Interessante Diskussion. Allerdings ist es auch immer die Frage, was man als "Alternative" bezeichnet. Auktionsplattformen gibt es ja nun schon jede Menge und es werden sicher noch mehr. Das sind so gesehen natürlich alles Alternativen. Wenn man die Zahl der Auktionen, potenzielle Käufer usw. anschaut, dann sieht es schon wieder anders aus, was ernstzunehmende Alternativen angeht.
Die Leute sind natürlich auch ein Stück weit "selbst schuld" gewesen, als sie vor einiger Zeit anderen Anbietern einfach keine wirkliche Chance gegeben haben. Was ist denn mit ricardo passiert? Das Ding ist platt. (ok, es wurden auch bei ricardo selbst Fehler gemacht, aber der Zug ist abgefahren). Aber was soll man sagen - so sind die Menschen halt *g*
Wirtschaftlich gesehen müsste man auch Zahlen wie potenzielle Kaufkraft, Bekanntheitsgrad usw. mit einbeziehen. Und dann kann ich derzeit eigentlich kaum eine ernstzunehmende Alternative sehen. Denn wie gesagt, der Vorteil allein, daß man vielleicht günstige Konditionen hat oder kostenlos einstellen kann, bringt absolut nichts, wenn der Rest nicht stimmt. Null. Nada. Niente. Oder überspitzt gesagt: selbst wenn man auf ebay nicht viel verkaufen würde, keine großen Margen mehr drin sind usw. dann könnte man immer noch sagen (wie viele es auch tun), daß man eBay immerhin als "Werbeplattform" ansehen kann. Viele ebay-Verkäufer trösten sich damit. Aber auch dieser Effekt geht bei eigentlich allen derzeitigen "Alternativen" so ziemlich gegen Null. Daran sieht man eigentlich sehr schön, wie schwierig es für diese Plattformen ist.
Nicht daß ich das gut finden würde, daß ebay diese Vormachtstellung hat, aber über kurz oder lang sortiert sich der Markt für gewöhnlich immer von selbst und es bleiben die übrig, die wirklich etwas leisten.