Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, weshalb man sich in der heutigen Zeit überhaupt noch den Stress machen will, SQL-Datenbanken auf einem NAS laufen zu lassen, das dafür überhaupt nicht konzipiert wurde (wie der Name schon sagt ist die eigentliche Aufgabe eines NAS die Datenspeicherung, dafür werden sie gebaut) und nur mit Docker-VMs überhaupt dazu bewegt werden kann. Mittlerweile kann man sich doch Windows Systeme selbst ganz problemlos aufbauen, die im Idle deutlich unter 20 Watt benötigen und trotzdem mit Windows 10 (muss ja nicht mal ein Serversystem sein) alle Möglichkeiten sowohl für Storage als auch für MS-SQL bieten. Und diese Systeme sind nicht mal teurer als die "bekannten" NAS-Systeme von Synology und Co.
Wenn ich bereits ein NAS im Bestand habe und es jetzt dafür nutzen will, dann kann ich das ja noch verstehen. Aber wenn ich sowieso neue Hardware anschaffen muss, dann erschließt sich das mir nicht.
Kauf Dir ein Mini-ITX-Board (lüfterlos), ein paar SSDs, einen Raid-Controller und einen Mini-Tower, kleines Desktop- oder was auch immer Gehäuse. Pack 16 GB RAM rein, spiel Windows auf (man kann dafür auch die Seriennummer eines Alt-Rechners für ein immer noch funktionierendes Update auf Win 10 nehmen, das spart weitere Kosten) und die Mühle rennt. Dann noch ein automatisches SQL-Backup auf einen Cloudspeicher und fertig ist die Lauge. Ist genau so klein wie ein klassisches NAS, nicht teurer (wenn man es selbst baut), kann aber viel mehr und ist auch im Schadenfall besser zu reparieren (versuch mal ein defektes Mainboard aus einem Synology zeitnah zu tauschen, viel Spaß dabei). Es muss auch kein Monitor angeschlossen werden und die Kiste kann auch auf dem Dachboden stehen, sofern ein LAN vorhanden ist. Zusätzlich kann das System neben Storage bei Bedarf noch viele weitere Aufgaben erfüllen (das App-Angebot ist auch unstrittig bei Windows deutlich größer als bei NAS-Systemen).
Gruß
Ingo