Gelöst Mehrwertsteuer-Senkung vom 01.07.-31.12.2020

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thomas-w

Aktives Mitglied
16. Januar 2018
95
12
Also ich habe einen Auftrag im Juni und erstelle die Rechnung im Juli, dann steht auf der Rechnung 19% oder 16%?

Das kommt auf das Ausführungsdatum der Leistung an. War die Ausführung vor dem 01.07.2020 oder nach dem 31.12.2020, dann 19 %, bei Ausführung vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 dann 16 %. Lieferungen gelten als ausgeführt, wenn der Leistungsempfänger die Verfügungsmacht an dem Gegenstand erworben hat; wird der Gegenstand befördert oder versendet, ist die Lieferung mit Beginn der Beförderung oder Versendung ausgeführt (Abschn. 13.1 Abs. 2 UStAE).

siehe auch: https://www.haufe.de/steuern/gesetz...cC&emos_vid=AWUzgSFkQyj5THRQnj31**99lXZ*urHr#!
 

Schotti

Aktives Mitglied
5. März 2020
38
7
Das kommt auf das Ausführungsdatum der Leistung an. War die Ausführung vor dem 01.07.2020 oder nach dem 31.12.2020, dann 19 %, bei Ausführung vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 dann 16 %. Lieferungen gelten als ausgeführt, wenn der Leistungsempfänger die Verfügungsmacht an dem Gegenstand erworben hat; wird der Gegenstand befördert oder versendet, ist die Lieferung mit Beginn der Beförderung oder Versendung ausgeführt (Abschn. 13.1 Abs. 2 UStAE).

siehe auch: https://www.haufe.de/steuern/gesetz...cC&emos_vid=AWUzgSFkQyj5THRQnj31**99lXZ*urHr#!
Ja das weiß ich, danke. Ich wollte wissen ob JTL bei Erstellung der Rechnung dann die 16% automatisch macht, wenn der Auftrag noch mit 19% erstellt wurde. (wenn ich die Steuer davor in den Einstellungen von 19% auf 16% geändert habe)
 

FW-TSL

Aktives Mitglied
20. April 2016
34
3
@Schotti:

Habe das gerade in einer Testumgebung probiert. Bereits angelegte Aufträge und Rechnungen behalten den Steuersatz von 19%, nachdem auf 16% umgestellt wurde. Konnte ich mir auch nicht anders vorstellen..

Leider wird das drauf hinauslaufen, dass Bestandsaufträge noch die falschen MwSt Einstellungen tragen werden. Daher braucht es da sicherliche eine aufwändigere Lösung. Ist auch für uns interessant, Vorbestellungen sind ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts. Aktuell haben wir rund 20.000 Aufträge, die auf Ware warten. Das wird noch sehr interessant wie damit umgegangen werden kann. Ich hoffe sehr, dass die JTL Jungs da eine gute Idee haben. Ansonsten heißt es wohl basteln. ;)
 

shoppy

Sehr aktives Mitglied
18. November 2007
421
39
Weiterhin weiß ich nicht, was JTL an den Steuereinstellungen ändern möchte. Denn die Steuereinstellungen kann jeder Nutzer selbst ändern, bzw. zu Beginn und Ende der MwSt.-Reduzierung entsprechende Änderungen vornehmen.

Ich wüsste da aber schon eine ganz entscheidende Änderung:
Ein vorübergehendes Update zur Verfügung stellen (wer möchte soll updaten, wer nicht, der nicht), wo es eine Einstellung gibt, ob man nach Änderung des Mehrwertsteuersatz, die Bruttopreise beibehalten möchte oder die Nettopreise.

Ich lese hier aus dem Beitrag raus, das die Hälfte gerne die Bruttopreise beibehalten möchte und die andere Hälfte die Nettopreise.
Das Update müssten dann auch nur die jenigen installieren, die die Bruttopreise gerne behalten möchten.

Man wird ab 1.7.20 nicht drumherum kommen, den ein oder anderen Auftrag noch mal händisch in 19% zu ändern.
Das würde ich dann gerne direkt in dem Auftrag machen und dort am Artikel und Versand die MWST von 16% in 19% ändern.

Das habe ich umgekehrt gerade mal zu Testzwecken bei einem Auftrag gemacht (von 19% auf 16% geändert).
Leider ändert sich dann jedes mal der Bruttopreis.

Und das sollte man (Übergangsweise) in der WAWI per Einstellung selbst bestimmen können ob Brutto oder Netto bleibt.

Ich fände es nämlich mehr als Begrüßenswert, wenn ich nicht alle Preise exportieren müsste und dann wieder alles importieren.
 

Rektor

Sehr aktives Mitglied
22. November 2011
647
287
Eigentlich würden wir gerne die Steuervergünstigung an den Kunden weitergeben. Bei der Übertragung zum JTL- Shop sehe ich daher keine Probleme, jedoch bei den weiteren Marktplätzen wo wir auch verkaufen und einige Tausend Artikel gelistet haben. Am einfachsten wäre es, den Brutto-VK so zu belassen wie bisher, auch wenn die MwSt. herabgesetzt wird. Wenn die Wawi das könnte, wäre es sicherlich erstmal eine große Hilfe. Dann müsste die Wawi allerdings Brutto-VK inkl. MwSt. berechnen können und nicht (nur) Netto-VK zzgl. MwSt.
 

Wissenssammler

Sehr aktives Mitglied
27. März 2016
450
77
Kottenheim
  1. Bruttopreise per Ameise sichern (wenn die unverändert bleiben sollen)
  2. Steuersätze allgemein ändern
  3. Wenn 1., dann Bruttopreise wieder einlesen
  4. Komplettabgleich machen (Shop und Marktplätze)
Sehe ich nicht als Lösungsweg, weil was passiert mit all den Artikeln die ich in der Zwischenzeit anlege. Intressant wird auch wie die Hersteller handeln, da der Kunde ja ein Printkatalog mit Brutto UVP in der Hand hält. Und dann wäre bei mir da noch die weltgrößte Messe genau in dem Zeitraum. Ich persöhnlich würde am liebsten alle Brutto-VKs so belassen, die 3% tun den Kunden nicht weh und Reich werde ich angesichts der mehrarbeit davon definitiv auch nicht.

Was viel schlimmer ist, gestern hat jemand das Thema Abmahnanwälte auf Facebook angesprochen, da habe ich viel mehr Angst vor. Nur eine Abmahnung, dann ist der Schaden sowieso größer als der Nutzen.
 

Rektor

Sehr aktives Mitglied
22. November 2011
647
287
Was viel schlimmer ist, gestern hat jemand das Thema Abmahnanwälte auf Facebook angesprochen, da habe ich viel mehr Angst vor. Nur eine Abmahnung, dann ist der Schaden sowieso größer als der Nutzen.
Weshalb hast du Angst davor?
Das nicht alles in Minuten und auf allen Verkaufsplattformen geändert werden kann, sollte sogar der dümmste Anwalt verstehen. Das ein Anwalt mit so einer Abmahnung durchkommt sehe ich bei 50/50%. Das Risiko geht kein Abmahnanwalt ein.

Genau, der Kunde hat einen Katalog mit UVP-Preise, und deshalb unverbindlich.

Wir haben uns auch entschieden, die bisherigen Brutto-VK-Preise zu belassen, wenn JTL eine passende Lösung anbietet.
 
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Xantiva

Sehr aktives Mitglied
28. August 2016
1.789
315
Düsseldorf
Die Kunden werden bei hochpreisigen Produkten die Kaufentscheidung sicherlich bis zum 01.07.20 abwarten und dann vergleichen. Da wir eher im Niedrigpreissegment unterwegs sind, betrifft uns das bestimmt nicht so sehr.

Bei dem Punkt bin ich bei Dir, unsere Produkte liegen im auch Niedrigpreissegment. Ich werde keinen Fotokarton für 0,45 € brutto im Preis reduzieren. Dann müsste ich gerundet 0,44 € daraus machen ... Und der eine gesparte Cent wird auch keine Konjunktur ankurbeln.
 

meYedesign

Aktives Mitglied
9. Februar 2011
36
6
Wie kommst du auf sowas?
Ab 1.7 gibts 16%. Punkt.
Das ist korrekt, die Steuer gilt ab 01.07.2020 und fertig !

Ich habe eine ähnliche Umstellung gerade erst hinter mir, da sich für den Großteil meines Sortiments am 01.01.2020 die Steuer von 19% auf 7% geändert hatte.
Zum Glück habe ich nur einen kleineren Shop und überschaubar viele Artikel, aber es war trotzdem wirklich viel Arbeit.
Da wir zum 01.01. die Preise ja komplett neu machen mussten, damit es keine krummen Zahlen gibt haben wir es so gelöst:
Am 31.12.2020 haben wir zunächst geschaut dass wir so viele Bestellungen wie möglich noch versenden.
Am Abend wurde dann der Shop in den Wartungsmodus gesetzt und nichts mehr in die WAWI übertragen.
Dann haben wir die Preise angepasst und die Steuer umgestellt und anschließend alles übertragen. Um kurz nach 00:00 Uhr habe ich den Shop dann über's Handy wieder aus dem Wartungsmodus geholt, ein bisschen feiern musste ja schon sein ;)

Alle Bestellungen die in 2019 nicht bezahlt oder versendet wurde mussten dann noch manuell angepasst werden...

Für die jetzige Umstellung werde ich das ähnlich machen, also abends abschalten und erst nach 00:00 Ihr dann mit den neuen Daten wieder anschalten. Das nächste Silvester wird dann leider auch ähnlich wie das letzte, aber mit ist die Gefahr einer Abmahnung einfach zu groß...
 

andie28

Sehr aktives Mitglied
31. Mai 2011
496
58
Was? Ich bin davon ausgegangen das ich die Preise beibehalten und nur die MwSt Angabe einmalig anders hinterlegen muss. Das geht nicht mit Beibehaltung der Bruttopreise aktuell????
 

Peter B.

Gut bekanntes Mitglied
23. August 2018
81
29
Berlin
Ach was. Warum sollte IT und ES das tun? Die haben doch erstmal jeweils eine zweistellige nicht rückzahlbare Finanzhilfe in Milliardenhöhe aus unseren Steuern bekommen. ;)

Solche Ansichten und Unterstellungen sind einfach nur zum 🤮 Ein Zwinker-Smiley machts da auch nicht besser. Manchmal sollte man seinen Senf echt bei sich behalten.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
Was? Ich bin davon ausgegangen das ich die Preise beibehalten und nur die MwSt Angabe einmalig anders hinterlegen muss. Das geht nicht mit Beibehaltung der Bruttopreise aktuell????

Nein, nur durch vorherigen Export der Preise und nach Umstellung importierst du den Brutto-Preis wieder.
Sofern du das willst, wobei dieses Vorhaben ja den Konsumenten entlasten und nicht dir mehr Gewinn verschaffen sollte ...
... ich denke aktuell die Preisreduktion wird sich am Markt durchsetzen.
 

holzpuppe

Sehr aktives Mitglied
14. Oktober 2011
1.709
252
Leipzig
Solche Ansichten und Unterstellungen sind einfach nur zum 🤮 Ein Zwinker-Smiley machts da auch nicht besser. Manchmal sollte man seinen Senf echt bei sich behalten.
https://www.deutschlandfunk.de/wied...en-in-der.2897.de.html?dram:article_id=477423
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020...illiarden-in-wiederaufbauprogramm-investieren
Was ist daran eine Unterstellung oder falsche Ansicht?

Das Abendgebet:

Mutti unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Deine Wiederwahl komme, dein Wille geschehe.
Wie in der EU, so in Deutschland.
Unsere tägliche Steuer nimm uns heute,
und vergib uns unseren Unglauben.
Amen

(Stern 23.04.2020)
 
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Wissenssammler

Sehr aktives Mitglied
27. März 2016
450
77
Kottenheim
Also egal wie, wenn es eine automatische abmahnsichere Lösung von JTL gibt nehme ich diese. Ich denke da an eine Lösung in Richtung Workflow der die ID des Steuersatz einfach um 0 Uhr von 19 auf 16% setzt. Und am ende ist es mir für die 6 Monate egal ob der Brutto Preis jetzt fällt oder nicht. Zumal man dann sowieso den Markt beobachten muss und nicht drann vorbei kommen wird vereinzelnt Preise an zu passen.
 
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andie28

Sehr aktives Mitglied
31. Mai 2011
496
58
Nein, nur durch vorherigen Export der Preise und nach Umstellung importierst du den Brutto-Preis wieder.
Sofern du das willst, wobei dieses Vorhaben ja den Konsumenten entlasten und nicht dir mehr Gewinn verschaffen sollte ...
... ich denke aktuell die Preisreduktion wird sich am Markt durchsetzen.
Ja will ich. Meine Preise werden laufend angepasst aber individuell. Ausserdem gilt in 6 Monaten ja eh wieder der alte Satz von 19 %
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
@JTL
Es ist hier ja auch ein Wunschsammlung ?

Ich habe es mal durchgespielt, soweit klappt es nach Umstellung der Steuereinstellungen (ich lege keine neuen an, sondern ändere die bestehenden).

ABER es gibt keinen passenden Ameisen-Export/Import für offene Aufträge.
-> Könnte man hier ein SQL bekommen mit dem man Aufträge (Lieferland DE) ohne erstellte Rechnung bezüglich dem Steuersatz updaten kann ?
-> Oder habt ihr hier schon etwas ähnliches geplant ?


Sicherlich gibt es noch andere Kriterien / Wünsche als "ohne erstellte Rechnung" für mich wäre es aber ausreichend.

Die Steuer richtet sich nach dem Rechnungsdatum, nach nichts anderem.
- soweit mir das heute bekannt ist.
- Vorkasse/PayPal/ etc. ergibt dann eine Zahlungsdifferenz, aber das wird man wohl erstatten müssen.

Lustig wird es dann bei Rückstellung ab 1.1.2021, wenn es eine Minus-Differenz gibt - diese Differenz wird man den Kunden wohl schenken müssen, denn der Aufwand lohnt nicht, wenn es nur ein paar Euronen sind.
- Einzige Alternative wäre alles noch am 31.12. zu fakturieren was offen und mit Vorkasse ist.
 
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ffh04

Gut bekanntes Mitglied
25. Juni 2007
260
8
Bei mir im Shop habe ich verschiedene Artikel. Ein Teil basiert auf Nettopreisen, da diese sich an Gewerbetreibende richten. Die Bruttopreise im Shop sind daher jetzt bereits "krumm". Bei der Senkung auf 16% werden diese halt günstiger.

Allerdings haben wir auch sehr viel Kleinkram der sich an private Käufer richtet und daher dort die üblichen 9.95, 19,95 etc. Preise dargestellt werden. Diese Preise möchte ich gern so lassen.

Hat jemand eine Idee wie ich das bewerkstelligen kann?
 
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