Was denn nun? Der im Ticket beschriebene Weg setzt doch auch die Erstellung einer Retoure voraus ...
Der von Dir beschriebene Weg ist aktuell der bestmögliche, den die
Wawi bietet. Ob er aber der optimale Weg ist bzw. prozessual gesehen genau das wiederspiegelt, was auch abläuft, sei mal dahingestellt.
Also ich möchte mal meine 10 Cent auch noch dazu geben:
Auch wenn hier kein wirklicher Wareneingang erfolgt, so kann ich doch einen Sinn darin erkennen, eine passende Retoure mit Wareneingang anzulegen.
In einem solchen Falle kennt man seine Produkte und weiß um die Notwendigkeit, daher mache ich mir da keine großen Gedanken zur Praxis. Der große Vorteil ist schlichtweg: Man hat alles reproduzier- und somit auswertbar vorliegen. Anhand der (nicht physisch vorhandenen aber geführten) Bestände kann man wunderbar auswerten, wieviele Scheiben zu Bruch gegangen sind. Gleichzeitig hat man buchhalterisch korrekt die passenden Aufträge, die die Ersatzscheiben zum Kunden befördern sollen.
Dann gebe ich mal meine 50 Cent dazu
:
Grundsätzlich ist das ja nicht falsch, aber nur ein Workaround.
Tatsächlich gibt es hier ja 2 Szenarien mit Bezug zum Ursprungs-Auftrag:
a) Es gibt einen Schädiger (Kostenträger) = Schadenrechnung (ob diese bezahlt wird, steht auf einem anderen Blatt)
b) Die Ware wird (aus Kulanz) abgeschrieben = Abschreibebeleg (Service-Kosten)*
* zusätzlich gäbe es auch noch Garantie / Gewährleistung und damit eine zusätzliche Waren oder Teile-Lieferung (ebenfalls Service-Kosten)
Es handelt sich in dem hier beschriebenen Fall nicht um eine Retoure des Kunden im eigentlichen Sinne, da der Schaden ja nicht die Schuld des Kunden ist und die Ware auch nicht zurückgesandt wird. In die Auswertung des Verhältnisses Retouren/Bestellung(en) fließt es aber dennoch mit ein und es wird das Bild bzw. die Statistik verzerrt. Des Weiteren wird eine Warenbewegung beschrieben, die nicht stattfindet.
Prozessual müsste es eigentlich wie folgt gehen:
Der Vorgang lässt sich an einem Ort (ohne Beteiligung des Lagers) abschließen. Büro "schreibt den Schaden ab" und löst einen neuen Versand für den Kunden aus. Es gibt somit keine Abweichung vom normalen Retourenprozess und auch nicht vom normalen Versandprozess und damit auch keine daraus resultierenden Unklarheiten / Folgeprobleme.