Inaktiv [AT] §19 UStG - Übergang der Steuerschuld

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Im Moment stehe ich vor der Aufgabe, Zusatztexte in die Rechnungsvorlage einzubauen. In meinem Fall wird in 3 Fällen der §19 UStG angewandt, weshalb zu jedem Fall hinterlegte Texte aufscheinen müssen. Verpflichtend lt. UStG.
  • IGL-Standard: "Umsatzsteuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung."
  • IGL (RC): "Übergang der Steuerschuld (Reverse Charge) auf den Leistungsempfänger."
  • §19 UStG 1a: Bauleistungen - "Die Steuerschuld geht gemäß § 19 Abs. 1a UStG 1994 auf den Empfänger über."
  • §19 UStG 1c: Lieferung von Gas - "Die Steuerschuld geht gemäß § 19 Abs. 1c UStG 1994 (im Sinne der UStBBKV §2, Abs.2) auf den Empfänger über."
Dazu habe ich bereits verschiedene Steuerklassen angelegt. Die beiden IGL sind ja an sich vorgegeben, nur scheint es keinen Hinweistext zu geben. Bei §19 1a, 1c muss ich das zur Gänze selbst lösen.

Meine Frage nun - lässt sich das mit Dot-Liquid-Abfragen umsetzen? Schema z.B.: If 'Steuerklasse_§191a' than "Text 1" ...usw. Falls ja, wie und aus welchen Elementen baue ich die Abfrage auf?

Mein Dank wird Euch wie üblich ewig hinterher schleichen ;)
 

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Mit Hilfe von Darstellungsbedingungen könntest du die entsprechenden Texte anzeigen lassen.
Wenn es nur so einfach wäre...

Mein vorläufige Lösung sieht so aus:
  • Aus der Vorlage Professionell die Funktion für IGL/IGL(RC) für den Hinweistext übernehmen (!JTL - hier stimmt für Ösis der USt.§ nicht! Statt §13 gehört §19UStG, Abs. 1 rein)
  • Die beiden anderen Hinweistexte löse ich über eigene Kundengruppen und der Zuweisung von Drucktexten. Nicht unbedingt elegant, zumal man Angebot/Auftrag manuell auf "keine USt" setzen muss => Fehlerquote
Frage speziell an JTL - im Auftragsfenster gibt es unterhalb der Artikelliste die Dropdown-Liste "-keine Steuerbefreiung-, IGL, IGL(RC)". Hier wäre es aus meiner Sicht unbedingt notwendig, dass man eigene Steuereinstellungen aus der Steuerverwaltung aufrufen kann. Geht das?
 

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Frage speziell an JTL - im Auftragsfenster gibt es unterhalb der Artikelliste die Dropdown-Liste "-keine Steuerbefreiung-, IGL, IGL(RC)". Hier wäre es aus meiner Sicht unbedingt notwendig, dass man eigene Steuereinstellungen aus der Steuerverwaltung aufrufen kann. Geht das?

Ich erlaube mir mal in dieser Sache nachzuhaken. Entsprechend zusätzliche Steuerschlüssel hätte ich angelegt. Nur - wie kann ich sie in Angeboten, Aufträgen auswählen?
 

gutberle

Sehr aktives Mitglied
29. März 2011
1.292
395
Hallo @SaR,

es geht doch "schon so einfach" und es geht tatsächlich über die Darstellungsbedingungen. Im Bild siehst Du dass ich für die für uns hier in DE relevanten Lieferbedingungen mit dem Zauberstab drei separate Zeilendefinitionen angelegt habe und darin jeweils zwei Textelemente. Das erste Textfeld enthält dabei immer das gleiche Label "Leistungsort:" und das zweite Textfeld hat dann den jeweils richtigen Text für die aktuelle Lieferbedingung, also den rechtlich korrekten Text für einen Innergemeinschaftliche Lieferung (IGL), für eine Drittlandslieferung (DL) und für eine Reverse Charge Lieferung (RC).

Die rechts sichtbare Darstellungsbedingung "Vorgang.Auftrag.IstIGL" gilt hier, weil links die übergeordnete Zeile "Leistungsort-IGL" markiert ist, für die ganze Zeilendefinition und damit wird das ganze Ding nur dann angezeigt, wenn es auch wirklich eine IGL Lieferung ist. Die Darstellungsbedingungen für "Leistungsort-DL" und "Leistungsort-RC" sind dann bei mir "Vorgang.Auftrag.IstUStFreiNichtEU" und "Vorgang.Auftrag.IstReverseCharge", weil die Wawi das zumindest für DE eigentlich recht souverän selbst bestimmt.

Solange Ihr Euch in Österreich also darauf verlassen könnt, dass die Wawi die Zustände IGL, RC, etc. auch für Euch automatisch korrekt setzt, ist das ganze völlig trivial. Und falls es bei Euch doch komplizierter sein sollte, müsstest Du Dich immer noch ausschließlich in der jeweiligen Darstellungsbedingung austoben. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn es bei Dreiecksgeschäften Besonderheiten gibt, wie bei uns hier in DE, wenn ein Kunde in DE bei mir in DE einen Artikel zur Dropship-Lieferung nach AT bestellt, etc. - aber das ist ja auch mit der ganz normalen List & Label Logik (relativ) leicht zu erschlagen.

Gruß,
Ingmar

JTLWawi_Rechnungsvorlage-Lieferbedingungen_07082019.png
 

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Hallo @SaR,

es geht doch "schon so einfach" und es geht tatsächlich über die Darstellungsbedingungen. Im Bild siehst Du dass ich für die für uns hier in DE relevanten Lieferbedingungen mit dem Zauberstab drei separate Zeilendefinitionen angelegt habe und darin jeweils zwei Textelemente. Das erste Textfeld enthält dabei immer das gleiche Label "Leistungsort:" und das zweite Textfeld hat dann den jeweils richtigen Text für die aktuelle Lieferbedingung, also den rechtlich korrekten Text für einen Innergemeinschaftliche Lieferung (IGL), für eine Drittlandslieferung (DL) und für eine Reverse Charge Lieferung (RC).

Die rechts sichtbare Darstellungsbedingung "Vorgang.Auftrag.IstIGL" gilt hier, weil links die übergeordnete Zeile "Leistungsort-IGL" markiert ist, für die ganze Zeilendefinition und damit wird das ganze Ding nur dann angezeigt, wenn es auch wirklich eine IGL Lieferung ist. Die Darstellungsbedingungen für "Leistungsort-DL" und "Leistungsort-RC" sind dann bei mir "Vorgang.Auftrag.IstUStFreiNichtEU" und "Vorgang.Auftrag.IstReverseCharge", weil die Wawi das zumindest für DE eigentlich recht souverän selbst bestimmt.

Solange Ihr Euch in Österreich also darauf verlassen könnt, dass die Wawi die Zustände IGL, RC, etc. auch für Euch automatisch korrekt setzt, ist das ganze völlig trivial. Und falls es bei Euch doch komplizierter sein sollte, müsstest Du Dich immer noch ausschließlich in der jeweiligen Darstellungsbedingung austoben. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn es bei Dreiecksgeschäften Besonderheiten gibt, wie bei uns hier in DE, wenn ein Kunde in DE bei mir in DE einen Artikel zur Dropship-Lieferung nach AT bestellt, etc. - aber das ist ja auch mit der ganz normalen List & Label Logik (relativ) leicht zu erschlagen.

Gruß,
Ingmar

Hallo Ingmar,

vielen Dank für das wirklich gut erklärte Feedback.

Leider ist es nicht ganz so einfach für mich. Der §19 UStG. kann in AT auch innerhalb des Landes gelten. Und zwar bei Bauleistungen und in Erweiterung der RevCharge als §2 UStBBKV im Chemiegewerbe (Gaslieferungen an Wiederverkäufer). In meinem Fall betreffen mich beide Varianten (neben der regulären). Grund für diese Sondergeschichten ist hauptsächlich die Umsatzsteuerbetrugsbekämpfungsverordnung UStBBKV.

Im WAWI verwalte ich zudem zwei Marken. Die Trennung nach Marken hat historische Gründe und ist so gewollt. Eine ist im chemischen Gewerbe tätig, die andere erbringt Dienstleistungen u.a. im Baugewerbe.
  • Auf der Dienstleistungsseite muss ich also neben der regulären RevCharge- Variante, eine mit der Textausgabe: "Übergang der Steuerschuld für Bauleistungen gem. §19 UStG, Abs 1a)" unterbringen. Anm.: hier ist das UStG eindeutig formuliert.
  • Auf der Produktions- und Handelsseite Chemie hingegen betrifft mich [§2 UStBBKV, Abs. 2], wobei ich den Text: "Übergang der Steuerschuld gem. "[§19 UStG, Abs 1c) UStG und §2 UStBBKV, Abs. 2)] auf den Wiederverkäufer" angeben muss. Anm.: der Zusatz UStBBKV dient hier dazu, den Vorgang transparenter zu machen, da es im UStG nicht genügend ausformuliert ist.
Wer will, kann auch gerne noch die UStR2000 zu Rate ziehen, die es ein klein wenig verständlicher macht.

Genau daher genügen mir die vorprogrammierten 3 Varianten nicht. Der Hauptgrund ist, dass in allen Fällen die RC eingesetzt wird, aber die umsatzsteuerrechtlichen Aspekte vom Angebot weg, bis über Auftrag und Rechnung berücksichtigt werden müssen. Soll so auch im WAWI korrekt und mit eigenem Steuerkonto verbucht werden. Schon wegen der Meldung ans Finanzamt.

Die ganzen Darstellungsbedingungen verwende ich (vereinfacht) zur Zeit nur als Notlösung. Eine vernünftige DotLiquid-Programmierung, die zur Gänze auf die Aufgabe eingeht, kann es also nicht geben.

Und, wie gesagt, ich habe passende Steuerschlüssel angelegt, kann sie aber nicht verwenden. :(

LG, Robert
 

gutberle

Sehr aktives Mitglied
29. März 2011
1.292
395
Hallo Robert,

ehrlich gesagt verstehe ich das nicht so ganz. Wenn Du sagen würdest, das Ganze sei zutiefst unlogisch und man bräuchte einen speziellen Würfel aus Wien, um festzulegen, welche Bedingung aktuell gilt, dann würde ich Dir recht geben, aber solange Du die Bedingungen dafür, dass jeweils exakt eine Deiner vier Möglichkeiten gilt, verbal definieren kannst, kann man sie auch in eine Darstellungslogik pressen.

Das kann dann trivial sein, wie in meinem Beispiel oben, es kann den Zugriff auf weitere Vorlagen-Variablen bedeuten, die aber direkt verfügbar sind, wie in meinem Käufer=DE/Verkäufer=DE/Lieferadresse=AT Beispiel oder es kann direkte Datenbankzugriffe bedeuten. Ich habe auch an vielen Stellen echte Bedingungsmonster in meinen Vorlagen. Das ist bei der Erstellung mühsam, aber ein "kann es nicht geben" und auch ein "ist nicht möglich" habe ich in der Wawi noch nicht erlebt.

Formulier doch mal für Dich, oder vielleicht auch für uns alle hier die Logik Deiner vier Bedinungen sprachlich aus. Gemeinsam kommt da vielleicht eine einfache und vielleicht (manchmal...) auch eine schnelle Lösung raus.

Gruß,
Ingmar
 

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Hi Ingmar,

von den Darstellungsmöglichkeiten her, diese über Bedingungen zu steuern, will ich Dir gerne Recht geben. Auch wenn ich im Moment noch nicht weiß, wie ich das im Detail gebacken bekommen soll.

Aber zu den RC-Szenarien:

"Meine" Firma - Sitz in AT.
- Marke A = Dienstleistung mit gelegentlichen Arbeiten im Baugewerbe. Kundengruppen: von Gewerbe bis zu Privat​
- Marke B = Produktion und Handel von Gasprodukten. Kundengruppen: von Wiederverkäufern über Gewerbe bis zu Privat​
- Kunden für A und B sitzen überwiegend in AT, aber auch innerhalb der EU​

ReverseCharge kommt zur Anwendung bei:

- A und B im Rahmen EU - im WAWI vorhanden​
- A als §19UStG 1a, Bauleistungen - Kunde in AT​
- B als §19UStG 1c + UStBBKV bei Lieferung an Wiederverkäufer - Kunde in AT​

Da diese Kunden ihren Sitz in AT haben, greift natürlich die eingebaute Abfrage nicht, da sie auf "Drittländer" fokussiert ist.

Verschiedene Versuche das in Abfragen zu kleiden, sind bisher daran gescheitert, weil ich von vornherein den Kunden entsprechend klassifizieren muss. Versucht habe ich zuletzt die Kundenkategorie, nur habe ich noch keine abfragbaren Variablen dafür gefunden. Hinzu kommt, dass A für diese Kunden zeitweise auch Aufträge erfüllt, die nicht unter Bauleistungen fallen.

Parallel kommt hinzu, dass ich den Steuervorgang natürlich auch verbuchen muss. Ich könnte natürlich den bestehenden RC auswählen (was ich vorläufig auch tue). Nur fehlt mir dann als eigentlicher Buchungsgrund die Deklaration "Bauleistung" bzw "Chemie", da diese ja nicht vom Formular zurückgegeben werden.

Eben drum wäre es mir lieb und recht, einfach bei der Angebots-/Auftragserstellung den passenden Steuervorgang aus den hinterlegten Steuerschlüsseln auswählen zu können.

Vielleicht fehlt mir einfach der richtige Denkansatz, weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe...

LG, Robert
 

gutberle

Sehr aktives Mitglied
29. März 2011
1.292
395
Hallo Robert,

zuerst muss ich Dir 1-2 Zähne ziehen: Ohne eigene Aktionen wie die Auswahl von "USt. frei Reverse Charge" und klicken auf "keine USt." wird es nicht gehen, denn die Steuerschlüssel greifen bei Deinem Problem leider nicht. Die Steuerschlüssel sind durchaus mächtig und JTL hat die Auswahllogik ja auch stark mit Differenzierungen nach Zonen, Steuerklassen, Warengruppen, Versandarten und Positionsarten aufgerüstet, aber man kann z.B. nicht nach Kundengruppen differenzieren und schon dadurch ist für Deinen Fall keine 100% eindeutige und korrekte Zuordnung mehr möglich. - Und falls Du für §19 UStG 1a und für §19 UStG 1c am Ende auch noch unterschiedliche Buchungskonten brauchst, geht das durch die nicht ausreichend differenzierbaren Steuerschlüssel auch nicht, schade aber so ist es halt.

Insgesamt kann man Deine Logik schon in eine einzige Abfrage pressen, aber die wäre echt komplex, weil sie spezifisch für den jeweiligen Vorgang prüfen müsste ... welche Firma A/B ist es, wo sitzt der Kunde (Lieferanschrift/Rechnungsanschrift?) und vor allem, ob unter den Artikeln des Auftrags zumindest einer ist, der eine "Bauleistung" oder eine "Gaslieferung" darstellt.

Die Abfrage von Firma und Liefer-/Rechnungsland ist noch mit DotLiquid Variablen der Vorlagen zu machen, bei den Artikel wird es dann aber haarig, wenn Du das über die Zugehörigkeit zu einer Artikelkategorie abfragen willst. Du bekommst zwar mit Auftragspositionen.Artikel.Warengruppe.Name die erste zugeordnete Oberkategorie zurückgeliefert, aber immer die alphabetisch erste und da magst Du mit "Bauleistung" und "Chemie" gesehen noch Glück haben, aber damit hast Du dann links im Kategorienbaum gleich zwei eigene Oberkategorien für etwas stehen, dass Du eigentlich nur für die Auswahl von Vorlagentexten und sofern möglich auch des Steuerschlüssels benutzen willst. Und später kommt dann die Kategorie "Abfallsentsorgung" dazu und alles bricht auseinander ...

Und selbst wenn Du das als OK akzeptieren würdest, käme noch dazu, dass Du ja ggfls. viele Artikel im Auftrag hast und schon einer aus der Kategorie "Bauleistung" oder "Gaslieferung" würde reichen, aber Du müsstest rausfinden, ob irgendeiner der Artikel im aktuellen Auftrag aus einer der beiden Kategorien stammt. Mit den Bordmitteln der Vorlagen geht das überhaupt nicht, zumal die Artikelpositionen auch nur im Berichtscontainer verfügbar sind und Du brauchst sie außerhalb. Und selbst in SQL ist das echt komplex, weil man nur auf die tiefsten Kategorien direkten (=einfachen) Zugriff hat und sich für jede dem Artikel zugeordnete Kategorie in mehreren Schleifen rekursiv nach vorne zur Oberkategorie durchhangeln muss. Das können aber viele und unterschiedlich tief geschachtelte Kategoribäume sein und das ist dann schon keine SQL Abfrage mehr, sondern echte SQL Programmierung.

Es gibt auch andere Wege, z.B. über SetVar() und GetVar(), aber mit denen habe ich gar keine guten Erfahrungen gemacht, weil sie a) instabil funktionierten und b) es eine rechte Zauberei war, die Inititalisierung und das Update mit SetVar() an die richtigen Stellen zu bringen und durch die Einbringung der Funktionen ändern sich dann auch noch die Spalten der Tabelle, etc. - Alles in allem gut für manches, aber ein Heiden-Aufriss und ich war am Ende immer nur froh, dass es funktionierte, ohne ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wann exakt es tut und warum manchmal nicht. - Würde ich nicht empfehlen, auch wenn es prinzipiell gehen würde.

Die Leistungsart, also ob RC und falls ja, welcher Typ, ist ja aber eine Eigenschaft des Vorgangs selbst und dann bietet sich doch eine viel einfachere Lösung an, nämlich die über ein Auftragsattribut. Ich arbeite sehr viel mit Attributen und bilde darüber alles ab, was sonst nicht oder mit mit ähnlichem Aufriss wie Dein Problem hier zu lösen wäre. Mein Vorschlag wäre also, dass Du Dir ein Auftragsattribut "Leistungsart" anlegst und immer dann, wenn es sich bei einem Auftrag um eine Bauleistung handelt, schreibst Du da "Bauleistung" rein, sonst "Gaslieferung" oder anderenfalls eben gar nichts. Um Fehler zu vermeiden, kannst Du das auch als "Bau" und "Gas" abkürzen, denn in der Vorlage fragst Du das Attribut dann einfach mit Left$(Upper$(Atrim$(Alias$("Leistungsart",Vorgang.Auftrag.Attribute))),3) und da käme dann immer "BAU", "GAS" raus, egal ob Du abkürzt oder nicht, Groß-/Kleinschreibung, etc. Es zählen dann immer nur die ersten drei Buchstaben von links.

Die Darstellungslogik würde dann so funktionieren ...

- A als §19UStG 1a, Bauleistungen - Kunde in AT
(Vorgang.Firma.Name="A") AND (Vorgang.Kunde.LandISO="AT") AND (Left$(Upper$(Atrim$(Alias$("Leistungsart",Vorgang.Auftrag.Attribute))),3)="BAU")

- B als §19UStG 1c + UStBBKV bei Lieferung an Wiederverkäufer - Kunde in AT
(Vorgang.Firma.Name="B") AND (Vorgang.Auftrag.Kunde.Kundengruppe.Name="Wiederverkäufer") AND (Vorgang.Kunde.LandISO="AT") AND (Left$(Upper$(Atrim$(Alias$("Leistungsart",Vorgang.Auftrag.Attribute))),3)="GAS")

Und wie oben bereits gesagt musst Du der Wawi noch nachhelfen, indem Du unten im Auftrag von Hand "USt. frei Reverse Charge" und "keine USt." setzt, sofern die Wawi das nicht schon automatisch korrekt detektiert hat. Einfacher geht es leider nicht.

Gruß,
Ingmar
 
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Reaktionen: SaR

SaR

Gut bekanntes Mitglied
3. März 2011
138
23
Wien
Ein echt großes Dankeschön für die tiefgehende Erklärung! Da sieht man wieder, was einen Programmierer von einem Flachlandbewohner wie mich, in der Praxis unterscheidet. ;)

Es ist schon OK, wenn das WAWI das nicht kann (zumindest vorerst). So wie Du es erklärst, ist auch verständlich warum. Und natürlich schließe ich mich dann auch Deiner Meinung an, es z.B. über ein Auftragsattribut zu steuern. Insofern auch Danke für den Code.

Ich sehr mir das in den kommenden Tagen im Detail an und geb Dir dann ein Feedback.

LG, Robert
 
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