Verkäuferlein
Sehr aktives Mitglied
Das kann ich werder logisch, noch aus der Richtlinie ableiten.
Großhändler A und B stehen als Konkurrenten zueinander. Da ist mit Sicherheit keiner für Produkte verantwortlich, die der jeweils andere auch importiert.
Das ist für die User Experience aber nicht toll.
Ne, einzig saubere Lösung ist eine unabhängige Verwaltung der GPSR-Daten unabhängig vom Hersteller, eben wie bei den Warengruppen.
Ne, nicht über Warengruppen… das müsste eigentlich über die Chargenverwaltung laufen…
Das ist der Punkt, es gibt ja auch Artikel oder Bestände, welche vermischt werden. Der Ansatz muss also eigentlich sein, dass man über den Lieferanten-Artikel den "Verantwortlichen" pflegt oder am Besten vom Lieferanten mitgeteilt bekommt und importiert und dann mehr oder minder eine Chargenverfolgung hat, um es 100%ig genau machen zu können. Das betrifft aber eben nicht den VK-Artikel bzw. ist die eigentliche Abhängigkeit der Lieferanten-Artikel und nicht der Verkaufs-Artikel.
Leider ist die Lieferanten-Artikel-Verwaltung in der Wawi aber so rudimentär, dass man das vermutlich sofort vergessen kann, da der Lieferant ja auch wieder Artikel unterschiedlicher Verantwortlicher anbieten kann.
Erstmalig heisst "in deiner Lieferkette erstmalig" - wer ist dafür verantwortlich. Entweder du selbst bei direktimport oder ein zwischenhändler. Das hat nichts mit zeitlich zu tun.
Nach dem, was ich bisher gelesen habe (nein, die Verordnung habe ich mir [noch] nicht angetan), bedeutet "erstmalig" beides. Also zeitlich und örtlich. Das impliziert für mich, dass es immer einen Verantworltichen gibt und wenn man nicht beweisen kann, dass jemand anderes verantwortlich ist, ist man es selber.
Es wird von JTL bald ein Update kommen, die Informationen kann man dann direkt unter "Hersteller" mit einpflegen.
Update soll dann in JTL Wawi und JTL Shop erfolgen, die Attribute werden dann offenbar überflüssig.
Das ist aber nicht die Lösung, da der Hersteller das Produkt ja nie für den europäischen Markt vorgesehen haben muss, geschweige denn trotz europäischer Niederlassung mit dem Vertrieb in Europa einverstanden sein muss. Diesen dann einfach als Verantwortlichen zu benennen, halte ich dann auch für schwierig.
Gleichzeitig ist auch der Ansatz anhand der "Marke" den Hersteller zu identifizieren eher fragwürdig. Da fallen mir auf Anhieb einige Beispiele ein, wo die gleiche Marke von weitestgehend unterschiedlichen Firmen und erst recht unterschiedlichen Herstellern genutzt wird.
Es muss also aus meiner Sicht tatsächlich immer von der exakten Lieferkette abhängig gemacht werden, wer als Hersteller / Verantwortlicher zu deklarieren ist und im Zweifelsfall ist man es dann nachher selber. Bei Marken-Artikeln ist das sicherlich nicht so schwierig. Bei "Handelsmarken" wird das schon deutlich schwieriger, wenn dann möglicherweise auch mehrere Hersteller unter der gleichen Marke (und auch noch den gleichen Artikel) fertigen und die Produkte ggf. auch vermischt werden können.