Mir scheint, JTL braucht ein paar grundlegend andere Berechnungsstrategien, um diese Probleme loszuwerden.
1. Möglicherweise braucht die Berechnung mit Nettopreisen (B2B) einen eigenen Berechnungsweg, als überall von der Basis in Bruttopreisen prozentual herunterzurechnen. Da sind Rundungsfehler programmiert.
2. Es muss mit den Preisen gerechnet werden, die angezeigt werden. Keine versteckten Nachkommastellen!
Wenn ein Artikelpreis nach Rabatt (welche Art Rabatt auch immer) auf zwei Nachkommastellen gerundet angezeigt wird, dann gilt ab sofort dieser gerundete Preis!
Damit muss weitergerechnet werden! Nicht mit dem krummen Originalwert. Ansonsten passt nach kürzester Zeit nichts mehr zusammen.
3. Gesamtrabatt (wie Kundenrabatt, Kundengruppenrabatt, Vorkasserabatt) muss summarisch über den Auftrag berechnet werden, nicht auf die einzelnen Artikel. Hier summieren sich entweder Rundungsfehler auf (wenn mit gerundeten Artikelpreisen gerechnet wird), oder die angezeigten Artikelpreise passen nicht zur Gesamtsumme (wenn gerundet angezeigt aber ungerundet weitergerechnet wird).
4. Ich weiß ja nicht, wie der zu bezahlende Betrag an PayPal übergeben wird.
Anscheinend aber nicht als fertiger Endbetrag, sonst könnten hier keine weiteren Differenzen auftreten. Der
Shop darf dem Zahlungsmodul keine Gelegenheit geben, selber zu rechnen und (anders) zu runden.
5. Beim Belegdruck in der
Wawi kann anscheinend das Gleiche passieren. Auch hier gilt: keine verborgenen ungerundeten Berechnungen, wenn gerundete Einzelwerte übergeben werden.
Wir müssen insbesondere auch daran denken, wie wir vor unseren Kunden dastehen, wenn der Preis auf der Rechnung vom gezahlten PayPal-Preis abweicht.
Unsere Kunden rufen an und beschweren sich!
Ich weiß gar nicht, was ich denen sagen soll. Vertrauensbildend ist das jedenfalls nicht. Hier muss sich JTL DRINGEND etwas einfallen lassen!