Neu Verkäufe an Privatpersonen ab dem 1. Juli innerhalb der EU, Änderung

Enrico W.

Administrator
Mitarbeiter
27. November 2014
8.218
1.608
Hmm...

Das würde ja auch bedeuten, dass im Shop solange keine Preise angezeigt werden dürfen, bis man sich als Kunde einloggt und der Shop weiß, aus welchem Land man kommt.
Nicht, dass die Abmahnhyänen da wieder ein neues Betätigungsfeld finden.

Warum dürfen die Preise nicht angezeigt werden? Der Artikelpreis muss ja für alle gleich sein - egal, ob der Kunde aus Deutschland oder Griechenland, Spanien etc. kommt.
Wenn der Versand dahin teurer ist, dann wird dafür eine entsprechende Versandart angelegt mit passenden Kosten. Oder übersehe ich hier etwas?
 

stein

Gut bekanntes Mitglied
17. Juni 2015
131
8
Ein Artikel kostet in Deutschland z.B. 119 EUR
In einem Land mit anderer Mehrwertsteuer kostet er halt mehr oder weniger.
Das muss man dann sofort im Shop zeigen, da Nettopreise bei Endkunden ja nicht angezeigt werden dürfen sondern nur Preise incl. Mehrwertsteuer
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Die Diskussion wurde schon geführt:
Der Preis muss nicht für alle gleich sein, aber er darf für alle gleich sein auch bei abweichendem Steuersatz.

Ein Spanier muss den gleichen Preis erhalten, wenn er die Ware selbst in Deutschland abholt, nicht aber wenn man es in sein Land versendet.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Die Diskussion um "Bruttopreise bleiben gleich" und dass dies der Shop können sollte wurde geführt, wenn man die Preise gleich haben "will", aber da das JTL-Plugin nicht auf Landebene konfiguriert werden kann gibt es nur entweder / oder, aber man kann nicht für das eine Land den Preis gleich lassen, aber für ein anderes nicht.

Diese 3 Posts sind also eine Zusammenfassung des Status Quo.

Wir werden 2 Plugin verwenden / kaufen (müssen) um unser Ziel zu erreichen.

Geo-Location
Preis-bleibt-gleich auf Landesebene

-> Egal, Hauptsache es gibt nun diese Lösung für uns, aber ohne SP-Plugin nicht umsetzbar.
 

stein

Gut bekanntes Mitglied
17. Juni 2015
131
8
Es wäre auch ohne Plugin von einer externen Firma umsetzbar, wenn sich JTL mal um solche Sachen kümmern würde.
Alleine der Heckmeck beim EU Cookie fand ich schon mehr als peinlich.
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.810
1.540
Die Diskussion dauert(e) 2 Jahre weil es vorhersehbar war, in Teilen gelöst, aber eben nicht komplett.
Obwohl es auch nach meiner Meinung eine essentielle Funktion eines internationalen Shops bzw. einer EU- Shop-Software ist oder wäre, wobei ich nicht weiß was andere Shop-Hersteller zu dem Thema bieten.

Egal - Hauptsache es gibt umsetzbare Lösungen auch wenn es etwas kostet.

Doch aktuell hoffe ich immer noch dass der Termin mit 1.7.2021 auf 1.1.2022 verschoben wird, weil eine unterjährige Umstellung immer schlecht ist und Ende Jahr ggf. auch die "neue" WAWI fertig ist mit ggf. erweiterten Funktionen und man auch Shop5 einsetzen könnte - aber die Zeit ist hin wie her knapp, auch wenn wir erst März haben.

Ich denke es gibt ein "Gewurschtel" mit Zwischenlösungen.
 
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Derdiedas

Aktives Mitglied
9. Oktober 2019
37
17
Die Diskussion um "Bruttopreise bleiben gleich" und dass dies der Shop können sollte wurde geführt, wenn man die Preise gleich haben "will", aber da das JTL-Plugin nicht auf Landebene konfiguriert werden kann gibt es nur entweder / oder, aber man kann nicht für das eine Land den Preis gleich lassen, aber für ein anderes nicht.

Diese 3 Posts sind also eine Zusammenfassung des Status Quo.

Wir werden 2 Plugin verwenden / kaufen (müssen) um unser Ziel zu erreichen.

Geo-Location
Preis-bleibt-gleich auf Landesebene

-> Egal, Hauptsache es gibt nun diese Lösung für uns, aber ohne SP-Plugin nicht umsetzbar.
Auch hier wäre ich dankbar für Links zu diesen Plugins. :)
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Hallo,
Gibt es hierfür eine valide Quelle? Danke!
https://www.euroconsumatori.org/de/download/extanmvqm.pdf - FAQ direkt von der EU, valider wirds nicht mehr ;)

Zitat:
Harmoniert diese Verordnung die auf Verkäufe anzuwendenden Mehrwertsteuersätze?
Nein. Die Verordnung gilt unbeschadet der Vorschriften im Bereich Steuern. Das bedeutet, dass die Mehrwertsteuer in dem Mitgliedstaat erhoben wird, in dem die Dienstleistungen in Übereinstimmung mit den Mehrwertsteuervorschriften erbracht oder die Waren geliefert werden. Bei Preisen beziehen sich die „allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Zugang“ auch ausdrücklich ausschließlich auf die Nettoverkaufspreise.

Zitat 2:
Deshalb bleibt es den Anbietern beispielsweise freigestellt, auf Internetseiten, die auf unterschiedliche Kundengruppen abzielen, unterschiedliche Preise festzulegen. Diese Internetseiten sollten jedoch für alle EU-Kunden zugänglich sein und EU-Kunden sollten - in den speziellen, oben beschriebenen Fällen - dazu in der Lage sein, Waren oder Dienstleistungen unter denselben Bedingungen wie Staatsangehörige des Mitgliedstaats des Anbieters erwerben zu können, einschließlich der Nettopreise (d.h. ohne die unterschiedlichen anzuwendenden Mehrwertsteuersätze zu berühren).

Du darfst ohne Wenn und Aber bei unterschiedlich anfallenden Steuern unterschiedliche Bruttopreise verlangen. Das Problem ist nur, das rechtssicher umzusetzen ;)
 
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Derdiedas

Aktives Mitglied
9. Oktober 2019
37
17
https://www.euroconsumatori.org/de/download/extanmvqm.pdf - FAQ direkt von der EU, valider wirds nicht mehr ;)

Zitat:
Harmoniert diese Verordnung die auf Verkäufe anzuwendenden Mehrwertsteuersätze?
Nein. Die Verordnung gilt unbeschadet der Vorschriften im Bereich Steuern. Das bedeutet, dass die Mehrwertsteuer in dem Mitgliedstaat erhoben wird, in dem die Dienstleistungen in Übereinstimmung mit den Mehrwertsteuervorschriften erbracht oder die Waren geliefert werden. Bei Preisen beziehen sich die „allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Zugang“ auch ausdrücklich ausschließlich auf die Nettoverkaufspreise.

Zitat 2:
Deshalb bleibt es den Anbietern beispielsweise freigestellt, auf Internetseiten, die auf unterschiedliche Kundengruppen abzielen, unterschiedliche Preise festzulegen. Diese Internetseiten sollten jedoch für alle EU-Kunden zugänglich sein und EU-Kunden sollten - in den speziellen, oben beschriebenen Fällen - dazu in der Lage sein, Waren oder Dienstleistungen unter denselben Bedingungen wie Staatsangehörige des Mitgliedstaats des Anbieters erwerben zu können, einschließlich der Nettopreise (d.h. ohne die unterschiedlichen anzuwendenden Mehrwertsteuersätze zu berühren).

Du darfst ohne Wenn und Aber bei unterschiedlich anfallenden Steuern unterschiedliche Bruttopreise verlangen. Das Problem ist nur, das rechtssicher umzusetzen ;)
Danke! Übersehe ich hier ein Problem bei der rechtssicheren Umsetzung?

Wenn ein Kunde aus, bspw. Frankreich, den Bruttopreis inkl. der in Frankreich gültigen MwSt. angezeigt kommt, und der netto Preis gleich bleibt, ist doch alles in Ordnung. Wenn er sich dazu entschliesst nach Deutschland liefern zu lassen, zahlt er eben die in Deutschland gültige MwSt.

Mit dem Modul https://css-umsetzung.de/shop/CSS-GeoIP-MwSt-Finder geht das doch genau so.
 

SebiW

Sehr aktives Mitglied
2. September 2015
2.406
1.002
Das Problem ist, dass dem Kunden eigentlich bereits bei Betreten des Shops die für ihn gültigen Preise angezeigt werden müssen. Wir nutzen keinen JTL Shop, ich habe über das Plugin von CSS Umsetzung aber bisher nur gutes gehört.
Kurzer Blick drauf: Ja so scheint das umsetzbar zu sein. Ist halt wie immer: je mehr Auswahlmasken im Vorfeld desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Kundenabsprunges. Aber irgendeinen Tod muss man halt sterben.

Ich beziehe mich hauptsächlich auf die automatische Zuweisung, zb via IP. Da gibt es ein paar Fälle (Mobile Bestellung im Grenzbereich mit Roaming, Änderung des Lieferlandes an der Kasse, VPN Nutzer etc), die eine solche Lösung eben nicht 100% rechtssicher machen. Ebenso problematisch sind Preissuchmaschinen usw, die dem Kunden Preise im Vorfeld suggerieren, die dann möglicherweise von den Preise im Shop abweichen.

Kurz: Die rechtliche Lage ist eindeutig, die korrekte Umsetzung verdammt schwierig.
 
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