Wichtig 👉 Vorabinfos zu unseren neuen JTL-Editionen

Nina L.

Community Management
Mitarbeiter
6. Juli 2023
220
159
Was ist eigentlich mit der Restlaufzeit meiner Lizenz, die ich nicht mehr nutzen kann?
Hallo @Einrad-Shop , meinst du die Shop-Subscriptions?

Wenn die laufende Subscription zu einem Abonnement gewechselt wird, dann wird ein Restwert ermittelt, der dann erstattet wird..
Was passiert mit meiner laufenden Shop-Subscription?
Wenn Sie zum Abonnement wechseln, berechnen wir den Restwert für die noch geltende restliche Laufzeit der Subscription für Sie. Dieser Restwert erhalten Sie als Erstattung.
 
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Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
703
162
Die Informationen zum Zahlungsabgleich sind auch sehr dürftig.
Ich zitiere aus unseren FAQ:

Kann ich JTL-PayPal Checkout in JTL Start nutzen?
Ja. Es gibt keine Begrenzung für PayPal Checkout auf Standard-Shops. Auch ein CFE- Shop kann das Plugin problemlos anbinden. Wir vermuten Verwechslungen mit dem Zahlungsmodul, das in JTL Start nicht enthalten ist, als Grund für diese Frage. Bestellungen über PayPal Checkout werden jedoch ohnehin als bezahlt in JTL-Wawi importiert. Das Zahlungsmodul ist unabhängig von PayPal Checkout und wird insbesondere bei sehr vielen Bestellungen und mehreren Zahlarten empfohlen.

Was ist der Unterschied zwischen PayPal Checkout und dem Zahlungsmodul/Zahlungsabgleich?
JTL-PayPal Checkout ist ein Plugin für JTL-Shop, das in jeder JTL-Edition genutzt werden kann. Es ermöglicht die Zahlung über PayPal (und darin integrierte weitere Zahlungsarten) in JTL-Shop. Das Zahlungsmodul ist ein Feature, das ab JTL Advanced genutzt werden kann. Es gleicht, vereinfacht dargestellt, Ihre Kontobewegungen mit JTL-Wawi ab und ordnet automatisiert Zahlungen zu. Es ist unabhängig von PayPal Checkout und wird insbesondere bei sehr vielen Bestellungen und mehreren Zahlarten empfohlen.

Zitat Ende.
Die Einschränkung gilt somit für das Zahlungsmodul der JTL-Wawi.

@Enrico W.
Die Informationen zum Zahlungsabgleich sind aber auch sehr dürftig. Irgendwo stand was von wegen der "Online-Abgleich mit der Bank" wäre bei Start nicht mit drinnen. Jetzt sprichst Du von dem "Modul". Was ist denn da nun genau?

Hier ein paar konkrete Fragen:

1. Vor dem Bankabgleich gab es die Möglichkeit, Zahlungen per CSV-Import einzulesen und dann manuell abzugleichen. Das ist kein "Online-Abgleich", braucht aber das Modul.
2. Wie ist das mit dem ganzen Mahnwesen und den OP-Übersichten?
3. Wie ist das mit der Buchung einer Zahlung direkt bei einer Rechnung? Kann eine Zahlung direkt in einer REchnung gebucht werden?
4. Wie ist es mit dem Modul selbst? Kann ich da noch reingucken oder wird das komplett gesperrt sein?
5. Wie ist das mit den "alten Daten"? Kann ich die noch verbuchen?

Ich hatte es erst so verstanden, daß einfach nur der Online-Abgleich nicht möglich ist. So wie ich das heute sehe habe ich eher das Gefühl, daß bei JTL keiner mehr so Recht eine Ahnung hat und die Frage, was für Funktionen noch nutzbar sind sowie welche Beträge ab 1.9.2024 abgebucht werden ist reine Glückssache.

Alles Liebe, Julian!
 

Enrico W.

Administrator
Mitarbeiter
27. November 2014
8.617
1.741
@Julian
Es geht um das Zahlungsmodul. Dieses ist in sofern eingeschränkt, dass der direkte Zahlungsabgleich mit Banken und Zahlungsanbietern im Paket JTL Start nicht möglich ist.
Also genau das gleiche Verhalten wie jetzt, wenn man das Zahlungsmodul nicht explizit gebucht hat.
Meine Erste Antwort dazu bezog sich deshalb explizit darauf um den Unterschied klar zu machen - das eine ist ein Onlineshop-Plugin und das andere ist das Zahlungsmodul in der JTL-Wawi.
 
Zuletzt bearbeitet:

Einrad-Shop

Gut bekanntes Mitglied
3. November 2011
765
7

Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
703
162
@Julian
Es geht um das Zahlungsmodul. Dieses ist in sofern eingeschränkt, dass der direkte Zahlungsabgleich mit Banken und Zahlungsanbietern im Paket JTL Start nicht möglich ist.
Also genau das gleiche Verhalten wie jetzt, wenn man das Zahlungsmodul nicht explizit gebucht hat.
Meine Erste Antwort dazu bezog sich deshalb explizit darauf um den Unterschied klar zu machen - das eine ist ein Onlineshop-Plugin und das andere ist das Zahlungsmodul in der JTL-Wawi.
@Enrico W.
Das bedeutet: Das Modul ist noch ganz normal benutzbar, nur kann kein Abgleich mehr mit den Banken oder mit Paypal gemacht werden?
Wie ist das mit den Daten, die schon drinnen sind in dem Modul? Wenn ich also am 31.8.2024 noch einen Abgleich mit der Bank mache, kann ich die Daten dann auch am 1.9. noch weiter mit den Rechnungen Abgleichen?
Und kann ich Daten über CSV importieren?
 

Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
703
162
@Julian
Es geht um das Zahlungsmodul. Dieses ist in sofern eingeschränkt, dass der direkte Zahlungsabgleich mit Banken und Zahlungsanbietern im Paket JTL Start nicht möglich ist.
Also genau das gleiche Verhalten wie jetzt, wenn man das Zahlungsmodul nicht explizit gebucht hat.
Meine Erste Antwort dazu bezog sich deshalb explizit darauf um den Unterschied klar zu machen - das eine ist ein Onlineshop-Plugin und das andere ist das Zahlungsmodul in der JTL-Wawi.

@Enrico W.
By the way, ich kann ja nicht wissen, wie "eingeschränkt" das Zahlungsmodul ist, wenn man es nicht gebucht hat, da ich es gebucht habe.
Ist also ein Vergleich, der mir als Nutzer nicht viel hilft. Oder kann ich das irgendwie probehalber abschalten?
 

FOC Solutions

Offizieller Servicepartner
SPBanner
5. Juli 2024
118
76
Hier eine kleiner Klarstellung:

Zahlungsabgleich = alter Zahlungsabgleich in der WAWI seit Version 0.x via CSV von der Bank herunterladen und Eingangszahlungen mehr oder weniger manuell zuweisen -> Dieser Abgleich wird weiterhin auch in der JTL WAWI Start Version verfügbar sein.

Zahlungsmodul = Von JTL zugekauftes Zahlungsmodul welches seit Version 1.x zusätzlich bei JTL für EUR 20,- zubuchbar ist/war, dieses kann auch Paypal, Amazon Pay, mehrere Bankkonten, Ausgangszahlungen uvm. -> Dieses Zahlungsmodul ist jetzt ohne weitere Kosten in JTL WAWI Advanced enthalten.
 

Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
703
162
Hier eine kleiner Klarstellung:

Zahlungsabgleich = alter Zahlungsabgleich in der WAWI seit Version 0.x via CSV von der Bank herunterladen und Eingangszahlungen mehr oder weniger manuell zuweisen -> Dieser Abgleich wird weiterhin auch in der JTL WAWI Start Version verfügbar sein.

Zahlungsmodul = Von JTL zugekauftes Zahlungsmodul welches seit Version 1.x zusätzlich bei JTL für EUR 20,- zubuchbar ist/war, dieses kann auch Paypal, Amazon Pay, mehrere Bankkonten, Ausgangszahlungen uvm. -> Dieses Zahlungsmodul ist jetzt ohne weitere Kosten in JTL WAWI Advanced enthalten.

@Enrico W.
Sorry daß ich da so penibel bin, aber ich will halt nicht am 1.9. überrascht werden:
Daraus ist noch immer nicht erkennbar, ob ich Zugriff auf die schon vorher abgeglichenen Daten habe.

Ist es so, daß der CSV-Import und der automatische Bankabgleich alle Buchungen in dieselbe Tabelle schreiben und ich auf die Tabelle Zugriff habe, nur eben keinen neuen Bankabgleich mehr machen kann? Oder ist das schon irgendwo anders gesperrt?
 

madeby

Sehr aktives Mitglied
23. Dezember 2011
431
31
Hallo @madeby ,
Genau. Wenn du JTL Advanced buchst, ist eine Standardlizenz für JTL- Shop mit dabei. Subscriptions fallen in Zukunft weg und werden durch Abonnements ersetzt. Du kannst dir also den Kauf der übersprungenen Subscriptions sparen.
Zu den Shop-Modulen haben wir in den FAQ bereits folgende Info hinterlegt:
Ein Modul, das Sie einmal als Lifetime-Modul gekauft haben (z. B. Konfigurator, Brand Free Option etc.), bleibt bestehen, egal in welcher Edition Sie sich danach befinden. Dafür müssen Sie nichts tun. Das Modul ist zukünftig allerdings an den Shop gebunden, dem es bei der Umstellung des Shops auf das Abonnementmodell zugeordnet war. Es ist nicht möglich, das Modul einem anderen oder neuen Shop zuzuweisen.

Wenn du Shop-Module in JTL Advanced neu dazu buchst, werden diese monatlich abgerechnet und könnten dann auch an andere Shops angebunden werden.
Aktuell kann ich die Domain noch nicht, der neuen Lizenz zuordnen, geht das erst ab dem 01.09 ?
Bekomme hier immer eine Fehlermeldung: Ihre Änderung konnte nicht verarbeitet werden. Bitte prüfen Sie Ihre Eingaben!
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.092
1.739
Business Intelligence für 199 € / Monat in der Pro Edition
Was kann denn das Modul was derzeit nicht auch schon gehen würde?
Noch nichts.

Und wenn fertig, dann gibt es ggf. fertige Objekte, wie weit diese praxisbezogen sind wird man sehen.
Eigene machen kann komplex sein, wird man alles noch sehen oder es gibt SP welche die dann erstellen und verkaufen.
 

urmelimurlaub

Gut bekanntes Mitglied
14. August 2013
152
12
Zwickau
In der Info steht.

Detaillierte Auswertungen und Statistiken für relevante Business Entscheidungen erstellen.

- Auswertung über Kunden (bspw. erster Kauf, Häufigkeit von Einkäufen, Top Kunden)
- Auswertung über Artikel (Top und Flop Artikel schnell erkennen) und Warengruppe (schnell erkennen, welche Erlöse mit welcher Warengruppe erzielt werden)
- Auswertung über Verkaufskanäle
- Coming soon - Kosten aus Marktplätzen mit in Auswertung einbeziehen

Das haben wir alles bereits in Power BI. Eine handvoll DAX Measure und fertig.

Dafür hat eine ganze Abteilung bei JTL jahrelang gebraucht und das soll 199 € im Monat kosten? Das ist nicht euer Ernst?
 
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Reaktionen: ecb und madeby

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.092
1.739
In der Info steht.

Detaillierte Auswertungen und Statistiken für relevante Business Entscheidungen erstellen.

- Auswertung über Kunden (bspw. erster Kauf, Häufigkeit von Einkäufen, Top Kunden)
- Auswertung über Artikel (Top und Flop Artikel schnell erkennen) und Warengruppe (schnell erkennen, welche Erlöse mit welcher Warengruppe erzielt werden)
- Auswertung über Verkaufskanäle
- Coming soon - Kosten aus Marktplätzen mit in Auswertung einbeziehen

Das haben wir alles bereits in Power BI. Eine handvoll DAX Measure und fertig.

Dafür hat eine ganze Abteilung bei JTL jahrelang gebraucht und das soll 199 € im Monat kosten? Das ist nicht euer Ernst?

Toll, dann kannst du deine umschreiben und verkaufen und finanzierst damit die 199 Euro pro Monat.
Oder du bietest Power BI inkl. deiner Entwicklungen als Konkurrenz an.
 

Bauelemente mit System

Gut bekanntes Mitglied
9. Oktober 2010
373
3
53842 Troisdorf
Tarif wurde bei uns schon durch JTL auf 299€uro umgestellt. Über das dreifache an Euros. Dieses wurde von uns nicht bestellt. Wir sind seit Anfang an schon Kunde, haben Shop Version und Module gekauft. Jetzt sollen wir durch ein ABo bezahlen? Werden dieses durch Fachberatung prüfen lassen. Bei solch einer Preiserhöhung werden wir uns einen anderen Anbieter oder ein Shopsystem suchen, Eigendlich Schade...Ist nur noch Abzocke...
 

frankell

Sehr aktives Mitglied
9. September 2019
50
101
Flensburg
Wir halten mal fest:

Die FAQs sind im Vergleich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der neuen Editionen extrem gewachsen. Das kann man gleichermaßen positiv sehen (JTL bemüht sich) wie auch negativ (JTL kennt die Bedürfnisse der eigenen Kundschaft nicht). Das Positive will ich gar nicht bestreiten und finde es natürlich gut. Nur sagt mir das Negative etwas ganz Elementares: Auf das Feedback wegen dieser substantiellen Veränderung der Angebotsstruktur war JTL außerordentlich schlecht vorbereitet. Immerhin handelt es sich bei den allermeisten Fragen um durchaus erwartbare. Daraus lerne ich, dass JTL tatsächlich die Bedürfnisse seiner Kundschaft nicht kennt. Ansonsten wäre von vornherein antizipiert worden, was alles von den Kunden an Fragen kommen würde oder anders ausgedrückt: was man in der Darstellung der neuen Editionen alles für Löcher gelassen hat. Immerhin muss man davon ausgehen können, dass ein Hersteller sein Produkt am besten kennt und er durch Kunden-Feedback über viele Jahre hinweg die Unzahl an Anwendungsfällen zumindest insoweit überblicken kann, daß er nur von ganz wenigen Fragen "überrascht" wird und nicht häppchenweise FAQs ergänzen muß, bis diese mehrere Seiten lang sind.

Nun ist die Vielzahl an Fragen und das fast unendliche Aufblähen von FAQs zum selbst gewählten Schicksal nicht automatisch ein Beweis dafür, dass die Editionen an den Bedürfnissen der Kundschaft vorbeigehen. Es fällt mir allerdings reichlich schwer, das Urteil hinsichtlich der gescheiterten Kommunikation am Anfang nicht auch auf die Zusammenstellung der Pakete auszuweiten. Denn das hieße, daß JTL seine Kundschaft so genau kennt, daß es die Editionen richtig gut anhand deren Bedürfnissen zusammengestellt hat, aber gleichzeitig so schlecht, daß es diese viel zu oberflächlich kommuniziert hat. Theoretisch möglich, ja. Aber sehr unwahrscheinlich.

Ich glaube nach wie vor nicht, dass die Editionen besonders viel mit der Lebensrealität von vielen Kunden zu tun haben. Dabei ist mir natürlich bewusst, dass es niemals eine perfekte Zusammenstellung geben wird, mit der alle glücklich sind. Geht gar nicht, so heterogen wie die Anwendungsfälle sind. Daher wird es natürlich auch ein paar geben, für die alles schier ist. Aber es sagt einem eben auch, dass JTL eine Stärke hatte, die ich zum einen als eine Art von USP (verbunden mit der Kostenlosigkeit der Wawi und den ansonsten überschaubaren (und zu günstigen Preisen) ansehen würde und die nun zum anderen in einem nicht unwesentlichen Ausmaß verwässert wird: Die Modularität. Da konnte sich doch tatsächlich irgendwie jeder Anwendungsfall wiederfinden.

Stattdessen versucht man erkennbar krampfhaft, die Unzahl an Anwendungsfällen in vier Cluster zu vereinen, kastriert die kostenlose und die "günstigste" Variante, vergoldet die eigenen Unzulänglichkeiten mit neuen Monetarisierungen (Workflows) und garniert das Ganze mit Behauptungen, die durch das Feedback geradezu widerlegt wurden ("Passgenau vorkonfigurierte Softwarepakete für jede Händlergruppe", "Wir haben vier Pakete geschnürt, die Deinen individuellen Ansprüchen für den Omnichannel-Handel gerecht werden."; s. o.) oder aber mindestens zweifelhaft sind:
  • - "Im Laufe der Jahre ist die JTL-Lösungswelt enorm gewachsen. Ab dem 01.09.2024 bieten wir Dir deshalb die neuen JTL-Editionen an." Deshalb?
Was genau ist hier die zwingende Kausalität?
  • - "... die Module werden künftig technisch aufeinander abgestimmt, um eine nahtlose Funktionalität zu gewährleisten. Daher ist es in der neuen Angebotsstruktur nicht möglich, Module auszutauschen."
Ich bin kein Entwickler bei JTL, daher kann ich mir natürlich nur begrenzt ein Urteil bilden. Aber dass es nicht möglich sein soll, Module auszutauschen, halte ich für eine steile Aussage. Möglicherweise wird es ja pro Edition eine eigene Wawi-Version geben, mag sein. Aber je Versionssprung nach oben wird die nächste Version auch eine Art von Abwärtskompatibilität beinhalten müssen. Was "unten" vorhanden war, muss auch weiterhin "oben" funktionieren, also in dieselbe Software inkludiert sein. Das gilt für jeden der drei Sprünge. Und by the way: Dass die Wawi tatsächlich an Modularität einbüßt, wird ja durch die zubuchbaren Upload-, Konfigurator-, Brandfree-, Auswahlassistent-Modulen sowie Vouchers widerlegt. Ja, ich weiß, die vier erstgenannten sind Shop-Module, aber auch diese (wohl mit Ausnahme des Brandfree-Moduls) finden ihren Niederschlag in der Wawi.

Neben all dem und den zum Teil saftigen Preisen (BI, API, Pro) komme ich mir nach wie vor insbesondere von dem Vorgehen bezüglich Workflows auf den Arm genommen vor:
Hier gibt es wieder eine schier endlose Menge an Anwendungsfällen, und zwar vom kleinsten Ein-Personen-Betrieb bis hin zum großen Mittelständler. Nicht selten werden Workflows genutzt, um Unzulänglichkeiten der Wawi (seien es Bugs oder fehlende Features) auszugleichen. Das ist ein grundsätzlich funktionierender, wichtiger Teil der Wawi.

Es ist geradezu unverschämt und in höchstem Maße respektlos gegenüber den Kunden, hierbei so zu tun, als gäbe es tatsächlich einen technischen Unterschied zwischen automatischen und manuellen Workflows, der es auch nur im Entferntesten rechtfertigen würde, sie unterschiedlich zu behandeln und bei den manuellen Workflows und noch mehr bei den CustomWorkflows quasi die Hand aufzuhalten. Auch hier gilt: Ich bin kein JTL-Entwickler und lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber Stand jetzt halte ich diese Distinktion für eine rein gewollte zur zusätzlichen Monetarisierung. Es sind die Kunden selbst, die Arbeitszeit in ihre Workflows stecken, zum Teil erheblich viel, insbesondere wenn SQL etc. zum Tragen kommen. Daher würde ich dazu raten, nicht nur "initial" (was auch immer das konkret nach hinten raus bedeutet; keine Aussage dazu bisher!) diese Eigenleistung der Kunden zu belassen, sondern dauerhaft, egal ob es sich um manuelle oder um CustomWorkflows handelt.

Zur Anzahl der manuellen Workflows (bzw. Workflow-Ereignisse, ändert aber kaum etwas): Es gibt aktuell in der Wawi (Servicedesk mal ausgenommen) 11 "Manuell"-Bereiche. Es gibt also rein rechnerisch selbst in Advanced nicht einmal genug für einen pro Bereich. Was sollen also 10? Warum nicht 5, warum nicht 15 oder 20? Hat jemand gewürfelt? Oder geht es darum, den Kunden ein Leckerli hinzulegen, um Lust auf mehr zu machen? Für 200 € netto mehr im Monat. Um vornehmlich nicht vorhandene Features zu ergänzen oder Bugs zu umgehen.

Teilweise nochmals (und vornehmlich an die JTL-Versteher gerichtet):
  1. Ich weiß, dass es die Mitbewerber genauso schlimm oder sogar noch schlimmer treiben. Aber das ist doch nicht ernsthaft der Maßstab, oder?
  2. Ich bin kein JTL-Entwickler, daher lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Aber dann bitte liebe Leute von JTL, belehrt mich und behauptet nicht einfach nur.
  3. Bisher war JTL im Branchenvergleich sehr günstig, zuweilen zu günstig. Daher sind höhere Preise auch nicht das Problem. Es geht nach wie vor um das Ausmaß und die Art und Weise. Dazu siehe auch 1.
  4. Wahr ist aber auch, dass JTL zumindest gemäß den veröffentlichten Jahresabschlüssen nicht am Hungertuch genagt hat oder nagt. Auch wenn die Braut für den Verkauf mit Sicherheit noch mal schön aufgehübscht wurde.
  5. Wer behauptet, ihm seien die Kunden wichtig, verliert eine gehörige Portion Vertrauen, wenn er sich anders verhält. Die Währung Vertrauen hat bei JTL definitiv an Wert verloren. Man könnte es auch einen Crash nennen.
  6. Dass sich in einem Forum ein gemessen an der Masse an allen Kunden nur kleiner Haufen lautstark äußert, ist kein Beweis dafür, dass man inhaltlich und/oder formal richtig lag. Was in der gesamten Gesellschaft gilt, gilt auch hier: Eine leise und nicht selten unzufriedene Mehrheit ("Ich kann ja eh nichts dran ändern".) Nur anders als in der Politik (leider!) haben die hier Betroffenen regelmäßig keine Alternative (auch leider). Aber ich lasse mich auch hier belehren, wenn man mir nachweist, dass es viele Zuschriften gab, die JTL für die neuen Editionen gedankt haben.
  7. Die Wawi ist mächtig, wenn man sie einzusetzen und Bugs oder fehlende Features auszugleichen weiß. Tatsache ist aber auch, dass es an derart vielen Ecken und Kanten hakt, dass die jetzige Monetarisierung eher wie Realsatire daherkommt. Siehe dazu auch 1.
Was ich mittlerweile wirklich beschämend finde, ist die Tatsache, dass es seitens JTL keine einzige Silbe hinsichtlich der hier aufgebrachten Kritik und der vorgebrachten Änderungswünsche gibt. Zeit genug war da, vor allem vor dem Hintergrund, dass alles in nicht mal zwei Wochen wirksam wird.

Das einfache Wiederholen der bereits veröffentlichten Inhalte mitsamt konkretisierter Antworten auf Fragen zu den Inhalten der Editionen ist keine (!) Reaktion auf die Kritik oder die Wünsche.


Wer von sich behauptet, ihm seien die Kunden wichtig, muss sich auch mit der Kritik auseinandersetzen und (!) darauf entsprechend elaboriert reagieren. Das fehlt aber vollkommen, nach wie vor. Daher vermag ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu erkennen, wo genau ich als Kunden wichtig sein soll.

Mag ketzerisch daherkommen, trifft aber die Gemütslage (und gleichzeitig womöglich den Falschen): Manuel sollte keines seiner Videos mehr mit "Hi Freunde" beginnen. Freunde sind wir sicher nicht!
 

frankell

Sehr aktives Mitglied
9. September 2019
50
101
Flensburg
Du schätzt Umsatz, Größe und Gewinn von JTL völlig falsch ein. JTL hat vor dem Verkauf 20 Millionen Umsatz bei 10 Millionen EBITDA gefahren: Link hier
Kurz, wäre es um Personal gegangen, JTL hätte auch so den aktuellen Personalstamm deutlich erweitern können und am Ende immer noch Gewinn gemacht.
JTL hatte keineswegs ein Problem bei Umsatz oder Gewinn. JTL wurde verkauft weil die Gründer verkaufen wollten, absolut legitim. Alles richtig gemacht.

JTLs Problem sieht völlig anders aus. Die Software ist veraltert. Konfiguration und Einstieg sind überkomplex. Es gibt keine automatisierten Helfer, der Kunde wird durch viel zu viele Menüs erschlagen. Darüber hinaus ist das Ding nur für den deutschen Markt gebaut. Man könnte jetzt sagen: die EBITDA Aufhübschung für den Verkauf hat JTL mit zu wenig Personal, technischer Entwicklung und damit einem Verlust an Zukunftsfähigkeit erkauft. Im Endeffekt sind für das bisherige Kundenkonzept die Kosten für das jetzt angebotene Produkt zu hoch bzw die Leistung des Produktes ist zu schlecht.
Die neue Lizenzstruktur sagt auch genau das aus. JTL hat nicht die passende Software um den Shopify Weg zu gehen. Da hier wohl keine schnelle Heilung in Sicht ist wird das Zielpublikum neu definiert, hin in Richtung des M aus KMU (und gerne größer). Ab einer gewissen Größe stellt auch die Komplexität der Software keinen Nachteil mehr dar sondern wird als Flexibilität wahrgenommen. Kann ich einen Sysadmin / Servicepartner etc bezahlen gibt es kein Problem.

Meiner Meinung nach ist es aus JTLs Sicht viel zu kurzsichtig gedacht Kleinkunden zu verprellen. Aus Kleinkunden werden Großkunden, wie JTL sicher an 100en der eigenen Anwender nachverfolgen kann. JTL hat als ERP Anbieter eigentlich ein enormes Interesse daran, dass die eigene Kundschaft wächst und so auch immer mehr der Bedarf an den kostenpflichtigen Moulen steigt. Shopify ist nicht ohne Grund DER Ecommerce Gewinner der letzten Jahre. Extrem niedrige Einstiegskosten (fiskalisch wie bei technischem Knowhow) für Startups. Was da über die Jahre alles an Gelddruckmaschinen herangewachsen ist...

JTL hatte als Firma jetzt die Möglichkeit den Umbau aus den durchaus vorhandenen eigenen Mitteln zu finanzieren. Dieser Prozess scheint aber seit Jahren nicht voranzukommen. Die langwierige und bruchstückhafte sprachliche Internationalisierung lässt tief blicken. Und wir sind hier noch nichtmal bei Themen wie landesspezifischen Steuer- oder Rechtsgeschichten. Im Endeffekt kann man diese Prozessproblematiken bei JTL im Forum bei jeder größeren und selbst kleineren externen Änderung nachvollziehen. DHL ändert ein neues Produkt? Dauert Monate nenn Haken einzubauen. Die OSS Einführung war ein Drama. Amazon Änderungen bei Upload Vorlagen werden seit Jahren nicht eingepflegt.

Deshalb wird JTL auch ohne Wenn und Aber den Weg in die Cloud gehen. Sie kriegen die on premise Software nicht in den Griff. JTL die Software ist für JTL die Firma zu komplex geworden. Auch hier könnte man wieder fragen, ob das mit Reinvestition statt Gewinnabschöpfung vielleicht anders ausgesehen hätte. Aber wie Lothar so schön gesagt hat: Wäre, wäre, Fahrradkette. ;)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier bereits ein Konzept mit schöner neuer Einsteigermaske vorbereitet wird. Und einer schönen neuen Maske für den Browser. Vielleicht so integriert, dass Shop Backend, WMS etc gleich alles zusammenrutscht.
Und ich bin mir sehr sicher, dass die on premise Wawi diese eher nicht bekommen wird, wie auch viele weitere der dringend nötigen Verbesserungen, um JTL auch zukünftig für Startups attraktiv zu machen. Ich hoffe Stand jetzt noch, dass on premise zumindest weiter die relevanten Funktionsupdates bekommen wird. Darauf kalkulieren tue ich im Rahmen der Entwicklungen der letzten Monate nicht mehr.

Sehr guter Beitrag. Auch die Diskussion mit @MichaelH gefällt mir von der Art her.

Das sind so Beiträge - unabhängig davon, ob man mit ihnen übereinstimmt oder nicht -, die es wirklich verdient hätten, dass sich von JTL mal jemand in die Niederungen der eigenen "Community" herabbegibt und inhaltlich dazu äußert.
 

Enrico W.

Administrator
Mitarbeiter
27. November 2014
8.617
1.741
@Enrico W.
Sorry daß ich da so penibel bin, aber ich will halt nicht am 1.9. überrascht werden:
Daraus ist noch immer nicht erkennbar, ob ich Zugriff auf die schon vorher abgeglichenen Daten habe.

Ist es so, daß der CSV-Import und der automatische Bankabgleich alle Buchungen in dieselbe Tabelle schreiben und ich auf die Tabelle Zugriff habe, nur eben keinen neuen Bankabgleich mehr machen kann? Oder ist das schon irgendwo anders gesperrt?
Es werden keine Daten von uns gelöscht, gesperrt oder ähnliches. Es geht ausschließlich um Funktionalitäten, die ggf. eingeschränkt sind, sprich, du kannst dann nicht mehr direkt mit den Banken und Zahlungsanbietern abgleichen.
Es ist also genau so, wie es bereits mehrfach geschrieben wurde.