat man den Eindruck dass sie heute sowohl gegen ihre Händler und Hersteller ("Von denen lass ich mir doch nix diktieren"), als auch gegen Ihre Kunden sind ("Ich mach mich doch nicht zum Sklaven"). Von Mitbewerbern brauchen wir gar nicht erst zu sprechen, die sind ja ohnehin immer alle böse und nur störend ;) Aber anstatt jeden immer nur als Gegner zu sehen, wäre etwas mehr Miteinander manchmal vielleicht der einfachere Weg und verspricht erfahrungsgemäß vor allem langfristig auch höheren Erfolg.

Peace :cool:
 

Boby

Sehr aktives Mitglied
Service ist seinen Preis wert

der Name des autors fällt mir grad nicht ein:)

Service ist seinen Preis wert

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.

Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.

Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles , da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Gelt viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.

Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Gelt um für etwas Besseres zu bezahlen.

Gruss Boby
 

modus15

Aktives Mitglied
7. Dezember 2006
603
0
AW: Probleme mit ABUS

Und noch was eher Allgemeines, weil es grade so gut passt: bei manchen Händlern hat man den Eindruck dass sie heute sowohl gegen ihre Händler und Hersteller ("Von denen lass ich mir doch nix diktieren"), als auch gegen Ihre Kunden sind ("Ich mach mich doch nicht zum Sklaven"). Von Mitbewerbern brauchen wir gar nicht erst zu sprechen, die sind ja ohnehin immer alle böse und nur störend ;) Aber anstatt jeden immer nur als Gegner zu sehen, wäre etwas mehr Miteinander manchmal vielleicht der einfachere Weg und verspricht erfahrungsgemäß vor allem langfristig auch höheren Erfolg.

Peace :cool:

Ich habe eine Vision (leider mehr nur ein Wunschtraum)
Es würden von deutlich mehr namhaften Herstellern, a´la Preisbindung, wieder Preisrichtlinien eingeführt. Ein Mindest VK für´s Netz, einen max VK für stationären Handel.

Was würde alles passieren?
*Jeder würde wieder was verdienen können.
*Der Markt bereinigt sich von den schwarzen schafen
*Die "Abmahner" würden wieder Geld auf ehrliche Weise verdienen
*Es gibt keine "Dorne" im Auge der "Abmahner" mehr, das die Grundlage
des reinen "ans Bein pissen" verschwindet.
*Die Preise blieben stabil, was in Industrie und Handel Arbeitsplätze erhält,
vielleicht sogar neue schafft

Es ist doch erst der rießen Rattenschwanz an negativen Sachen entstanden, als die Preisbindungen fielen.
 

pinkfiction

Aktives Mitglied
11. August 2008
47
0
nrw
AW: Probleme mit ABUS

auch ich muss sehen, wie ich meine Rechnungen zahle. Habe zwar keine Lohnkosten, da meine Familie das alleine macht und meine Frau "Gott sei Dank" noch nebenbei arbeitet...

ABUS möchte aber auch, dass Firmen Ihre Rechnungen zahlen, die Lohnkosten, Mieten und Mitarbeiter haben.

Klar wenn deine Frau auch noch arbeitet, ist das nen toller Nebenverdienst.
Aber mit Dumpingpreisen werden dann Firmen zerstört wo der Besitzer seine Frau und Kinder ernähren muss und evtl gibts noch Mitarbeiter die auch Ihre Familie ernähren müssen wo es nicht reicht bisl was nebenbei zu verdienen.

Hab Anfangs auch versucht immer alle zu unterbieten.
Mittlerweile versuche ich auf keinen Fall der billigste zu sein.


Und weisste was...jetzt hab ich den Vorteil, dass meine Kunden bei mir bestellen, weil Sie den Service, die Qualität und die Kulanz schätzen. Und die werden nen teufel tun einfach wo anders zu bestellen weil derjenige bisl günstiger ist.

Verkaufst du aber immer billig, wirste deine Kunden schnell wieder los, weil irgendwo immer jemand billiger ist. Preissuchmaschinen sei dank :)

Daher trage ich mich bei sowas auch nicht ein. Möchte garkeine Schnäppchenjäger als Kunden haben, mit denen haste doch im Endeffekt eh nur ärger.
Dann kriegste nach 14 Tagen dein Kram zurück (widderuf) weil da 10 tage später doch nochmal wer nen Euro billiger ist.
NEIN DANKE!!!!
 

VivAroma

Gut bekanntes Mitglied
29. Mai 2008
279
0
Barnstedt
AW: Probleme mit ABUS

Wir hatten aktuell auch so einen Fall. Unser Hersteller hatte sich gemeldet, weil wir unser Lager leeren wollten und dafür eine Aktion 6 zahlen 7 erhalten gemacht haben, ich dachte dies wäre ok, wenn ich es für 2 Wochen anbiete. Lief die ersten Tage auch soweit ganz gut, bis der Hersteller angerufen hat und sagte, das er uns nicht mehr beliefern würde, solange diese Angebote im Netz stehen.

Wir wollten nicht unter Preis verkaufen, sondern unseren Kunden für 2 Wochen unseren Naturalrabatt weitergeben, welchen wir auch beim Hersteller erhalten, um unser Lager zu räumen.

Ich halte genauso wenig vom Preisdumping und gehe deshalb auch konsequent dagegen vor. Wer Qualität anbietet, sollte meiner Meinung nach auch einen gewissen Preis dafür erzielen. Besondere Rabatte für spezielle Kundengruppen einzuräumen ist ok. Wir handhaben das z.B. über geringe Versandkosten, wodurch die Kunden nicht abgeschreckt werden.

Ich finde, es sollte eine Lösung für alle gefunden werden, wodurch die ehrlichen Händler auch wieder Ihr Geld verdienen können und die "schwarzen Schafe" vom Markt verschwinden. Seht doch einfach nur mal Ebay an! Wenn ich dort meine Preise noch unterbiete, dann Verkaufsprovision usw. bleibt doch am Ende fast nichts hängen. Dann versuchen Kunden auch noch, mir Angebote zu machen, die weit unterm EK liegen, dazu kann ich nur sagen, dass ich gern auf diese Kunden verzichte.

Wer Qualität kaufen und verkaufen will, sollte auch eine gesunde Vorstellung vom Preis-Leistungsverhältnis haben. Denn wenn ich Deutsche Produktion mit asiatischer vergleichen möchte, liegt doch nahe, dass für den deutschen Artikel mehr zahlen muss, da wir ja viel höhere Kosten haben.
 

WigWam Markus

Sehr aktives Mitglied
19. Juli 2008
1.120
15
Bayrisch Kongo
AW: Probleme mit ABUS

*Klink*

Mal was ganz anderes, da einige ja immer über das böse Ebay und die be** scheidenen Preise dort jammern (Für manche Waren ist es halt absolut nicht der richtige Marktplatz, manche Klientel findet Ebay schlicht uncool):

Wenn ich mir ansehe, das manche zwar kostenlosen Versand anbieten, dann aber teurer als der Amazon-Neupreis liegen und sehe das die auch noch was verkaufen (zwar im einstelligen Prozentbereich des Angebots), und sich dann auch 100te von Verkäufen ansammeln, dann scheint das Gejammer ja nur dazu gut zu sein, die Konkurrenz vom Verkauf da abzuhalten :confused:

Kann ich aber nur machen, wenn ich das Zeug nicht alles (kaum) auf Lager habe, die Einzelmarge traumhaft - wenig Arbeit bei mehr Gewinn, Einstellen ist ja (hoffentlich) automatisiert... Brechen dann die Verkaufszahlen ein, ist die Konkurrenz schuld :confused:

Du kannst saubillig sein, du kannst ein Hochpreismodell fahren - beides kann klappen, wenn das System passt. Was bin ich doch für ein Depp nur Lagerware zu verkaufen und ständig die Preise anzupassen um einen fairen Marktpreis (zu verschenken habe ich auch nix) zu ermitteln, da ich meine Kunden ehe sie mir das Gegenteil beweisen, nicht als Vollpfosten ansehe, ich habe einige Preise in den letzten Monaten um bis zu 50% angezogen, andere gesenkt, manche Artikel bei mir scheinen an den Aktienindex gekoppelt zu sein, deswegen rennen aber keine Kunden weg, im Gegenteil wer nicht ständig festzementierte Preise hat, ist beim denkenden Kunden eher glaubwürdiger.

Und in 5 Jahren verkaufe ich dann nebenbei noch Arsch-frisst-Hose-Versicherungen, mit der Westerwelle 08/15-Förderung, damit man sich auch morgen bei "Genuss" der Tagesthemen noch sorgenfrei in die Hosen machen kann ;)

In diesem Sinne, eine schöne Woche!
 

Orubu

Aktives Mitglied
24. Juli 2014
1
0
AW: Probleme mit ABUS

Wer meint, als kleiner Händler durch Ramschpreise dauerhaft leben zu können - kann gerne in 5 Jahren nochmal was dazu schreiben ;)
Zufall oder nicht? Nun sind fünf Jahre vergangen und das Thema ist seit 1.7.2014 bei allen hochaktuell, die ABUS Komponenten bisher "verschleudert" haben.

Ich hoffe, dass diese Marktbereinigung endlich die Kaputtmacher vom Markt fegt. Umsatz nur um der Umsatzgröße machen zu wollen und den Gewinn dabei vernachlässigen, schadet ja leider nicht nur dem "Dummkopf" sondern auch allen anderen in der gleichen Branche. Ohne Gewinn keine Rücklagen, kein Geld und Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, kein Geld um an die Altersversorgung zu denken und, und....

Und später dann jammern, dass man ohne Sozialhilfe nicht leben kann und das Geld von denen nehmen, die kaufmännisch richtig gehandelt haben.

Ich habe das jetzt nicht geschrieben, weil ich der Meinung im Zitat (Teil 1) bin, sondern wegen des Teils 2 im Zitat.
 

tsinus

Gut bekanntes Mitglied
7. Januar 2013
278
11
AW: Probleme mit ABUS

Wenn die Familie mithilft ist das ja schön und gut, aber bei der Kalkulation dann davon ausgehen man habe keine Lohnkosten? Hey, das kann nicht funktionieren! BWL - schon mal was davon gehört?
Anbieter, die nicht kalkulieren können, kann man häufig sehen. Bei Ama... & Co. gibt es genügend davon: Heute da, Produkte billigst angeboten, Markt versaut, Pleite. Das schadet natürlich gewaltig den seriös kalkulierenden Anbietern.

Gibt's denn den Shop des Threadstarters jetzt eigentlich noch?
 
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