Neu Dringende Hilfe benötigt wegen Datensicherung

Astrid Berends

Aktives Mitglied
4. September 2019
48
5
Hallo,

unser Hostinganbieter ermöglichst es uns bis dato nicht auf die Datensicherung der JTL Datenbank zuzugreifen und hat ebenfalls noch nicht wie von uns angeboten es eingerichtet das die Datei zusätzlich auf unseren Strato-Hi-Drive gespeichert wird wo wir im Falle eines Falles die Sicherheit haben an unsere Datenbank dran zu kommen wenn der Hoster einen kompletten Datenverlust hat.

Die SQL Datenbank liegt nicht auf unserem Server wo die Wawi läuft sondern auf einem anderen Server und wird geteilt mit anderen Nutzern.

JTL Sicherung hat keine Möglichkeit den Speicherort zu ändern also das wir die Datei im Hi-Drive speichern oder sonst wie rüber kopieren können.

Problem ist das vor etwa einem Monat genau dieser Hoster einen Komplettausfall hatte und wir nach 2,5 Tagen dann doch soviel Glück hatten das unsere Daten irgendwie geretten werden konnten bzw. wieder hergestellt wurden.

Nun muß heute recht kurzfristig dieser SQL-Server angeblich wegen irgendwelchen Microsoft Vorschriften schon wieder umgezogen werden auf einen anderen Server.
Alles sehr ärgerlich, ja wir wissen die beste Lösung Anbieterwechsel... aber das scheitert ja auch wieder dran weil der Hoster die Daten nicht uns bereit stellt.

JTL-Partnermanagment ist bereits auch schon an der Sache dran, trotzdem würden wir beruhigter schlafen wenn wir die Daten selbst haben falls Morgen wie vor einem Monat wieder überhaupt nichts geht.

Was machen? Danke für Eure Tipps!

Viele Grüße
 

Astrid Berends

Aktives Mitglied
4. September 2019
48
5
Hallo @Astrid Berends,

hier sind sehr viele Überlegungen in dem Thread - sofern wir es richtig erfasst haben, benötigst du eine schnelle Möglichkeit deine Datenbank zu sichern.
Es gibt ein Tool https://sqlbackupandftp.com/ womit du dies erledigen kannst; achte auf die Verschlüsselung der Daten.
Ein ähnliches Tool ist sogar vorhanden, nur haben wir kein PW dazu. Habe das Tool installiert jedoch bekomme ich keine Verbindung zum Datenbankserver aufgebaut. XXX.68.118.XX\SQLWAWI21,8260 das ist die Adresse des Bereichs unserer Datenbank. :( Der Hoster hat wohl so einige Steine in den Weg gelegt und hat so Ansichtsweisen die nicht üblich sind und drohte bzw. versuchte uns auch noch zu erpressen.
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.344
839
Problem ist das vor etwa einem Monat genau dieser Hoster einen Komplettausfall hatte und wir nach 2,5 Tagen dann doch soviel Glück hatten das unsere Daten irgendwie geretten werden konnten bzw. wieder hergestellt wurden.

Nun muß heute recht kurzfristig dieser SQL-Server angeblich wegen irgendwelchen Microsoft Vorschriften schon wieder umgezogen werden auf einen anderen Server.
Alles sehr ärgerlich, ja wir wissen die beste Lösung Anbieterwechsel... aber das scheitert ja auch wieder dran weil der Hoster die Daten nicht uns bereit stellt.

Unter Anderem das ist der Grund, warum ich mir ein Cloudhosting gut überlegen würde bzw. zumindest von vorneherein mit berücksichtigen würde, wie eine lokale Kopie sichergestellt wird. Aber gut, das hilft Dir jetzt nicht weiter. :)

Ein ähnliches Tool ist sogar vorhanden, nur haben wir kein PW dazu. Habe das Tool installiert jedoch bekomme ich keine Verbindung zum Datenbankserver aufgebaut. XXX.68.118.XX\SQLWAWI21,8260 das ist die Adresse des Bereichs unserer Datenbank. :( Der Hoster hat wohl so einige Steine in den Weg gelegt und hat so Ansichtsweisen die nicht üblich sind und drohte bzw. versuchte uns auch noch zu erpressen.

Habt Ihr denn die Zugangsdaten, mit welchen Ihr eine Wawi-Installation an der Datenbank anmelden könnt?

Diese lassen sich wohl ggf. auch auslesen. @John kann Euch da vielleicht weiterhelfen oder Tipps geben. Mit den Zugangsdaten zur Datenbank aus der Wawi und einem entsprechenden Programm müsstet Ihr dann zumindest eine Sicherung fahren können, um ersteinmal von dem Hoster unabhängig zu sein und die DB anderswo betreiben zu können.
 

Astrid Berends

Aktives Mitglied
4. September 2019
48
5
Unter Anderem das ist der Grund, warum ich mir ein Cloudhosting gut überlegen würde bzw. zumindest von vorneherein mit berücksichtigen würde, wie eine lokale Kopie sichergestellt wird. Aber gut, das hilft Dir jetzt nicht weiter. :)



Habt Ihr denn die Zugangsdaten, mit welchen Ihr eine Wawi-Installation an der Datenbank anmelden könnt?

Diese lassen sich wohl ggf. auch auslesen. @John kann Euch da vielleicht weiterhelfen oder Tipps geben. Mit den Zugangsdaten zur Datenbank aus der Wawi und einem entsprechenden Programm müsstet Ihr dann zumindest eine Sicherung fahren können, um ersteinmal von dem Hoster unabhängig zu sein und die DB anderswo betreiben zu können.
Ja diese haben wir ja... also den Teilbereich der Datenbank, unseren Nutzernamen sowie das PW dazu. Habe mit dem Backup-Tool alles mögliche ausprobiert... naja hoffen wir mal das diesmal alles gut läuft und unsere Daten Morgen noch da sind. Hier im Forum gab es schonmal was oder anderswo habe ich genau gelesen das es bei dem Hoster das wohl so wäre aber angeblich es kein Problem wäre die Datei zu erhalten wenn man diese anfordert und so. Leeren Geschwafel, die Einrichtung bzw. Umzug vom alten Server ist ja auch noch nicht fehlerfrei absolviert worden... u.a. haben ja die Backups und so nicht funktioniert und wir haben wie gesagt auch keinen Zugang zu den Daten. Aufgaben zur Einrichtung wurden noch nicht alle erledigt weshalb wir die Einrichtungspauschale von 1000,- netto auch noch nicht gezahlt haben... mehrfache Mängelrügen gemacht und Punkte angesprochen die noch nicht so funktionieren wie es auf dem alten Server / Anbieter war. Es hieß nur das dran gearbeitet wird blabla und dann kam eine kurzfristige Wartungsankündigung und danach am nächsten Morgen noch eine und dann ging nichts mehr! Uns ist gut ein Schaden von 5000,- wegen dem 2,5 Tagesausfall entstanden bis die das gelöst hatten und die nehmen sich nichts davon an... keine Entschuldigung, keine Entschädigung, und verzichten auch nicht auf die noch strittige Rechnung mit den Fehlern des Umzugs. heute haben wir festgestellt das seit 1 Monat also wo der Ausfall war unsere Bestände aus dem Lieferantenlager nicht mehr abgeglichen werden... die Datei wird zwar abgerufen aber die Ameise macht die Arbeit dazu nicht mehr.

Und das härteste war weil wir ja diese angerügte Rechnung wofür wir das zur´ückbehaltungsrecht geltend machen bis die Mängel behoben sind und unser System wieder so läuft wie es beim alten Hoster auch war, machen die einen Streß und hatten wollten wenn wir nicht diese Rechnung und eine neue die am 01.04. (Samstag ) erstellt wurde und am Sonntag fällig war und weil diese am Montag nicht auf dessen Konto war den Vertrag kündigen so das wir innerhalb einer Woche einen neuen Hoster suchen sollen und falls wir nicht beide Rechnungen bis Heute 14:00 Uhr gezahlt hätten das die Server abgestellt werden. Ich nenne das Nötigung und Erpressung. Die monatliche Hostingrechnung wurde im übrigen Gestern noch in Echtzeit von der Buchhaltung überwiesen... bis dato ist bei denen in unserem Kundenkonto diese noch offen... und naja wie gesagt die andere mit der Einrichtungskosten wollen wir ja erst verständlicherweise zahlen wenn die Arbeit auch komplett abgeschlossen ist und alles wieder funktioniert.

Werden Morgen nach dem jetzt erneut die SQL-Datenbank umgezogen wird dem Partnermanagment eine Aufstellung machen was nun alles nicht richtig läuft und nicht eingerichtet wurde bzw. was von uns selbst bzw. mit Hilfe von Support Dritter z.B. JTL und Jera eingerichtet wurde weil die nicht aus dem Quark gekommen sind.

Wie seht ihr das denn? Würdet ihr die Rechnung zahlen und weiter den Mängeln hinterherlaufen oder von jemanden anderen beheben lassen und so?
Abgesehen davon wollen wir nicht ständig den Serverprovider wechseln... die Einrichtungsgebühr von 1000,- war für mehrere Jahre gedacht gewesen und nicht das wir nach 3 Monaten woanders hin geeckelt werden bzw. rausgeworfen weil wir uns Hilfe bei JTL suchten nur weil die Wochenlang nichts machten und fahrlässig handelten... selbst nach den 2,5 Tagen Ausfall waren wir noch recht lieb zu denen... jemand anderes hat am gleichen tag denen ne schlechte Google Bewertung gegeben... erst als die Sache Exsistensgefährdent war und vom Geschäftsführer S.R. auf sturr geschaltet wurde, wurden wir ungemütlich aber haben denen immer noch die Hand gerreicht um Lösungen zu bieten... aber nichts.

Unsere Ansprüche sind nicht hoch... wollen einfach nur ein funktionierendes System haben und auch Zugriff auf unsere Datensicherungen.

Und unser Anforderungen sind nicht hoch...35k Artikel -> 12GB SQL, 2 Bürorechner, 1 Packtisch, 1 POS, Amazon, Ebay, über Unicorn2 weitere Plattformen, JTL Shop, JTL2Datev, 2 kleine Scripte laufen... wurde mir heute gesagt das es nichts wildes wäre., dann nun mal Serversicherung und Datenbanksicherung 1x täglich selbstverständlich mit Zugriff auf die Sicherungsdaten. Sind unsere Ansprüche wirklich sooo groß oder schwierig? Unser System lief ja fehlerfrei auf einem anderen Server... nur der war deutlich zu teuer (350,- pro Monat) und nicht von großer Leistung. Jetzt zahlen wir 215,- pro Monat und haben nichts als Ärger und Probleme... :(
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.825
1.545
Warum installiert ihr keinen eigenen Server im Netz, muss die DB in der Cloud sein ?

Lehrgeld bezahlt man immer mal.
Man lernt nie aus.
Leider.

Ich würde alles bezahlen, damit alles läuft.
Dann den Umzug vorbereiten.
Die aktuellen Daten anfordern und wenn sie dann irgendwann kommen umziehen und nach Umzug den Vertrag kündigen.

Wenn streiten, dann lieber danach oder überhaupt nicht, weil es schade um die Zeit und die Nerven ist ... und man diese besser in den Fortschritt der eigenen Firma investiert.
So wie diese Firma agiert ist fraglich ob es die noch lange gibt.
 

Astrid Berends

Aktives Mitglied
4. September 2019
48
5
Warum installiert ihr keinen eigenen Server im Netz, muss die DB in der Cloud sein ?

Lehrgeld bezahlt man immer mal.
Man lernt nie aus.
Leider.

Ich würde alles bezahlen, damit alles läuft.
Dann den Umzug vorbereiten.
Die aktuellen Daten anfordern und wenn sie dann irgendwann kommen umziehen und nach Umzug den Vertrag kündigen.

Wenn streiten, dann lieber danach oder überhaupt nicht, weil es schade um die Zeit und die Nerven ist ... und man diese besser in den Fortschritt der eigenen Firma investiert.
So wie diese Firma agiert ist fraglich ob es die noch lange gibt.
Haben sogar nen alten Terra-Server hier stehen wo die alte Wawi (nicht JTL) drauf ist... nur das Ding ist gut 15 Jahre alt was damals das Beste war ist heute nur noch Schrott. Kennen uns auch nicht aus was und wie... daher haben wir dem ersten Hoster vertraut das wir unbedingt die Standard-SQL benötigen und monatlich 350,- zahlen müssten. Hat sich aber heraus gestellt unsere Datenbank wenn man diese aufräumt und die Bilder verkleinert etwa 8GB wäre und wir noch Express nutzen könnten... Der vertrag war sogar 4 Jahre, einer der Geschäftsführer hat telefonisch eingeräumt das unsere Datenbank auf 8GB verkleinert werden könnte.. also so wie eigentlich vor 2 jahren als wir von Host-Europe 99,- Serverkosten) zu dem anderen IT-Dienstleister gewechselt sind weil plötzlich bei HE nichts mehr ging da 10Gb erreicht es Bullshit war und es doch möglich gewesen wäre nicht nur für wenige Wochen Platz bei HE zu schaffen. Da wir halt aus dem 4 Jahres Vertrag früher raus gekommen sind und der jetzige Hoster uns von einem anderen Unternehmen gezeigt wurde das dort deutliczh günstigere Preise und mehr Leistung gibt, haben wir deswegen vor 3 Monaten dahin geweschelt. Es gab da natürlich auch Überlegung sich ein neuen Server und entsprechende Lizenzen zu kaufen nur wer macht die Installation und so bei uns vor Ort? Das andere ist der große Vorteil der Cloud das wenn unser Lager etc. abbrennt die Daten dann noch da sind :)) Also schnell ein neues System aufgebaut werden kann... naja hätten wir damals gewusst das der Hoster zu Probleme hat und macht und kein vernünftiges Sicherungskonzept hat... naja auf seiner Webseite wird das aber auch geschönt beworben und Sachen / Leistung versprochen aber in der Praxis sah es zumindest bei uns anders aus.

Also würdest Du uns empfehlen einen eigenen Server und Lizenzen zu holen... nur das sind sicherlich so Rund 10k an Hardware und Lizenzen und dann kommt ja noch nen ordentlichen betrag für die Installation und Einrichtung dazu. Wir haben mit einem anderen IT-Dienstleister heute ein Gespräch geführt, klingt ganz gut was er uns anbietet und mit der Berliner Schnauze komm ich auch klar...
 

MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.825
1.545
Ich hatte alles in der Cloud, lief alles gut und ohne Probleme.

Trotzdem habe ich mich dazu entschieden es wieder lokal zu machen.
Nun haben wir lokales Backup mit Datenträger die täglich außer Haus genommen werden + SQLBACKUPANDFTP mit 15 minütiger Sicherung und 1 Full am Abend.

Mit dem Know-How vor Ort kann ich fast jeden beliegigen PC zum Server machen und alles läuft schneller als man denkt.
Aktuell habe ich sogar 2 PCs im Netz auf die ich mich jederzeit verbinden kann von jedem Arbeitsplatz aus und dort die WAWI restoren und schon läuft alles wie gewohnt.
Damit will ich sagen ich fühle mich so viel sicherer als zuvor.
Abhängig ist man irgendwie immer, aber man sollte nicht total abhängig sein und einen Plan-B haben.

Meine Firma ist immer noch so organisiert, dass wir mit 1 WAWI-PC, Drucker und Label-Printer tagelang überleben könnten ... und das Zeug müsste nicht mal in meiner Firma stehen.
Vieles ist möglich, wenn man sich nicht selbst lauter Probleme schafft.

In diesem Sinne, spare, aber nicht am Falschen. ;)
Ohne WAWI bist zu nix.
 

Astrid Berends

Aktives Mitglied
4. September 2019
48
5
Ich hatte alles in der Cloud, lief alles gut und ohne Probleme.

Trotzdem habe ich mich dazu entschieden es wieder lokal zu machen.
Nun haben wir lokales Backup mit Datenträger die täglich außer Haus genommen werden + SQLBACKUPANDFTP mit 15 minütiger Sicherung und 1 Full am Abend.

Mit dem Know-How vor Ort kann ich fast jeden beliegigen PC zum Server machen und alles läuft schneller als man denkt.
Aktuell habe ich sogar 2 PCs im Netz auf die ich mich jederzeit verbinden kann von jedem Arbeitsplatz aus und dort die WAWI restoren und schon läuft alles wie gewohnt.
Damit will ich sagen ich fühle mich so viel sicherer als zuvor.
Abhängig ist man irgendwie immer, aber man sollte nicht total abhängig sein und einen Plan-B haben.

Meine Firma ist immer noch so organisiert, dass wir mit 1 WAWI-PC, Drucker und Label-Printer tagelang überleben könnten ... und das Zeug müsste nicht mal in meiner Firma stehen.
Vieles ist möglich, wenn man sich nicht selbst lauter Probleme schafft.

In diesem Sinne, spare, aber nicht am Falschen. ;)
Ohne WAWI bist zu nix.
Du kommst nicht zufällig aus dem Raum PLZ 48 und hast etwas Zeit und Lust was zu verdienen?

Die Wartungsarbeiten sind abgeschlossen... die Daten sind zwar da aber ich komm nur via Remote auf dem Server und dort auf die installierte JTL Wawi und den SQL-Server aber nicht von unseren Rechnern direkt auf den SQL-Server bzw. Datenbank.
Es wurde gesagt falls die Verbindung nicht sich aufbauen lässt dann den Router neu starten... alles gemacht, also 30 Sekunden vom Netz gehabt und komplett neu hochladen lassen.
Müssen wir jetzt nun den Tiefbau beauftragen um ne direkte Strippe zum SQL-Server zu ziehen oder was? :mad:
 

recent.digital

Offizieller Servicepartner
SPBanner
8. Juli 2015
1.521
458
Wuppertal
Hey @Astrid Berends,

spannendes Thema.

Warum installiert ihr keinen eigenen Server im Netz, muss die DB in der Cloud sein ?
Offensichtlich besteht das Know-How für einen Inhouse Server-Betrieb nicht.
Das ist unsere regelmäßige Servicepartner-Erfahrung - im Grunde haben wir es ja auch mit Handelsunternehmen im weitesten Sinne zu tun. Und was haben die (in aller Regel) mit IT zu tun?
Daher würde ich die Leistung möglichst auf das Unternehmen abgestimmt "fix" einkaufen.

Haben sogar nen alten Terra-Server hier stehen wo die alte Wawi (nicht JTL) drauf ist... nur das Ding ist gut 15 Jahre alt was damals das Beste war ist heute nur noch Schrott.
Exakt. Vergiss es. Oder Museum.

Wenn neuer Server dann neu gut geplant und konfiguriert, ordentlich durchlizenziert, mit Wartung und Plan B für diverse Fälle.

Und das gilt On-Premises (Vor Ort-Serverbetrieb) genauso wie in der Cloud.

Das ist eine wichtige Erkenntnis.
Nicht auskennen ist das Eine.
Es zu wissen das Zweite.
Dritte Erkenntnis: Man braucht Hilfe - und zwar ausschließlich professionell. Steht die Datenbank, steht der Betrieb.
Vierte Erkenntnis: Man ist trotzdem voll in der Haftung. Datenabfluss, "gehackt" werden -> der Verantwortliche (m/w/d) steht im Impressum.

daher haben wir dem ersten Hoster vertraut das wir unbedingt die Standard-SQL benötigen und monatlich 350,- zahlen müssten. Hat sich aber heraus gestellt unsere Datenbank wenn man diese aufräumt und die Bilder verkleinert etwa 8GB wäre und wir noch Express nutzen könnten...
Das klingt entweder nach Datenbank komprimiert oder Filestream aktiviert.

Die Standard-SQL Lizenzen für können unterschiedlich lizenziert werden. Dem Preis nach zu urteilen, soll hier scheinbar die Kernbasierte Lizenzierung gewählt werden.

Utopisch ist dieser Preis nicht.
Überlegung sich ein neuen Server und entsprechende Lizenzen zu kaufen nur wer macht die Installation und so bei uns vor Ort?

Nicht nur die Installation. Vorher die Server-Planungsphase und danach noch die Wartungsphase [Entstörung, Update, IT Sicherheit, Plan B, Diebstahl] dazunehmen.

Die Phasen kann man zwar ignorieren, Server kaufen und los gehts - und das hilft auch kurzfristig. Aber eben nur kurzfristig.

Das andere ist der große Vorteil der Cloud das wenn unser Lager etc. abbrennt die Daten dann noch da sind :)
Daher sollte man sein Backup-Konzept kennen, auch wenn man 0 Ahnung von der Materie selbst hat.
Im Zweifel sind das alles auch Haftungsfragen - gegenüber der GmbH z. B. als GF. Anderes Thema.

Erste Fragen, die man beantworten können sollte zum Thema Backup:
  1. Wo werden meine Backups gespeichert?
  2. Wüsste ich JETZT wo meine Backups sind, wenn ich sie bräuchte?
  3. Habe ich schonmal mein Backup eingespielt? Und wann zuletzt?
  4. Wo sind meine Backups, wenn mein Stamm-Rechenzentrum abfackelt?

Also würdest Du uns empfehlen einen eigenen Server und Lizenzen zu holen... nur das sind sicherlich so Rund 10k an Hardware und Lizenzen und dann kommt ja noch nen ordentlichen betrag für die Installation und Einrichtung dazu. Wir haben mit einem anderen IT-Dienstleister heute ein Gespräch geführt, klingt ganz gut was er uns anbietet und mit der Berliner Schnauze komm ich auch klar...

Ich würde nicht dazu raten einen Server-Vor-Ort zu betreiben, es sei denn, man möchte sich damit auseinandersetzen und hat jemanden an der Hand, der betreuen kann.

Und "jemanden" heißt mindestens 2 qualifizierte Dienstleister zu haben oder zumindest einen Plan B für den Fall, dass mein (externer) IT Admin im Urlaub oder schwer verliebt ist.
 
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MichaelH

Sehr aktives Mitglied
17. November 2008
13.825
1.545
"Und "jemanden" heißt mindestens 2 qualifizierte Dienstleister zu haben oder zumindest einen Plan B für den Fall, dass mein (externer) IT Admin im Urlaub oder schwer verliebt ist."

Gut gemeint, aber du springst schon von einem Extrem ins Andere.
-> Entweder der Dienstleister ist seriös ODER schwer verliebt und vernachlässigt seine Kunden.

Im Grunde kann man ein Win10 System kaufen und SQL-Server darauf installieren und das am Besten gleich auf 2 baugleichen Rechnern (einen davon kann man getrost auch als Client verwenden bis man ihn im Notfall als Server verwendet), damit man rasch wechseln kann.
Kostet damit recht wenig und ist ausreichend für "normale" Betriebe die keine eigene IT haben, weil sie keine brauchen.
Netzwerk-Backup-Software kostet auch keine Welt und zusätzlich SQLBACKUPANDFTP auch nicht.
Und bei Lizenzen spricht gar nichts dagegen diese günstig auf eBay & Co zu kaufen, rechtlich völlig einwandfrei.
Und wer sein Netzwerk nicht nach außen öffnet der muss auch keine große Sorgen haben.
Wenn zudem der Router für IPs von 99% der Länder blockiert wird, dann ist schon viel getan.

So einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig.
 
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Star Piercing

Sehr aktives Mitglied
1. Dezember 2012
1.206
285
Wir haben auch noch ein Cloudhosting und auch bei meinem Hoster ist kein Backup möglich, denke das wird bei jedem Hoster so sein.
Ein Hosting ist halt bequem, man muss sich um nichts kümmern...
Ich hatte vorher ein eigenen Server zuhause und hatte immer "angst" das was nicht funktioniert.
Wir werden nun aber in ca. 4 monaten wieder ein eigenen Server kaufen inkl. IT vor Ort mit Backupstrategie usw. dann ist man auch wieder etwas unabhängiger wenn kein Hosting mehr dran ist und das ganze läuft eh noch schneller.

Ich beobachte hier mal den Thread, es scheint hier noch wichtige Details zu geben die ich auch beachten kann. :)
 

Scubarpro

Gut bekanntes Mitglied
18. September 2015
195
24
Also wir haben auch einfach einen dedizierten Server mit eigenen Lizenzen und können immer Backups von jeden Tag und Uhrzeit anfordern. Das kostet uns 240 EUR und wir haben ruhe - es läuft immer alles.

VG
 
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Karalanta

Sehr aktives Mitglied
18. April 2020
448
171
Ein ähnliches Tool ist sogar vorhanden, nur haben wir kein PW dazu. Habe das Tool installiert jedoch bekomme ich keine Verbindung zum Datenbankserver aufgebaut. XXX.68.118.XX\SQLWAWI21,8260 das ist die Adresse des Bereichs unserer Datenbank. :( Der Hoster hat wohl so einige Steine in den Weg gelegt und hat so Ansichtsweisen die nicht üblich sind und drohte bzw. versuchte uns auch noch zu erpressen.

Es ist wahrscheinlich belanglos und handelt sich um einen Tippfehler, ist mir nur gerade beim überfliegen aufgefallen und könnte eine nicht zu Stande kommende Verbindung erklären - Aber der Port gehört doch hinter die IP und nicht hinter die Instanz

XXX.68.118.XX,8260\SQLWAWI21 wäre in meinen Augen Richtig
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.344
839
Daher sollte man sein Backup-Konzept kennen, auch wenn man 0 Ahnung von der Materie selbst hat.
Im Zweifel sind das alles auch Haftungsfragen - gegenüber der GmbH z. B. als GF. Anderes Thema.

Erste Fragen, die man beantworten können sollte zum Thema Backup:
  1. Wo werden meine Backups gespeichert?
  2. Wüsste ich JETZT wo meine Backups sind, wenn ich sie bräuchte?
  3. Habe ich schonmal mein Backup eingespielt? Und wann zuletzt?
  4. Wo sind meine Backups, wenn mein Stamm-Rechenzentrum abfackelt?
Ich würde nicht dazu raten einen Server-Vor-Ort zu betreiben, es sei denn, man möchte sich damit auseinandersetzen und hat jemanden an der Hand, der betreuen kann.

Und "jemanden" heißt mindestens 2 qualifizierte Dienstleister zu haben oder zumindest einen Plan B für den Fall, dass mein (externer) IT Admin im Urlaub oder schwer verliebt ist.
Dritte Erkenntnis: Man braucht Hilfe - und zwar ausschließlich professionell. Steht die Datenbank, steht der Betrieb.
Vierte Erkenntnis: Man ist trotzdem voll in der Haftung. Datenabfluss, "gehackt" werden -> der Verantwortliche (m/w/d) steht im Impressum.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum alle immer dazu tendieren, alles in die Cloud zu verschieben.

Denn alle von Dir angesprochenen Punkte gelten genauso für die Cloud, nur dass da irgendwo irgendwer irgendwas macht, was man weder sieht noch weiß noch sonst irgendwie nachvollziehen kann. Dafür haften tut man am Ende des Tages aber trotzdem. Und die Wenigsten werden Ihren Pflichten von regelmäßigen Audits beim Anbieter nachkommen, sofern dieser dies überhaupt zulässt.

Hinzu kommt bei der Cloud, dass man auch eine entsprechende Datenleitung benötigt um zum einen schnell arbeiten zu können und zum Anderen auch wiederum lokale Backups speichern zu können.
Und was passiert, wenn die Cloud (aus welchem Grund auch immer) ausfällt?
Ab dem Moment kann keiner im Unternehmen mehr arbeiten und auch die 2. Cloud ist keine 100% Lösung (siehe z.B. die in letzter Zeit erfolgten Durchtrennungen von Glasfasersträngen durch Bauarbeiten oder auch Sabotage).
Über LTE/5G wird man vermutlich nur eingeschränkt eine entsprechend stabile Verbindung erhalten, insbesondere wenn die feste Verbindung für z.B. einen ganzen Stadtteil/Region ausgefallen ist.

Für beide Ansätze (Cloud und On-Premise) sehe ich klare Argumente und Vorteile, aber die physische Möglichkeit des Zugriffs auf die Daten und die Hardware würde ich mir nicht nehmen lassen.

Im Zweifelsfall ist dann der Hybridansatz aus meiner Sicht die bessere Lösung, weil damit noch mehr Problemfelder bereinigt werden.
Ansonsten sollte aber meiner Ansicht nach so oder so entsprechendes Know-How vor Ort sein oder eingekauft werden, um im Falle des Falles auch entsprechend reagieren zu können.

Gleichzeitig muss man natürlich auch immer die Unternehmensgröße und das IT-Budget berücksichtigen und schauen, was wo am besten aufgehoben ist.
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.313
365
Es ist wahrscheinlich belanglos und handelt sich um einen Tippfehler, ist mir nur gerade beim überfliegen aufgefallen und könnte eine nicht zu Stande kommende Verbindung erklären - Aber der Port gehört doch hinter die IP und nicht hinter die Instanz
XXX.68.118.XX,8260\SQLWAWI21 wäre in meinen Augen Richtig
Genau so ist es.
Wenn @Astrid Berends den Servernamen so eingibt: XXX.68.118.XX\SQLWAWI21,8260, dann würde das Programm versuchen, sich auf den Port 1433 bei XXX.68.118.XX zu verbinden und wird damit keinen Erfolg haben.
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.344
839
Was bedeutet Hybridansatz in diesem Zusammenhang?

In dem Zusammenhang hier meinte ich damit eine Kombination von On-Premise(s) und Cloud, z.B. als Cluster oder Failover-Cluster. Da kann man ja auf verschiedenen Stufen ansetzen.

Genau so ist es.
Wenn @Astrid Berends den Servernamen so eingibt: XXX.68.118.XX\SQLWAWI21,8260, dann würde das Programm versuchen, sich auf den Port 1433 bei XXX.68.118.XX zu verbinden und wird damit keinen Erfolg haben.

Deshalb nach Möglichkeit die Daten verwenden, die aktuell in der Wawi funktionieren / hinterlegt sind bzw. abgleichen.
Wer weiß auf welchen Server mit welchem Datenstand dann sonst verbunden wird.
 

SebastianB

Moderator
Mitarbeiter
6. November 2012
2.083
335
Na ja, es gibt drei Komponenten in einem Hosting: Verfügbarkeit des Dienstes, Datensicherung/Recovery und performante und stabile Konfiguration und Wartung.

Verfügbarkeit des Dienstes kriegt man auch alleine gut hin.
Datensicherung / Recovery ist schon deutlich komplexer - je nachdem wie "wichtig" das ist trennt sich hier die Spreu vom Weizen bei Hosting - ich kenne viele SQL Hoster die nur ein VM Backup machen - und am Ende des Tages darauf hoffen, dass der SQL Server schon damit klarkommen wird. Hier solltet ihr in euren Vertrag mit dem Hoster schauen: Wie lange ist der Zeitraum, in dem die Daten maximal verloren sind (bei einem 24h Backup sind das logischerweise dann mindestens 24h) und wie lange dauert es, bis bei einem Schaden der Server wieder online ist. Das sind die für Euch wichtigen Kennzahlen.
Das selber ohne Vorkenntnisse hinzubekommen ist - na ja- es ist kein Hexenwerk, aber man muss technisches Verständnis haben und es auch machen mögen.
Performante und stabile Konfiguration und Wartung ist für einfache Systeme auch kein Hexenwerk - aber auch hier: Man braucht technisches Verständnis und man muss Bock drauf haben. Es bringt nix, wenn Patches nicht eingespielt werden usw.

Beim Hoster liegt eure Geschäftsgrundlage. Er hat Zugriff auf all Eure Geschäftsgeheimnisse, Kundendaten, usw. Insofern sollte man sich hier seinen Partner gut aussuchen und auf viel Transparenz bestehen. Ich z.B. würde darauf bestehen, dass ich auch Zugriff auf die Backups habe - ein Hoster, bei dem das nicht der Fall ist, wäre nichts für mich.

Zum Ursprungspost:
Der SQL-Server kann ein Backup nur auf eine Festplatte spielen auf die er Zugriff hat, d.h. ein Backup über "Netzwerk" ist nicht möglich. Egal mit welchem Programm. Habt ihr also nur die SQL Zugangsdaten ("sa-Passwort"), dann habt ihr keine Chance an die Backups zu kommen. (Es gibt theoretisch zwei Möglichkeiten die mir einfallen: Man kann die DB rausskripten, das geht aber nur bei "Kleinen" DBs gut - oder man kann schauen ob der SQL Server schlecht konfiguriert ist und man vielleicht über SQL Befehle die BAK-Dateien auslesen kann...)
 

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