Neu Import Kundenhistorie per SQL

[TimW]

Hallo liebes JTL-Team,

wir migrieren von eine SAGE- WaWi auf die aktuelle JTL-WaWi und benutzen z.Z. die Pilotversion 1.4.19.0, da wir mit der 1.14 starten wollen.

Ich möchte nun unsere Kunden-Notizen in die JTL-WaWi importieren und da dies z.Z. nicht über die Ameise möglich ist, habe ich mir ein SQL Import geschrieben, der dies übernehmen soll. Unser Servicepartner hat mich gebeten, dass ich mir hier im Forum diesen Vorgang absegnen lassen soll. Ich möchte natürlich nicht irgendwelche SQL Befehle ausführen lassen, die die Datenbank zerstören oder später zu anderen Problemen führen können.

Ausgangssituation:
Wir haben pro Kunden keine bis mehrere Notizen von verschiedenen Mitarbeiten. Diese sollen komplett für alle Kunden mit den Namen des Mitarbeiters importiert werden. Es wäre ein viel zu großer Aufwand diese per Hand zu übertragen.

Lösungsansatz:
Die Tabelle "Kunde.tNotiz" per SQL Befehle automatisch mit den Kundennotizen aufzufüllen. Im Grunde wird folgender Befehl für jede Notiz ausgeführt:

INSERT INTO "Kunde"."tNotiz" ("kKunde", "kAuftrag", "cNotiz", "dErstellt", "kBenutzer") VALUES ('2', '0', 'TEXT', '2018-04-01T00:00:00.000', '6');

Die Werte für kKunde und kBenutzer bekomme ich aus anderen Tabellen. kAuftrag = 0 ist laut meinen Recherchen als Notiz anzusehen.

Meine Frage ist, darf ich das einfach so machen? Ist das Sicher oder habe ich meine Datenbank damit in einen instabilen Zustand gebracht?

 

[zwitsch]

Ein guter Servicepartner würde die Verantwortung nicht auf dich abschieben...

Leg einen Testmandanten an und mach zu ein paar Kunden Notizen. Wenn die Einträge in tNotiz so aussehen wie nach deinem Insert, sollte es klappen. Eine laufende Nummer (ID) müsste es aber auch noch angegeben werden.

 

[TimW]

Danke für die Antwort,

da hast du wohl Recht. Ich habe das auch schon getestet, meine SQL Einträge sehen so aus, wie die Testeinträge. Die ID darf nicht mit angegeben werden, diese wird automatisch generiert.

Ich habe eigentlich die Befürchtung, dass es mit anderen Tabellen gewisse Verknüpfungen oder andere Beziehungen gibt, die einem nicht direkt ersichtlich sind und zu einer Inkonsistenz führen können.

 

[T4DT.GmbH]

Trick 17: Mit dem Server Profiler das Anlegen einer Notiz mitschneiden und gucken, ob die Statements genauso aussehen, oder ob es nicht sogar stored procs dafür gibt.
Man fährt immer am besten, wenn man seine Aktionen so nah wie möglich an der Wawi lässt. Bedenke bitte jedoch, dass gerade in der aktuell Phase von der 1.4 noch tiefgreifende Änderungen im Zugriff auf die Tabellen künftig möglich sind.

 

[TimW]

Trick 17 gefällt mir. Sehr gute Idee, Danke.

Es wird nur per INSERT in besagte Tabelle geschrieben. Das mit den potenziellen Änderungen an der DB Struktur ist mir bekannt und müsste ich im Auge behalten.

 

[hbg]

Hallo, wir müssen aktuell Daten aus unserer alten WaWi (CAO) zu JTL mirgieren. CAO hat bei den Kunden-Adressen ein Info-Feld, JTL leider nicht. Die Idee ist nun, den Inhalt dieses Info-Feldes als einen Historieneintrag bei den JTL-Adressen zu hinterlegen.

Da der Beitrag hier schon aus 2019 ist, wollte ich fragen, ob das ganze so noch aktuell ist. Also ob man das einfach per Script in die Tablle "Kunde"."tNotiz" rein schreiben kann/darf oder ob es da inzwischen irgendwelche Abhängigkeiten zu anderen Tabellen gibt, die man auf den ersten Blick nicht sieht?

Schöner wäre natürlich gewesen, wenn das die AMEISE inzwischen lösen könnte, was aber leider nicht der Fall ist.

 

[frankell]

Hallo, wir müssen aktuell Daten aus unserer alten WaWi (CAO) zu JTL mirgieren. CAO hat bei den Kunden-Adressen ein Info-Feld, JTL leider nicht. Die Idee ist nun, den Inhalt dieses Info-Feldes als einen Historieneintrag bei den JTL-Adressen zu hinterlegen.

Da der Beitrag hier schon aus 2019 ist, wollte ich fragen, ob das ganze so noch aktuell ist. Also ob man das einfach per Script in die Tablle "Kunde"."tNotiz" rein schreiben kann/darf oder ob es da inzwischen irgendwelche Abhängigkeiten zu anderen Tabellen gibt, die man auf den ersten Blick nicht sieht?

Schöner wäre natürlich gewesen, wenn das die AMEISE inzwischen lösen könnte, was aber leider nicht der Fall ist.

Hallo @hbg,

nur als Alternative: Es gibt auch Eigene Felder bei den Kunden. Auch da könnte man weitere Informationen reinschreiben und müsste nicht erst in der Kundenhistorie scrollen. Die wird ja anwachsen. Im Gegensatz zur Kundenhistorie muss man zur Ansicht der Eigenen Felder zwar den Kunden "öffnen", aber auch dazu gäbe es einen Workaround, nämliche die Ausgabe der Eigenen Felder über eine Eigene Übersicht. Dann müsste man den Kunden auch nicht "öffnen".

Der Vorteil der Eigenen Felder ist, dass diese spezifischer angelegt werden können als eine reine Notiz.

 

[P0ttwal]

Hallo @hbg,

Der Vorteil der Eigenen Felder ist, dass diese spezifischer angelegt werden können als eine reine Notiz.

Und du musst nicht in der Datenbank rumimportieren. Das Risiko kannst du so voll umgehen.

 

[hbg]

Die Variante mit den eigenen Feldern kenne ich, mir gefällt nur die Darstellung als Notiz besser. Aber ich sehe schon auch das Problem mit "in der DB rumprobieren" und möchte das wenn möglich meiden.

Frage: Kann man bei den Eigenen Übersichten auch ein mehrzeiliges Feld ausgeben? Denn das Info-Feld der alten WaWi ist meistens mehrzeilig gefüllt.
Ich hab das eben kurz getestet mit:

SELECT cWertVarchar AS INFO from Kunde.tKundeEigenesFeld WHERE kKunde = @key AND kAttribut = 171

Allerdings ist hier dann nur die erste Zeile der Info ersichtlich.

 

[mvh]

INSERT INTO [Kunde].[tNotiz] ([kKunde], [kAuftrag], [cNotiz], [nTyp], [dErstellt], [kBenutzer]) VALUES (kKunde, 0, N'Test', 0, CONVERT(datetime, '2024-10-22 10:37:24.507', 120), 1);

 

[frankell]

Die Variante mit den eigenen Feldern kenne ich, mir gefällt nur die Darstellung als Notiz besser. Aber ich sehe schon auch das Problem mit "in der DB rumprobieren" und möchte das wenn möglich meiden.

Frage: Kann man bei den Eigenen Übersichten auch ein mehrzeiliges Feld ausgeben? Denn das Info-Feld der alten WaWi ist meistens mehrzeilig gefüllt.
Ich hab das eben kurz getestet mit:

Allerdings ist hier dann nur die erste Zeile der Info ersichtlich.

Nur zur Sicherheit: Die Änderung der Spaltenbreite ändert nichts an der Anzeige? Manchmal sind es ja diese simplen Dingen, die einem in der Hektik des Alltags abgehen.
Ansonsten würde mir jetzt nur einfallen, einen ggf. vorhandenen Zeilenumbruch zu entfernen:

SELECT REPLACE(REPLACE(cWertVarchar, CHAR(13), ''), CHAR(10), '') AS INFO from Kunde.tKundeEigenesFeld WHERE kKunde = @key AND kAttribut = 171

 

[hbg]

Also in CAO ist das Kunden-Info Feld ein mehrzeiliges Textfeld inkl. Formatierungen. D.h. da steht dann meist nicht nur ein Wort oder Satz drin, sondern manchmal mehrere Sätze etc. Von daher ist die Darstellung mit nur einer Zeile nicht ausreichend. Wenn man in JTL den Kunden öffnet und auf die eigenen Felder geht, dann kann man dort ja das Freitext-Feld auch vergrössern und das bleibt dann auch so groß wenn man es später erneut öffnet. DOrt sieht man halt schon einiges mehr. Schön wäre, das genau so in den Eigenen Übersichten zu haben, also mehrzeilig. Aber ich vermute mal das geht nicht, oder?

 

[frankell]

Also in CAO ist das Kunden-Info Feld ein mehrzeiliges Textfeld inkl. Formatierungen. D.h. da steht dann meist nicht nur ein Wort oder Satz drin, sondern manchmal mehrere Sätze etc. Von daher ist die Darstellung mit nur einer Zeile nicht ausreichend. Wenn man in JTL den Kunden öffnet und auf die eigenen Felder geht, dann kann man dort ja das Freitext-Feld auch vergrössern und das bleibt dann auch so groß wenn man es später erneut öffnet. DOrt sieht man halt schon einiges mehr. Schön wäre, das genau so in den Eigenen Übersichten zu haben, also mehrzeilig. Aber ich vermute mal das geht nicht, oder?

Das wäre mir zumindest neu. Aktuell erscheint es mir so, als wenn das, was der SQL Server liefert, nur einzeilig ausgegeben wird. Der SQL Server speichert Zeilenumbrüche als Teil eines Strings, aber gibt sie nicht als solche aus, also übergibt keine formatierten Daten. Das ist Aufgabe der Applikation, hier also der Wawi.