In Diskussion SQL 2019 - welche Version und wieviele CALs braucht man?

magnum

Aktives Mitglied
9. Februar 2017
79
7
Hallo zusammen,
nutze noch SQL Express 2014 und würde gerne auf eine Vollversion umsteigen, um mehr Geschwindigkeit zu haben.
Habe von SQL aber keine Erfahrungswerte, manche sagen 2019 Express würde schon helfen, aber wäre auch eine günstige 2017er Vollversion ausreichend?
Habe z.B. hier bei Ebay etwas gefunden: https://www.ebay.de/itm/354022987174?hash=item526d6a15a6:g:lMkAAOSwbP5iL9Et
Wieviele CAL brauche ich bei 2x RDP Nutzern und 2 Versandplätzen? Oder bezieht sich CAL auf die Datenbank selbst?

Danke schonmal!

Viele Grüße,
Benjamin
 
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SebastianB

Moderator
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6. November 2012
2.084
339
Hi,

also Microsoft nimmt für 5 CALS + Server etwa 2000 Dollar. Ob dann ein eBay Angebot für 235 Dollar realistisch ist mag jeder für sich beurteilen. Zum 2017er kann ich Stand jetzt nicht wirklich raten - hier https://forum.jtl-software.de/threads/sql-server-standard-2017-oder-2019.185257/ wird darüber diskutieren - wenn auch etwas abschweifend.

Zur Performance: Der SQL2019 Express ist auf jeden Fall performanter als der SQL2014 Express. Ob das ausreicht kann man ja recht einfach ausprobieren, da beide Varianten kostenlos sind.
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.838
552

Sollte denn eine 16 Core SQL 2019 Lizenz nicht Größenordnung 16.000 EUR kosten?

Wieso verkauft der zusätzlich zur Core Lizenz dann auch noch 5 User CAL's 🤔
...ach nein halt - in der Beschreibung steht ja, dass die für den Windows Server 2019 sind. Den gibts also auch noch dazu - Klasse 😅
 

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Sollte denn eine 16 Core SQL 2019 Lizenz nicht Größenordnung 16.000 EUR kosten?

Wieso verkauft der zusätzlich zur Core Lizenz dann auch noch 5 User CAL's 🤔
...ach nein halt - in der Beschreibung steht ja, dass die für den Windows Server 2019 sind. Den gibts also auch noch dazu - Klasse 😅
You will receive a license key and a DVD with the Windows Server installation files.

- Also ist es nun eine Lizenz oder nicht? Vom Preis her kommt das tatsächlich nicht hin für eine echte Lizenz.
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.838
552
Viel spannender find ich, dass er einmal "SQL Server 2019 Standard" verkaufen will und dann aber auch noch "Windows Server 2019" schreibt
und dann gibts auch noch zu dem Windows Server fünf CAL's dazu. Oder meint er fünf CAL's für den SQL Server -> aber die würde man ja gar nicht benötigen, wenn man die Core Lizenz hätte 😅
Ob Keys oder Lizenzen im Bild sieht man ja auch, dass es sowieso nur um die RUNTIME geht.

Ich hoffe, der Threadstarter hat sich ein anderes Angebot gesucht.
 

Verkäuferlein

Sehr aktives Mitglied
29. April 2012
2.615
1.064
Sollte denn eine 16 Core SQL 2019 Lizenz nicht Größenordnung 16.000 EUR kosten?

Wieso verkauft der zusätzlich zur Core Lizenz dann auch noch 5 User CAL's 🤔
...ach nein halt - in der Beschreibung steht ja, dass die für den Windows Server 2019 sind. Den gibts also auch noch dazu - Klasse 😅

Nein, tatsächlich sind es bummelige 32.000 Euro. Die Core-Lizenz liegt so bei 4.000 Euro / 2 Cores, es müssen aber mindestens 4 Cores lizenziert werden, also kommst Du über die Core-Lizenz unter 8000 Euro nicht davon.

You will receive a license key and a DVD with the Windows Server installation files.

Na ja, so überschlagsweise heißt es ja immer: Key + COA + CD = legale Lizenz.
Preis, ebay-Name, fehlendes Impressum / Händleranschrift, lässt mich aber an der Seriösität stark zweifeln oder es ist Bill Gates persönlich... :D

Aber tatsächlich schon 130x verkauft, irgendwie gibt es leider so viele Leute, die sich da überhaupt keine Gedanken machen. Vielleicht sollte ich mal ein "Zertifikat eine offizielle Lizenz kaufen zu dürfen" verkaufen... 🤔🤭😎😁
 

magnum

Aktives Mitglied
9. Februar 2017
79
7
Kurzes Update, es kam wirklich eine legale CD - die Eingabe der Nummer ergab, dass es Lizenz für M2M ist, installiert habe ich sie aus Zeitgründen jedoch noch nicht.
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.838
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Nein, tatsächlich sind es bummelige 32.000 Euro. Die Core-Lizenz liegt so bei 4.000 Euro / 2 Cores, es müssen aber mindestens 4 Cores lizenziert werden, also kommst Du über die Core-Lizenz unter 8000 Euro nicht davon.
Oha, du hast (mal wieder) recht.
Habe gerade beim Händler, wo ich meistens Lizenzen kaufe geschaut. Und tatsächlich: die per Core Lizenz liegt mittlerweile ja schon bei 4000€ für 2 Cores. Macht dann natürlich... mmmh - 8x4k = 32k :):thumbsup: wow
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.838
552
Also auf dem Bild abgebildet sind nur Runtime Lizenzen!

Egal ob Lizenzen oder Keys, ob mit oder ohne Aufkleber , die ISV Runtime Lizenzen sind ausschließlich an eine bestimmte Software gebunden.
In dem Fall vermutlich an M2M (was auch immer das ist - ich nehme jetzt einfach mal an, dass das der Name der zugrundeliegenden Software ist - ich weiß das aber nicht genau).

Gerade im ERP/CRM Bereich verkaufen Firmen gerne ihre Software mit ISV Runtime Lizenzen, z.b. SAP, Sage oder Ivanti
Die Runtime Lizenz ist dann quasi sowas wie eine Unterlizenz der eigentlichen Software.

Kurz gesagt: der SQL Server, der mit der eigentlichen Software (z.b. SAP) mit kommt, darf dann nur dazu benutzt werden, Daten mit dieser SAP Software auszutauschen.
 

SebastianB

Moderator
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6. November 2012
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339
Ja,
eine Lizenz ist eine vertragliche Angelegenheit: Der Softwarehersteller (z.B. JTL) räumt Dir das Recht an der Nutzung der Software unter bestimmten Bedingungen ein. Das ist eine rein zivilrechtliche Angelegenheit - dann kann dann drinnestehen, dass man die Software nicht verleihen oder die Lizenz auch niemals weitergeben darf. Der Gesetzgeber wiederum hat ein paar Spielregeln dazu aufgestellt, was in so einem Lizenzvertrag stehen darf und was nicht.
Alles andere - ProductKey, Lizenz, Datenträger - all das hat mit der Lizenz nichts zu tun.

Das Problem bei einem Gebrauchtkauf ist, dass man ja eben keinen Vertrag mit Microsoft geschlossen hat - man kauft ja quasi den Vertrag von einem anderen. Aber ohne zu wissen, was genau in dem Vertrag vom anderen drinnestand.
Der Punkt ist: Wenn der andere seine Lizenz gar nicht verkaufen durfte (weil das in den Bedingungen so stand) - dann hat er mein Geld, ich habe aber dennoch keine gültige Lizenz - und weiß es eventuell gar nicht.

Vielleicht vergleichbar mit Hehlerware: Wenn das Zeugs geklaut ist und ich bezahle jemand für das Zeugs, kann der Eigentümer sein Zeugs zurückfordern und ich hab ins Klo gegriffen.

Deshalb ist und bleibt der Gebrauchtkauf von Lizenzen immer ein heißes Eisen.

Wie groß das Risiko ist erwischt zu werden mag jetzt jeder selber für sich einschätzen - aber seriös sind Angebote die so deutlich unter dem UVP von Microsoft liegen eher nicht...
 

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Gerade im ERP/CRM Bereich verkaufen Firmen gerne ihre Software mit ISV Runtime Lizenzen, z.b. SAP, Sage oder Ivanti
Die Runtime Lizenz ist dann quasi sowas wie eine Unterlizenz der eigentlichen Software.

Kurz gesagt: der SQL Server, der mit der eigentlichen Software (z.b. SAP) mit kommt, darf dann nur dazu benutzt werden, Daten mit dieser SAP Software auszutauschen.
So macht das zum Beispiel AMTANGEE im JTL Umfeld. Diese haben dann gesonderte Tarife für die SQL Nutzung. AMTANGEE kann den Zugriff über die Lizenzierung aber auch präziser steuern.
 

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Ja,
eine Lizenz ist eine vertragliche Angelegenheit: Der Softwarehersteller (z.B. JTL) räumt Dir das Recht an der Nutzung der Software unter bestimmten Bedingungen ein. Das ist eine rein zivilrechtliche Angelegenheit - dann kann dann drinnestehen, dass man die Software nicht verleihen oder die Lizenz auch niemals weitergeben darf.
Im ersten Moment ist es zivielrechtlich, kann aber auch strafrechtlich werden.

https://www.heise.de/news/Staatsanw...rem-guenstigen-Software-Lizenzen-5078866.html

Etwas älter, aber immer noch aktuell: https://www.heise.de/resale/artikel/Unlizenzierte-Software-und-die-Folgen-1110912.html

Das Problem bei einem Gebrauchtkauf ist, dass man ja eben keinen Vertrag mit Microsoft geschlossen hat - man kauft ja quasi den Vertrag von einem anderen. Aber ohne zu wissen, was genau in dem Vertrag vom anderen drinnestand.
Der Punkt ist: Wenn der andere seine Lizenz gar nicht verkaufen durfte (weil das in den Bedingungen so stand) - dann hat er mein Geld, ich habe aber dennoch keine gültige Lizenz - und weiß es eventuell gar nicht.

Vielleicht vergleichbar mit Hehlerware: Wenn das Zeugs geklaut ist und ich bezahle jemand für das Zeugs, kann der Eigentümer sein Zeugs zurückfordern und ich hab ins Klo gegriffen.

Deshalb ist und bleibt der Gebrauchtkauf von Lizenzen immer ein heißes Eisen.
Wie so oft: Es kommt drauf an, wie man es anstellt. Es gibt klare Bedingungen für den Lizenzkauf gebrauchter Software. Der Handelspartner sollte ohne Wenn und Aber dafür gerade stehen und dies schriftlich bestätigen. Dann sollte man auf der sicheren Seite sein.

Lizenzmanagement ist eh ein Thema das bei vielen Firmen erst so langsam, nach einem gewissen Wachstum, auf die Agenda kommt.

Wie groß das Risiko ist erwischt zu werden mag jetzt jeder selber für sich einschätzen - aber seriös sind Angebote die so deutlich unter dem UVP von Microsoft liegen eher nicht...
Das Risiko erwischt zu werden, sollte keine Rolle spielen bei der Entscheidung. Man hat einfach mit legalen Lizenzen zu arbeiten.
 

mh1

Sehr aktives Mitglied
4. Oktober 2020
1.838
552
(...)
Lizenzmanagement ist eh ein Thema das bei vielen Firmen erst so langsam, nach einem gewissen Wachstum, auf die Agenda kommt.
und auch vielleicht erst, nachdem man sich mal die Finger verbrannt hat ;)

Das Risiko erwischt zu werden, sollte keine Rolle spielen bei der Entscheidung. Man hat einfach mit legalen Lizenzen zu arbeiten.
Hat ja auch irgendwie was mit Fairness zu tun.
Vermutlich erwarten ja auch die meisten Unternehmen gleich welcher Branche, dass ihre Kunden ihre Leistungen bezahlen bzw. sie nicht betrügen.
 
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