AW: Aufträge: Reservierte Artikel freigeben
"Rein intern" sind sie nicht wirklich. Im Fall, dass an den Kunden auch noch gar keine Auftragsbestätigung verschickt wurde, hast du recht. Dann weiß auch niemand was davon.
Aber ansonsten unterliegt eine etwaige Auftragsbestätigung (oder wie in der Wawi kurz "Auftrag" genannt) ja ebenfalls den Aufbewahrungsvorschriften.
Mein Steuerberater sagt da was anderes. Wo kein Geld geflossen ist, da braucht ein unbezahlter Auftrag auch nicht aufgehoben werden, egal ob Auftragsbestätigung verschickt oder nicht, davon mal abgesehen, das später nie jemand externes nachvollziehen kann, ob da zu dem und dem Auftrag mal eine Bestätigung verschickt wurde oder nich. Wenn der Kunde nicht bezahlt, kann ich schließlich auch nichts dafür. Von daher brauch ich auch nicht jeden unbezahlten Auftrag irgendwo abheften, die Dinger interessieren nämlich niemanden mehr.
Doch, ich finde es macht genau dann Sinn, wenn man eben doch den Begriff des Stornos bei Aufträgen verwenden wollte. Dann ist für jeden klipp und klar: Storniert heißt, dass mit diesem Dokument so wie es da war, Sense ist.
Jo, nur das mit diesem Dokument eben nicht Sense im Sinne von Storno sein soll. Wie gesagt, man könnte diesen ja Auftrag nochmal gebrauchen und es ist einfacher, die unbezahlten/eingefrorenen Aufträge in der
WaWi gespeichert zu haben, statt diese auszudrucken, irgendwo abzuheften und später vielleicht mühsam rauszusuchen bzw. diese neu aus der Shopdatenbank zu pulen, zumal der Auftrag ja auch garnicht mehr 100% mit der ursprünglichen Bestellung übereinstimmen muss, kann ja sein, ein Kunde hatte einen nachträglichen Änderungswunsch. .
Die Frage ist, wie lange man in der täglichen Praxis wirklich "wartet", ob nach drei, vier oder sechs Wochen doch noch eine Zahlung des Kunden kommt. Wenn es da ne klare Linie gäbe, fände ich das für mich und auch für die Kunden letztlich besser, weil jeder weiß, wenn nach Zeitraum X kein Geldeingang da ist - dann "stirbt" der Auftrag nun mal
:biggrin:
Ganz einfach, ich habe in der Auftragsbestätigung stehen, das wenn nach 14 Tagen keine Zahlung eingegangen ist oder es anderenfalls keine weitere Rückmeldung durch den Kunden gibt, der Auftrag kommentarlos gelöscht wird. 7 Tage nach Versand der Auftragsbestätigung verschicke ich eine Zahlungserinnerung. Nun gucke ich nicht jeden Tag durch, welche Aufträge 14 Tage alt sind und unbezahlt, um diese gleich zu löschen, sondern immer am 15. des Monats lösche ich alle unbezahlten Aufträge des Vormonats. Nun kommt es aber wirklich ab und an vor, das 4 Wochen später (Rekord war 2 Monate) doch noch eine Zahlung zu einem Auftrag eingeht und dann fängt es an, sofern es an den Überweisungsdaten erkenntlich ist, wird in der
Shop-DB erstmal nach dem Namen gesucht, ist dieser gefunden, wird die Kundennummer notiert und nach dieser unter tbestellung gesucht. Findet man die Bestellung in der ShopDB, öffnet man diese, setzt bei bereits abgeholt ein Y statt des N und kann diese Bestellung neu importieren. Das ist natürlich alles viel zu umständlich. Hat auch alles nichts mit einer festgesetzten Zeit zu tun die man auf den Zahlungseingang wartet, sondern es passiert einfach, das Zahlungen sehr viel später noch eingehen.
Warum willst du zwingend die alten Auftragsdaten weiterverwenden? Du sagst doch selbst, dass das vorrangig eine rein interne Sache ist. Was ist doppelt? Bei Duplizieren des "alten" stornierten Auftrags entsteht ja eine neue Auftragsnummer - nix doppelt.
Auch ganz einfach, weil im Betreff der Überweisungsdaten die Auftragsnummer steht und ich möchte, das diese auch zum Auftrag passt. Zudem sieht es sicher bei einer Buchbrüfung seltsam aus, wenn die Auftragsnummer im Betreff garnicht zum Auftrag passt und sich dies auch noch häuft. Zudem, wenn man den stornierten Auftrag dupliziert, hat man den stornierten und den neuen Auftrag. Also doch alles doppelt.
Vor allem halte ich es auch unter dem Gesichtspunkt für "sauberer", dass ja irgendwann gewissermaßen ein Strich gezogen werden sollte. Ob Du nun wie aktuell jede Menge "offene" Aufträge rumliegen hast, bei denen Du vergeblich auf die Zahlung wartest - oder ob du jede Menge eingefrorene Aufträge rumliegen hast, die ebenfalls nicht bezahlt sind, macht ja so gesehen keinen wirklichen Unterschied. Beide dümpeln dann für unbestimmte Zeit vor sich hin. Tatsächlich dichtgemachte, stornierte Aufträge wären hingegen abgeschlossen (könnten mit Hilfe der Duplizieren-Funktion aber wieder aufgeweckt werden).
Die eingefrorenen Aufträge stören aber nicht, bei den offenen Aufträgen sind die Artikel vom Lagerbestand reserviert und da ich im Shop genaue Lagerbestände ausweise, ist die Chance recht groß, das ein Kunde einen lagernden Artikel eher kauft, als einen mit Lieferzeit, somit ist es nicht gerade förderlich, wenn man die unbezahlten Aufträge wie sie sind ewig vor sich hindümpeln. Dann kann ich die Aufträge nach 14 Tagen einfrieren statt sie zu löschen, die Bestände sind freigegeben und gut ist.
Wie auch immer, beide Lösungen wären sicher ein Fortschritt und bevor wir hier weiter in die Details gehen, sollten wir vielleicht besser mal abwarten, wozu Janusch tendiert. Am Ende hat er noch ne ganz andere Idee....:biggrin:
Naja, Hauptsache die Idee entspricht Lösung A :biggrin:.