Die Performance einer Datenbank wird mehr vom logischen Aufbau der Datenban (Indizierung u.s.w.) bestimmt, als von den GHz des Prozessors im Datenbankserver. Wahrscheinlich würde auch eher die Geschwindigkeit der Datenübertragung im LAN zum Flaschenhals, bevor der Controller mit seinem Daten von der Platte lesen an seine Grenzen kommt.
Und wenn eh nur eine Handvoll Leute auf den SQL-Server zugreifen wirst du wahrscheinlich keinen Unterschied spüren, ob du die Protokolle (also die ldf) und die TempDB auf separate Platten auslagerst.
Die CPU ist in heutiger Zeit auch eher selten das Problem, wichtig ist halt vor allem performanter Speicher (sowohl RAM als auch Daten).
Die Frage ist ja auch, welche Dienste dort noch auf dem Server laufen sollen. In der Regel wird es sich ja nicht auf die
Wawi-DB beschränken, sondern auch noch ein paar andere Dienste installiert sein.
Wir haben aktuell 32 GB RAM und davon sind in der Regel 16-18 GB konstant belegt, während der Prozessor runtertaktet und bei 15-25% Auslastung schwankt. Der Server ist bald 10 Jahre alt und hat noch nen XEON E3 Prozessor.
Ach ja, dazu ist noch wichtig (zumindest damals) die XEON-Prozessoren gibt es mit Onboard-Grafik und ohne. Ich habe den doofen Fehler gemacht und nicht drauf geachtet. Der Preisunterschied ist nur marginal, die Konsequenzen aber eine zusätzlich benötigte Grafikkarte.
Ansonsten haben wir Betriebssystem und SQL auf 2 SSD im Raid1 installiert und zusätzlich 2 HDD im Raid1 für interne Backups und Daten. Zu Anfang war der Server nur mit HDDs ausgestattet. Aber durch die SSD kann man enorme Vorteile erzielen, wenn die sonstige Hardware performant ist. Hochfahren geht megaschnell im Vergleich zu vorher und die Wawi ist natürlich auch ein bisschen fixer.
In der Regel sollten eigentlich auch SATA SSD reichen, weil meistens sowieso andere Komponenten zu lahm sind, um die volle Geschwindigkeit von NVME auszureizen.
Die Tuning-Konfiguration, wie sie von JTL beschrieben wird, ist aus meiner Sicht auch eher etwas für DBs die auf Dauerlast fahren.