Wie stellst du dir denn eine Automatik vor, ohne dieser vorher zu sagen was du willst? Letztendlich müsste ja eine Lösung her, die für alle- oder eben den Großteil der Kunden passt. Wenn man auf alles eingehen würde, programmieren die Jungs und Mädels wahrscheinlich noch 30 JahreAber was daran ist dann die "automatische Kalkulation", das ist eine ganz normale "manuelle" Kalkulation und wie gesagt, wenn man ein bisschen in die Zukunft blickt eigentlich schon heute überholt. Mit variablen Faktoren meine ich ja nicht die variablen Kostenanteile im Sinne des Deckungsbeitrags, sondern dass die Kalkulationsfaktoren halt variabel sind (z.B. im Dezember anders als im Januar) und dass eine automatische Kalkulation soetwas und die weiteren Abhängigkeiten berücksichtigen können sollte.
Tendenziell wird das auch immer dynamischer (siehe meine Beispiele ein paar Beiträge drüber), weil immer mehr Dienstleister Ihre Preisgestaltung variabel bzw. dynamisch gestalten und damit auch meine Kalkulation mit dieser Dynamik mitlaufen können muss.
Das hat insofern auch relativ wenig mit dem Deckungsbeitrag an sich zu tun, da es ja erstmal darum geht die "variablen Kosten" im Sinne des Deckungsbeitrages (DB1) zu benennen, aber eben nicht fix, sondern in "Echtzeit". Die Deckungsbeitragsrechnung geht ja eher von linearen Kostenverläufen im Bereich der variablen Kosten aus und das ist eben das Problem in der Kalkulation, dass es dies immer weniger gibt und daher eine stärkere Dynamik in der Kalkulation erforderlich ist. Sinn der Kalkulation ist es ja überhaupt einen positiven Deckungsbeitrag zu erreichen bzw. diesen möglichst vorhersagen zu können.
Im Onlinehandel ist es aus meiner Sicht aber nahezu unmöglich, den Deckungsbeitrag vorherzusagen bzw. im Vorhinein zu errechnen. Nehmen wir nur an, ich kalkuliere ein versandkostenfreies Angebot für eine Plattform, dann müsste ich ziemlich präzise auch einen Mengenrabatt kalkulieren, um einen gleichbleibenden Deckungsbeitrag zu erreichen (wäre auch eine Möglichkeit, was eine automatische Kalkulation berücksichtigen könnte).
In der Realität möchte ich aber einfach nur mit einem positiven Ergebnis herauskommen. Soll heißen: Kauft der Kunde 1 Artikel, habe ich einen anderen Deckungsbeitrag als, wenn der Kunde 2, 3,... Artikel kauft, weil sich die variablen Kosten im Sinne des DB1 nicht linear zur gekauften Menge verhalten.
aber ja- ich verstehe was ihr meint.. das ist ein sehr komplexes Thema