Neu Paket Weiterleitungsbetrug

WAWI-USER321

Sehr aktives Mitglied
26. Dezember 2013
250
34
Wir haben in letzter Zeit Probleme mit Weiterleitungsbetrug.

Zur Info:
Weiterleitungsbetrug ist z.b., wenn jemand Bestellungen auf Rechnung mit den Daten solventer Kunden macht, aber das Paket sobald es unterwegs ist auf andere Adresse umleitet oder eine Abstellgenehmigung erteilt.
So kann der Betrüger das Paket einfach abgreifen und der Händler guckt doof in die Röhre.

Wir haben deswegen in der Vergangenheit bereits die Übergabe von Mail Adressen an die Paketdienste gestoppt was dazu geführt hat das nur Traking aber keine Weiterleitung oder Abstellgenehmigung möglich war.
Mittlerweile genügt bei DHL und DPD allerdings die Sendungsnummer und die PLZ um ein Weiterleitung oder Abstellgenehmigung zu veranlassen.
Leider weiß weder der Vertrieb von DHL noch von DPD ob sich das ganze überhaupt noch unterbinden lässt.

Da die Betrugsfälle durchgehend DPD betreffen, haben wir DPD jetzt für Rechnungskauf und andere heikle Zahlungsarten deaktiviert.
Allerdings würde es mit DHL auch funktionieren.
Daher die Frage weiß jemand wie man die Paketweiterleitung bei DHL & DPD effektiv verhindern kann?
Hat jemand ähnliche Probleme?
 

McAvity

Sehr aktives Mitglied
7. September 2016
595
146
@WAWI-USER321

Hängt wahrscheinlich stark vom Sortiment ab, ob man von solchen Problemen betroffen ist.

Bei der DHL könnte man es über den Service "Persönliche Übergabe" (Kosten: 1,49€ netto) oder "Ident-Check" (Kosten: 2,99€ netto) versuchen.
Damit kann man zwar vielleicht nicht verhindern dass das Paket umgeleitet wird, aber gerade beim "Ident-Check" kann man sicher sein, dass der Empfänger mit dem auf der Rechnung identisch ist.
Ob sich das rechnet oder ob man sowas in die Versandkosten einpreist muss man natürlich selbst entschieden. Hängt, wie gesagt, vom Sortiment ab.

Ansonsten bekommst Du hier eine recht gute Übersicht bei der DHL: https://www.dhl.de/de/geschaeftskunden/paket/leistungen-und-services/services.html

MfG

McAvity
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.515
1.005
Ehrlich gesagt würde ich das Problem eher bei DHL oder DPD sehen.

Wenn diese keine gültige Abstellerlaubnis oder eine verifizierte Adressumleitung haben, haben sie das Paket nicht ordnungsgemäß zugestellt und müssten meiner Ansicht nach eigentlich die Korrektheit der Zustellung nachweisen (an den korrekten Empfänger bzw. die entsprechende vom Empfänger ausgestellte Vollmacht für einen Ersatzempfänger, sofern nicht wie in den AGB geregelt zugestellt wird).

Können die das nicht, würde ich die Paketdienste in die Haftung nehmen. Sonst braucht man ja gar keine Unterschrift mehr nehmen, wenn das sowieso egal ist wer und wo unterschreibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MagnusR

WAWI-USER321

Sehr aktives Mitglied
26. Dezember 2013
250
34
Das Problem sind die AGB der Paketdienste, mit denen die sich da raus wieseln können.

Problematisch ist, dass zumindest DHL behauptet das man das ganze nicht ausschließen können.

Merkwürdigerweise habe ich ein der DHL APP immer mal wieder DHL Pakete die für die solche Services nicht zur Verfügung stehen, bei denen nur der Zustelltage geändert werden kann.
Vermutlich wissen das nur einige IT Leute bei DHL und da muss man dann wie auch früher bei Easylog mal an den richtigen geraten.


DPD biete auf Anfrage an die Weiterleitung für die entsprechende Kundennummer zu deaktivieren, das alles aber auch erst wenn entsprechend Druck gemacht wird.
Dazu dauert die Einrichtung beim DPD mehre Tage, da das ganze vermutlich in deren IT mehr als nur ein Häkchen setzen ist.


Das Problem.
Wenn an die Weiterleitung / das Abstellen nicht ausschließen kann, hat man z.b. beim Factoring oder Kreditkartenzahlungen ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko.

https://www.sebastianpoll.de/2017/0...o-wird-der-betrug-mit-umgeleiteten-sendungen/