Christian|PCE
Gut bekanntes Mitglied
Hallo zusammen,
ich hoffe das passt in diesen Bereich des Forums. Ich nutze JTL seit Ende 2014 und komme damit bestens klar, seit Mai 2015 nutze ich auch die Möglichkeit mit JTL bei eBay zu verkaufen.
Eine kurze Vorstellung:
Ich bin 31 Jahre alt und habe mich im März 2012 auf die Bühne der selbstständigen gewagt. Ich bin gelernter Bürokaufmann, habe aber in dem Autohaus wo ich meine Ausbildung machte schon ab dem 2. Lehrjahr einen Großteil der EDV für den Stammsitz und die sieben Zweigstellen übernommen, später dann noch "nebenher" die Organisation einer neu gebauten Lackiererei mit Karosserie. Leider wollte mich dann der Bund noch haben, obwohl ich fast 25 war, also machte ich Zivildienst, verlor danach aber meine Stelle weil das was ich machte natürlich jemand fortführen musste (ein sehr ungutes Gefühl seinen eigenen Nachfolger auch noch anlernen zu müssen...). Lange Rede kurzer Sinn, es folgte nach dem Zivildienst eine kurze Zeit in der ich leider keinen Job hatte, und dann eine Tätigkeit in einem örtlichen Mineralölunternehmen. Dort sagte ich dann 2012 auf wiedersehen, und machte mich selbstständig mit der Idee, Computer/Laptops von Firmen- und Privatleuten vor Ort zu reparieren bzw. deren Probleme zu lösen. In unserem Ort gibt es zwar einen PC-Service, dessen Ruf ist jedoch eher schlecht und in einem Ort mit nur knapp 14.000 Einwohnern spricht sich sowas schneller rum als man denkt. Um auch hier ein wenig abzukürzen: Der Anfang war okay, aber es ging merklich bergauf als ich erste Firmenkunden begrüßen durfte, die hier im Ort gut vernetzt sind und es sich dann rumsprach. Mittlerweile lebe ich davon ganz gut, verkaufe zusätzlich noch auf eBay und habe ein paar andere Schwerpunkte neben dem eigentlichen PC Geschäft aufbauen können.
Ganz zu Beginn setzte ich auf eine kostenlose Warenwirtschaft, mir fällt der Name gerade nicht ein, es war ein blaues Icon unterteilt in vier Bereiche, ich glaube ein Stift o. ä. war abgebildet. Das war okay, aber nicht sehr flexibel. Dann habe ich, im Nachhinein betrachtet, den größten Fehler gemacht: Lexware. Heute kann man mich damit wirklich jagen. Zu JTL kam ich dann durch Zufall, ich hatte einen Onlineshop der auf ModifiedShop aufgebaut war, und mir ging es auf den Keks das ich im Grunde alle Artikel per Hand anlegen musste, weil ich keine vernünftigen Exports hinbekam. Also suchte ich dort im Forum, und wurde auf JTL aufmerksam. Seitdem bin ich was die Warenwirtschaft und vor allem die Anbindung an eBay betrifft, ein sorgloser und glücklicher Mensch.
Da ich ständig versuche Abläufe zu optimieren und als noch junger Unternehmer viel lernen muss, interessiert mich immer wie andere arbeiten. Ich bin wie folgt aufgestellt:
- Microsoft Business Premium mit Sharepoint, darin verwalte ich alles was täglich anfällt, habe Dokumentenbibliotheken für Kunden etc. angelegt und kann auch von überall darauf zugreifen, da ich die Sachen bei Microsoft hosten lasse. Ich glaube das kostet im Jahr ca. 160 Euro inkl. 5 Lizenzen für das Office Paket, deutlich günstiger jedenfalls als einen eigenen Server zu betreiben.
- Ein kleiner vServer mit einer 125 GB SSD und ebenso viel Backup Platz, 2 GB RAM garantiert, 4 GB zusätzlich dynamisch, 500 MBit Anbindung und 2 vCores von einem AMD schlagmichtot. Nichts atemberaubendes, aber ausreichend, kostet auch nciht die Welt, die ersten 5 Monate 3,99 und danach 7,99 oder 8,99 Euro. Es läuft Windows 2012 Server darauf, und dort "hoste" ich mein JTL. Zusätzlich liegt dort auch mein ecoDMS Dokumentensystem und ich betreibe von dort meinen Mailserver (hMailserver).
- Eine OwnCloud mit 75 GB Platz, diese wird genutzt für die täglichen Backups die der vServer anlegt von JTL, dem Mailserver und dem ecoDMS.
- Ein kleines NAS System mit zwei Festplatten, auf die ich eben jene Backups noch mal spiegle und ein paar private Daten ablege
- Zwei externe Festplatten die wechselweise ebenfalls die ganzen Backups und privaten Daten mitsichern und dann entsprechend verwahrt werden
- Für die Buchhaltung nutze ich die freie Version von MonkeyOffice, falls es jemandem ein Begriff ist hier
Das wären so die Rahmenbedingungen wie ich mich aufgestellt habe. Der Vorteil ist, ich benötige um arbeiten zu können nur einen Internetzugang und bin ansonsten unabhängig. Zusätzlich halten sich meine laufenden Kosten in einem gut überschaubaren Rahmen und fressen mich nicht auf. Dennoch gibt es ein paar Punkte, an denen ich mich noch schwer tue. Ich strebe ein papierloses Büro an, allerdings hält mich die Buchhaltung davon ab. Ich archiviere durch die Bank weg erst einmal alles in meinem ecoDMS, die Rechnungen die ich schreibe hefte ich aber noch mal zusätzlich in Ordnern ab (genau wie die Eingangsrechnungen), da ich immer fünf Meinungen bekomme wenn ich vier Leute frage, ob ich die Dokumente nach dem archivieren nun vernichten darf oder nicht. Wie handhabt ihr das?
Ein weiterer Punkt, bei dem ich einfach noch keine gescheite Lösung gefunden habe betrifft den Artikeleinkauf, bzw. eher die Pflege von Artikeln. Ich habe drei Großhändler an der Hand, wo ich PCs, Notebooks, etc. so konfigurieren kann, wie ich sie brauche. Die Endmontage findet dann hier bei mir statt (Ausnahme Notebooks), also ich kaufe sehr viele Einzelteile ein, die ich vielleicht im Jahr auch nur 2-3 mal benötige da viele Leute andere Anforderungen haben und die PCs somit immer variieren. Ich setze immer jeden Artikel einzeln auf die Rechnung, dazu die Seriennummer, damit ich bei Reklamationen feststellen kann, ob das Teil nicht einfach getauscht wurde. Ich muss nun also für jeden Klimbim einen Artikel einpflegen, klar, so Dinge wie Festplatten oder RAM braucht man oft und dann auch die selben Modelle, aber gerade Sachen wie Grafikkarten, Mainboards, CPUs etc. wo einfach viel Bewegung auf dem Markt ist, lege ich an, und brauche sie teilweise nur für eine einzige Rechnung. Ich könnte jetzt Excel Listen bekommen von meinen Großhändlern, allerdings ist da immer deren kompletter Bestand drin, und da es sich um sehr große Händler handelt, würde dies meine Artikeldatenbank ins unermessliche aufblähen.
Schreibt ihr die Artikel einfach als Freiposition auf die Rechnungen, oder wie geht ihr vor? Ich suche einfach nach Ideen und Möglichkeiten, weil mir diese Sache wirklich Kopfschmerzen bereitet und ich entweder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, oder mich einfach zu kompliziert anstelle
eBay hingegen läuft fantastisch, einfach auf ausliefern klicken, dann fliegt das frankierte Adressetikett aus dem Labeldrucker, aus dem Laserdrucker die Rechnung mit AGB und der Lieferschein - perfekter dürfte es kaum möglich sein. Die Kunden freuts, der schnelle Versand wird immer wieder hervorgehoben in den Bewertungen.
So, also wer bis hier hin durchgehalten hat, vielen Dank
Vielleicht mag ja der ein oder andere was dazu schreiben, ich möchte jetzt keine Anleitungen in Form von du musst das so oder so machen, aber vielleicht einfach ein paar Anregungen oder Tipps. Wie gesagt, ich muss noch immer viel lernen und werde sicher auch noch Fehler machen, aber ich glaube ich bin ganz okay unterwegs und habe nun sogar schon zwei von meinen Kunden von JTL überzeugen können. Dadurch lerne ich auch Punkte im Programm kennen, mit denen ich persönlich zum Beispiel gar nicht arbeite. Man wird nicht dümmer 
Viele Grüße & danke fürs lesen
Christian
ich hoffe das passt in diesen Bereich des Forums. Ich nutze JTL seit Ende 2014 und komme damit bestens klar, seit Mai 2015 nutze ich auch die Möglichkeit mit JTL bei eBay zu verkaufen.
Eine kurze Vorstellung:
Ich bin 31 Jahre alt und habe mich im März 2012 auf die Bühne der selbstständigen gewagt. Ich bin gelernter Bürokaufmann, habe aber in dem Autohaus wo ich meine Ausbildung machte schon ab dem 2. Lehrjahr einen Großteil der EDV für den Stammsitz und die sieben Zweigstellen übernommen, später dann noch "nebenher" die Organisation einer neu gebauten Lackiererei mit Karosserie. Leider wollte mich dann der Bund noch haben, obwohl ich fast 25 war, also machte ich Zivildienst, verlor danach aber meine Stelle weil das was ich machte natürlich jemand fortführen musste (ein sehr ungutes Gefühl seinen eigenen Nachfolger auch noch anlernen zu müssen...). Lange Rede kurzer Sinn, es folgte nach dem Zivildienst eine kurze Zeit in der ich leider keinen Job hatte, und dann eine Tätigkeit in einem örtlichen Mineralölunternehmen. Dort sagte ich dann 2012 auf wiedersehen, und machte mich selbstständig mit der Idee, Computer/Laptops von Firmen- und Privatleuten vor Ort zu reparieren bzw. deren Probleme zu lösen. In unserem Ort gibt es zwar einen PC-Service, dessen Ruf ist jedoch eher schlecht und in einem Ort mit nur knapp 14.000 Einwohnern spricht sich sowas schneller rum als man denkt. Um auch hier ein wenig abzukürzen: Der Anfang war okay, aber es ging merklich bergauf als ich erste Firmenkunden begrüßen durfte, die hier im Ort gut vernetzt sind und es sich dann rumsprach. Mittlerweile lebe ich davon ganz gut, verkaufe zusätzlich noch auf eBay und habe ein paar andere Schwerpunkte neben dem eigentlichen PC Geschäft aufbauen können.
Ganz zu Beginn setzte ich auf eine kostenlose Warenwirtschaft, mir fällt der Name gerade nicht ein, es war ein blaues Icon unterteilt in vier Bereiche, ich glaube ein Stift o. ä. war abgebildet. Das war okay, aber nicht sehr flexibel. Dann habe ich, im Nachhinein betrachtet, den größten Fehler gemacht: Lexware. Heute kann man mich damit wirklich jagen. Zu JTL kam ich dann durch Zufall, ich hatte einen Onlineshop der auf ModifiedShop aufgebaut war, und mir ging es auf den Keks das ich im Grunde alle Artikel per Hand anlegen musste, weil ich keine vernünftigen Exports hinbekam. Also suchte ich dort im Forum, und wurde auf JTL aufmerksam. Seitdem bin ich was die Warenwirtschaft und vor allem die Anbindung an eBay betrifft, ein sorgloser und glücklicher Mensch.
Da ich ständig versuche Abläufe zu optimieren und als noch junger Unternehmer viel lernen muss, interessiert mich immer wie andere arbeiten. Ich bin wie folgt aufgestellt:
- Microsoft Business Premium mit Sharepoint, darin verwalte ich alles was täglich anfällt, habe Dokumentenbibliotheken für Kunden etc. angelegt und kann auch von überall darauf zugreifen, da ich die Sachen bei Microsoft hosten lasse. Ich glaube das kostet im Jahr ca. 160 Euro inkl. 5 Lizenzen für das Office Paket, deutlich günstiger jedenfalls als einen eigenen Server zu betreiben.
- Ein kleiner vServer mit einer 125 GB SSD und ebenso viel Backup Platz, 2 GB RAM garantiert, 4 GB zusätzlich dynamisch, 500 MBit Anbindung und 2 vCores von einem AMD schlagmichtot. Nichts atemberaubendes, aber ausreichend, kostet auch nciht die Welt, die ersten 5 Monate 3,99 und danach 7,99 oder 8,99 Euro. Es läuft Windows 2012 Server darauf, und dort "hoste" ich mein JTL. Zusätzlich liegt dort auch mein ecoDMS Dokumentensystem und ich betreibe von dort meinen Mailserver (hMailserver).
- Eine OwnCloud mit 75 GB Platz, diese wird genutzt für die täglichen Backups die der vServer anlegt von JTL, dem Mailserver und dem ecoDMS.
- Ein kleines NAS System mit zwei Festplatten, auf die ich eben jene Backups noch mal spiegle und ein paar private Daten ablege
- Zwei externe Festplatten die wechselweise ebenfalls die ganzen Backups und privaten Daten mitsichern und dann entsprechend verwahrt werden
- Für die Buchhaltung nutze ich die freie Version von MonkeyOffice, falls es jemandem ein Begriff ist hier
Das wären so die Rahmenbedingungen wie ich mich aufgestellt habe. Der Vorteil ist, ich benötige um arbeiten zu können nur einen Internetzugang und bin ansonsten unabhängig. Zusätzlich halten sich meine laufenden Kosten in einem gut überschaubaren Rahmen und fressen mich nicht auf. Dennoch gibt es ein paar Punkte, an denen ich mich noch schwer tue. Ich strebe ein papierloses Büro an, allerdings hält mich die Buchhaltung davon ab. Ich archiviere durch die Bank weg erst einmal alles in meinem ecoDMS, die Rechnungen die ich schreibe hefte ich aber noch mal zusätzlich in Ordnern ab (genau wie die Eingangsrechnungen), da ich immer fünf Meinungen bekomme wenn ich vier Leute frage, ob ich die Dokumente nach dem archivieren nun vernichten darf oder nicht. Wie handhabt ihr das?
Ein weiterer Punkt, bei dem ich einfach noch keine gescheite Lösung gefunden habe betrifft den Artikeleinkauf, bzw. eher die Pflege von Artikeln. Ich habe drei Großhändler an der Hand, wo ich PCs, Notebooks, etc. so konfigurieren kann, wie ich sie brauche. Die Endmontage findet dann hier bei mir statt (Ausnahme Notebooks), also ich kaufe sehr viele Einzelteile ein, die ich vielleicht im Jahr auch nur 2-3 mal benötige da viele Leute andere Anforderungen haben und die PCs somit immer variieren. Ich setze immer jeden Artikel einzeln auf die Rechnung, dazu die Seriennummer, damit ich bei Reklamationen feststellen kann, ob das Teil nicht einfach getauscht wurde. Ich muss nun also für jeden Klimbim einen Artikel einpflegen, klar, so Dinge wie Festplatten oder RAM braucht man oft und dann auch die selben Modelle, aber gerade Sachen wie Grafikkarten, Mainboards, CPUs etc. wo einfach viel Bewegung auf dem Markt ist, lege ich an, und brauche sie teilweise nur für eine einzige Rechnung. Ich könnte jetzt Excel Listen bekommen von meinen Großhändlern, allerdings ist da immer deren kompletter Bestand drin, und da es sich um sehr große Händler handelt, würde dies meine Artikeldatenbank ins unermessliche aufblähen.
Schreibt ihr die Artikel einfach als Freiposition auf die Rechnungen, oder wie geht ihr vor? Ich suche einfach nach Ideen und Möglichkeiten, weil mir diese Sache wirklich Kopfschmerzen bereitet und ich entweder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, oder mich einfach zu kompliziert anstelle
eBay hingegen läuft fantastisch, einfach auf ausliefern klicken, dann fliegt das frankierte Adressetikett aus dem Labeldrucker, aus dem Laserdrucker die Rechnung mit AGB und der Lieferschein - perfekter dürfte es kaum möglich sein. Die Kunden freuts, der schnelle Versand wird immer wieder hervorgehoben in den Bewertungen.
So, also wer bis hier hin durchgehalten hat, vielen Dank
Viele Grüße & danke fürs lesen
Christian