AW: CRM / Greyhound, Amtangee und mehr
Hi allerseits,
vorab: Da ich momentan ganz und gar in Amtangee drinnen bin, weclapp allerdings nicht einmal getestet habe, wäre es vielleicht sinnvoll, hier verschiedene Threads draus zu machen, was meint IHr?
Wie auch immer, jetzt kommen die nächsten Amtangee-Infos.
Vorerst das wichtigste:
Amtangee hat mich gebeten, ein Feature, das ich oben genannt habe, etwas einzuschränken:
Aktuell könne mit Amtangee KEINE Angebote erstellt werden, sondern nur Aufträge.
Dazu gibt es noch eine zweite Einschränkung: Aufträge können NUR erstellt werden, wenn Amtangee direkt im Internet und verbunden mit JTL ist. Bei einer Replizierten Arbeitsstation ist das also nicht möglich.
Natürlich ist das schade ... dennoch ist es weitaus mehr als ich erwartet habe.
Was mein System selbst angeht:
Der wirklich sehr freundliche Support hat mir heute geholfen, den Webclient und verschiedene andere Server-Geschichten aufzubauen. Ich bin ein ganzes Stück weitergekommen ... komme aber gleichzeitig in die ersten Längen rein, die einfach demotivieren. Das liegt nicht an Amtangee sondern ist wohl das übliche Tief nach der ersten Begeisterung über ein neues Programm. Ich stoße überall an die Kleinigkeiten, die ich noch nicht kenne oder in denen mir der Ablauf nicht ideal scheint. Interessanterweise sind das aber fast immer nur kleine Funktionien und keine Grundlegenden Dinge, daher hoffe ich, daß sich noch einiges bereinigt.
Das größte Thema ist ...
Denn gerade mit der Standard-Email verfahren wir auch so. Eine Anlaufstelle und die eingegangenen Mails werden teils automatisch, teils manuell weiter "verteilt". Und das für jedes Aufgaben-Cluster, bzw. jede Abteilung. Dafür braucht es zumindest in unserem bisherigen
Workflow eine Info über neue Mails. Auf dem Smartphone bräuchte ich vornehmlich auch eher den Email-Client, als das komplette CRM. Hier geht es bisher meist nur um schnelle Reaktionen und Delegation von Aufgaben.
Auch bei Aufgaben wäre mir wichtig, dass unzugeordnete, nicht bearbeitete oder überfällige Aufgaben sichtbar sind. Da kann ich dir sofort folgen. Sogar für das Team, so dass jmd einspringen kann. Bisher können wir uns durch einen einzelnen Klick alle Aufgaben eines anderen zuordnen und durch die Terminlogik sehen, wo eingeschritten werden muss.
... der allgemeine Workflow.
Amtangee deckt sehr vieles ab und Amtangee wird natürlich auch bei Amtangee selbst genutzt, doch gerade die Zentrale Arbeitsaufteilung ist (für mein Empfinden) bei Amtangee sehr umständlich.
An sich denke ich, daß das doch einfach zu lösen wäre:
Ein Dashboard mit speicherbaren Filtern würde völlig ausreichen.
Was ich auf einen Blick sehen will ist einfach zu definieren:
-> Alles, was ich zu tun habe
-> Alles, was noch nicht zugeordnet ist
-> Alles, was überfällig ist
Durch diese drei Punkte glaube ich, meine Firma "im Blick" zu haben, und für diese drei Punkte möchte ich nicht durch verschiedene Seiten Blättern müssen.
Laut Amtangee ist die "Haupt-Arbeitsoberfläche" der Mail-Client. Hier kann natürlich eine eigene Kategorie angelegt werden und z.B. Mails an eine "Sammel-Adresse" öffentlich in einen bestimmten Folder abgelegt werden.
Gut, das funktioniert. Und doch ... hier muß ich durch verschiedene Ordner gehen um zu gucken, wo noch was zu tun ist.
Dazu kommt, daß ich eben NICHT in erster Line über Mails arbeite und wenn ich z.B. auch noch die Aufgaben im Blick behalten will muß ich durch verschiedene Mailordner UND noch in den Aufgaben gucken. Die Aufgaben wiederum muß ich Filtern um zu gucken, wo überfällig und nicht zugeordnete Aufgaben sind.
Interessant ist, daß so gut wie ALLE von mir kritisierten Punkte stets die Übersichlichkeit bei bestimmten Workflows betrifft. Dadurch interpretiere ich es so, daß Amtangee einfach anders arbeitet als ich es gewohnt bin. Ich persönlich hätte eher gedacht, daß auch größere Firmen eher in der "Pool-Form" arbeiten und gleichzeitig "Escalation-Rules" haben um fällige oder nicht zugeordnete Dinge rechtzeitig aufploppen zu lassen.
Der Workflow bei den Mails setzt beispielsweise auch sehr zuverlässige Mitarbeiter voraus: Wenn ein Mailaccount einem Mitarbeiter zugeordnet ist und nur er das Recht hat, diese Mails zu sehen ... dann IST DAS SO! Wenn ich die Rechte seines Posteingangs ändere werden die Rechte der Mails rückwirkend nicht geändert. Und auch als Admin habe ich keinen Weg gefunden, diese Mails zu sehen. Dies kann für mein Empfinden manchmal recht ungünstig sein: Wenn beispielsweise ein MItarbeiter mit einem Kunden viel gemailt hat, und dann das Unternehmen verlässt ... dann sind diese Mails bei dem Kunden zwar gespeichert ... aber nicht sichtbar. Nicht einmal für Admins. Ich finde das verwunderlich, weil ich in meiner Firma sehr (!) transparent arbeite und an sich soll jeder alles sehen dürfen. In der Grundeinstellung muß ich dazu bei jedem Mail-Client einfach die Rechte für alle User setzen. Was aber nun, wenn ein neuer Mitarbeiter kommt? Dann muß ich diesen Mitarbeiter in ALLEN anderen Mailclients freischalten.
Genau hier würde mir eine zentrale Support-Adresse deutlich besser gefallen. Okay, beim Schreiben fällt mir auf: Das geht ja auch! Eine Support-Adresse wird für alle Benutzer als Sichtbar angezeigt und so können (hoffentlich) auch später in das Unternehmen kommende Mitarbieter diese Mails sehen. Was aber, wenn nun ein Support-Mitarbeiter diese Mail über seinen (!) Mail-Account beantwortet? Dann ist die Antwort wieder nicht sichtbar für die anderen MItarbeiter.
Essentiell fehlt mir aber gerade die Möglichkeit als Admin in ALLE Mails reinzugucken.
Wie gesagt ... Arbeitsprozesse, die einfach anders sind.
Der für mich wichtigste Punkt wäre eher Kundenanfragen, Reklamationen, etc im Blick zu haben. Quasi ein Ticketsystem. Da finde ich sehr interessant, die Kommunikation nachhalten zu können. Aber eine Anzeige offener Fälle nach obiger Logik scheint mir da sinnvoll, denn genau das misse ich in unserem jetzigen System.
Ich habe über 10 Jahre mit einem der besten Ticketsysteme gearbeitet und viel Kontakt mit den Entwicklern gehabt.
Amtangee hat auch ein
Ticket-System, doch das habe ich deaktiviert. Es ist halt wirklich nur sehr rudimentär und eher für die Interne Verwaltung geeignet.
Warum? Weil Tickets so wie ich es bisher verstehe nur intern angelegt werden können. Wenn eine Mail reinkommt kann ich ein Ticket "zuordnen". Oder ich lege es bei einem Anruf an. Oder sowas.
Ich bin jedoch gewohnt, daß ein Ticket durch einen Websitenbesucher durch eine Info-Anforderung angelegt und quasi als "Aufgabe" reingegeben wird. In dem Ticketsystem kann ich, wenn ich es bisher richtig verstehe, auch nicht "an den Kunden antworten" sondern ich kann nur vom Ticket aus eine Mail erstellen. Irgendwie erscheint mir das allerdings etwas umständlich: Warum nicht eine Ticket-Antwort direkt an den Kunden schicken, mit der ID im Betreff, so daß die Antwort direkt wieder dem Ticket zugeordnet wird?
Der Ausblick immer weiter in die gezielte Kundenansprach einzusteigen wäre dann so der nächste Step. Von daher sehr interessant, was du hier schilderst. Behalte das gerne bei, ich wäre sehr dankbar!
Nun kriege ich fast ein schelchtes Gewissen, daß ich direkt wiedre mit etwas negativem einsteige, doch danach wird´s wieder rein postitiv, versprochen!
Mich nervt die Datenübernahme immer mehr. Kunden werden als "Firma" übernommen, Teilweise werden nur Vor- bzw. Nachnamen übernommen, weil im Namensfeld dann die Firma steht. Das Zentrale Problem ist die doppelte Nutzung der Felder:
Das eine Feld ist "Name/Firma", das andere Feld ist "Vorname/Zusatz". Das Ergebnis ist: Ein Privatkunde wird ganz normal "Name/Vorname" übernommen. Ein Firmenkunde jedoch, nehmen wir den Typischen Fall eines Einzelzunternehmers, der kriegt nun in das Namensfeld seinen Firmennamen eingetragen und in das Vornamenfeld seinen Vor- und Nachnamen. Gleichzeitig steht er als "Firma" im System und die Anrede ist "Sehr geehrte Damen und Herren".
Dabei ist das an sich total unnötig: Es gibt ja auch Felder Für "Ansprechpartner".
Es sieht einfach doof aus, wenn z.B. "Hans Müller" Heilpraktiker ist und bei mir in JTL als "Herr Heilpraktiker Hans Müller" eingetragen ist. Natürlich ist "Heilpraktiker" als Firmenname eingetragen. Für mein Empfinden ist es einfach unrund, daß jemand, der doch sher "privat" aussieht, so sehr als Firma behandelt wird. Die meisten meiner Kunden sind Privatkunden oder Einzelfirmen, bei obigem Beispiel habe ich nun ein Namensdurcheinander weil sein Name einfach nirgendwo mehr korrekt eingetragen wird.
Ach ja ... und doof ist ebenso, daß er unter "Firma" läuft, weil die Ansprache "Firma Heilpraktiker Hans Müller" doch irgendwie doof ist.
Sicherlich ist alles Handlebar, aber an der Stelle ienfach nicht so wirklich rund.
Kommen wir nun, wie versprochen, zu den positiven Dingen:
Was die Gezielte Kundenansprache angeht so dürfte das System genau das sein, was Du Dir wünscht. Viele Teilbereiche habe ich schon angesprochen. Zwar bin ich momentan zusätzlich noch von dem Server sehr genervt (was natürlich nichts mit Amtangee zu tun hat), doch aktuell kannst Du davon ausgehen, daß ich momentan wirklich JEDES NOCH SO KLEINE PROBLEM finde, während all die positiven Dinge, von denen ich begeistert bin, gar nicht so sehr zur Sprache kommen. Sowohl meine Mitarbeiter als auch meine privaten Kontakte sind zur Zeit eher genervt davon, wie sehr ich von Amtangee schwärme und daß ich soooo viel Zeit vor dem PC verbringe.
Morgen, gerade mal vier Tage nach der Installation, hab eich die erste größere Aktion geplant, in der die beiden Mitarbeiter eine bestimmte Kundengruppe auf allen Kommunikationskanälen (eMail, Telefon und Brief) Kontaktieren, um sich in die Software reinzuarbeiten. Dafür braucht es fast keine Schulung ... die eMail-Geschichten sind super-intuitiv und werden meist automatishc korrekt zum Kunden zugeordnet. Auch sehe ich den Ablauf als ziemlich flüssig an. Als nächsten Schritt sollen die Mitarbeiter dann auch gleich notieren, wenn sich eine Verkaufschance ergibt (nennt sich bei Amtangee "Opportunity"). Worauf ich am stärksten hinarbeite ist die erste Kampagne: Ich möchte möglichst bald die Kunden durchsortieren und darauf basierend eine Kampagne starten, in der ich hinterher auswerte, wie erfolgreich sie war bzw. welcher Umsatz dabei rausgekommen ist. Das stelle ich mir dann folgendermaßen vor:
Ich sortiere eine bestimmte Kundengruppe (z.B. nach Ort, nach dem letzten Kontakt oder nach "was-auch-immer"), die Kunden kommen ind ie Kampagne und kriegen erstmal einen individualisierten Serienbrief "Sehr geehrter .... wir haben ein tolles Angebot ... einer unserer MItarbeiter wird sich nächste Woche melden ... sie können auch direkt per Mail ...". Die Woche drauf geht die Kampagne dann weiter und die Mitarbeiter sollen nachtelefonieren, nachhorchen, Mailen, Verkaufschancen erkennen und eintragen.
So, bin jetzt platt, habe schon den ganzen Tag dran gesessen.
Weitere Infos folgen.
Alles Liebe, Julian!
PS: Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch vergessen.
Der Webclient ist TOP! Schnell, einfach, intuitiv.
Die Apps (iPhone, Android, Tablet) sind auch alle sehr gut. Nur im Dahsboard das übliche Problem ...

Beides funktioniert rattig schnell!
Die Arbeit mit der "replizierten" Datenkbank ist auch Top. Wenn ein Mitarbeiter nicht Online ist hat er dennoch Zugriff auf alle Daten, und sobald er wieder Online ist wird alles übertragen. Das funktioinert so unerhört zuverlässig daß wir gar nicht so wirklcih bemerken, wenn ein Notebook mal eine halbe Stunde offline ist oder die Internet-Verbindung gerade hakt und enorm langsam ist. Diese Offline-Funktionen sind meiner Meinung nach einer der gewaltigsten Pluspunkte die ich je bei einem CRM gesehen habe!
(ich würde mir das ja soooo sehr bei L-Pos wünschen)