Neu Urteil Versandkostenhinweis im Onlineshop

federicososa

Gut bekanntes Mitglied
15. Februar 2017
161
14
Hallo Alle zusammen.

es gibt ein Urteil im Hinblick auf die Versandkosten im Onlineshop.

Der Hinweis darüber, was es den Käufer kostet wenn er die Ware bestellt, muss laut Urteil für den Kunden lesbar sein BEVOR er einen Artikel in den Warenkorb legt.

Gibt es hier irgendwie eine Einstellung die man ändern muss?

Daanke!
 

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  • Urteil_Versandkostenhinweis.pdf
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mike.com1

Gut bekanntes Mitglied
24. Oktober 2012
444
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Das kann ja nur die extra Seite mit Versandkosten, welche Du ja sicherlich vorhältst, sein.

Diese ist verlinkt mit "zzgl. Versandkosten". Verbindlich kannst Du es ja eh erst machen, wenn der Kunde eine Lieferadresse angibt. Allerdings schlimm genug, dass sich deutsche Gerichte damit beschäftigen. Aber klar. Frankfurt, Köln, Hamburg [die Achse des Dummen]. Da arbeiten Experten. Nicht.
 

Mirko.Schmidt User deaktiviert

Guest
Hallo,
es reicht aus, wenn "zzgl. Versand" (mit der Verlinkung auf die Versandkostenermittlung) am Artikel angehängt ist. Dies steht ja auch so im PDF.
 

igel-max

Sehr aktives Mitglied
3. August 2009
3.105
96
Schwarzach a Main
Hallo,

trotz Urteil haben wir jetzt diesbezüglich Abmahnung bekommen, laut unsere RA entscheiden trotz diesen Urteil die Gerichte in 80% auf Versandkosten müssen in Warenkorb vor ab absehbar sein man kann dem Kunden die Versandvermittlung nicht zumuten (scheinbar den Analphabeten). Ich habe mir jetzt viele Shops angeschaut bei JTL immer Versandvermitlung bei Shop Ware sind die immer sichtbar.
Was kann man hier machen?
Ich habe sogar Fachhandel Shop also keine Verbraucher und bereits hier ist es ein Problem.
 

Condorraptor

Sehr aktives Mitglied
18. September 2018
488
80
Berlin
ich schließe mich da an, in der pdf wird recht deutlich geschrieben
Deshalb reicht es auch im Hinblick auf § 1 II 2 PAngV aus, bei der Werbung für das einzelne
Produkt den Hinweis „zzgl. Versandkosten“ aufzunehmen, wenn sich bei Anklicken oder
Ansteuern dieses Hinweises ein Fenster mit einer übersichtlichen und verständlichen
Erläuterung der allgemeinen Berechnungsmodalitäten für die Versandkosten öffnet und
außerdem die tatsächliche Höhe der für den Einkauf anfallenden Versandkosten jeweils bei
Aufruf des virtuellen Warenkorbs in der Preisaufstellung gesondert ausgewiesen wird […].
 

igel-max

Sehr aktives Mitglied
3. August 2009
3.105
96
Schwarzach a Main
Ja steht doch dort:
Offenbar ergibt sich zumindest für die Wettbewerbszentrale aus der vorgenannten Entscheidung des BGH für den Online-Händler nicht nur die Pflicht, den Verbraucher bereits vor Einleitung des elektronischen Bestellvorgangs über die Versandkosten zu informieren, sondern zusätzlich die Pflicht, die konkret anfallenden Versandkosten bereits unmittelbar bei Aufruf des virtuellen Warenkorbs gesondert auszuweisen.

Und das macht eben JTL nicht?
Wie gesagt mein RA der micht vertrit sagte ja für machen Gerichte reicht es so wie es ist für manche nein.
Kontakt Heute mit It-Recht Kanzelei der gleiche Auskunft..

Wenn man es in Warenkorb direkt machen könnte wie bei Shop Ware wäre die sache Klipp un Klar.. So ist es Tanz auf sehr dünnen Eiß
 

JulianG

Administrator
Mitarbeiter
14. November 2013
1.254
398
Dort ist auch ein Absatz mit der Überschrift "Das Problem" und dieser inkl. dem ersten Satz des darauf folgenden Absatzes sind leider auch noch immer zutreffend.
 

igel-max

Sehr aktives Mitglied
3. August 2009
3.105
96
Schwarzach a Main
Steht doch ganz unten was selbst die IT vorschlägt:

Ob wir mit unserer Auffassung richtig liegen, wird sich allerdings erst noch erweisen müssen. Bis dahin muss jeder Betreiber eines eigenen Online-Shops selbst entscheiden, welches Risiko er insoweit einzugehen bereit ist. Für jemanden, der jegliches Risiko vermeiden möchte stünde nach unserer Auffassung derzeit nur die Möglichkeit offen, entweder ganz auf die Berechnung von Versandkosten zu verzichten (diese könnten ja bereits in die Endpreise eingerechnet werden) oder eben eine einheitliche Pauschale zu berechnen, die für alle Versandvarianten gilt und die im virtuellen Warenkorb automatisch angezeigt wird.

Wie ich schon sagte die Gerichte Urteilen hier sehr unterschiedlich aber schon mal das es vor Gericht geht kostet Geld und das ist das Problem..
Ich habe jetzt bei unseren Shop wo es Klipp und Klar ist und wir nur eine Versandkosten haben so gemacht.

Noch 136,05 € und wir versenden kostenfrei mit DHL innerhalb von Deutschland (ansonsten 6,95 Euro)

Das kann ich aber nicht bei unseren Möbelshop wo wir Sperrzuschläge haben, Mindestbestellwert oder keine Versandfreie Lieferung..
Hier müssen laut RA alle kosten in Warenkorb stehen der Kunde ist nicht verpflichet eine Versandermittlung zu machen (der Kunde macht es der RA der mich anmahnen will allerdings nicht)
 

JulianG

Administrator
Mitarbeiter
14. November 2013
1.254
398
Ja, für die seltenen Fälle der absolut Fixen-Kosten ist die Anpassung der Sprachvariable einfach umgesetzt. Für den Fall gibt es auch ein Ticket für die automatische Anzeige: https://issues.jtl-software.de/issues/SHOP-3512

Sobald es komplexer wird ist das dann aber wieder unpraktikabel. Ich meine du kannst dir theoretisch den ganzen Inhalt deiner Versandkosteninformationen darein packen:
firefox_2020-07-15-14-20-33.jpg
aber... naja...
Mit dem Shop5 käme dazu dann noch die Möglichkeit den OPC zu nutzen, das wäre etwas besser... auch wenn es den Warenkorb, je komplexer die Versandkostenmöglichkeiten, am besten dann noch mit DHL Wunschtag/Ort und Zusatzverpackungen, dann eher verwirrender macht als alles andere:
firefox_2020-07-15-14-26-45.jpg
 

John

Sehr aktives Mitglied
3. März 2012
3.104
685
Berlin
Öhm, die Versandkosten im virtuellen Warenkorb konkret anzuzeigen, ist doch gar nicht möglich, sofern diese von Parametern abhängen, die der Kunde zu diesem Zeotpunkt noch gar nicht mit Sicherheit festgelegt hat. Als da wären:
- Lieferland
- Versanddienstleiter, sofern mehrere auswählbar

Oder soll dann der Warenkorb eine riesen Tabelle enthalten, in der alle möglichen Versandkosten aufgelistet sind?
 
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John

Sehr aktives Mitglied
3. März 2012
3.104
685
Berlin
Nach der Shop4 Cookiehinweis Sauerrei, bei der sich JTL um korrekte Umsetzung im Rahmen der Subskription drückt, soll es nun also ein weiteres Plugin sein, um Rechtspflichten nachzukommen?

Sehe ich nicht so.

Nebenbei: IP Abfrage, um Kunden einem Land zuzuordnen ist eine richtige miese Idee.
 

JulianG

Administrator
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14. November 2013
1.254
398
Öhm, die Versandkosten im virtuellen Warenkorb konkret anzuzeigen, ist doch gar nicht möglich, sofern diese von Parametern abhängen, die der Kunde zu diesem Zeotpunkt noch gar nicht mit Sicherheit festgelegt hat. Als da wären:
- Lieferland
- Versanddienstleiter, sofern mehrere auswählbar

Oder soll dann der Warenkorb eine riesen Tabelle enthalten, in der alle möglichen Versandkosten aufgelistet sind?

Genau das ist das Problem. Der Gesetzestext lässt es so auslegen, als müssten die tatsächlichen Versandkosten bereits im Warenkorb ausgewiesen werden, bevor es technisch möglich ist die tatsächlichen Versandkosten zu berechnen.
Einzige Möglichkeit die ich sehe wäre tatsächlich quasi die komplette Versandkosten-Seite mit allen Eventualitäten in den Warenkorb zu pflastern, was natürlich alles andere als schön ist und mit Sicherheit auch nicht im Sinne der Käufer, die bei Interesse an allen möglichen Eventualitäten auf eine dedizierte Seite wechseln könnten. Wenn ich mich in mich als Käufer sehe, dann interessiert es mich nicht was für Versandkosten in 99,99% anderer Konstellationen anfallen, sondern nur meine... und das mir die erst aufgezeigt werden können, wenn ich angegeben habe wohin es womit gehen soll, ist mir schlicht bewusst. Ich will nicht durch einen Roman wälzen, verwirren und förmlich erschlagen lassen, um für mich zutreffendes zu finden, ich will übersichtlich im Checkout-Step-2 meine Möglichkeiten und damit verbundenen Kosten sehen und wählen, inkl. eventueller Special-Dienste von DHL oder Zusatzverpackungen, die alle zum "tatsächlichen Preis" streng genommen dazu gehören... bevor ich als Besucher weiss das es sie gibt und bevor ich mich entschieden habe ob ich sie wähle...

Aber das steht halt leider da so nicht...
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
Nach der Shop4 Cookiehinweis Sauerrei, bei der sich JTL um korrekte Umsetzung im Rahmen der Subskription drückt, soll es nun also ein weiteres Plugin sein, um Rechtspflichten nachzukommen?
Sehe ich nicht so.
Nebenbei: IP Abfrage, um Kunden einem Land zuzuordnen ist eine richtige miese Idee.

Es wird dahingehen "müssen", am Besten eine Kombination - Automatisierung wo möglich (es gibt IP-Datenbanken).
-> Ein Neukunde kommt, ohne Cookies, und dann muss er erst mal auswählen bezüglich Cookies und Lieferland.

Ansonsten gibt es einen Rattenschwanz an Problemen die nahezu unlösbar wären.
 

JulianG

Administrator
Mitarbeiter
14. November 2013
1.254
398
Man könnte natürlich auch Gastbestellungen verbieten und als erstes Registrieren lassen... nur darf man das auch nicht.
Oder statt der Startseite direkt Kundendaten abfragen inkl. PLZ (PLZ-Zuschläge, relevant für den "tatsächlichen Preis" im Warenkorb)... aber ist das DSGVO-konform dann schon 'notwendig'?

IP-Erkennung sehe ich auch kritisch.. immer mehr werden VPN's verwendet und damit sitzen irgendwann 5 Nachbarn in 5 verschiedenen Ländern.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
Man kann muss ja nicht, so ein Plugin kann auch den Kunden wählen lassen.
Und wenn ich mir den Warenkorb von Amazon ansehe, dann steht da rein gar nichts von Versandkosten.

Man kann "nur" versuchen dem Kunden möglichst etwas anzuzeigen, das sich ggf. beim Checkout ändert, und er somit bestätigt und das eben basierend auf den Angaben die er macht / gemacht hat.
Das Lieferland kann sich ändern, damit ggf. der Steuersatz, der Bruttopreis und auch die Versandkosten.

ABER die Mischung der Artikel die bereits im Warenkorb sind, ermöglicht immer die Anzeige der Versandkosten die davon abhängig anfallen würden - und hier im Idealfall die geringsten Kosten die anfallen würden. Somit wären diese nicht falsch oder fehlend.

Genau genommen könnte darauf folgend (mind. 1 Artikel im Warenkorb) auch bei jedem Artikel direkt angegeben werden welche Versandkosten anfallen würden wenn dieser Artikel auch in den Warenkorb kommen würde - für alle die das brauchen würden.
(Wir nicht, wir haben nur 1 Versandkostenpreis je Bestellung pro Land, egal wie viele Artikel, egal wie schwer oder groß, also müsste diese Möglichkeit der Anzeige optional sein.)
 
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JulianG

Administrator
Mitarbeiter
14. November 2013
1.254
398
Technisch möglich wäre das auf jeden Fall.. aber ob das dann noch der Anforderung der "tatsächlichlich anfallenden Versandkosten" entspricht... Ich werd das Thema auf jeden Fall intern nächste Woche ansprechen.
 

css-umsetzung

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6. Juli 2011
7.222
1.958
Berlin
IP-Erkennung sehe ich auch kritisch.. immer mehr werden VPN's verwendet und damit sitzen irgendwann 5 Nachbarn in 5 verschiedenen Ländern.
Mein Plugin lässt den Shop Besitzer entscheiden ob er zusätzlich eine IP Erkennung nutzen möchte und mal ehrlich, wie viele der normalen Shopkunden kommen über einen Proxy oder VPN bzw. tun so als ob Sie woanders her sind.

Es ist so das mein Plugin den Vorteil hat, das der Kunde bei der Artikelansicht oder auch auf anderen Seiten des Shops, sein Lieferland jederzeit ändern kann, die Vorauswahl über die IP ist nur dafür da damit man den Kunden nicht direkt nerven muss, denn was wollt Ihr noch, erst bekommt der Kunde den Cookiebanner aufs Auge gedrückt, dann kommt die Lieferland Abfrage, dann kommt noch ob er benachrichtigt werden oder einen Newsletter haben möchte. und danach kommt dann noch das popup mit den SALE Hinweisen.

Rate mal, ab welchem Popup ich dann bereits weg bin :)
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
14.175
1.774
Ja Andreas, es geht dahin, dass wir dein Plugin + Cookie-Plugin als Kombination brauchen, alles in einem PopUp ... ;)