Weil Dein Lieferant unzureichende Daten zu Verfügung stellt, wünscht Du Dir ein Möglichkeit, mit der Wawi mit diesem Missstand besser ungehen zu können?
Ich sags jetzt mal direkt. Das Problem ist dein Lieferant und seine mangelnde Digitalkompentenz. Dort gilt es anzusetzen.
Willkommen in der Realität! Das wird hier so ziemlich jeder Händler und Wawi-Nutzer kennen. Das Argument ist dann immer keine Ressourcen oder die IT sagt: "Geht nicht..." (Ich habe gerade ein Deja vu zu diesem Thread hier...
)
Das schöne ist, dass in diesen Unternehmen auch das Führen von Excel-Listen ggüb. Papierlisten als Digitalisierung verstanden wird. Aber das versucht Ihr mir hier ja auch gerade als digitalen Prozess zu verkaufen.
Sorry, aber da müssten wir eigentlich schon einen Schritt weiter sein und der Lieferant pflegt direkt die Daten im Kundensystem (das ist eigentlich Industrie-Standard im eCommerce). Wie digital der Prozess dann beim Lieferanten ist, kann mir dann vollkommen egal sein.
Für den Rest gilt analog: (Entwicklungsintensive) Features sollten einer möglichst großen Gruppe von Nutzern zukommen. Neue Funktionen der Ameise tun das z.B.
PIM betrifft also nur eine kleine Gruppe der Wawi-Nutzer?
Auch habe ich kein Problem mit neuen Funktionen der Ameise, ich versuche nur eine zeitgemäße PIM-Lösung, die sich an realen Gegebenheiten orientiert konzeptionell darzustellen, da kann auch die Ameise durchaus eine Rolle spielen und sollte sie auch, indem sie nämlich z.B. auch Produktabhängigkeiten mit berücksichtigt.
Auch das ist ein Bestandteil von modernem PIM, dass ich eben nicht an 5 Orten für ein und dieselbe Änderung tätig werden muss oder 5-Excellisten importiert werden müssen, weil sich ein Wert verändert hat.
Last but not least: Handarbeit beim Editieren in Daten mit vielen Zeilen und Zellen ist im Vergleich zu einer Eingabemaske für einen Artikel oder einem automatisierten Import deutlich anfälliger für Eingabefehler.
Und deshalb sollte man es dann lieber per Export in Excel und anschließendem Import machen, wo dann noch zusätzliche Fehlerquellen hinzukommen?
Man müsste vielleicht auch die Grundanlage von der Produktpflege, sowie den reinen Austausch von Bestands- und Preisdaten, von der inhaltlichen Pflege unterscheiden.
Ich verstehe ja vollkommen, dass Ihr mit der Lösung solcher Probleme Geld verdient und Euch das natürlich nicht weiterhilft, wenn der Kunde selber die Produktdaten in der Wawi pflegen kann, aber das ist kein Argument gegen mehr Möglichkeiten / Vereinfachungen in der Wawi.
Wenn ich mir Deine Internetseite anschaue, hast Du das Problem ja auch bereits erkannt und (wenn ich zitieren darf) schreibst selber:
...
Dann kennen Sie das Problem.
Bisher müssen Sie jeden Artikel mühevoll in der Wawi einzeln bearbeiten oder sie pflegen unübersichtliche Excel Listen für die Ameise.
Sie investieren viel Arbeit für ein mittelmäßiges Ergebnis. Oft sind ihre Daten falsch, unvollständig oder fehlen aus Zeitgründen.
...
Beispiel? Import von Kategorieattributen/Merkmalen für SCX.
Habe ich nichts dagegen, für Verbesserungen bin ich immer zu haben.
Gerne kannst du mich dafür mal anschreiben und wir arbeiten einen Plan aus damit auch du deine 7 Punkte nicht mehr händisch machen musst. Kostet ein wenig Stundenaufwand dafür hast du danach ruhe und du musst im
schlimmsten Fall nur noch auf ein Knopf drücken wenn gewollt.
Danke für das Angebot. Da komme ich bei Bedarf gerne drauf zurück.
Allerdings haben wir den von mir beschriebenen Ablauf bereits intern gelöst. Dieser muss nur eben auch immer wieder mit den Entwicklungen der Wawi Schritt halten und dient hier nur als Beispiel dafür, wie ein reales (und noch relativ simples) Problem im Online-Handel in Sachen PIM aussieht. Gleichzeitig zeigt es auf, dass die Ameise dies nur begrenzt abfangen kann.
Und natürlich ist das nur ein Prozess von vielen in der Artikelpflege.
Folglich kann sich dann jeder sein eigenes PIM-System basteln, um das abzubilden oder es gibt halt irgendwann eine allgemeine Lösung dafür oder zumindest für einzelne Schritte daraus.
Deshalb sag ich ja, der Wunsch ist verständlich, aber das wäre eine komplett neue Software.
Ich gehe mal von Folgendem im aktuellen Status der Wawi aus:
Ihr habt ein Datenmodell,
darauf basierend eine Datenbank,
eine Listview, die die Daten abfragt und anzeigt
und eine Artikelmaske zur Erfassung der Artikel,
bzw. auch einen Ameisenimport für Artikeldaten.
Insofern war der Ansatz von
@John ja schon nicht schlecht, die Listview zu exportieren (ist ja auch schon möglich).
Wenn man diese dann bearbeitet 1zu1 wieder importieren könnte (da wäre ja auch die Ameise für prädestiniert) und dabei einfach nur die Daten aus den Export-Spalten in den zugehörigen Datenbankfeldern landen, sehe ich da keine komplett neue Software, aber eine vereinfachende Lösung für die Massenbearbeitung von Artikeln mit gleichzeitiger Reduzierung von Fehlerquellen.
Die Tatsache, dass es Fehler gibt, die noch nicht gefixt sind, ist für mich kein Argument für "Deshalb brauchen wir eben eine komplett andere Lösung".
Vollkommen richtig, es ist aber ein Argument dafür, dass mehr Augenmerk auf PIM und damit korrelierende Probleme in der Ameise gelegt werden sollte, weil diese Fehler eben möglicherweise niemanden stören, weil die Ameise möglicherweise sowieso nicht eingesetzt wird, sondern der händische Bearbeitungsweg genutzt wird (das wiederum wirft dann die Frage auf, warum die Ameise nicht genutzt wird und ob es nicht doch einer Lösung bedarf).
Es wäre schade, wenn man eine gute Lösung, die es bereits gibt, ablehnt, weil es theoretisch eine ideale Lösung gäbe, diese aber derzeit unerreichbar ist.
Daher lasst uns doch lieber die Zeit und Energie darin investieren, die bestehenden Fehler auszumerzen und die bestehenden Lösungen zu verbessern. Selbst das ist an manchen Stellen schwer genug, wie das Warten auf einige Tickets deutlich zeigt.
Volle Zustimmung, aber um nichts anderes geht es (zumindest mir) hier.
Es gibt Probleme in der Ameise, die können und sollten behoben werden und es gibt Möglichkeiten Prozesse (im PIM) zu verbessern. Das sollte umgesetzt werden und schließt Verbesserungen in der Ameise ein.
Es geht aber nicht darum die Ameise abzulehnen, sondern um möglichst gutes und einfaches PIM.