Wichtig 👉 Vorabinfos zu unseren neuen JTL-Editionen

Rektor

Sehr aktives Mitglied
22. November 2011
661
290
Fakt ist doch, das JTL bald mehr Kapital hat, womit auch bessere Programmierer angestellt werden können, die nicht 5 Bugs beseitigen, dann 10 neue Bugs einbauen.
Ich frage mich allerdings seit Jahren, wie JTL die Wawi so lange kostenfrei zur Verfügung stellen konnte. OK, nicht die besten Programmierer, dennoch kosten auch diese viel Geld.
Ich möchte hier niemanden tadeln, jedoch kann JTL bestimmt auf Nutzer verzichten, welche im Jahr gerade mal 100-200 Euro für verschiedene Dienste bezahlt haben oder auch nur die Wawi kostenlos genutzt haben.
Jedoch finde ich, das für solche Kunden ein 50-60 Euro Paket / Monat überlegt werden sollte, natürlich zzgl. Aufträge.

Bisher war es ungerecht, das wir als Nutzer vom JTL- Shop und vielem weiterer Zusatzleistungen an JTL bezahlt haben, jedoch Nutzer der Wawi ohne jegliche weitere Nutzung der JTL Produkte nicht. Sozusagen haben wir und andere gut zahlende Kunden die durchgezogen, welche keine oder nur geringpreisige Produkte genutzt haben.

OK, es gibt weiterhin als Paket "JTL-Start" als kostenfreie Version. Ob das allerdings jemand benutzen kann, ist sicherlich fraglich. Nicht einmal der "Hobbyverkäufer" kann damit zufrieden gestellt werden. Die kostenfreie Version hätte man sich auch sparen können, zumindest gegen eine geringe Gebühr nutzbar machen können.
 
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Julian

Sehr aktives Mitglied
15. März 2008
704
165
Hi Julian,

Deine überzähligen Shop-Lizenzen kannst du kündigen, indem du sie vorher in ein Abonnement umwandelst. Wie das geht, haben wir in den FAQ beantwortet:

Wie kündige ich meine Shop-Subscription?
Subscriptions müssen erst in die neuen Abonnements umgewandelt werden, um gekündigt werden zu können. Lesen Sie mehr dazu im JTL-Guide unter https://guide.jtl-software.com/jtl-...akete-jtl-shop-lizenzen-pruefen-und-umbuchen/. Dort finden Sie auch Erklärungen zum Unterschied zwischen Abonnements und Subscriptions.
Hi @DanielHe ,

das ist jetzt irgendwie eine unbefriedigende Antwort:

1. Scheint es wirklich erklärungsbedarf zu geben, für diesen seltsamen Prozess, da er stets wiederholt wird.
2. Habe ich kritisiert, daß Ihr derartige inaktive LIzenzen bei Euren "neuen, einfacheren Preise" als Grundlage nehmt. Zwar heißt es stets, es wäre "automatisch das am besten passende" Preismodell vorgeschlagen (und gleich als Bestellung eingespeichert) worden, aber bei DIESEN Berechnungen gibt es wohl viele "zu teuer einsortierte" Kunden und ich kann mir nicht vorstellen, daß es auch nur einen einzigen Kunden gibt, der "zu günstig einsortiert" wurde. Diese ganzen "Einpassungen" wirken daher auf mich sehr einseitig.

Daß man mit Nachfragen schon herausfindet, wie man den umständlichen Weg des "Lizenzen Löschens" gehen kann, ist klar. Aber meine ganze Kritik hat ja auf was anderes gezielt, nicht auf dieses kleine Detail. Es ist schade, daß ich NUR zu diesem Detail eine Antwort bekomme, der Rest aber unter den Teppich gekehrt wird.

Alles Liebe, Julian!
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Fakt ist doch, das JTL bald mehr Kapital hat, womit auch bessere Programmierer angestellt werden können, die nicht 5 Bugs beseitigen, dann 10 neue Bugs einbauen.
Ich frage mich allerdings seit Jahren, wie JTL die Wawi so lange kostenfrei zur Verfügung stellen konnte. OK, nicht die besten Programmierer, dennoch kosten auch diese viel Geld.
Ich möchte hier niemanden tadeln, jedoch kann JTL bestimmt auf Nutzer verzichten, welche im Jahr gerade mal 100-200 Euro für verschiedene Dienste bezahlt haben oder auch nur die Wawi kostenlos genutzt haben.
Jedoch finde ich, das für solche Kunden ein 50-60 Euro Paket / Monat überlegt werden sollte, natürlich zzgl. Aufträge.

Bisher war es ungerecht, das wir als Nutzer vom JTL- Shop und vielem weiterer Zusatzleistungen an JTL bezahlt haben, jedoch Nutzer der Wawi ohne jegliche weitere Nutzung der JTL Produkte nicht. Sozusagen haben wir und andere gut zahlende Kunden die durchgezogen, welche keine oder nur geringpreisige Produkte genutzt haben.

OK, es gibt weiterhin als Paket "JTL-Start" als kostenfreie Version. Ob das allerdings jemand benutzen kann, ist sicherlich fraglich. Nicht einmal der "Hobbyverkäufer" kann damit zufrieden gestellt werden. Die kostenfreie Version hätte man sich auch sparen können, zumindest gegen eine geringe Gebühr nutzbar machen können.
Du schätzt Umsatz, Größe und Gewinn von JTL völlig falsch ein. JTL hat vor dem Verkauf 20 Millionen Umsatz bei 10 Millionen EBITDA gefahren: Link hier
Kurz, wäre es um Personal gegangen, JTL hätte auch so den aktuellen Personalstamm deutlich erweitern können und am Ende immer noch Gewinn gemacht.
JTL hatte keineswegs ein Problem bei Umsatz oder Gewinn. JTL wurde verkauft weil die Gründer verkaufen wollten, absolut legitim. Alles richtig gemacht.

JTLs Problem sieht völlig anders aus. Die Software ist veraltert. Konfiguration und Einstieg sind überkomplex. Es gibt keine automatisierten Helfer, der Kunde wird durch viel zu viele Menüs erschlagen. Darüber hinaus ist das Ding nur für den deutschen Markt gebaut. Man könnte jetzt sagen: die EBITDA Aufhübschung für den Verkauf hat JTL mit zu wenig Personal, technischer Entwicklung und damit einem Verlust an Zukunftsfähigkeit erkauft. Im Endeffekt sind für das bisherige Kundenkonzept die Kosten für das jetzt angebotene Produkt zu hoch bzw die Leistung des Produktes ist zu schlecht.
Die neue Lizenzstruktur sagt auch genau das aus. JTL hat nicht die passende Software um den Shopify Weg zu gehen. Da hier wohl keine schnelle Heilung in Sicht ist wird das Zielpublikum neu definiert, hin in Richtung des M aus KMU (und gerne größer). Ab einer gewissen Größe stellt auch die Komplexität der Software keinen Nachteil mehr dar sondern wird als Flexibilität wahrgenommen. Kann ich einen Sysadmin / Servicepartner etc bezahlen gibt es kein Problem.

Meiner Meinung nach ist es aus JTLs Sicht viel zu kurzsichtig gedacht Kleinkunden zu verprellen. Aus Kleinkunden werden Großkunden, wie JTL sicher an 100en der eigenen Anwender nachverfolgen kann. JTL hat als ERP Anbieter eigentlich ein enormes Interesse daran, dass die eigene Kundschaft wächst und so auch immer mehr der Bedarf an den kostenpflichtigen Moulen steigt. Shopify ist nicht ohne Grund DER Ecommerce Gewinner der letzten Jahre. Extrem niedrige Einstiegskosten (fiskalisch wie bei technischem Knowhow) für Startups. Was da über die Jahre alles an Gelddruckmaschinen herangewachsen ist...

JTL hatte als Firma jetzt die Möglichkeit den Umbau aus den durchaus vorhandenen eigenen Mitteln zu finanzieren. Dieser Prozess scheint aber seit Jahren nicht voranzukommen. Die langwierige und bruchstückhafte sprachliche Internationalisierung lässt tief blicken. Und wir sind hier noch nichtmal bei Themen wie landesspezifischen Steuer- oder Rechtsgeschichten. Im Endeffekt kann man diese Prozessproblematiken bei JTL im Forum bei jeder größeren und selbst kleineren externen Änderung nachvollziehen. DHL ändert ein neues Produkt? Dauert Monate nenn Haken einzubauen. Die OSS Einführung war ein Drama. Amazon Änderungen bei Upload Vorlagen werden seit Jahren nicht eingepflegt.

Deshalb wird JTL auch ohne Wenn und Aber den Weg in die Cloud gehen. Sie kriegen die on premise Software nicht in den Griff. JTL die Software ist für JTL die Firma zu komplex geworden. Auch hier könnte man wieder fragen, ob das mit Reinvestition statt Gewinnabschöpfung vielleicht anders ausgesehen hätte. Aber wie Lothar so schön gesagt hat: Wäre, wäre, Fahrradkette. ;)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier bereits ein Konzept mit schöner neuer Einsteigermaske vorbereitet wird. Und einer schönen neuen Maske für den Browser. Vielleicht so integriert, dass Shop Backend, WMS etc gleich alles zusammenrutscht.
Und ich bin mir sehr sicher, dass die on premise Wawi diese eher nicht bekommen wird, wie auch viele weitere der dringend nötigen Verbesserungen, um JTL auch zukünftig für Startups attraktiv zu machen. Ich hoffe Stand jetzt noch, dass on premise zumindest weiter die relevanten Funktionsupdates bekommen wird. Darauf kalkulieren tue ich im Rahmen der Entwicklungen der letzten Monate nicht mehr.
 

FOC Solutions

Offizieller Servicepartner
SPBanner
5. Juli 2024
264
140
Du schätzt Umsatz, Größe und Gewinn von JTL völlig falsch ein. JTL hat vor dem Verkauf 20 Millionen Umsatz bei 10 Millionen EBITDA gefahren: Link hier
Kurz, wäre es um Personal gegangen, JTL hätte auch so den aktuellen Personalstamm deutlich erweitern können und am Ende immer noch Gewinn gemacht.
JTL hatte keineswegs ein Problem bei Umsatz oder Gewinn. JTL wurde verkauft weil die Gründer verkaufen wollten, absolut legitim. Alles richtig gemacht.

JTLs Problem sieht völlig anders aus. Die Software ist veraltert. Konfiguration und Einstieg sind überkomplex. Es gibt keine automatisierten Helfer, der Kunde wird durch viel zu viele Menüs erschlagen. Darüber hinaus ist das Ding nur für den deutschen Markt gebaut. Man könnte jetzt sagen: die EBITDA Aufhübschung für den Verkauf hat JTL mit zu wenig Personal, technischer Entwicklung und damit einem Verlust an Zukunftsfähigkeit erkauft. Im Endeffekt sind für das bisherige Kundenkonzept die Kosten für das jetzt angebotene Produkt zu hoch bzw die Leistung des Produktes ist zu schlecht.
Die neue Lizenzstruktur sagt auch genau das aus. JTL hat nicht die passende Software um den Shopify Weg zu gehen. Da hier wohl keine schnelle Heilung in Sicht ist wird das Zielpublikum neu definiert, hin in Richtung des M aus KMU (und gerne größer). Ab einer gewissen Größe stellt auch die Komplexität der Software keinen Nachteil mehr dar sondern wird als Flexibilität wahrgenommen. Kann ich einen Sysadmin / Servicepartner etc bezahlen gibt es kein Problem.

Meiner Meinung nach ist es aus JTLs Sicht viel zu kurzsichtig gedacht Kleinkunden zu verprellen. Aus Kleinkunden werden Großkunden, wie JTL sicher an 100en der eigenen Anwender nachverfolgen kann. JTL hat als ERP Anbieter eigentlich ein enormes Interesse daran, dass die eigene Kundschaft wächst und so auch immer mehr der Bedarf an den kostenpflichtigen Moulen steigt. Shopify ist nicht ohne Grund DER Ecommerce Gewinner der letzten Jahre. Extrem niedrige Einstiegskosten (fiskalisch wie bei technischem Knowhow) für Startups. Was da über die Jahre alles an Gelddruckmaschinen herangewachsen ist...

JTL hatte als Firma jetzt die Möglichkeit den Umbau aus den durchaus vorhandenen eigenen Mitteln zu finanzieren. Dieser Prozess scheint aber seit Jahren nicht voranzukommen. Die langwierige und bruchstückhafte sprachliche Internationalisierung lässt tief blicken. Und wir sind hier noch nichtmal bei Themen wie landesspezifischen Steuer- oder Rechtsgeschichten. Im Endeffekt kann man diese Prozessproblematiken bei JTL im Forum bei jeder größeren und selbst kleineren externen Änderung nachvollziehen. DHL ändert ein neues Produkt? Dauert Monate nenn Haken einzubauen. Die OSS Einführung war ein Drama. Amazon Änderungen bei Upload Vorlagen werden seit Jahren nicht eingepflegt.

Deshalb wird JTL auch ohne Wenn und Aber den Weg in die Cloud gehen. Sie kriegen die on premise Software nicht in den Griff. JTL die Software ist für JTL die Firma zu komplex geworden. Auch hier könnte man wieder fragen, ob das mit Reinvestition statt Gewinnabschöpfung vielleicht anders ausgesehen hätte. Aber wie Lothar so schön gesagt hat: Wäre, wäre, Fahrradkette. ;)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier bereits ein Konzept mit schöner neuer Einsteigermaske vorbereitet wird. Und einer schönen neuen Maske für den Browser. Vielleicht so integriert, dass Shop Backend, WMS etc gleich alles zusammenrutscht.
Und ich bin mir sehr sicher, dass die on premise Wawi diese eher nicht bekommen wird, wie auch viele weitere der dringend nötigen Verbesserungen, um JTL auch zukünftig für Startups attraktiv zu machen. Ich hoffe Stand jetzt noch, dass on premise zumindest weiter die relevanten Funktionsupdates bekommen wird. Darauf kalkulieren tue ich im Rahmen der Entwicklungen der letzten Monate nicht mehr.
Ob oder wie JTL auf Dauer die on Premise Variante weiter entwickelt kann ich auch nicht sagen.

Aber JTL hat im Topmanagement aus meiner Sicht die richtigen Leute geholt, diese denken nicht mehr im StartUp kleinklein, sondern kommen aus großen Unternehmen und haben dort entsprechende Positionen bekleidet. Auch in den Schichten darunter werden sicherlich gute Leute eingestellt, die JTL weiterbringen. Die Cloud Variante der JTL wird sicherlich für Einsteiger freundlicher, nur sobald man mit dem Ding richtig was machen will, kann einem weclapp als warnendes Beispiel dienen. Dort verschwinden einfach irgendwelche Funktionen oder tauchen woanders wieder auf, ohne die Anwender zu informieren. Die weclapp API hat auch so ihre Macken, wir haben bei einem Kunden JTL WMS an weclapp angebunden und könnten noch einiges ´berichten.

Unterm Strich wird JTL größer und hoffentlich professioneller aufgestellt. Vor allem bei der Fehleranalyse wird konzeptionell, auch für die on premise Variante, diverses neu aufgestellt. Das wird natürlich dauern bis die Effekte greifen, aber mittel- bis langfristig ist dies der einzige Weg der JTL gehen konnte.
 

ChrisTS

Sehr aktives Mitglied
15. Oktober 2010
536
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Das Problem ist ja, dass JTL über Jahre hinweg nur sehr wenig gute Entwickler hatte. Das meiste Personal ist Support mit nur wenig Ahnung.
Das liegt aber nicht daran, dass Sie sich keine guten Entwickler leisten konnten, sondern schlichtweg keine gefunden haben.
Und das wird sich jetzt auch nicht ändern. Warum auch. Ein richtig guter Entwicker kann sich seine Stelle aussuchen und der schaut sicherlich bei anderen und mehr bekannten Unternehmen.

Ich denke, hier ändert sich nicht viel. Wäre sonst schon vor der Umstellung passiert. Die Verträge und Vorbereitung laufenn hier ja nicht erst seit 2 Wochen.
 

thowi

Sehr aktives Mitglied
8. Juni 2018
433
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Bei den max. 10 Workflow-Ereignissen steht in den FAQs dabei, dass das erst ab Version 1.10 greift. Wie ist das denn bei der Batch-Verarbeitung der Ameise? Greift das auch erst ab der 1.10. oder direkt ab dem 1.9.?
 
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svensen.hensen

Gut bekanntes Mitglied
4. Juni 2011
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Ob oder wie JTL auf Dauer die on Premise Variante weiter entwickelt kann ich auch nicht sagen.

Aber JTL hat im Topmanagement aus meiner Sicht die richtigen Leute geholt, diese denken nicht mehr im StartUp kleinklein, sondern kommen aus großen Unternehmen und haben dort entsprechende Positionen bekleidet. Auch in den Schichten darunter werden sicherlich gute Leute eingestellt, die JTL weiterbringen. Die Cloud Variante der JTL wird sicherlich für Einsteiger freundlicher, nur sobald man mit dem Ding richtig was machen will, kann einem weclapp als warnendes Beispiel dienen. Dort verschwinden einfach irgendwelche Funktionen oder tauchen woanders wieder auf, ohne die Anwender zu informieren. Die weclapp API hat auch so ihre Macken, wir haben bei einem Kunden JTL WMS an weclapp angebunden und könnten noch einiges ´berichten.

Unterm Strich wird JTL größer und hoffentlich professioneller aufgestellt. Vor allem bei der Fehleranalyse wird konzeptionell, auch für die on premise Variante, diverses neu aufgestellt. Das wird natürlich dauern bis die Effekte greifen, aber mittel- bis langfristig ist dies der einzige Weg der JTL gehen konnte.
JTL hat seit Jahren immer ausgezeichnet günstig zu sein und community-orientiert zu entwickeln. Das scheint verloren zu gehen. Und um sich mit den wirklich großen der Branche zu messen, fehlt einiges. Das wird auch nicht mit einem "Top"-Management schnell erreichen lassen. Schon gar nicht, wenn man sieht wie dieses Top-Management im Außenverhältnis arbeitet bzw. mit den Kunden umgeht. Stichwort: kommunikation.
Eine Änderung des Preis- und Lizenzmodells innerhalb von 4-5 Wochen unangekündigt durchzudrücken ist eher Amateur- den Profiliga. Auch die chaotisch anmutenden Versionswechsel erwecken nicht gerade den Eindruck einer professionellen Planung/Entwicklung. Wir gesagt. Nur mein Eindruck als Kunde. Ich bin kein Bastler/Entwickler sondern nur Anwender.

Wir jedenfalls ziehen die Konsequenzen und machen den Quatsch bis Ende des Jahres mit. Danach sind wir weg. Endgültig.
 

chembaer

Sehr aktives Mitglied
10. Januar 2017
154
25
JTL hat in meinen Augen bereits vor Jahren den falschen Weg eingeschlagen: Statt sich auf die (potentielle) Kundschaft (KMU mit Schwerpunkt auf K) des damaligen Produktes ( WaWi für den Ecommerce) zu konzentrieren und dieses Produkt einfach in diesem Rahmen weiterzuentwickeln und zu verbessern hat man sich krampfhaft Richtung komplexes ERP-System entwickelt, das jetzt an den ursprünglichen Kunden vorbeigeht und viel zu teuer geworden ist.
Zugleich hat sich JTL damit in ein Haifischbecken begeben: Im Segment der komplexen ERP gibt es etabliertere und bessere Systeme als das in vielerlei Hinsicht veraltete JTL (man denke nur an den gesonderten Worker). Damit wird man sich sehr schwer tun neue Kunden zu werben: Die kleinen K´s aus den KMU´s werden JTL bei den potentiellen Preisen nicht mehr ausprobieren, die M´s finden leistungsfähigere Alternativen zum gleichen Preis.

Eines macht JTL dabei aber geschickt: Durch die kostenlose Einstiegsvariante werden die meisten, die JTL den Rücken kehren, diese Lizenz sicherheitshalber weiterlaufen lassen. Formell wird JTL also so gut wie keine Kunden verlieren und kann dann immer noch mit rd. 50.000Kunden werben.
 
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SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Unterm Strich wird JTL größer und hoffentlich professioneller aufgestellt. Vor allem bei der Fehleranalyse wird konzeptionell, auch für die on premise Variante, diverses neu aufgestellt. Das wird natürlich dauern bis die Effekte greifen, aber mittel- bis langfristig ist dies der einzige Weg der JTL gehen konnte.
Nö, da widerspreche ich Dir, Alternativen gibt es immer. Man kann sich zb auch aktiv gegen weiteres Wachstum und für die Nische entscheiden. JTL hatte als Ziel traditionell KMUs. Die Entwicklung der letzten Jahre war aus dieser Nische heraus. Ob das per se eine kluge Entscheidung ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten.

Andere Anbieter wie Sage, SAP etc haben nicht ohne Grund verschiedene Systeme für verschiedene Zielgruppen. JTL hat jetzt offensichtlich entschieden, sich eher Richtung M als Richtung K zu orientieren. Ob diese Entscheidung in Bezug auf die Qualität der eigenen Software eine schlaue ist - auch hierüber lässt sich streiten. Der Unterschied zwischen K und M ist beispielsweise häufig das Vorhandensein einer Rechtsabteilung ;)

Eines ist aber jedenfalls klar. JTL kann nicht gleichzeitig Spezialist für Klein- und Großkunden sowie den internationalen und den nationalen Markt. In welche Richtung sie gehen wollen haben sie jetzt durch die Blume kommuniziert. Damit wird man sich als Kunde entweder arrangieren oder um Alternativen kümmern müssen. Vielleicht wird man ja auch genau durch das neue Konzept getroffen. Die eierlegende Wollmilchsau ist als Konzept wohl jedenfalls erstmal zusammen mit der Modularisierung gescheitert.
 

blitz

Gut bekanntes Mitglied
28. März 2014
129
12
Lorsch
Bei mir ist es das selbe Preise mehr als verdoppelt! Ich muss mit meinem Minishop den ich betreibe schon die Silberedition nehmen damit ich die Dienste die ich gebucht habe weiter nutzen kann wie bisher ohne Limitierung, hab aber dann Dienste dabei die ich im Leben niemals brauchen werde weil ich sie nicht nutze und gar nicht will.
Das war so Klar das sowas kommen wird! Ist in der Spieleindustrie ja genau das selbe!
Sobald ein Investor mit einsteigt vervielfachen sichh auf einmal die Preiseweil die ihre Kohhle sehen wollen. Da sind unzählbare Firmen die deswegen schon pleite und kaputt gegangen sind wegen.
Das wird der Untergang von JTL da bin ich mir sicher. Das was die Herren hier abziehen ist mehr als nur noch eine Frechheit und Abzocke das grenzt ja schon an Wucher! Und für Wucherpreise gibt es auch ein schönes Gesetz und wird im StGB nich wenig bestraft.
Bei den Preisen die sie hier verlanbgen wollen Lohnt es sichh für einige ja nicht mal mehr überhaupt einen JTL Shop zu betreiben weil die Kosten ja schon bald das was man Verdient übersteigen.
Ich bin mal gespannt wie lange ihr das sinkende Schff nun noch über wasser halten könnt. Aber so ist das wenn man auf einmal irgendwo Geld wittert und deswegen nicht mehr das Hirn einschalten kann.
Habt ihr mal eine Sekunde überlegt was ihr da tut? Mit Sicherheit nicht! Das dümmste was man jemals tun kann wenn man so ein Geschäftsmodell hat das alle begeistert ist sich einen Investor anzulachen! Das weiß doch jeder Vollidiot der ein wenig Ahnung von den Machenschaften hat. Sie schlachten alles aus bis nix mehr geht und denen ist egal was mit der Firma dann ist. Das kann man überall sehen und nachverfolgen es ist immer wieder das selbe Spiel. Aber scheinbar ist JTL nun auch vollends abgehoben und kann von Geld nicht mehr genug haben sonst hätten sie das im Leben nicht gemacht. Wobei man schon sagen muss das das hier von den Preisen her echt ein absoluter Extremfall ist. Was eindeutig zeigt das JTL hier nicht mehr das sagen hat. Ich hoffe das wird ihnen bitter aufstoßen. Die nächste gute Firma die sich hat kaufen lassen.
 
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SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
@blitz Äh, Manuel ist Angestellter und Product Owner (also Hauptverantwortlicher Software) für die Wawi, hat also mit dem Verkauf absolut nix zu tun. Die Gründer und Besitzer Janusch und Thomas Lisson (JTL ;) ) haben verkauft.
 
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MichaelH

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17. November 2008
14.403
1.863
Sie kriegen die on premise Software nicht in den Griff.

Das hast du alles wirklich nahezu perfekt zusammengefasst !

Als Kunde / Artikel 1.0 also die WAWI 1.0 herauskám war mir schon klar, dass dies ein Fehlschlag war bzw. wird.
Alle Korrektur-Versuche danach zeigten ein immer düstereres Bild.
Siehe auch 0-Weiterentwicklung im Kundenstamm. Das Ding will wohl keiner mehr anfassen ?

Das Basiskonzept war einfach nur mies.
Es hieß was von "objektorientiertem neuem Konzept".
Wenn ich nach "Objekten" suchte, fragte ich mich - wo sollen diese sein und was meint JTL damit überhaupt ?

Es war ein Haufen an Planlosigkeit was z.B. bis heute in Grids- (dies sind eindeutig "Objekte") und Grideinstellungen in 3 Versionen ausartete.
Wie soll es bitte darunter aussehen, wenn es schon an der Oberfläche nach Süden und Norden gleichzeitig gehen soll ?
Sprachkonzept = 0
Internationalisierung = 0
Individualisierung = 0.01
kommt noch hinzu.

Aber eben, die nächsten 5 Jahre ist JTL safe.
Danach wird's spannend.

Allerdings sehe ich eine Cloud-Lösung nicht als Allheimittel, wie man an Software-Riesen inkl. Microsoft gut erkennen kann.
Der Weg ist steinig und der Anwender hat kritisch betrachtet nur Nachteile.
Jahre vergehen ohne echte Fortschritte in der Funktionalität, aber immer neuen Versionen.

Ob JTL sich dies erlauben kann ?
 
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MichaelH

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17. November 2008
14.403
1.863

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Naja, verstehe ich das Konzept falsch ?

K kann immer noch mit 0 Euro beginnen und bekommt sogar einen Gratis-JTL- Shop dazu.
Das gab es als ich begann noch nicht ... ;) ... ich war noch mit ca. 400 Euro pro Jahr am Start.
Jo, aber die Kostensprünge sind deutlich größer - 0€ -> 1200€ - da gibt es keine Zwischenstufe mehr. Und die Edition brauchst Du ab dem 501esten Artikel da Du im kostenlosen Teil ja nur maximal die Community Free haben kannst.
Oder halt nenn Drittshops mit SaaS Kosten.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.403
1.863
@blitz Äh, Manuel ist Angestellter und Product Owner (also Hauptverantwortlicher Software) für die Wawi, hat also mit dem Verkauf absolut nix zu tun. Die Gründer und Besitzer Janusch und Thomas Lisson (JTL ;) ) haben verkauft.

Ich bezweifle, dass einzelne Personen die Macht hatten oder haben das zu tun was sie tun wollten.
Insofern ist jeder Bezug auf einzelne Mitarbeiter schon mal irgendwie falsch.
Software entsteht im Team und so was wie Machtworte können bestenfalls Inhaber aussprechen, sofern sie es sich getrauen.
Denn das kann gut nach hinten losgehen.
Motivation kann man auch mit Geld nicht kaufen.

Was eindeutig fehlte war ein Basis-Konzept der "neuen" WAWI welches auf Jahre hinaus haltbar und ausreichend flexibel und weitsichtig gewesen wäre.
Und das ist nun mal ein wesentliches Fundament jeder Software und bestimmt die Lebensdauer einer Software.
Technologie ist dabei nur 1 Baustein vom Ganzen, da benötigt man ganz andere wesentlichere Punkte als dies.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.403
1.863
Jo, aber die Kostensprünge sind deutlich größer - 0€ -> 1200€ - da gibt es keine Zwischenstufe mehr. Und die Edition brauchst Du ab dem 501esten Artikel da Du im kostenlosen Teil ja nur maximal die Community Free haben kannst.
Oder halt nenn Drittshops mit SaaS Kosten.

Ich weiß, da bekomme ich bestimmt wieder Schelte, ABER, wenn ich keine 1.200 Euro habe als Startkapital oder meine Firma von 1.200 Euro in den Ruin getrieben wird für den lebensnotwenigen Teil meiner Firma, dann sollte man besser was anderes machen. Da hat einer ein Lager und Ware (mehr als 500 Artikel), braucht ein Büro oder Schreibtisch und mind. 1 PC (und sei dies alles im Keller des eigenen Hauses oder in einer mind. 3-Zimmer-Wohnung) und all dies kostet Geld und muss erst mal bezahlt werden. Welchen Anteil daran haben dann die 1.200 Euro ?

Und wenn diese Situation sich innerhalb von 12 Monaten nicht ändert und man kein Geld mehr hat, dann sollte man erst recht was anderes machen, denn dann war man offensichtlich nicht erfolgreich.

Es gibt Branchen z.B. Friseure, Schreiner und viele mehr, die müssen ganz andere Investitionen stemmen um überhaupt nur 1 Auftrag / Kunde bedienen zu können.

Auf Beschimpfungen werde ich nicht weiter eingehen ... ;)
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.857
1.396
Geht weniger ums haben als ums sinnvoll investieren. Viele Geschäfte starten als Nebenprojekt, Liebhaberei in der Nische etc. Viele bleiben auch da. Ob das nun Legoteile sind, Bastelzeug oder Zubehörgeschichten für die Modelleisenbahn.
Und dann machen 1200€ eben den Unterschied zwischen dem Kauf einer semiprofessionellen Nähmaschine, mit deren Hilfe dann aus der Liebhaberei eine Firma wird. Oder eben nicht. JTL hat großes Interesse an Fall 1.

Im übrigen: Die Community Free Version des Shops macht einfach überhaupt keinen Sinn mehr. Für JTL wäre es günstiger und einfacher da schlicht auf eine Version umzustellen. Wieso hier noch 2 verschiedene Versionen unterhalten wenn das Teil als einzelne Software eh nicht mehr verkauft wird?
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.403
1.863
Ich bin da nicht so drin, aber eBay und Ama bieten auch Möglichkeiten bei wenig Umsatz fast alles abzuwickeln oder nicht ?
Es gibt doch ein Backend mit Rechnungen & Co für die man kein WAWI braucht ?
Und wer einen eigenen Shop haben will, kommt nun mit 0 Euro weg.

Und zu guter Letzt, wenn ich mir all die Vorgaben und Pflichten ansehe (auch z.B. bei Export in andere EU-Länder und Vorgaben für Elektro, Batterien, Textilien, Lebensmittel, DSGVO, OSS, etc. etc.), dann ist ein Start im Online-Business mit geplantem Wachstum heutzutage kein einfaches Unterfangen mehr. Hin wie her nicht.

Wenn ich mir ansehe was wir heute alles tun müssen und wenn es schon 2006 so gewesen wäre ... ich wäre gar nicht erst auf die Idee gekommen diese Firma überhaupt zu starten oder wachsen zu lassen.
Echt nicht.

Begonnen hatte ich mit XT-Commerce (oder wie das Ding hieß) und dem Backend das man hatte für Belege & Co. und mein Untergang (also mein ungeplanter Erfolg) hatte ich dann der WAWI und Shop3 zu verdanken, der mir Wachstum und 7-Tage Arbeits-Woche bescherte und das jahrelang, bis ich groß genug war und weniger arbeiten durfte.
JTL war Fluch und Segen zugleich. 🤣 😘
 
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FOC Solutions

Offizieller Servicepartner
SPBanner
5. Juli 2024
264
140
Jo, aber die Kostensprünge sind deutlich größer - 0€ -> 1200€ - da gibt es keine Zwischenstufe mehr. Und die Edition brauchst Du ab dem 501esten Artikel da Du im kostenlosen Teil ja nur maximal die Community Free haben kannst.
Oder halt nenn Drittshops mit SaaS Kosten.
Oder einem Drittanbieter Connector der weder in das eine noch in das andere greift und z.B. Shopify von uns für 39,90 im Monat ohne Auftragslimit zu machen ist. Es gibt noch weitere Connectoren von einige Servicepartnern die weder in das Auftragskontigent noch in die 500er Artikelgrenze für den Shop laufen.