AW: 1.0.9.2: Filter für Aufträge mit Freipositionen
Ja, das ist natürlich eine schlechte Datenpflege, die aber immer mal wieder vorkommt in der Realität.
Hier ein paar Gründe dafür:
- ein Stücklistenartikel wird manchmal zu einem neuen und fertig konfektioniertem Set Artikel mit neuer Artikelnummer und dann auch so geliefert als einzelner Artikel -> den Zeitpunkt zu erwischen, wenn es keine offenen Bestellungen mehr dafür gibt ist schwierig. Da es nun recht aufwendig ist, die Artikelnummer zu ändern und es wsl. auch rückwirkend damit Probleme gäbe bei bereits verkauften Artikeln und Rechnungen etc. wird die Artikelnummer und alles andere beibehalten
-> Beispiel, wie es regelmäßig vorkommt: es werden schwarze und weiße Tassen einzeln verkauft. Dann mal testweise beide als Set. Wenn das Set gut läuft und es sich lohnt, wird es gleich als Set nachbestellt. Dann muss die Stückliste zu einem normalen Lagerartikel geändert werden und alle vorhandenen und offenen Aufträge sind davon betroffen
- ein Artikel wurde schlichtweg falsch angelegt und es wurde vergessen, eine Stückliste zu erstellen. Ist der Artikel nun in einer Variation, die bereits oft verkauft wird, passiert das sehr schnell, dass auch der neue (und falsch angelegte) Artikel auch schon verkauft wird und dann mehrfach falsch in offenen Aufträgen hängt. Und wenn es schief geht, dann ja richtig und das passiert über das WE und dann sind das gleich mehrere solcher Aufträge
- ein anderes Beispiel, das einem Bekannten passiert ist: inaktive Artikel wurden bei Amazon gelistet und somit gab es Aufträge mit inaktiven/keinen Artikeln
- gerade nach einer Migration von einem anderen System und mit einigen 1000 Artikeln ist es seeehr aufwendig, alle Artikel und alle Stücklisten zu pflegen -> das war beim Start der
Wawi wirklich sehr aufwendig und hat für enorme Verzögerungen im Versand gesorgt, da es zig falsche oder noch fehlende Stücklisten gab und natürlich trotzdem alle Bestellungen reinkamen, egal ob der Artikel richtig oder falsch gepflegt war
Wenn eine solche Änderung nun von einem Benutzer gemacht wird, der weiß, was passiert ist, kann er das ja noch überblicken. Wenn das nun aber 2 Leute machen wird es schon schwerer.
Hat jetzt keine riesen Prio, aber würde die Sache vereinfachen, all diese Probleme vor dem Versand zu korrigieren, wenn man danach filtern könnte. Der umgekehrte Weg ist natürlich der, dass man sich alle noch nicht ausgelieferten Aufträge einzeln ansieht und case by case die Ursache sucht - eine Freiposition ist halt ein gelegentlicher Grund dafür.
Was ich gerade gar nicht weiß:
Landen solche Aufträge mit einer Freiposition dann in Fehlbestand bzw. Teillieferbar? Evtl. kann man ja an der Stelle noch eine weitere Kategorie mit "Freipositionen" ergänzen?
Solange es keine Stückliste ist, lässt es sich ja relativ einfach korrigieren (wenn auch manuell und mit einigen Tücken) - siehe dazu mein anderer Thread:
http://forum.jtl-software.de/jtl-wa...servierten-artikel-stueckliste-umwandeln.html
@wawi-dl:
Klar, falls du da etwas an der Hand hast würde ich mir das gerne mal anschauen. Meist sind das aber wie oben beschrieben selbst gezüchtete Probleme, die aber nun mal so vorkommen und deshalb eigentlich täglich geprüft werden müssten, wenn noch nicht ausgelieferte Aufträge im System hängen.