Wir benutzen seit 2012 LS-POS. Es lässt sich auf jedem handelsüblichen PC installieren und verwenden. Es lässt uns Zahlungsterminals und -dienstleister frei wählen. Ich kann handelsübliche Peripherie-Geräte anschließen und verwenden. Für den handelsüblichen PC erhalte ich über einen langen Zeitraum Betriebssystem-Updates. Ich kann alles mit Kabeln verbinden, um die Anzahl der Fehlerquellen zu minimieren.
Ich kenne Kolleginnen, die Tabletkassen verwenden. Wir verwenden absichtlich keine Tablets am POS, weil diese zu klein, zu wackelig, zu mobil für uns sind. Inventorum, tillhub und Locafox haben uns ihre Systeme vorgestellt. Das was ich an LS-POS schätze, bieten diese drei gerade nicht. Und
JTL-POS auch nicht. Ich schätze auch den Wettbewerb, davon kann ich als Kundin eigentlich nur profitieren. LS-POS ist bei weitem nicht perfekt, und eine schicke Tabletkasse ist in Kleinstbetrieben vielleicht gut geeignet. Aber ab einer gewissen Kundenfrequenz wird's unpraktisch.
Beim Vorgang des Verkaufes sind für mich zwei Dinge entscheidend: Es muss schnell gehen und die Kundin muss die freie Auswahl der Zahlungsart haben. Egal welche Karte. Egal ob mit eingesteckter Karte oder kontaktlos mit Apple Watch.
Der kritischste Punkt ist in meinen Augen der kurze Support-Zeitraum der Hardware-Hersteller für das mitgelieferte Betriebssystem. Persönlich führe ich ungern ein weiteres Betriebssystem in die Organisation ein, denn das bedeutet auch zusätzlichen internen Support, ist also ein Kostenfaktor.
So sehr sich JTL im Versandbereich an den ganz Großen orientiert, so sehr orientiert sich JTL beim POS an den ganz Kleinen. Ich hatte gehofft, JTL-POS könnte eine echte Alternative zu LS-POS werden, so dass Luwosoft etwas Konkurrenzdruck bekäme und Fehlerbehebungen flotter in Angriff nehmen würde. Daraus wird wohl nichts und deshalb bin ich nicht glücklich mit dem Weg, den JTL hier geht.