Vorschlag zur gemeinsamen Interessenvertretung – notfalls auch rechtlich
Liebe Mitlesenden,
ich möchte die berechtigte Empörung über die Ignoranz seitens JTL gegenüber dem Thema
Gefahrgutversand mit UPS aufgreifen und einen Schritt weiterdenken.
Die Antwort von JTL – sinngemäß „dann nehmen Sie halt Hermes oder GLS“ – ist nicht nur kundenfern, sondern geschäftsschädigend. Wenn ein ERP-Anbieter elementare Versandprozesse nicht mehr ernst nimmt und stattdessen faktisch vorschreibt, welche Dienstleister wir zu verwenden haben, stellt sich die Frage:
Wer steuert hier eigentlich wen – der Händler die Software oder die Software den Händler?
Optionen:
1. Sammelklage prüfen:
Wenn durch die bewusste Verweigerung einer zugesagten Funktion (z. B. UPS Versand mit Gefahrgut, WorldShip-Ersatz) realistische
Umsatzeinbußen oder betriebliche Schäden entstehen, wäre dies juristisch möglicherweise ein Fall für eine
Sammelklage (z. B. wegen Pflichtverletzung, Wettbewerbsverzerrung oder Vertragsbruch).
→ Dafür wäre es nötig,
konkret zu dokumentieren, wie hoch die Schäden bei den betroffenen Händlern sind.
2. Organisierte Interessengruppe bilden:
Alternativ oder ergänzend könnte man eine
offene Plattform schaffen (z. B. Telegram, Discord oder ein Wiki), auf der alle betroffenen Händler:
• ihren Status und Bedarf dokumentieren (Gefahrgutversand mit UPS, WorldShip-Abhängigkeit etc.)
• Einwände gegen JTL-Entscheidungen öffentlich machen
• Kontakte zu rechtlicher Beratung austauschen
3. Öffentliche Mitteilung vorbereiten:
Wenn die Probleme nicht intern gelöst werden, wäre auch ein Schritt in Richtung Öffentlichkeit (z. B. Fachpresse, Händlerverbände) denkbar. Vielleicht interessiert es
iBusiness,
Shopanbieter.de oder die
Internet World mehr als die JTL-Geschäftsführung selbst.
Mein Appell an alle Betroffenen:
Wenn ihr wirklich wollt, dass sich etwas ändert, dann
müssen wir das Thema bündeln und
sichtbar machen – mit Fakten, Zahlen, dokumentierten Supporttickets und wirtschaftlicher Tragweite.
Bitte kommentiert, ob Interesse besteht, gemeinsam weiterzugehen – sei es durch rechtliche Schritte oder durch eine organisierte Initiative.
Wer ernsthaft betroffen ist, sollte nicht länger nur im Forum posten, sondern aktiv mitwirken.
Was jetzt wichtig ist:
Gibt es jemanden unter den Betroffenen, der bereit wäre,
- eine Interessensgruppe zu koordinieren (z. B. per Discord, Forum, E-Mail)
- Informationen und Schadensmeldungen zu sammeln
- ggf. den Kontakt zu Anwälten, Medien oder Händlerverbänden herzustellen?
Wer sich das zutraut, möge sich bitte hier im Thread oder per PN melden.
Ich kommentiere und unterstütze gern inhaltlich – aber
die organisatorische Leitung sollte jemand übernehmen, der dafür die Erfahrung mitbringt.
Wir reden hier nicht über ein „Feature-Wunsch“, sondern über reale Schäden und eine fatale Fehlentscheidung auf Seiten von JTL. Jetzt ist der Moment, an dem wir als Händler sichtbar werden müssen.